Basisprospekt vom 18. September 2013 zur Emission von Inhaber ...

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1.3. Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften 2012Kreditgenossenschaften auf stabilem WachstumskursTrotz der anhaltenden Herausforderungen und Risiken in Zeiten der Staatsschuldenkrise verzeichnetendie 1.101 Kreditgenossenschaften in Deutschland im Jahr 2012 erneut ein stabiles Wachstum. Diepositive Geschäftsentwicklung unterstreicht einmal mehr das Vertrauen der Kunden in denGenossenschaftssektor als verlässlichen Stabilisator der Finanzmärkte: Insgesamt stiegen diebilanziellen Kundeneinlagen der Kreditgenossenschaften auf 542 Mrd. EUR. Auch die Kundenkreditelegten auf stattliche 443 Mrd. EUR zu. Die addierte Bilanzsumme stieg um 21 Mrd. EUR auf 750 Mrd.EUR.Rekordzuwächse im KreditgeschäftDie Kreditvergabe an Privat- und Firmenkunden erhöhte sich nach dem Rekordjahr 2011 abermals um4,4 % oder 19 Mrd. EUR. Die ausgesprochen günstigen Finanzierungsbedingungen, in Form vonniedrigen kurz- wie auch langfristigen Zinsen und eine sich stetig verbessernde Lage am Arbeitsmarktunterstützten die Kreditvergabe.Getragen wurde das Kreditwachstum im letzten Jahr in erster Linie von den langfristigen Forderungen miteinem Plus von 4,5 %. 92,5 % der ausgereichten Kredite sind mittel- und langfristige Finanzierungen,vielfach mit längerer Zinsbindung, was die Kreditkunden besser vor Zinsänderungsrisiken und damit vorUnsicherheiten über die zukünftige Zins- und Tilgungsbelastung schützt.Besonders gefragt: Täglich verfügbare AnlagenAuf der Passivseite stiegen die Kundeneinlagen (Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken) um 18 Mrd.EUR oder 3,5 % auf 542 Mrd. EUR. Der überwiegende Teil davon wurde in Form von kurzfristigenSichteinlagen angelegt. Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Spannungen an den Finanzmärktenim Zuge der Euro-Staatsschuldenkrise und den nach wie vor niedrigen Zinsen zeigten die Bankkundeneine starke Präferenz für liquide Produkte. Folglich erhöhten sich die Sichteinlagenbestände imVorjahresvergleich um mehr als 33 Mrd. EUR bzw. 14,1 % auf 269 Mrd. EUR. Damit entfällt knapp dieHälfte der Einlagenbestände auf täglich fällige Verbindlichkeiten. Die Höhe des Einlagenvolumens zurVermögensanlage war teilweise rückläufig. So lag der Termineinlagenbestand derKreditgenossenschaften per Ende 2012 bei 69 Mrd. EUR und damit 15 % unter dem Vorjahreswert. Auchdie Sparbriefbestände nahmen ab. Der Bestand an Sparbriefen sank um 14,8 % auf 17 Mrd. EUR.Geringfügig zulegen konnten die Spareinlagen. Zum Jahresende 2012 betrug der Spareinlagenbestandwie im Vorjahr 187 Mrd. EUR.Einschließlich der Inhaberschuldverschreibungen stiegen die Kundeneinlagen der Volksbanken undRaiffeisenbanken um 2,6 % oder 14 Mrd. EUR auf 558 Mrd. EUR.Struktur- und MitgliederdatenDie Genossenschaftsbanken erhöhten im Jahresverlauf 2012 das bilanzielle Eigenkapital um 5,2 % auf40,5 Mrd. EUR. Es bildet eine solide Grundlage für geschäftliches Wachstum. Die Basis für dieKreditwünsche von Privat und Firmenkunden ist breit. Anzeichen für eine Kreditklemme waren weiterhinnicht in Sicht.Das stabile, solide und attraktive Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften wird nun bundesweit vonrund 17,3 Millionen Mitgliedern getragen (+350.000 Mitglieder).Die durchschnittliche Bilanzsumme je Institut liegt bei 681 Mio. EUR. Mit per Jahresende 13.211Haupt- und Zweigstellen steht ein flächendeckendes Bankstellennetz in Deutschland zur Verfügung.Zusätzlich betreibt der Genossenschaftssektor 3.300 SB-Zweigstellen.Seite 98 von 146

2. Entwicklung der Volksbank Reutlingen eGDas Geschäftsjahr 2012 war für die Volksbank Reutlingen durchaus erfreulich. Trotz nicht einfacherRahmenbedingungen konnten wir - entgegen unseren Erwartungen und vorsichtigen Planungen - fastdas außerordentliche Vorjahresniveau erreichen. Wir haben in 2012 nahezu alle betrieblichen Zieleerreicht, einige auch übertroffen.Belastend für unsere Ertragsentwicklung wirkte das anhaltend niedrige, angesichts der hohenStaatsverschuldungen politisch anscheinend so gewollte Zinsniveau. Erwartungsgemäß ging unserZinsüberschuss zurück – etwas weniger stark als befürchtet.Das krisengeschüttelte Umfeld war bei Kunden und Marktpartnern allgegenwärtig und sorgte – imgünstigsten Fall – zumindest für eine Verunsicherung. Gleichwohl war die Wirtschaftsentwicklung imJahresdurchschnitt positiv. So auch in unserem Geschäftsgebiet in und um Reutlingen. Etwasverhaltenen Impulsen aus dem Außenhandel sowie nachlassenden Investitionsneigungen der heimischenWirtschaft standen ungebrochene Investitionen im privaten Wohnungsbau sowie ein dynamischer privaterKonsum gegenüber. Diese Grundtendenz gab unserer bilanziellen Entwicklung das Gepräge: starkeZuwächse bei langfristigen privaten Finanzierungen – leichte Einbußen bei den Kundeneinlagen beizunehmender Präferenz für kurzfristige Verfügbarkeit.In diesem Umfeld sind wir zusammenfassend mit der bilanziellen Entwicklung sowie der Entwicklung derVermögens-, Finanz-, und Ertragslage unseres Hauses zufrieden.Die Bilanzsumme selbst ist bei uns traditionell keine Steuerungsgröße und war somit auch in 2012 nurAbbild unserer kundengeschäftsorientierten Aktivitäten. Ihr Rückgang um 21 Mio. EUR oder 1,7 % auf1,204 Mrd. EUR spiegelt unsere bewusste und weitgehende Abstinenz vom großvolumigenInterbankengeschäft in Anbetracht der andauernden Krisensituation wider. Es ist – Dank guter und breiterRefinanzierungsbasis im Kundeneinlagengeschäft – so, dass wir die Mittel gerne noch intensiver insKundenkreditgeschäft lenken würden, aber durch geringe Nachfrage oder zu niedrige Bonitäten begrenztwerden.Berichtsjahr 2011 VeränderungTEUR TEUR TEUR %Bilanzsumme 1.203.928 1.225.258 -21.330 -1,7Außerbilanzielle Geschäfte *) 340.947 340.911 36 0,0*)Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) undDerivatgeschäfte.Das außerbilanzielle Geschäft bewegt sich mit 341 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Es bildet dieübernommenen Bürgschaften für vermittelte Fremdwährungskredite an Kunden und noch nichtabgerufene Finanzierungszusagen sowie Swapgeschäfte ab.Die Region Reutlingen als Wohn- und Wirtschaftsstandort ist solide und weiterhin gefragt. Wir stellen seiteinigen Jahren einen Trend der Land-Stadt-Orientierung fest. Davon profitierte unserKundenkreditgeschäft im Jahr 2012 erneut, in dem wir insbesondere private Investoren und beirückläufiger Nachfrage die mittelständische Wirtschaft in ausreichendem Maß mit Krediten versorgthaben. Trotz beachtlicher Tilgungsrückflüsse erhöhten sich die Kundenforderungen um 25 Mio. EUR oder3,0 % auf 856 Mio. EUR.Insgesamt wurden im Jahr 2012 Kundenkredite mit einem Volumen von 172 Mio. EUR neu zugesagt, 47Mio. EUR davon gingen an Neukunden. Es wurden zukunftsfähige Investitionen und Projekte beiangemessener Risikoverteilung unterstützt.Im Neugeschäft lag der Schwerpunkt klar bei privaten Finanzierungen. Gewerbliche Neukreditetendierten rückläufig als Spiegelbild der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im Bestand liegt dieseRelation bei etwa 59 % zu 41 %. Der psychologische Faktor der Sachwertorientierung beflügelte wiederdie klassischen Wohnbaufinanzierungen. In die Finanzierungen für unsere privaten und gewerblichenKunden haben wir auch öffentliche Fördermittel eingebunden (Programmkredite). ImKommunalkreditgeschäft betreiben wir unverändert keine preisaggressive, volumensorientierte Politik.Seite 99 von 146

1.3. Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften 2012Kreditgenossenschaften auf stabilem WachstumskursTrotz der anhaltenden Herausforderungen und Risiken in Zeiten der Staatsschuldenkrise verzeichnetendie 1.101 Kreditgenossenschaften in Deutschland im Jahr 2012 erneut ein stabiles Wachstum. Diepositive Geschäftsentwicklung unterstreicht einmal mehr das Vertrauen der Kunden in denGenossenschaftssektor als verlässlichen Stabilisator der Finanzmärkte: Insgesamt stiegen diebilanziellen Kundeneinlagen der Kreditgenossenschaften auf 542 Mrd. EUR. Auch die Kundenkreditelegten auf stattliche 443 Mrd. EUR zu. Die addierte Bilanzsumme stieg um 21 Mrd. EUR auf 750 Mrd.EUR.Rekordzuwächse im KreditgeschäftDie Kreditvergabe an Privat- und Firmenkunden erhöhte sich nach dem Rekordjahr 2011 abermals um4,4 % oder 19 Mrd. EUR. Die ausgesprochen günstigen Finanzierungsbedingungen, in Form <strong>von</strong>niedrigen kurz- wie auch langfristigen Zinsen und eine sich stetig verbessernde Lage am Arbeitsmarktunterstützten die Kreditvergabe.Getragen wurde das Kreditwachstum im letzten Jahr in erster Linie <strong>von</strong> den langfristigen Forderungen miteinem Plus <strong>von</strong> 4,5 %. 92,5 % der ausgereichten Kredite sind mittel- und langfristige Finanzierungen,vielfach mit längerer Zinsbindung, was die Kreditkunden besser vor Zinsänderungsrisiken und damit vorUnsicherheiten über die zukünftige Zins- und Tilgungsbelastung schützt.Besonders gefragt: Täglich verfügbare AnlagenAuf der Passivseite stiegen die Kundeneinlagen (Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken) um 18 Mrd.EUR oder 3,5 % auf 542 Mrd. EUR. Der überwiegende Teil da<strong>von</strong> wurde in Form <strong>von</strong> kurzfristigenSichteinlagen angelegt. Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Spannungen an den Finanzmärktenim Zuge der Euro-Staatsschuldenkrise und den nach wie vor niedrigen Zinsen zeigten die Bankkundeneine starke Präferenz für liquide Produkte. Folglich erhöhten sich die Sichteinlagenbestände imVorjahresvergleich um mehr als 33 Mrd. EUR bzw. 14,1 % auf 269 Mrd. EUR. Damit entfällt knapp dieHälfte der Einlagenbestände auf täglich fällige Verbindlichkeiten. Die Höhe des Einlagenvolumens <strong>zur</strong>Vermögensanlage war teilweise rückläufig. So lag der Termineinlagenbestand derKreditgenossenschaften per Ende 2012 bei 69 Mrd. EUR und damit 15 % unter dem Vorjahreswert. Auchdie Sparbriefbestände nahmen ab. Der Bestand an Sparbriefen sank um 14,8 % auf 17 Mrd. EUR.Geringfügig zulegen konnten die Spareinlagen. Zum Jahresende 2012 betrug der Spareinlagenbestandwie im Vorjahr 187 Mrd. EUR.Einschließlich der <strong>Inhaber</strong>schuldverschreibungen stiegen die Kundeneinlagen der Volksbanken undRaiffeisenbanken um 2,6 % oder 14 Mrd. EUR auf 558 Mrd. EUR.Struktur- und MitgliederdatenDie Genossenschaftsbanken erhöhten im Jahresverlauf 2012 das bilanzielle Eigenkapital um 5,2 % auf40,5 Mrd. EUR. Es bildet eine solide Grundlage für geschäftliches Wachstum. Die Basis für dieKreditwünsche <strong>von</strong> Privat und Firmenkunden ist breit. Anzeichen für eine Kreditklemme waren weiterhinnicht in Sicht.Das stabile, solide und attraktive Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften wird nun bundesweit <strong>von</strong>rund 17,3 Millionen Mitgliedern getragen (+350.000 Mitglieder).Die durchschnittliche Bilanzsumme je Institut liegt bei 681 Mio. EUR. Mit per Jahresende 13.211Haupt- und Zweigstellen steht ein flächendeckendes Bankstellennetz in Deutschland <strong>zur</strong> Verfügung.Zusätzlich betreibt der Genossenschaftssektor 3.300 SB-Zweigstellen.Seite 98 <strong>von</strong> 146

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