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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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76 Gewebe.Dicke, nicht bloss bei verschie<strong>de</strong>nen Thieren, son<strong>de</strong>rn auch innerhalbgewisser Muskelgruppen. So sind z. B. bei Wirbelthieren, ichsehe es so bei Säugern, Vögeln, Reptilien und Fischen, die Primitivbün<strong>de</strong>l<strong>de</strong>r Augenmuskeln schmäler als. die Muskeln <strong>de</strong>s Stammes.Auf Primitivbün<strong>de</strong>l sehr zusammengesetzter Art habe ich bei Spinnen *)aufmerksam gemacht. Auch die Musculatur unter <strong>de</strong>r Seitenlinievieler Fische möchte hier anzuziehen sein.Eine Frage von Belang scheint mir noch die zu sein, ob esnicht Uebergangsformen zwischen <strong>de</strong>n zwei oben aufgestelltenTypen <strong>de</strong>r Muskeln giebt. Wenn solche existiren, und es Tst mirdies wahrscheinlich, so wird man sie unter <strong>de</strong>n ganz schmalen„Primitivbün<strong>de</strong>ln" zu suchen haben.Einfache und quergestreifte Muskelsubstanz. Eine beson<strong>de</strong>reErörterung scheint mir weiterhin die morphologische Natur" <strong>de</strong>rcontractilen Materie zu verdienen. Es wur<strong>de</strong> schon vorgebracht,<strong>da</strong>ss dieselbe Zellsubstanz o<strong>de</strong>r Protoplasma sei und zwarin vielen Fällen von gleichartiger, homogener Beschaffenheit bleibe.Man hat solche Muskeln, <strong>de</strong>ren contractile Materie nicht weiterdifferenzirt erscheint, auch wohl glatte o<strong>de</strong>r einfache Muskelngenannt.Der nächste Schritt zu einer weiteren Differenzirung besteht<strong>da</strong>rin, <strong>da</strong>ss eine Scheidung in eine helle Rin<strong>de</strong>n- und körnige Marksubstanzauftritt, wie ich seiner Zeit zuerst von Ilirudineen 2 ),später von <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Thieren gezeigt. Ebenso habe. ichwie<strong>de</strong>rholt hervorgehoben, <strong>da</strong>ss eine solche Scheidung in Mark undRin<strong>de</strong> gerne mit <strong>de</strong>r Dicke <strong>de</strong>r Faser Hand in Hand geht. Beieinem und <strong>de</strong>mselben Thier können die feinen Primitivcylin<strong>de</strong>r reinhomogen sein, während in allmähliger Fortbildung die dicken <strong>de</strong>nGegensatz von Rin<strong>de</strong> und Mark entstehen lassen.Eine höhere Stufe <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rung erreichen die Muskeln, wenndie einfach homogene Faser o<strong>de</strong>r die in Rin<strong>de</strong> und Mark geschie<strong>de</strong>neFaser aus <strong>de</strong>m rein Homogenen und rein Körnigen in Zustän<strong>de</strong>übertritt, welche <strong>de</strong>r Faser eine bestimmte Quer- o<strong>de</strong>r Längszeichnungaufdrücken.Eine Son<strong>de</strong>rung nach <strong>de</strong>r Länge zeigen z. B. die Muskeln<strong>de</strong>r Nemato<strong>de</strong>n s j. Die ban<strong>da</strong>rtig platten Muskeln sind <strong>de</strong>utlieh ineine helle Rin<strong>de</strong>n- und in eine körnige Aehsensubstanz differenzirtund die Rin<strong>de</strong>nsuljhtanz wird nach ihrer ganzen Dickt; in fibrilläreLängsabtheilungen geschie<strong>de</strong>n. Bei Hirudineen mag <strong>da</strong> und dortl) Arch. f. Anat. u. Phys. 1865, 8. 397. - 2) Ztschrft f. wiss. Zool. 1840, 8. 107 (lllrudlneenl.ibid. Bd. II, K. 191: Paludina, Helts, Carocolla, Butimut; Ibid. Bd. III, 8. 327 (Ca-"""*J, Arch. f Anat. u. Phys. 1865, 8. 50 (Cyelat), Histol 8.141 (Aleyontlla,Plumaloll*l.Anh. f. Anat. u. Phys. 1851, 8. 303 (Mepiola, Loligo); Ibid. 1852, 8. 509 f'tWji Aren. f.Naturgeach. 185$, 8. 221 'Bandwurm); ZUehrft f. wisa. Zool. 1854 u. Arch. f Anat u l'hys1857, S. 107 (Rä<strong>de</strong>rthlere.i; Ibid. lun, 8. *w (Turbellarlen). - 3) Vergl. m. Aufsatz: Habend. Nemato<strong>de</strong>n .-in <strong>Nervensystem</strong>, Arch. f. Anat. u Pbys. 1861, 8. 609; Schnei<strong>de</strong>r, Muskelnu. Nerren <strong>de</strong>r Nemato<strong>de</strong>n, Ibid. 1S60. Welimann, Ztschrft f. rat. Med. 3. B. Bd XV.

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