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Basisprospekt vom 18. September 2013 zur Emission von Inhaber ...

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5.2.4 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012I. Geschäftsverlauf1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften1.1 Konjunktur in DeutschlandWirtschaft durch globales Umfeld belastetDie Staatsschuldenkrisen einiger Euroländer und die verhaltene Weltkonjunktur dämpften in 2012 dasWirtschaftswachstum Deutschlands merklich. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist gemäß denersten amtlichen Schätzungen preisbereinigt um 0,7 % gestiegen und damit erheblich schwächer als imVorjahr (3,0 %). Während die Wirtschaftsleistung zu Beginn des Jahres – begünstigt durch einenzeitweilig recht lebhaften Außenhandel – noch deutlich zulegte, ließen die Auftriebskräfte zumJahresende spürbar nach. Die schwächere Entwicklung der Weltwirtschaft und die Unsicherheit über denweiteren Verlauf der Schuldenkrise schlugen verstärkt auf das Außenhandelsgeschäft und dieInvestitionsausgaben der inländischen Unternehmen durch.Konsumausgaben stiegen erneutDer Privatkonsum legte nach dem Boomjahr 2011 in 2012 preisbereinigt moderat um 0,8 % zu. DieKonsumbereitschaft wurde durch höhere Tarifabschlüsse und die anhaltend günstigeBeschäftigungsentwicklung stimuliert; ebenso wurden die Rentenbezüge spürbar angehoben. Derallgemeine Preisauftrieb belastete die Kaufkraft der Verbraucher weniger stark als im Vorjahr. DieKonsumausgaben des Staates stiegen ebenfalls. Insgesamt lieferte der Staatskonsum mit 0,2 %-Punkteneinen geringeren Wachstumsbeitrag als der Privatkonsum mit 0,4 %-Punkten.Investitionsklima insgesamt durchwachsenUngeachtet der nach wie vor günstigen Finanzierungsbedingungen war die Investitionsbereitschaft in2012 erheblich geringer als im Vorjahr. Dies trifft insbesondere auf die Ausrüstungs- undLagerinvestitionen zu. Diese sind wegen der vielfach eingetrübten Absatz- und Gewinnerwartungen derUnternehmen merklich <strong>zur</strong>ückgegangen und haben für sich genommen den Anstieg des preisbereinigtenBruttoinlandsprodukts um 0,8 %-Punkte vermindert. Auch die Bauinvestitionen sind insgesamt gesunken.Sie wiesen in den einzelnen Sparten allerdings unterschiedliche Entwicklungen auf. DieWohnungsbauinvestitionen sind infolge der niedrigen Hypothekenzinsen, der günstigen Arbeitsplatz- undEinkommensperspektiven sowie der gestiegenen Präferenz für „Betongold“ preisbereinigt um 1,5 %gestiegen. Im Wirtschaftsbau nahmen die Investitionen dagegen um 2,2 % ab.Außenhandel expandierte weniger starkIn 2012 verloren die Außenhandelsaktivitäten der deutschen Wirtschaft sichtlich an Schwung. DerAnstieg des Exportvolumens hat sich mit 4,1 % gegenüber dem Vorjahr (7,8 %) nahezu halbiert. Deminsgesamt aufgrund der Staatsschuldenkrise sehr verhaltenen Europageschäft stand allerdingsstabilisierend eine durchaus rege Nachfrage aus Drittstaaten wie Japan, den USA, China und denSchwellenländern gegenüber. Die Importe sind mit 2,3 % ebenfalls deutlich schwächer gestiegen als imVorjahr (7,4 %). Sie wurden durch den geringeren Exportzuwachs und die rückläufige inländischeNachfrage nach Investitionsgütern gedämpft.Seite 95 <strong>von</strong> 146

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