Basisprospekt vom 18. September 2013 zur Emission von Inhaber ...

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2. Entwicklung der Volksbank Reutlingen eGDas Geschäftsjahr 2011 war für die Volksbank Reutlingen in jedweder Hinsicht ein ganz besonderes. Ineinem krisengeschüttelten europäischen Umfeld erlebten wir eine boomende Wirtschaftsentwicklung inder Bundesrepublik Deutschland und auch in unserem Geschäftsgebiet in und um Reutlingen. StarkeImpulse aus dem Außenhandel, Investitionen der heimischen Wirtschaft, insbesondere auch im privatenWohnungsbau sowie ein abermals wachsender privater Konsum bildeten den Rahmen für eine sehrpositive Entwicklung. Wir feierten zusammen mit Mitgliedern und Kunden das Jubiläum unseres150-jährigen Bestehens, haben in 2011 erneut nahezu alle betrieblichen Ziele erreicht und einige auch(deutlich) übertroffen. Gewerbliche und private Kunden gaben uns in einer repräsentativenKundenumfrage sehr gute Noten. Mit der bilanziellen Entwicklung sowie der Entwicklung derVermögens-, Finanz- und Ertragslage unseres Hauses sind wir abermals zufrieden. Das historischniedrige Zinsniveau begünstigte unsere Ertragsentwicklung.Da die Bilanzsumme selbst bei uns traditionell keine Steuerungsgröße sondern nur Abbild unsererkundengeschäftsorientierten Aktivitäten ist, drückt ihr Anstieg um 21 Mio. EUR oder 1,8 % auf 1,225 Mrd.EUR diese positive Entwicklung nur bedingt aus.Berichtsjahr 2010 VeränderungTEUR TEUR TEUR %Bilanzsumme 1.225.258 1.204.118 21.140 1,8Außerbilanzielle Geschäfte *) 340.911 308.766 32.145 10,4*)Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) undDerivategeschäfte.Die Zunahme der außerbilanziellen Geschäfte um 32 Mio. EUR oder 10,4 % auf 341 Mio. EUR bilden dieübernommenen Bürgschaften für vermittelte Fremdwährungskredite an Kunden und ansteigende nochnicht abgerufene Finanzierungszusagen sowie zusätzliche Swaps ab.Die Region Reutlingen als Wohn- und Wirtschaftsstandort ist solide und weiterhin gefragt. Wir stellen seiteinigen Jahren einen Trend der Land-Stadt-Orientierung fest. Davon profitierte unserKundenkreditgeschäft im Jahr 2011 erneut, in dem wir private Investoren und die mittelständischeWirtschaft in ausreichendem Maß mit Krediten versorgt haben. Trotz beachtlicher Tilgungsrückflüsseerhöhten sich die Kundenforderungen um 33 Mio. EUR oder 4,2 % auf 831 Mio. EUR.Insgesamt wurden im Jahr 2011 Kundenkredite mit einem Volumen von 208 Mio. EUR neu zugesagt, 52Mio. EUR davon gingen an Neukunden. Es wurden zukunftsfähige Investitionen und Projekte beiangemessener Risikoverteilung unterstützt.Im Neugeschäft lag die Verteilung bei rund 70 % privaten Finanzierungen und 30 % gewerblichenKrediten. Im Bestand liegt diese Relation bei etwa 55 % zu 45 %. Der psychologische Faktor derSachwertorientierung - ausgelöst durch Ängste auch im Zusammenhang mit der Euro-Krise - beflügeltebesonders die klassischen Wohnbaufinanzierungen. In die Finanzierungen für unsere privaten undgewerblichen Kunden haben wir auch öffentliche Fördermittel eingebunden (Programmkredite). ImKommunalkreditgeschäft betreiben wir bewusst keine preisaggressive, volumenorientierte Politik.Die vermittelten Kredite, insbesondere an die Bausparkasse Schwäbisch Hall, Hypothekenbanken oderdie Teambank (e@syCredit), erhöhten sich um 6 Mio. EUR oder 8,6 % auf 81 Mio. EUR.Seite 52 von 146

Aktivgeschäft Berichtsjahr 2010 VeränderungTEUR TEUR TEUR %Kundenforderungen 830.888 797.532 33.356 4,2Wertpapieranlagen 198.544 246.682 -48.138 -19,5Forderungen anKreditinstitute 94.174 49.039 45.135 92,0Entsprechend unserer Geschäftsstrategie verfolgen wir unverändert das Ziel, die uns aus anvertrautenKundeneinlagen zur Verfügung stehende Liquidität in Kreditvergaben in die Region zu lenken. NurÜberschüsse werden vorsichtig und flexibel am Geld- und Kapitalmarkt platziert.Per Jahresende 2011 betrug diese Überschussliquidität in der Summe rund 293 Mio. EUR nach 296 Mio.EUR zum Bilanzstichtag des Vorjahres. Davon war mit 199 Mio. EUR ( VJ 247 Mio. EUR ; - 48 Mio. EURoder -19,5 % ) deutlich weniger als Wertpapieranlagen disponiert, wie noch 12 Monate zuvor. Um demniedrigen Zinsniveau, deutlich steigenden Adressrisiken im Bankensektor und auch derStaatsschuldenkrise angemessen und vorsichtig zu begegnen, haben wir uns bei denWertpapiereigenanlagen bewusst von Titeln verschiedener Emittenten getrennt. Bei Fälligkeiten wurdehandverlesen auch in Corporate Bonds investiert oder die Liquidität bei unserer Zentralbank, der DZBank AG, Frankfurt, geparkt. Das erklärt den Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute um 45 Mio. EURoder 92 % auf 94 Mio. EUR.Passivgeschäft Berichtsjahr 2010 VeränderungTEUR TEUR TEUR %Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten 116.071 122.774 -6.703 -5,5Kundeneinlagen 1.007.319 990.595 16.724 1,7darunterSpareinlagen 314.114 334.451 -20.337 -6,1andere Einlagen 678.227 638.140 40.087 6,3verbriefte Verbindlichkeiten 14.978 18.004 -3.026 -16,8Das Interbankengeschäft beschränken wir auf ein liquiditätsmäßig und strategisch vertretbares Maß.Entsprechend verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abermals um 7 Mio. EURoder 5,5 % auf 116 Mio. EUR. Sie umfassen damit überwiegend nur noch die Refinanzierung vonFörderkrediten bei der KfW und anderen Förderbanken auf Landes- und Bundesebene.Als Summe aus Spareinlagen, anderen Einlagen und verbrieften Verbindlichkeiten erhöhten sich unserebilanziellen Kundeneinlagen um 17 Mio. EUR oder 1,7 % auf 1,007 Mrd. EUR. Nach dem Anstieg desVorjahres werten wir dies abermals als einen Beweis für das Vertrauen in unser Geschäftsmodell undunsere Bonität sowie als Ergebnis unserer breiten Präsenz in der Region. Wir stellen jedoch auch fest,dass manche Anleger mit Fortdauer der Niedrigzinsphase nur schwer den Verlockungen widerstehenkönnen, die am Markt zu finden sind. Sie nutzen Angebote von bonitäts- und/oder liquiditätsschwachen,nationalen und internationalen Banken, die – teilweise sogar staatlich gestützt – zu überhöhtenKonditionen am Markt Einlagen kaufen.Bedingt durch die uneinheitliche Börsenentwicklung und eine kritische Betrachtung der Assetklasse„Wertpapier“ gingen die von uns betreuten außerbilanziellen Einlagen um 25 Mio. EUR oder 4,3 % auf550 Mio. EUR zurück. Die gesamten von uns betreuten Kundeneinlagen schlossen mit einem Minus von0,5 % bei 1,557 Mrd. EUR.Seite 53 von 146

Aktivgeschäft Berichtsjahr 2010 VeränderungTEUR TEUR TEUR %Kundenforderungen 830.888 797.532 33.356 4,2Wertpapieranlagen 198.544 246.682 -48.138 -19,5Forderungen anKreditinstitute 94.174 49.039 45.135 92,0Entsprechend unserer Geschäftsstrategie verfolgen wir unverändert das Ziel, die uns aus anvertrautenKundeneinlagen <strong>zur</strong> Verfügung stehende Liquidität in Kreditvergaben in die Region zu lenken. NurÜberschüsse werden vorsichtig und flexibel am Geld- und Kapitalmarkt platziert.Per Jahresende 2011 betrug diese Überschussliquidität in der Summe rund 293 Mio. EUR nach 296 Mio.EUR zum Bilanzstichtag des Vorjahres. Da<strong>von</strong> war mit 199 Mio. EUR ( VJ 247 Mio. EUR ; - 48 Mio. EURoder -19,5 % ) deutlich weniger als Wertpapieranlagen disponiert, wie noch 12 Monate zuvor. Um demniedrigen Zinsniveau, deutlich steigenden Adressrisiken im Bankensektor und auch derStaatsschuldenkrise angemessen und vorsichtig zu begegnen, haben wir uns bei denWertpapiereigenanlagen bewusst <strong>von</strong> Titeln verschiedener Emittenten getrennt. Bei Fälligkeiten wurdehandverlesen auch in Corporate Bonds investiert oder die Liquidität bei unserer Zentralbank, der DZBank AG, Frankfurt, geparkt. Das erklärt den Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute um 45 Mio. EURoder 92 % auf 94 Mio. EUR.Passivgeschäft Berichtsjahr 2010 VeränderungTEUR TEUR TEUR %Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten 116.071 122.774 -6.703 -5,5Kundeneinlagen 1.007.319 990.595 16.724 1,7darunterSpareinlagen 314.114 334.451 -20.337 -6,1andere Einlagen 678.227 638.140 40.087 6,3verbriefte Verbindlichkeiten 14.978 <strong>18.</strong>004 -3.026 -16,8Das Interbankengeschäft beschränken wir auf ein liquiditätsmäßig und strategisch vertretbares Maß.Entsprechend verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abermals um 7 Mio. EURoder 5,5 % auf 116 Mio. EUR. Sie umfassen damit überwiegend nur noch die Refinanzierung <strong>von</strong>Förderkrediten bei der KfW und anderen Förderbanken auf Landes- und Bundesebene.Als Summe aus Spareinlagen, anderen Einlagen und verbrieften Verbindlichkeiten erhöhten sich unserebilanziellen Kundeneinlagen um 17 Mio. EUR oder 1,7 % auf 1,007 Mrd. EUR. Nach dem Anstieg desVorjahres werten wir dies abermals als einen Beweis für das Vertrauen in unser Geschäftsmodell undunsere Bonität sowie als Ergebnis unserer breiten Präsenz in der Region. Wir stellen jedoch auch fest,dass manche Anleger mit Fortdauer der Niedrigzinsphase nur schwer den Verlockungen widerstehenkönnen, die am Markt zu finden sind. Sie nutzen Angebote <strong>von</strong> bonitäts- und/oder liquiditätsschwachen,nationalen und internationalen Banken, die – teilweise sogar staatlich gestützt – zu überhöhtenKonditionen am Markt Einlagen kaufen.Bedingt durch die uneinheitliche Börsenentwicklung und eine kritische Betrachtung der Assetklasse„Wertpapier“ gingen die <strong>von</strong> uns betreuten außerbilanziellen Einlagen um 25 Mio. EUR oder 4,3 % auf550 Mio. EUR <strong>zur</strong>ück. Die gesamten <strong>von</strong> uns betreuten Kundeneinlagen schlossen mit einem Minus <strong>von</strong>0,5 % bei 1,557 Mrd. EUR.Seite 53 <strong>von</strong> 146

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