Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

JßgThiere mit seitlich symmetrischem Nervensystem.von einem Blutraum S. 164. Einen weiteren Irrthum Budge's l ) habe ich schonan einem andern Orte 9 ) berichtigt, der darin besteht, dass B., vielleicht unterdem Einfluss der gerade damals über das Verhältniss der Ganglienkugeln zu denNervenfasern in Schwung kommenden Untersuchungen, einzellige Drüsen für grosseGanglienkörper und die Ausführungsgänge für abgehende Nervenfasern genommenund darauf hin ein eigentümliches Nervensystem aufgestellt hat. Man kannzwar zugeben, dass eine gewisse Aehnlichkeit der Drüsen und ihrer Gänge mitunipolaren Ganglienkörpern vorliegt; aber dennoch lässt sich bestimmt festsetzen,dass die fraglichen Bildungen einzellige Drüsen sind und nicht das geringste mitdem Nervensystem zu schaffen haben. Vergl. auch S. 152.Der Gattung Clepsine am nächsten steht das von de F i 1 i p p i aufgestellteGenus Haementeria. Ueber das Nervensystem dieses Egels vergl. die Abhandlungdes genannten Forschers s ).Was unsern kleinsten einheimischen Egel, die auf dem Flusskrebs schmarotzendeGattung Branchiöbdella betrifft, so habe ich meine Beobachtungen überdie Form des Gehirns oben Seite 156 erwähnt und füge hier bei, dass auch anden scharf abgesetzten Follikeln der Bauchganglien ein kurzer Stiel nachgewiesenwerden kann. Die medianen Spalten in der unteren Hirnportion lassen sich hier,ebenso in den Bauchknoten wegen der Kleinheit des Nervensystemes, sobald maneinmal darauf achtsam geworden ist, noch leichter erkennen, als bei den grösserenEgeln; insbesondere an Thieren, die einige Tage in Essigsäure und darauf inGlycerin lagen. Im Neurilemm der Längscommissuren Muskeln. Duplizität desBauchstranges S. 139; intermediärer Nerv S. 142. Zahl der Seitennerven S. 146.Nervenstrang nicht im Bauchgefass S. 145. Bauchganglien zähle ich — denSchlundring abgerechnet — neun, wovon das erste nicht so dicht der unternPortion des Schlundrings folgt, als dies sonst gern geschieht. Das Analganglionißt wie immer das grösste der eigentlichen Bauchganglien und von länglicherForm. Bei Br. parasita haben die Ganglien einen orangerothen Anflug, herrührendvon gelb gefärbten Körnern in den Ganglienzellen.Eine ganz besondere Stellung nimmt die Gattung Malacobdella, von der obenUmgang genommen wurde, nach der Form des Nervensystems ein; wie man wenigstensnach den Angaben Bl anchar d's *), der meines Wissens bisher alleindas Thier zergliederte, annehmen muss. Der auf Seemuscheln lebende Egelnähert Malacobdella sich nicht sein. bloss Dass durch dieses abgeplattete durchaus nicht Körpergestalt der Fall ist, den geht Trematoden, aus dem sondern Obigenauch hervor, hinsichtlich wonach sich des Branchiöbdella Nervensystems, wie indem ein echter das Bauchmark Egel verhält. hier vollständig inseine zwei Stränge zerspalten ist, welche weit auseinander auf beiden SeitenLumbricinen.herablaufen; dabei aber regelmässig ganglionäre Anschwellungen haben, wovonAn die Untersuchung des Regenwurms (Lumbricus terrestris) hat sich bekanntlichschon Willis 6 ) gewagt; er kennt Gehirn und Bauchmark, doch zeichneter dasselbe einfach geradlinig, ohne Unterscheidung der Knoten; auch die abgehendenNerven hat er nicht berücksichtigt.In den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts gaben sich rasch hintereinanderLeo 7 ), Home 8 ) und Roth») mit der Anatomie des Lumbricus ab.Bei Leo erscheint die knotige Beschaffenheit des Bauchmarkes und des Gehirnsausgedrückt, aber die sich vom Bauchstrang abzweigenden Nerven (auf fig. 6)1)1Budge, Verhandigen d. naturhlst. Vereins d. preuss. Rheinlando, 1849. _ 2) LcydlgZU.hrft f. wlsa. fml. 1SW, H. i, Anmerkg. - 3) De Fllippi, ,opra un nuovo genereCHa,-VIZ?-* /Vi l"" '""*''" ""' "»#••'•»#»«. Mem. d.lla acad. d. ec. di Torino. Tom.t:l A 7 i- B >* n c»»'d, Ann. d. tc. nat. 184.'. oder Frorlei.'s Notiz. Bd. 89, 1847. -5) Budge \erhaudlg. d. naturb. Ver. d. preus«. Bbelnlandc, ,849. - 6) Thomas Willi».• "'-• **'!?"' 167 * "" 7) L e ° ' * """'• """"•• " rr - ,h -°- ' nlr »•" »«» « AuszugIn d. l.,s 18S2 bekannt - 8, Home, PhU. Trans, im, 1824. -