13.07.2015 Aufrufe

Wer falsch denkt, wird gelenkt - Regional

Wer falsch denkt, wird gelenkt - Regional

Wer falsch denkt, wird gelenkt - Regional

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5An neun Tischen engagierten sich Leute aus Brugg und Windisch. Neben Vertretern von Industrie, Gewerbe, Handel und Politik auch alt StadtratUrs Kistler. Unten die «Piloten» des Anlasses, Stadtammann Daniel Moser und Windischs Vizeammann Heinz Wipfli. Rechts einer der neun«Punktepläne», der die Vorzüge der Altstadt und der Naherholungsgebiete sowie die Mängel ums Bahnhofgebiet aufzeigt.Nichts ist so konstant wie der Wandel!Liebe Kunden und GeschäftsfreundeUnsere weit herum bekannte Baufirma hat stets mitvoller Kraft Ihre Wünsche erfüllt.Als Familienunternehmen haben wir immer besonderen<strong>Wer</strong>t auf zufriedene Kundschaft gelegt.Aus gesundheitlichen Gründen müssen wir leiderunser Baugeschäft nach über 20-jährigerTätigkeit schliessen.Alle vorliegenden Aufträge werden, wie gewohnt,«MegaBauStark» zu Ihrer vollen Zufriedenheit erledigt.Bitte haben Sie Verständnis für unsere Entscheidung.Ihnen danken wir für die langjährige Treue und dievertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir freuen uns,Sie bei anderer Gelegenheit wieder zu treffen.Ein Raum kennt keine Gemeindegrenzen«Raum Brugg Windisch»: Gut besuchtes Forum in der Mülimatt – «Sammeln, spüren, zuhören» heisst die Devise(rb) - «Raum Brugg Windisch – heuteund morgen» heisst die Losung, die derStadtrat Brugg und der GemeinderatWindisch gemeinsam ausgegebenhaben. Die Öffentlichkeit soll in der Entwicklungsphaseder gemeinsamen Ortsplanungmitgestalten können. Die Entscheidewerden später von den dazulegitimierten politischen Gremiengetroffen – deren Beschlüsse dann allerdingswieder vom «Volk» verabschiedetwerden müssen. Eine Alibiübung? Nein,denn der Versuch, die beiden Gemeindenzusammen zu verorten, sichabzeichnende Gemeinsamkeiten undDifferenzen früh zu erkennen und tragfähigeLösungen von der Basis aus zuerarbeiten, lohnt sich auf alle Fälle.Raum für weit über17’500 Menschen schaffenRuedi Stauffer und Barbara Gloorvon der Metron RaumentwicklungAG lieferten die «Basics»: Diskutiertwerden kann über einen RaumBrugg Windisch, dessen Bau- undMischzonen zu 95 Prozent überbautsind und bei dem die Reservennicht genügen, die prognostiziertenEinwohner bei gleichbleibendenBebauungsdichten aufzunehmen.1975 waren im selben Gebiet(Umiken miteinbezogen) 16’649Leute gezählt worden, heute sindes 17’500 Bewohner (dazu seibemerkt, dass im selben ZeitraumGemeinden rund um Brugg-Windischum den Faktor 2-3 gewachsensind, also viel rasanter). Dazu werden10’230 Arbeitsplätze angeboten.Gloor betone, dass das Wohnenausschlaggebend sei. Man könneallerdings nicht einfach Einfamilienhausquartieremit Mehrfamilienhaus-Blöckenzubetonieren oderbeliebig Hochhäuser aufstellen. Zielbleibe, die Qualität des Lebensraumszu entwickeln, die erhaltenswertenStrukturen zu schützen,Freiräume und die Qualitäten derLandschaft zu erhalten.Das wurde auch kritischen Geistern klar,die sich am Samstag in die Schlangestellten, um als Handout zur Veranstaltungein «Prozess-Heft» entgegennehmenzu können. Es trafen sich nebenwenigen Unbekannten viele politischeund wirtschaftliche Exponenten ausden beiden Gemeinden; insgesamt gut100 Interessierte, die zusammen mitden Metron-Leuten Ruedi Stauffer, BarbaraGloor, Andrea Schuppli und DeniseBelloli das Forum bildeten.Dieses wurde von Daniel Moser, StadtammannBrugg und Heinz Wipfli, VizeammannWindisch, in der Mülimattbegrüsst. «Ein Raum kennt keineGemeindegrenzen», begann Moser, derfesthielt, dass in einer ersten Phase dasRäumliche Leitbild als gemeinsamesProjekt von Brugg und Windisch entworfenwerden solle. Wipfli seinerseitsmeinte: «Wir wollen nicht hinter verschlossenenTüren planen.» Die Entscheidungsfindungsprozessesollen mitgestaltetwerden können, was eineDefinition des Ist-Zustandes erfordert,der sich seinerseits aus der Vergangenheitergibt. Die Ziele der Zukunft sinddanach festzulegen. «Wir wollen sammeln,spüren, zuhören» lautete hierzudas Credo von Daniel Moser.Praxisbezogene ArbeitJenseits aller grauer Theorie gings nachden Metron-Präsentationen an diekonkrete Arbeit. In einer ersten Phasewurden pro Tisch (mit zehn Leutenbesetzt) grüne und rote Kleber aufeinen Brugg-Windisch-Plan geklebt.Das erinnerte stark an «BruggAttrAktiv»-Übungen,die vor Jahren im Sandverliefen... Aber die Qualität der Diskussionschien eine andere zu sein.Man wägte ab – ist das wirklich ein Vorteil,oder eher ein Nachteil?Die Quintessenz aus der Kompilationder «Innenansicht» auf neun Plänen:Neuralgischer Punkt ist der Neumarktplatz,die ehemalige Alte Zürcherstrasse,die nach der Aufhebung des BahnübergangsBrugg-Windisch trotz oderwegen der Unterführung («Muusloch»)und City-Planung unfertig-isolierterscheint. Die Achse Altstadt-Neumarkt-Campus-«Zentrum»Windischhat viele Mängel, deren BehebungIm langgezogenen Gemeindegebiet von Brugg und in Windischhat die Metron 17 Wohnquartiere definiert und dieentsprechende Bevölkerungsdichte eingezeichnet.nicht einfach sein dürfte. Mit grün wurden die nahe liegendenSchachen- und Auengebiete, der Park Königsfelden, dasAmphitheater geschmückt, mit rot grossmehrheitlich dasNeumarktgebiet, aber auch die Vorstadt mit Zurzacherstrasse,das undefinierte Gebiet östlich der Dohlenzelgstrasse inWindisch.Hier zeigten sich auch erste Differenzen: Der eine findet dieEntwicklung im Hunzikerareal mit der Südwestumfahrunggut, der andere weniger. Die Abwesenheit von Kantonsvertretern(der Kanton ist immerhin Besitzer von Königsfeldenund dem gesamten Campus-Areal) wurden von den einenbemängelt, während andere fanden, jetzt sei erst einmal dieBevölkerung gefragt.Noch ist es zu früh, ein Fazit zu ziehen. Jetzt werden diezahlreichen Anregungen und Vorschläge erst einmal aufgelistet,konzentriert und so aufbereitet, dass in einemzweiten Schritt ein weiteres Forum am 21. September überThesen diskutieren kann. Der Weg ist so vorgezeichnet,dass im März 2014 das Raum- und Enwicklungsleitbild erörtert<strong>wird</strong> und im Juni die öffentliche Auflage samt Info-Veranstaltungeinleiten kann. Dann werden Stadt- undGemeinderat die nötigen Beschlüsse fassen und die weiterenrechtlich definierten Schritte bis zur Inkrafttretungerfolgen.Grafitti in der Bellevue-UnterführungSchinznach-Bad: Tolles Kunstprojekt für Schinznacher 4.-Bezler(rb) – Zeichnungslehrer David Burch von der BezirksschuleSchinznach-Dorf freut sich: «Wir können im Auftrag derGemeinde Schinznach-Bad die zwei dreissig Meter langenWände in der Unterführung beim Kreisel “Bellevue” künstlerischgestalten.»Nachdem anfangs Woche die hässlich verschmierten Wändevon der Gemeinde Schinznach-Bad hellblau grundiert wordenwaren (siehe Bild links), konnten sich die Schinznacher4.-Bezler samt zugewandten Orten aus der 3. Bez. schongestern Mittwoch an die Arbeit machen. Am Mittwoch, 6.März soll das <strong>Wer</strong>k vollbracht sein.David Burch hat mit seinen Klassen die Sache gut vorbereitet.Aufgezeichnet wurden die Buchstaben, welche die Unterführungzieren sollen. In Richtung Bahnhof <strong>wird</strong> «Bahnhofstrasse»geschrieben, in Richtung <strong>Wer</strong>khof «Schulhausstrasse».Ebenfalls wurde ein Farbkonzept erarbeitet, das die einzelnenBuchstaben in den Regenbogenraster einreiht. DieLettern selbst können räumlich individuell gestaltet werden.Das Resultat <strong>wird</strong> am kommenden Mittwoch am Abend zubewundern sein. Die Unterführung hat auch noch einenzweiten Ast vom <strong>Wer</strong>khof zur Weinbaugenossenschaft(«Bruggerstrasse») und eine Rampe «Aarauerstrasse». BeiGelingen könnte auch da frisch «gemalt» werden...Freundliche GrüsseBrugg 441 77 11Urs ItenNeue top Bikes, Test - & OccasionenBike BörseSa 2. März Eisi BruggSuchst Du ein Bike. . .Möchtest Du Dein Bike verkaufen?BIXS MTB GTSCOTT WHEELER9 - 16 00 Uhrwww.no-limit.ch4-Generationen-Gesellschaftals grosse HerausforderungWindisch: Podium Interface mit Christine Egerszegi(A. R.) - Erstmals überhaupt leben wir in einer 4-Generationen-Gesellschaft– die steigende Lebenserwartung, aberauch die sinkende Geburtenrate und der vielfältige Strukturwandelder Familien stellt unsere Sozialwerke vor grosseHerausforderungen. Als Wege aus der Demographie-Falleempfahl Ständerätin Christine Egerszegi am FHNW-Podiumvom Montag unter anderem das Rentenalter 65 fürFrauen: «Das bringt jährlich eine Milliarde in die AHV.»Schliesslich gebe es keinen guten Grund, weshalb Frauen,die sich einer sieben Jahre höheren Lebenserwartungerfreuten, ein Jahr weniger arbeiten sollten, befand Egerszegi.Sie machte sich ausserdem für eine Flexibilisierungdes Rentenalters stark. Was die Pensionskassen betrifft,plädierte die Ständerätin für eine Anpassung desUmwandlungssatzes, denn «sonst nehmen wir das Geldder nächsten Generation». Im Gesundheitsbereich schliesslichsei besonders auf verstärkte Prävention und altersspezifischeGesundheitsförderung zu setzen – alles, was diePflegebedürftigkeit verhindert oder verzögert, zahle sichmehrfach aus.Champ im DschungelDies einige ihrer vielen Empfehlungen, die argumentativnatürlich nicht im luftleeren Raum hingen, sondern mit Zahlenund Fakten untermauert wurden, dass einem schwindligwurde. Vielleicht zehn Leute in der Schweiz überblickendas enorm komplizierte und dicht verwobene Netz unsererSozialwerke in seiner ganzen Tiefe – und man liegt wohlnicht <strong>falsch</strong>, wenn man Christine Egerszegi als Champ imDschungel von AHV, BVG, Krankenkasse & Co. bezeichnet.Diesen Eindruck jedenfalls gewann, wer ihrem Referatunter dem Titel «Zukunft unserer Sozialwerke aus der Perspektivedes Generationenvertrages» lauschte. Was sie nachihren kompetenten Erläuterungen mit Nachdruck unterstrich:«Solidarität muss immer wieder neu gelebt werden.»Oldtime Jazzband Wynavalleyin der Windischer BossartschüürAm Samstag, 2. März, 20.15 Uhr, zelebriert die OldtimeJazzband Wynavalley (mit Peter C. Beyeler, Cathryn Lehmann,<strong>Wer</strong>ner Gisin, Walter Daetwyler, Shilo Buck, HeinzLehmann und Heinz Glauser) in der Bossartschüür fetzigenDixieland mit Swing und Blues. Die Freude am alten Jazzhat die ideenreiche und mitreissende Jazz-Combo zusammengeschweisst.Mit ihren Instrumenten pflegen sie ihregemeinsame Leidenschaft zu stets frischen und überraschendenKompositionen über die Grenzen des Jazz hinaus,wobei solider New-Orleans-Jazz und Themen desSwings die tragenden Säulen bilden. Ihre Musik versprichteinen entspannten und belebenden Musikabend, welcheralle Altersstufen anspricht.Brugg: dichtes Dampfschiff-ProgrammAm Donnerstag, 28. Februar, gibts im Dampfschiff eineWeindegustation à la française (17 - 24 Uhr, Weindegustationab 20 Uhr). Am Freitag, 1. März, ist die JamSession angesagt (Beginn Jam 21 Uhr): Da eröffnet sich –für Jammer und Nicht-Jammer – die Möglichkeit, zu neuenmusikalischen Höhenflügen abzuheben. Am Sonntag,3. März, steht das Café Philo zum Thema «Klimawandelund die Demokratie» (mit Ivo Wallimann) auf dem Programm(Diskussion von 12 bis 13.30 Uhr) – und am Mittwoch,6. März, schliesslich TanzBar mit Valérie und Dani(ab 20 Uhr).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!