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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Coelenteraten, Echino<strong>de</strong>rmen. 129Ring stärker ist, als die aus ihm hervorgehen<strong>de</strong>n Stämme, so stelltsich hiernach <strong>da</strong>s Verhältnis^ wohl so, <strong>da</strong>ss allerdings die Anschwellungen<strong>de</strong>r Radialnerven bei manchen Gruppen in höherem Gra<strong>de</strong>als <strong>de</strong>r Mundring Centralorgane <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s sein mögen,<strong>da</strong>ss es aber auch seine Berechtigung hat, <strong>de</strong>n Mundring mit <strong>de</strong>mSchlundring <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rn Wirbellosen zu vergleichen. (Sieh. Zusatz: b.)Historische and zootomische Zusätze.a) Die über <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> <strong>de</strong>r Scheiben-(Schirm-)Quallen vonAgassiz 1 ) veröffentlichten Angaben hat kein andrer Zootom bisher zu bestätigenvermocht. Aehnlich verhält es sich mit <strong>de</strong>m gleichen Organsystem <strong>de</strong>rKammquallen. Grant gab 1835 Mittheilungen über <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> vonCydippe pileus, die <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s nor<strong>da</strong>merikanischen Beobachters ähnlich lauten: esseien acht Ganglien durch einen doppelten Nervenfa<strong>de</strong>n zu einem um <strong>de</strong>n Mundverlaufen<strong>de</strong>n Bing verbun<strong>de</strong>n, aus welchem <strong>da</strong>nn meridional die Stämme abgehen.Die späteren Beobachter erhoben <strong>da</strong>gegen Einsprache.Milne Edwards sah bei Lesueuria und Beroe im Scheitel ganglienarrtigeOrgane, aus <strong>de</strong>nen Büschel von Nervenfä<strong>de</strong>n entsprangen; in gleicher Weisebemerkte Will bei Beroe, Cydippe und Eucharis Nervenfä<strong>de</strong>n, welche zahlreichaus <strong>de</strong>m Ganglion hervortraten, ähnliches sahen Frey und Leuckart. AuchGegenbaur 2 ) schliesst sich <strong>de</strong>n Untersuchungen <strong>de</strong>r Genannten an. Er fandbei Cydippen in <strong>de</strong>r Theilung <strong>de</strong>s Trichteren<strong>de</strong>s, bei Euramphaea um <strong>da</strong>s ungeteilteTrichteren<strong>de</strong> zwei gelbliche Knötchen, die im ersteren Falle dicht nebeneinan<strong>de</strong>rlagerten, im an<strong>de</strong>rn Falle durch Commissuren mit einan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n,so <strong>da</strong>ss eine Art Bing um <strong>de</strong>n Trichterkanal zuwege kam. Die von <strong>de</strong>n Ganglienabgehen<strong>de</strong>n Fä<strong>de</strong>n Hessen sich am <strong>de</strong>utlichsten bei Euramphaea' zu <strong>de</strong>n Beihen<strong>de</strong>r Schwimmplättchen verfolgen, sie halten sich genau in <strong>de</strong>r Mittellinie undzeigen für je<strong>de</strong>s Schwimmplättchen eine dreieckige Anschwellung. Wie<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>reBeobachter (Kölliker z. B.) sahen zwar auch dieselben Verhältnisse, wollenaber die Deutung dieser Fä<strong>de</strong>n als Nerven nicht zugeben.b) Gehören schon die Echino<strong>de</strong>rmen überhaupt zu.<strong>de</strong>n Thieren, welche<strong>de</strong>m auf ihren Bau gerichteten Studium die grössten Schwierigkeiten entgegenstellen,so ist <strong>da</strong>s in ganz beson<strong>de</strong>rem Gra<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fall mit <strong>de</strong>m <strong>Nervensystem</strong> undman <strong>da</strong>rf sich kaum wun<strong>de</strong>rn, <strong>da</strong>ss die Erkenntniss <strong>de</strong>sselben nur langsam vorschreitet.S p i x s ) hatte von Asterias rubens Nerven beschrieben, von <strong>de</strong>nenaber bald Tie<strong>de</strong>inann 4 ) zeigte, <strong>da</strong>ss es keine Nerven, son<strong>de</strong>rn sehnenartigeFä<strong>de</strong>n seien, die von <strong>de</strong>n Körpern <strong>de</strong>r Wirbel je<strong>de</strong>s Strahles entspringen und andie Wän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Magens gehen. Nach Tie<strong>de</strong>mann besteht <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> beimpomeranzfarbigen Seestern aus einem »weisslichen Ring«, welcher die Mundöffnungumgiebt und in je<strong>de</strong>n Strahl einen zarten Fa<strong>de</strong>n abschickt. Der weissliche Ringsoll unter einem »mit oranggelber Flüssigkeit angefüllten Gefäss« liegen. Wennman 1) aber Agassiz <strong>da</strong>mit , Trantaet. die Angaben American. von Joh. Acad. of Müller artt a. te. 6 ) über 1850, (2.) <strong>de</strong>n III; gleichen o<strong>de</strong>r Silliman Gegen­Journstand1850, (2.) vergleicht X. — 2) Gegenbaur, und was jüngsthin Studien Häckel über Organisation 8 ) über u. die Systematik Nerven <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ctenophoren,SeesterneArohiv geäussert flir hat, Naturgeschichte berücksichtigt, 1856. so — ist 8) Spix es sehr , Annal. wahrscheinlich, d. Mut. d'hitt. <strong>da</strong>ss nat. <strong>de</strong>r Tom. von 13, Tie<strong>de</strong>mannSteinseolgels, orangfarbener Landshut Gefässring 1816. — 5) Joh. benannte Müller, Theil anat. <strong>de</strong>r Nervenring Studien üb.

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