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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Muskelgewebe. 77Aehnliches vorkommen, wenigstens existiren Angaben, <strong>de</strong>nen zufolgehier die Rin<strong>de</strong>nsubstanz aus glatten, durchsichtigen Fä<strong>de</strong>n bestehe.Bezüglich <strong>de</strong>r Marksubstanz habe ich selbst mitgetheilt, <strong>da</strong>ss dieKörnchen <strong>de</strong>rselben nicht nur in Längsreihen hegen können, son<strong>de</strong>rnauch am abgerissenen Muskel die Längsreihen als Fasern vorstehen.Son<strong>de</strong>rungen nach <strong>de</strong>r Quere und zwar in Form keilartiger Stücke,die dicht ineinan<strong>de</strong>r geschoben sind, wodurch schon eine Annäherungan <strong>da</strong>s Bild echt quergestreifter Muskeln erwächst, habe ich z. B.von Holothuria, Echinus *) beschrieben. Beim Seeigel kamenMusMÄcylin<strong>de</strong>r zur Beobachtung, die zunächst <strong>de</strong>r Hülle aus <strong>de</strong>nkeilförmigen Stücken bestan<strong>de</strong>n, während sie in ihrer Achse einBün<strong>de</strong>l sehr feiner blasser Fasern einschlössen. Also hier Son<strong>de</strong>rungnach <strong>de</strong>r Quere und Länge zusammen. In an<strong>de</strong>rn Cylin<strong>de</strong>rn warRin<strong>de</strong> und Mark aus solchen Fibrillen zusammengesetzt.Eine Art Querstreifung entsteht ferner <strong>da</strong>durch, <strong>da</strong>ss dieKörnchen <strong>de</strong>r Muskelfaser sich in regelmässige Querreihen ordnen.Ich habe dies zuerst von <strong>de</strong>r Musculatur <strong>de</strong>s Schlundkopfes vonPaludina und Helix 2 ) gezeigt, wo die Körnchen <strong>de</strong>r Marksubstanz<strong>de</strong>rgestalt in Qüerreihen gelagert sind, <strong>da</strong>ss sie echt quergestreiftenMuskeln höherer Thiere täuschend ähnlich wer<strong>de</strong>n. Später ge<strong>da</strong>chteich <strong>de</strong>r gleichen Erscheinung von <strong>de</strong>n Muskeln <strong>de</strong>s Schlundkopfes<strong>de</strong>r Cephalopo<strong>de</strong>n 8 ). Schon in <strong>de</strong>r Classe <strong>de</strong>r Weichthiere könnenaus solchen Formen echt quergestreifte Muskeln hervorgehen;im Allgemeinen aber erlangen erst bei Arthropo<strong>de</strong>n und Wirbelthierendie quergestreiften Muskeln ihre Vollendung.Hier hat sich nämlich die contractile Substanz fast völlig inkleine helle Körperchen von bestimmter Gestalt — es sind anscheinendmeist würfelförmige Stückchen — umgewan<strong>de</strong>lt, welche sichabermals, wie in <strong>de</strong>n früheren Formen die Körnchen und keilförmigenPartikeln, regelmässig grüppiren und eine scharfe charakteristischeQuerzeichnung hervorrufen. Brücke hat gezeigt, <strong>da</strong>ss dieKörperchen <strong>da</strong>s Licht doppelt brechen, während eine weichere dieKörperchen verkitten<strong>de</strong> Masse nicht doppeltbrechend ist. Wennübrigens gegenwärtig <strong>de</strong>m Wiener Physiologen ausschliesslich dieUnterscheidung <strong>de</strong>r quergestreiften Masse in zweierlei Substanzen zugeschriebenwird, so erlaube ich mir in Erinnerung zu bringen, <strong>da</strong>ssdies lange zuvor von mir in bestimmter Weise geschehen ist. Inmeiner Abhandlung über <strong>de</strong>n feineren Bau <strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n hebeich hervor, einmal <strong>da</strong>ss „<strong>de</strong>r quergestreifte Inhalt <strong>de</strong>r Muskelbün<strong>de</strong>laus kleinen würfelförmigen o<strong>de</strong>r auch keilförmigen Körperchen zusammengesetztsei" und zweitens, die „Interstitien zwischen <strong>de</strong>nKörperchen seien mit halbflüssiger Substanz erfulit" *).1) Arch. f. Anat. u. Phys. 1854, 8. 305, S. 309. — 2) Ztschrft f. wiss. Zool. Bd. II, S. 159.— 8) Arch. f. Anat u. Phys. 1854, S. 303. - 4) Arch. f. Anat- u. Phys. lSöi, S. 395. Dann

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