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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Epithelien, Drüsenzellen , Horngewebe. 63haut sich fin<strong>de</strong>n '). Später hat sich herausgestellt, <strong>da</strong>ss zackige undverästelte Zellen in <strong>de</strong>n untersten Lagen <strong>de</strong>r geschichteten Epithelien,mögen sie selbst Flimmerepithelien sein, wie z. B. von <strong>de</strong>r Nasenschleimhaut<strong>de</strong>r Wirbelthiere, zu <strong>de</strong>n gewöhnlichen Vorkommnissengehören und namentlich leicht durch Behandlung mit doppelt chromsauremKali erkannt wer<strong>de</strong>n. Damit verschwin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>nn auch <strong>da</strong>sEigenthümliche <strong>de</strong>r verzweigten Pigmentzellen am gleichen Orte.Mit Rücksicht auf die Gestaltverän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Zellen durchAbplattung sei auch bemerkt, <strong>da</strong>ss die Zellen gewisser Cylin<strong>de</strong>repithelienunterhalb <strong>de</strong>r Gegend, wo <strong>de</strong>r Kern hegt, so comprimi r t sein können, <strong>da</strong>ss sie bei gewisser Einstellung in einen Fa<strong>de</strong>nauszulaufen scheinen. Ich habe zuerst dieses Verhalten beschriebenund abgebil<strong>de</strong>t und zwar aus <strong>de</strong>n unteren Epi<strong>de</strong>rmisschichten vomWassersalaman<strong>de</strong>r 2 ).Flimmercilien. An <strong>de</strong>n Flimmerzellen sind die sich bewegen<strong>de</strong>nHärchen o<strong>de</strong>r Cilien von sehr wechseln<strong>de</strong>r Länge. Zu <strong>de</strong>n allerfeinstenim Bereich <strong>de</strong>r Wirbelthiere gehören nach meiner Erfahrung dieWimperhärchen an <strong>de</strong>n äusseren Kiemen <strong>de</strong>r Batrachierlarven und <strong>de</strong>sProteus. Es hält <strong>de</strong>sshalb mitunter schwer, <strong>de</strong>r Ciliarbewegung an <strong>de</strong>nKiemen <strong>de</strong>r genannten Thiere ansichtig zu wer<strong>de</strong>n. Umgekehrt sindbei Wirbelthieren die dicksten Wimperhaare diejenigen, welcheE c k e r s ) im Gehörorgan von Petromyzon ent<strong>de</strong>ckte. Sie sind borstenähnlichund stellen eigentlich einen Bün<strong>de</strong>l von Härchen vor, <strong>de</strong>nn, wie<strong>de</strong>r genannte Beobachter ferner gefun<strong>de</strong>n, <strong>da</strong>s dicke einzelne Flimmerhaarzerfallt, wenn man es nach vorhergegangener Aufbewahrung inChromsäure mit Natron behan<strong>de</strong>lt und presst, in steife Fasern. Vonähnlich zusammengesetzter Art sind auch, wie ich sehe, die grossenCilienborsten am Kopfen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Rotatorien.Wimperhaare von solcher Stärke sitzen gewöhnlich je einHaar auf einer Zelle 4 ) und zwar gehen jene bei Petromyzonnach Ecker mit gabiig getheilter Wurzel hervor.Beson<strong>de</strong>rs bemerkt <strong>da</strong>rf vielleicht auch wer<strong>de</strong>n, <strong>da</strong>ss die Cilien an <strong>de</strong>neinzelnen Körpergegen<strong>de</strong>n eines Thieres von wechseln<strong>de</strong>r Länge und Stärkeund selbst an einem und <strong>de</strong>mselben Organ von verschie<strong>de</strong>ner Art seinkönnen. Bei Cyclas Cornea z. B. kommen nach meiner Beobachtung aufje einer Kiemenrinne Flimmercilien von dreifacher Sorte vor: an <strong>de</strong>n Seiten<strong>de</strong>r Rinne sitzen die starken, hackenförmig arbeiten<strong>de</strong>n Flimmerhaare, <strong>de</strong>nRaum zwischen zwei solchen Reihen dicker Cilien nehmen zarte Flimmerhärchenein und endlich <strong>de</strong>r freie Rand <strong>de</strong>r Kiemen ist von sehr langenund <strong>da</strong>bei zarten Cilien eingefasst 6 ).Unduliren<strong>de</strong> Membranen. Wie Büschel von feinen Flimmerhärchenso zu einer Einheit verbun<strong>de</strong>n sein können, <strong>da</strong>ss sie als1) Histologie. 8. 97. — 2) Histol. 8. 39, fg. 21,C. — 3) Ecker, Flimmerbewegung imGehörorgan von Petromynon marinut, Arch. f. Anat. u. Phys. 1844. — 4) Sieh. m. Angabebezüglich Cyolat im Arch. f. Anat. u. Phys. 1855, 8. 58. — 5) a. a. O. S. 58; vergl. fernerbeziigUch <strong>de</strong>r Kiemenbewimperung ui. Beobachtgen an Lithoäomui, ibid. 1854, 8. 301.

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