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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Matrix <strong>de</strong>r Cuticula.21sind, nicht einmal dort wahrgenommen hat. Bestätigt wur<strong>de</strong>n meine Mittheilungendurch Engelmann l ). .,Auf die Erkenntniss <strong>de</strong>s eigentlichsten Baues dieser die Cuticula beiWirbellosen erzeugen<strong>de</strong>n Matrix lege ich einen beson<strong>de</strong>ren Werth <strong>de</strong>sshalb,weil gewisse Grundzüge <strong>de</strong>r Zusammensetzung und <strong>de</strong>s Lebens <strong>de</strong>r Zellean ihr zur Erscheinung kommen. Diese Hautlage hatte sich mir bei verschie<strong>de</strong>nenwirbellosen Thieren, so bei Ringelwürmern, Mollusken, manchenKrebsen, als ein aus selbständigen Zellen bestehen<strong>de</strong>s Gewebe <strong>da</strong>rgestellt,vom Eindruck eines Epithels. Ebenso sicher hatte ich aber auch beobachtet,<strong>da</strong>ss bei manchen Thiergruppen und an manchen Körperstellen diese Matrix<strong>de</strong>r Cuticula nicht aus selbständig gebliebenen Zellen zusammengesetztsei, so z. B. bei <strong>de</strong>n Rotatorien. Fragliche Hautlage erschien als einewelche Substanzschicht, in <strong>de</strong>r in Abstän<strong>de</strong>n echte Kerne lagen; an Stellen,wie unterhalb <strong>de</strong>s Rä<strong>de</strong>rorgans, wo diese Hautschicht sich verdickt undins Innere <strong>de</strong>s Körpers Vorsprünge von matt-körniger Grundsubstanz bil<strong>de</strong>t,wer<strong>de</strong>n auch die Nuclei grösser, von wasserklarem Aussehen und mit Kernkörperchenversehen. Das Bild <strong>de</strong>s Vorsprunges wird hier zellenähnlich, abernur insoferne als ein kolbiger Vorsprung mit Nucleus überhaupt an dieZellengestalt mahnt, <strong>de</strong>nn eine Umgrenzung <strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n Nuclei gehören<strong>de</strong>nProto^lasmaballen fehlt trotz <strong>de</strong>r grossen Kerne. Auch über <strong>de</strong>n ganzenKörper <strong>de</strong>s Thieres weg ist we<strong>de</strong>r im frischen Zustand noch nach Reagentiendie in Re<strong>de</strong> stehen<strong>de</strong> Hautlage von eigentlich zelligem Bau. Man ist vielmehr,was schon vorhin (S. 17) gesagt wur<strong>de</strong>, zu <strong>de</strong>r Annahme gezwungen,<strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Protoplasma <strong>de</strong>r Zellen zu einer einzigen Lage zusammengeschmolzenist, in <strong>de</strong>r eben nur die Nuclei sich erhalten haben*).Wie richtig eine solche Auffassung sei, ergiebt sich weiter, wenn man,wie ich diess von verschie<strong>de</strong>nen Arthropo<strong>de</strong>n anzeigte *), sieht, <strong>da</strong>ss dieseMatrix <strong>de</strong>r Cuticula zwar auch wie<strong>de</strong>r aus Molekularmasse o<strong>de</strong>r zusammengeschmolzenemProtoplasma und Kernen besteht, jetzt aber <strong>da</strong> und dortkleine Bezirke <strong>de</strong>r Molekularmasse als zu <strong>de</strong>n Kernen gehörig sich abzeichnen,was noch <strong>de</strong>utlicher hervortritt, wenn Pigmentkörner in dieserSchicht abgelagert sind. Dann bil<strong>de</strong>n die gefärbten Kügelchen einen Hofum die Kerne und <strong>da</strong>ss jetzt nur noch ein Schritt zum Selbständigerwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Zellen durch Erhärtung <strong>de</strong>r Ballen an ihrer Grenze uöthig sei,liegt auf <strong>de</strong>r Hand.Diese Angaben haben Wi<strong>de</strong>rspruch erfahren, es wur<strong>de</strong> von mehren Seitenbehauptet, bei Arthropo<strong>de</strong>n verbreite sich überall ein regelrechtes Epithel unter<strong>de</strong>m Hautpanzer. In fast komischer Weise hat man sich verwun<strong>de</strong>rt, <strong>da</strong>ssich «nicht auf <strong>de</strong>n Ge<strong>da</strong>nken gekommen sei», <strong>da</strong>ss in diesen Fällen immerwirkliche Zellen vorliegen. Wenn ich von ge<strong>da</strong>chter Hautlage hervorhob,<strong>da</strong>ss zu <strong>de</strong>m Kerne kleine Bezirke von Molekularmasse gehören, ferner <strong>da</strong>sPigment hofartig die Kerne umgebe, also die Haut wie aus Zellen zusammengesetzt1) Engelmann, sich ausnehme, Zur und Naturpresch, wenn ich d. Infusionsthiere. trotz<strong>de</strong>m nicht Zeitschrft sagte, f. es wiss. seien Zoologie, wirklicheZellen vorhan<strong>de</strong>n, so musste diess je<strong>de</strong>m Unterrichteten klärlich zeigen,•Bd. XI, 1862, S. 389. Freilich ist hier gesagt, die Kerne liegen in <strong>de</strong>r Cuticula <strong>de</strong>s Körpers,was aber in <strong>de</strong>m späteren Aufsntze: Die Vielzelligkeit von Noetiluca, ibid. Bd. XII, 1863verbessert erscheint. — 8) Man fin<strong>de</strong>tweitere Angaben und Abbildungen übeV diese von mirzuerst erkannte Hautlage <strong>de</strong>r Rotatorien in in. Aufsatz: t. Anat. u. Entwicklgsgesch. <strong>de</strong>rLacinularia locialis, Ztschrft f. wiss. Zool. 1851. S. 452. Taf. XVII. auf fg. 1. Üb. d. Bau u.d. syst Stellung <strong>de</strong>r Rä<strong>de</strong>rthiere, ibid. 1851, hier von zahlreichen Arten beschrieben, z. B.S. 7. S. 85. 8. 34; abgebil<strong>de</strong>t z. B. Taf. II, an fg. 18, 13, Taf. III. fg. 81, fg. 27. Noch einmalhabe ich in Wort u. Bild diese Hautlage hervorgehoben in <strong>de</strong>m Art.: über Uylatina tenta,Archiv f. Anat. u. Phys. 1857. 8. 407. Taf. XVI. fg. l u. 2. — 3) Zum feineren Bau <strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n,Aroh. f. Anat. u. Phys. 1855; z. B. S. 384, 8. 389, Taf. XV. fg. 6, 7, 9. etc.

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