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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Blut und Lymphe. 67Theilung vergleiche man meine Erfahrungen an <strong>de</strong>n farbigen und weissenblutkügelchen <strong>de</strong>s Proteus x ). Und <strong>da</strong> ich schon früher *) mich <strong>da</strong>hin ansprach,<strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s sog. Gefässepithel ebenfalls durch Zellenwucherung dielahl <strong>de</strong>r Blutkügelchen zu vergrössern o<strong>de</strong>r die etwa untergegangenen eretzenzu können scheine, so bemerke ich, <strong>da</strong>ss ich bei durchsichtigenAnneli<strong>de</strong>n beobachtet zu haben glaube, wie jene oben (S. 30) als zellig-»lasiges Bin<strong>de</strong>gewebe erwähnten und, in<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>n Leibesraum ausklei<strong>de</strong>n,jewissermassen ein Epithel vorstellen<strong>de</strong>n Zellen 3 ) gleichfalls durch Knospungmd <strong>da</strong>rauf erfolgen<strong>de</strong> Ablösung Lymphkügelchen entstehen lassen. — Der3ewegungserscheinungen an <strong>de</strong>n Blutzellen wur<strong>de</strong> schon oben (S. 14) gelacht.Die Intercellularsubstanz von Blut und Lymphe (Liquorsanguinis, liquor lymphae) ist bei Wirbelthieren eine helle, klare,farblose Flüssigkeit. Die rotte Farbe <strong>de</strong>s Blutes beruht lediglichluf <strong>de</strong>n gefärbten Blutkügelchen, die einzeln zwar nur schwachröthlichgelb aussehen, aber in Menge beisammenliegend kräftig roth«•scheinen.Auch bei zahlreichen Wirbellosen ist <strong>de</strong>r Liquor sanguinis'arblos; bei an<strong>de</strong>rn zeigt er jedoch einen Stich ins Blaue, Gelbe, Rothe,jrrüne o<strong>de</strong>r Violette. Hiebei stellt sich nun gegenüber von <strong>de</strong>nWirbelthieren <strong>de</strong>r wichtige Unterschied ein, <strong>da</strong>ss bezeichnete Blutfarbenallzeit von einem <strong>de</strong>m Liquor sanguinis beigegebenen Farbstoffherrühren und nicht wie dort von <strong>de</strong>r Färbung <strong>de</strong>r Blutzellen.Am intensivsten sehen wir <strong>da</strong>s Blut bei gewissen Hirudineen,Lumbricinen und Kiemenwürmern gefärbt; doch auch bei manchentnsecten nimmt sich <strong>da</strong>s Blut stark gelb o<strong>de</strong>r gelbroth aus. Sosveiss man längst, <strong>da</strong>ss die Larven <strong>de</strong>r Dipterengattung Chironomusrothes Blut besitzen; ich habe gezeigt, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r bei einigen Käfer-Gattungen z. B. Coccinella, Timarcha, Meloe aus <strong>de</strong>n Gelenken vorquellen<strong>de</strong>,stark gelb o<strong>de</strong>r roth gefärbte Saft, <strong>de</strong>n man bisher fürein Drüsensecret hielt, <strong>da</strong>s Blut dieser Thiere sei 4 ).Quatrefages hat nachgewiesen, <strong>da</strong>ss bei verschie<strong>de</strong>nen rothblütigenAnneli<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Meers <strong>da</strong>s Blut vollkommen roth sei, wenn man es in Masse3ähe, <strong>da</strong>ss es aber gelb-grünlich sich ausnehme in dünner Schicht 8 ). Ohnevon dieser Mittheilung früher Kenntniss zu haben, bemerke ich seit längererZeit <strong>da</strong>sselbe an unserem Lumbriculus variegatus, bei Untersuchung <strong>de</strong>sganzen leben<strong>de</strong>n Thieres. Das in <strong>de</strong>n Hauptgefässen intensiv gelbrothe Blutaimmt in peripherischen Gefässen, namentlich wenn diese unter <strong>de</strong>m Druckies Deckglases etwas platt wer<strong>de</strong>n, einen unverkennbar grünlichenTon an.Die Globulinkrystalle, welche bei Wirbelthieren sowohl,als auch bei Wirbellosen im Blut anschiessen, habe ich und zwarbei Anneü<strong>de</strong>n nicht bloss zuerst gesehen, son<strong>de</strong>rn auch die erstenMittheilungen <strong>da</strong>rüber veröffentlicht 6 ). Bei meinen gegenwärtigen1) a. a. O. 8. 449. — 2) a. a. 0. 8. 446. — 3) Sieh, auch Tafeln z. vergl. Anat. Taf. IV,'g. 6 d (Lumbrieulut variegatuO. — 4) Sieh. Ausführliches Arch. f. Anat. n. Phys. 1859,i '45' 8 72 — 5) Quatrofages, Ann. d. tciene. nat. •>. Ser. tom. V. Vergl. auch Milnelad war ds, Lecont tur la phytiol. etc. Tom. I, p. 105. - 6) Vergl. Hist. S. 446, S. 452. üeb.Ulutkrystalle im Magen von Isodtt Arch. f. Anat. u. Phys. 1855, S. 446. ^

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