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Basisprospekt vom 18. September 2013 zur Emission von Inhaber ...

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Zentrale Rolle der EZBDie EZB verstärkte in 2012 ihre expansive Geldpolitik. Auf die schwache Euro-Konjunktur und die erneuteZuspitzung der Euro-Staatsschuldenkrise reagierte sie mit einer Reihe teils unkonventionellerMaßnahmen. So senkte sie den Leitzins im Juli <strong>von</strong> 1,0 % auf 0,75 % - ein neues Allzeittief. Der Zins fürÜbernachteinlagen bei der EZB sank gleichzeitig erstmals auf 0 %. Den mitunter aufgekommenenZweifeln am Fortbestand des Euro trat EZB-Präsident Mario Draghi mit einem bedingungslosenBekenntnis zum Euro im Juli 2012 und der Installation eines unbegrenzten Anleihekaufprogramms OMT(Outright Monetary Transactions) im <strong>September</strong> entgegen. Eine schrittweise Stabilisierung derFinanzmärkte folgte.Richtigerweise sind die Ankäufe der EZB strikt an Bedingungen geknüpft. So können nur Staatsanleihen<strong>von</strong> Euro-Staaten gekauft werden, mit denen zuvor ein Hilfsprogramm der Rettungsschirme EFSF oderESM vereinbart wurden und die deren Auflagen angemessen umsetzen.Bundesanleihen blieben sicherer HafenIm Umfeld der Euro-Staatsschuldenkrise profitierten die als sicher eingestuften Bundeswertpapiere inbesonderer Weise <strong>von</strong> der stabilen Konjunktur und Haushaltslage in Deutschland. Die Rendite <strong>von</strong>Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit <strong>von</strong> zehn Jahren fiel aufgrund steigender Nachfrage bis zumHöhepunkt der Krise im Juli auf ein Allzeittief <strong>von</strong> 1,16 %.Im Zuge einer abnehmenden Verunsicherung an den Finanzmärkten pendelte sich die Rendite solcherBundesanleihen zum Jahresende bei 1,31 % ein, 52 Basispunkte weniger als Ende 2011.Turbulentes Jahr für den EURODer Kurs des Euro stand in 2012 überwiegend im Schatten der europäischen Schuldenkrise.Kursgewinnen des Euro bei einem Euro-Dollar-Kurs per Ende Februar mit 1,34 USD/EUR folgte imFahrwasser der sich zuspitzenden Euro-Staatsschuldenkrise ein zunehmender Substanzverlust. DerEuro-Dollar-Kurs markierte Ende Juli den Jahrestiefpunkt <strong>von</strong> 1,21 USD/EUR.Einhergehend mit der Zusage unbegrenzter Anleiheaufkäufe im Fall starker Verzerrungen amStaatsanleihemarkt durch die EZB folgte eine sichtbare Erholung. Zum Jahresultimo pendelte sich derEuro-Dollar-Kurs bei 1,32 USD/EUR ein, knapp 3 US-Cent über dem Vorjahreswert.DAX: Kursverlusten folgt FeuerwerkDAX-Aktionären hielt das Jahr 2012 viel Licht und Schatten bereit – mit strahlendem Jahresausklang.Nach einem kurzen Aufwärtstrend zu Jahresbeginn sorgten sich eintrübende Konjunkturaussichten fürEuropa und die europäische Schuldenkrise für massive Kursverluste an den europäischenAktienmärkten. Der DAX fiel zwischenzeitlich auf unter 6.000 Punkte.Die Krisenpolitik der EZB und der europäischen Staatengemeinschaft löste in der zweiten Jahreshälftedie lähmende Verunsicherung der Märkte und bescherte dem DAX ein Kursfeuerwerk. Lediglich dieUnklarheit über den Ausgang des US-Haushaltstreits grenzte hingegen zum Jahresausklang die Gewinneleicht ein. Der DAX schloss das Jahr 2012 mit einem Endstand <strong>von</strong> 7.612 Punkten, 29,1 % mehr als zumVorjahresultimo.Seite 97 <strong>von</strong> 146

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