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Basisprospekt vom 18. September 2013 zur Emission von Inhaber ...

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Öffentlicher Gesamthaushalt ausgeglichenDie finanzielle Situation der öffentlichen Hand hat sich weiter entspannt. Hierzu trugen zum einen dieMaßnahmen <strong>zur</strong> Haushaltskonsolidierung bei. Zum anderen nahmen die staatlichen Einnahmen zu. Nachvorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes schloss die öffentliche Hand das Jahr mit einemleichten Finanzierungsüberschuss <strong>von</strong> 2,2 Milliarden Euro ab. Der Gesamthaushalt war damit erstmalsseit 2007 wieder ausgeglichen. Dabei stellt sich die Lage der einzelnen Gebietskörperschaftenunterschiedlich dar. Während Bund und Länder in ihrer Gesamtheit weiterhin ein Haushaltsdefizithinnehmen mussten, war bei den Sozialversicherungen und Gemeinden ein Budgetüberschuss zuverzeichnen. Die Defizitquote (Finanzierungssaldo in Relation zum BIP) ist <strong>von</strong> -0,8 % auf +0,1 % in 2012gestiegen.Erwerbstätigenzahl erreichte neuen HöchststandAm deutschen Arbeitsmarkt setzten sich Anfang 2012 zunächst die positiven Trends der vergangenenJahre fort. Die saisonbereinigte Erwerbstätigenzahl tendierte nach oben und die Arbeitslosigkeit ging<strong>zur</strong>ück. Im Jahresverlauf verlor der Arbeitsmarktaufschwung aufgrund der Verschlechterung desKonjunkturumfelds aber spürbar an Tempo. Die Zahl der Erwerbstätigen im Inland ist nach erstenamtlichen Schätzungen in 2012 um 422.000 Menschen auf einen neuen Rekordstand <strong>von</strong> 41,59 MillionenMenschen gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen ist hingegen um 79.000 Menschen auf 2,89 Millionen<strong>zur</strong>ückgegangen, was einer Arbeitslosenquote <strong>von</strong> 6,8 % entspricht.Moderaterer PreisauftriebDie Verbraucherpreise sind im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0 % gestiegen. In 2011hatte die Teuerungsrate noch bei 2,3 % gelegen. Zu den wichtigsten Preistreibern gehörten abermals dieEnergieprodukte mit +5,7 %. Sehr kräftige Preisanhebungen gab es auch bei Nahrungsmitteln. Die Preisefür langlebige Gebrauchsgüter haben sich mit einem Anstieg <strong>von</strong> 0,2 % nur geringfügig verteuert.1.2. FinanzmarktStaatsschuldenkrise blieb akutWie schon im Jahr zuvor war die europäische Staatsschuldenkrise in 2012 das bestimmende Moment fürdie Finanzmärkte im Euroraum. Zu Jahresbeginn war es zunächst zu einer Beruhigung gekommen.Hierzu trugen die Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank (EZB) bei, durch die sich dielangfristige Liquiditätsversorgung europäischer Geschäftsbanken deutlich erhöhte. Außerdem wurden einzweites Hilfspaket für Griechenland in Höhe <strong>von</strong> 130 Mrd. EUR sowie die Umschuldung privat gehaltenergriechischer Staatsschulden im März 2012 beschlossen.Im 2. Quartal folgte eine massive Verschärfung der Lage: Konjunkturaussichten trübten sich ein, weitereBonitätsherabstufungen für angeschlagene Euro-Staaten und die Schieflage <strong>von</strong> Geschäftsbanken in derEuro-Peripherie nährten die Furcht vor einer ungebremsten Eskalation der Euro-Staatsschuldenkrise.Eine herausragende Rolle spielten dabei Italien und Spanien. Durch den Vertrauensverlust war derenRefinanzierungs- und Zahlungsfähigkeit ernsthaft gefährdet. Der Zusammenhalt des Euroraums warzunehmend in Frage gestellt.Rettungspaket für spanische BankenDie Politik reagierte mit zusätzlichen Hilfsmaßnahmen und einer Weiterentwicklung der institutionellenRahmenbedingungen. So sagte zum einen die EU dem spanischen Staat eine Kreditlinie <strong>von</strong> 100 Mrd.EUR <strong>zur</strong> Sanierung des spanischen Bankensektors zu. Die Ratifizierungsverfahren des neuenRettungsmechanismus ESM und des Fiskalpakts schritten voran. Auch die europafreundlichenWahlausgänge in einigen Euro-Staaten trugen schrittweise zu einer Entspannung der Lage an denFinanzmärkten bei.Seite 96 <strong>von</strong> 146

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