13.07.2015 Aufrufe

Basisprospekt vom 18. September 2013 zur Emission von Inhaber ...

Basisprospekt vom 18. September 2013 zur Emission von Inhaber ...

Basisprospekt vom 18. September 2013 zur Emission von Inhaber ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Staatliches Finanzierungsdefizit gesunkenDie Lage der öffentlichen Haushalte hat sich merklich entspannt. Die Staatseinnahmen sindinsbesondere infolge des hohen Wirtschaftswachstums kräftig gestiegen. Bei den staatlichen Ausgabenwar dagegen ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Der Finanzierungssaldo des Staates hat sich nachersten Angaben des Statistischen Bundesamtes in Relation zum Bruttoinlandsprodukt <strong>von</strong> 4,3 % in 2010auf 1,0 % in 2011 vermindert. Die Neuverschuldungsquote lag damit erstmals seit 2008 wieder unter derMaastricht-Grenze <strong>von</strong> 3 %.Arbeitslosigkeit <strong>zur</strong>ückgegangenDie gute Konjunktur hat die Arbeitsmarktlage in 2011 weiter entspannt. Die Anzahl der Erwerbstätigen istim Jahresdurchschnitt um 541.000 Personen auf einen neuen Höchststand <strong>von</strong> rund 41,1 Millionengestiegen. Die Erwerbstätigkeit nahm in fast allen Wirtschaftsbereichen zu, besonders stark (+214.000Personen) im Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen (einschließlich Zeitarbeit). DieArbeitslosenzahl ist im Durchschnitt des Jahres 2011 gegenüber dem Vorjahr um 263.000 auf 2,98Millionen gesunken. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,6 %-Punkte auf 7,1 % ab.Preisauftrieb hat etwas zugenommenDie Inflationsrate, gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex, hat im Jahresdurchschnittum 2,3 % zugenommen. Der Anstieg fiel damit etwa doppelt so stark aus wie im Vorjahr (1,1 %).Maßgeblich für die Teuerung waren vor allem die Energiepreise, die um 10,0 % zunahmen.1.2 FinanzmarktEZB-Politik geprägt durch KriseDie Europäische Zentralbank (EZB) leitete mit zwei Zinserhöhungen auf 1,5 % im ersten Halbjahr dieZinswende im Währungsraum ein. Grund für die Straffung der Geldpolitik waren Preisrisiken imEuro-Raum, ein positiv bewertetes konjunkturelles Umfeld sowie Hoffnungen auf nachhaltigeStabilisierungsfortschritte an den Finanzmärkten.Angesichts der sich wieder zuspitzenden Schuldenkrise folgte ein geldpolitischer Kurswechsel. DerEZB-Rat legte Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer <strong>von</strong> sechs Monaten auf und kaufte Anleihenunter Druck geratener Euro-Staaten am Sekundärmarkt auf. Bis zum Jahresende nahm die EZBStaatsanleihen der Peripheriestaaten im Wert <strong>von</strong> rund 138 Milliarden Euro in den Bestand.Leitzins zum Jahresende auf 1,0 %Gegen Jahresende senkte die EZB den Leitzins in zwei Schritten um insgesamt einen halbenProzentpunkt auf 1,0 %. Sie reagierte damit auf die anhaltend hohe Verunsicherung auf demeuropäischen Rentenmarkt sowie die sich abzeichnenden Verschlechterung der konjunkturellenSituation.Hinzu kamen weitere liquiditätsfördernde Maßnahmen. Der EZB-Rat beschloss erstmals in seinerGeschichte langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer <strong>von</strong> drei Jahren und ein neuesProgramm zum Ankauf <strong>von</strong> Pfandbriefen in Höhe <strong>von</strong> 40 Milliarden Euro als geldpolitische Antwort aufdie zunehmenden Verspannungen am europäischen Interbankenmarkt. Das Misstrauen dereuropäischen Finanzinstitute untereinander hatte im Zuge der Zuspitzung der Staatsschuldenkrise wiederdeutlich zugenommen, was wachsende Risikoaufschläge für unbesicherte Geldgeschäfte zeigen.Seite 49 <strong>von</strong> 146

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!