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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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238 Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.wahre Hirnabschnitte. Abgesehen von <strong>de</strong>r zelligen Rin<strong>de</strong>nsubstanz, son<strong>de</strong>rtsich <strong>da</strong>s Innere in drei Partien.Zunächst <strong>de</strong>m Hirnstock lagert eine aus kleinen, hellen Ganglienkugelnbestehen<strong>de</strong>, rundlich umschriebene Masse l ); auf diese folgt <strong>de</strong>r Hauptkern<strong>de</strong>s Sehlappens *), in seiner homogen granulären Substanz von gleicher Naturwie <strong>de</strong>r Hirustock; nach aussen <strong>da</strong>von und getrennt durch eine sich einschieben<strong>de</strong>Lage von Rin<strong>de</strong>nsubstanz erblickt man als massig dielte Scheibe,in <strong>de</strong>r gewöhnlichen Ansicht als schwach gebogenes helles Band, die dritteund letzte Innenschicht 3 ). Denn jenseits <strong>de</strong>rselben erheben sich die Bün<strong>de</strong>l<strong>de</strong>r Sehnerven, <strong>de</strong>ren Streifenzüge übrigens schon von <strong>de</strong>r Grenze <strong>de</strong>s Hirnstockt-an, wenn auch zum Theil nur spurweise, erkennbar sind.Setzt man <strong>da</strong>s ganze Gehirn einem stärkeren Druck aus, so kommenausser <strong>de</strong>n aufgezahlten paarigen Elementen auch noch an<strong>de</strong>re wichtigeTheile zum Vorschein, die unpaar sind, in <strong>de</strong>r Mittellinie liegen und offenbarzum Commissurensystem gehören *). Man gewahrt über <strong>de</strong>r Stelle, <strong>da</strong>, wodie Trennungslinie <strong>de</strong>r von bei<strong>de</strong>n Seiten zusammenstossen<strong>de</strong>n Hirnstöcke sichbefin<strong>de</strong>t, genau in <strong>de</strong>r Mittellinie einen halbkugeligen Körper, <strong>de</strong>ssen Randzarte Einkerbungen hat und <strong>de</strong>r wie mit zwei seitlichen Stielen in <strong>de</strong>r Tiefewurzelt. Wie<strong>de</strong>r etwas in <strong>de</strong>r Höhe fin<strong>de</strong>t sich gewissermasseu die Wie<strong>de</strong>rholung<strong>de</strong>s eben bezeichneten Körpers: ein Bogen granulärer Substanzam Ran<strong>de</strong> gekerbt, <strong>de</strong>ssen Seitentheile, in<strong>de</strong>m sie streitig wer<strong>de</strong>n, sich abermalsnach aussen verlieren. Die bei<strong>de</strong>n Bildungen verhalten sich wie starkgebogene Brücken zwischen <strong>de</strong>n Hirnhäuten. Es scheint mir übrigens, wiewenn ihr granuläres Aussehen auf Durchschnitte von Fäserchen zu <strong>de</strong>utenwäre, und die Einkerbungen <strong>de</strong>s Ran<strong>de</strong>s als An<strong>de</strong>utungen von Bün<strong>de</strong>ln.Sie verdienen je<strong>de</strong>nfalls noch ganz beson<strong>de</strong>rer Untersuchungen.Eine leichter verständliche Commissur von bogigen Faserbün<strong>de</strong>ln erstrecktsich au <strong>de</strong>r Ilinternäche <strong>de</strong>s Gehirns herüber, wobei die Fasernhauptsächlich an die Hirnscheukel (Seitentheile <strong>de</strong>s Schlundringes) sich begeben.Diese Fasern begrenzen zum Theil auch unmittelbar die Oeffnungnach oben, welche für <strong>de</strong>n Durchtritt <strong>de</strong>s Schlun<strong>de</strong>s dient.Das bis jetzt über <strong>de</strong>n Hirnbau Mitgetheilte zeigt, <strong>da</strong>ss diesesOrgan einen ziemlich complicirten Bau hat, und es eröffnet sich<strong>da</strong>mit <strong>de</strong>m Studium ein weites unangebautes Feld. Die Zukunftwird wahrscheinlich nachweisen, <strong>da</strong>ss innerhalb <strong>de</strong>s Kreises <strong>de</strong>rArthropo<strong>de</strong>n <strong>da</strong>s Gehirn ähnliche typische Fntwickelungen und Verschie<strong>de</strong>nheitenan sich trägt, wie vom Gehirn <strong>de</strong>r Wirbelthiere seitLangem bekannt ist.Als einen weiteren einstweibgen Beitrag hiezu erlaube ich mirnoch <strong>da</strong>s anzufügen, was ich hierüber bei Bytiscus marginalis un<strong>de</strong>inigen an<strong>de</strong>rn Käfern in Erfahrung gebracht habe.Das Gehirn <strong>de</strong>s Bytiscus trägt -rhon fürs freie Auge einen von <strong>de</strong>m<strong>de</strong>r abgehanddien Hymenopteren verschie<strong>de</strong>nen Hubitu». Zunächst bemerkenwir, wenn man von <strong>de</strong>n Schlappen absieht, <strong>da</strong>ss die obere und untere Portion<strong>de</strong>s Gehirns in einem gewissen Gleichgewicht zueinan<strong>de</strong>r stehen; die Lappenfür die Antenm nuerven sind nicht umfänglich, erscheinen vielmehr als kleinerundliche Hügel, <strong>da</strong>, wo die Commissuren (Hiniscbenkelj beginnen. Auchdie Wölbung <strong>de</strong>- Gehirns nach oben igt sehr massig; die Schlappen selberV Tafeln z. vergl. Anat. fg. 4, l>. f. — ») a. a. O. fg. 4, D, g. - :

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