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Ausgabe 6 / 2013 - technik + EINKAUF

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06<strong>2013</strong>NovemberVKZ 67503www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deKOSTEN OPTIMIEREN, QUALITÄT SICHERNEinkaufsführer 14SICHERHEITS-STEUERUNGENGEHEIMWas verdient Ihr Kollege? 26UNSTILLBARChinas Stahlhunger verdirbt Preise 30PFIFFIGEnorme Druckluftverluste verhindern 5806 / <strong>2013</strong> 1


MEISTERWERKEEINFACH ÜBERALL DRINLFD Wälzlager - 44319 Dortmund - Tel.: 0231 / 977 250 - www.lfd.eu


EDITORIALEDITORIALwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.deWachstum istnicht unendlichNeue Wege im globalen SourcingDer scheidende VDMA-Präsident Dr. Thomas Lindnerhat auf der letzten VDMA-Mitgliederversammlungdem deutschen Maschinenbau eineWachstumsprognose von drei Prozent für dasnächste Jahr vorausgesagt. Damit ist der Aufholprozess zumSpitzenjahr 2008 zwar noch nicht abgeschlossen, aber man siehtsich auf einem guten Weg. Das beruhigt die Branche und lässt imkrisengeschüttelten Europa die Stimmung wieder steigen.Kathrin Irmer,Verantw. Redakteurin, <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong>kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.deWachstum hat sich in unserer globalen Welt als das Maß allerDinge entwickelt. Wirtschaftswachstum wird als Indikator fürden Wohlstand der Bevölkerung gesehen. Unberücksichtigtbleibt dabei, auf welchem Boden dieses Wachstum geschaffenwird – ob nachhaltig oder aufgrund der Ausbeutung endlicherRessourcen.„Wachstum, Wachstum über alles – das Glaubensbekenntnis,nicht nur hierzulande. Und wer auch immer zweifelte, wurde alsweltfremd abgetan“, beschreibt Sonia Seymour Mikich, Moderatorinvon Monitor, in einer ihrer Sendungen über den neuenGlaubenskrieg. Aber ist Wachstum wirklich ein Allheilmittel?„Es wird neu gedacht: Vielleicht sind steigende Wachstumsratengar nicht so gut, sondern ökologisch und ökonomisch falsch.Vielleicht sollte die Wirtschaft den Menschen dienen, und nichtumgekehrt“, beschreibt Mikich die aktuelle Situation.Die Grenzen des Wachstums seien spätestens dann erreicht,wenn Umweltverschmutzung fortschreitet und Rohstoffreservenausgeschöpft sind, stellte der Club of Rome schon 1972 fest. DieGlobalisierung spielt hier auch eine Rolle: Die Theorie des unendlichenWachstums gründet ebenfalls auf dem Wegfall von Zöllen.Die Möglichkeit, in Ländern zu produzieren, in denen es einfachbilliger ist und die Produkte dann rund um den Globus zu verschicken,ist umweltpolitisch völliger Irrsinn. Viele Unternehmenstrukturieren deshalb ihr Globales Sourcing um und schaffenEinkaufsabteilungen, die für das jeweilige Produktions-Land lokaleinkaufen. Eine Entwicklung, die Wachstum bringt und Sinnmacht!Mischanlage auf neuestem Stand92Die Experten von Rampf Dosier<strong>technik</strong> haben die Niederdruck-Misch- und Dosieranlage DC-CNC 800 konsequent und in wichtigenBereichen weiter entwickelt.06 / <strong>2013</strong> 3


INHALTINHALT1442MAGAZIN06 Markt & Technik aktuellNachrichten aus den Märkten und Unternehmen12 RohstoffpreiseEntwicklungen am Rohstoffmarkt<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRER14 Sicherheit nach MaßWas beim Einkauf von Sicherheitssteuerungen beachtetwerden sollteTECHNIK + <strong>EINKAUF</strong> IM DIALOG18 ‚Entwicklungs-Hilfe‘ für EinkäuferWie Forschung und Entwicklung bei Bosch die Lieferantennoch früher in den Entwicklungsprozess einbindenTECHNIK-TREND22 Entwickeln nach dem Vorbild der NaturLernen von Kofferfisch und StabheuschreckeTECHNIK-TIPP24 Ein Werkzeugrevolver für alle FälleNeuer CNC-Drehautomat für längere und komplexereWerkstücke<strong>EINKAUF</strong>-PRAXIS26 BME-Gehaltsstudie <strong>2013</strong>: Was verdient Ihr Kollege?Aktuelle Entwicklung der Vergütungssysteme im Einkauf30 Rezepte gegen Chinas StahlhungerVorsorge für stabile Lieferkette auf dem Stahlmarkt32 Einkaufsrecht: Mangelhafte WerkleistungProdukte müssen diese nicht nur dem Stand der Technikentsprechend, sondern auch gebrauchsfähig sein34 ‚Risiko-Lieferant‘ minimierenAlternative Vorgehensweisen, um Serienfertigung zusichern36 „Stahlgüte in China reicht uns nicht“Interview mit Thomas Herr, Geschäftsführender Gesellschafter,Neugart GmbH38 Viel Potenzial in RahmenverträgenWie mit strategischem Lieferantenmanagement Umsätzegesteigert werden40 Einkaufs-Prozesse auslagern – aber richtigBusiness-Prozess-Outsourcing weiterhin auf demVormarsch42 Implementierung globaler Lieferketten mit SystemSicherstellung von Qualität und Versorgungssicherheit44 Mehr Qualität, geringere KostenElektronisches Lieferantenmanagement im MaschinenundAnlagenbau46 Lieferantenmanagement: mehr Transparenz, wenigerRisikoVertragsmanagement: einheitliche Standards, unterschiedlicheRahmenbedingungen48 Anbieterneutraler Marktplatz für Cloud ComputingHandelsplattform für ausgelagerte Speicher- und RechenkapazitätenMESSEN50 SPS IPC Drives: Komponenten-Show für die zukunftssichereProduktionElektrische Automatisierung auf dem Nürnberger Messegelände52 Neue Produkte auf der SPS IPC Drives56 E-world energy &water: Smarte Lösungen für dieEnergiewende gesuchtMesse beleuchtet Megatrends der Energiebranche4 06/<strong>2013</strong>


NOVEMBER06-<strong>2013</strong>www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de58 74TECHNIK58 Riesige Energieverluste in DruckluftnetzenverhindernAbstimmung aller Druckluft-Komponenten untereinander61 Metallschaum: funktionaler Werkstoff mit ZukunftEntwicklung von Leichtbaukonzepten und Baugruppen64 Marktübersicht: Universaldrehmaschinen alsAlleskönnerKonventionelles Drehen bleibt nach wie vor unverzichtbar68 Wer gut schmiert...Neue Generation Elektrozylinder mit Ölbadschmierung70 Sind deutsche Maschinenbauer Kostentreiber?Qualität und Leistungsfähigkeit versus Preis-Wettbewerb72 Kleines Schleifzentrum für großen ProduktionsschubVariable Handhabung verkürzt Rüstzeiten der Maschine74 Fitnessprogramm für die CNC-FräsmaschineTrochoides Fräsen auch für Bearbeitungszentren76 Bei der Konstruktion von Maschinen schon mit dabeiPassgenaue Schutzabdeckungen für Maschinen und Anlagen78 Effizienz, Qualität und Flexibilität im FokusTrends auf der Messe Fachpack80 Mit Wartung kostenspieligen MaschinenstillständenvorbeugenRegelmäßige Kontrolle und Wartung minimalisieren Aufwandim Prozess82 Rüstzeiten sind wachsende Hebel für ProduktionskostenVerkürzte Stillstandszeiten durch optimierte Rüstung84 Kuppeln ohne besonderes MontagewerkzeugInterview mit Josef Schürhörster, KTR Kupplungs<strong>technik</strong>Sensoren & Systeme -Innovative Lösungenzur Messung von Weg Abstand Distanz Position DimensionSERVICE86 Quicklinks96 Markt und Kontakt/Impressum99 VorschauSPS/IPC/DRIVES / Nürnberg26.11.<strong>2013</strong> - 28.11.<strong>2013</strong>Halle 7A / Stand 7A-138www.micro-epsilon.deMICRO-EPSILON Mess<strong>technik</strong>94496 Ortenburg · Tel. 0 85 42/168-0info@micro-epsilon.de


MARKT & TECHNIK AKTUELLBild: SKFAKTUELLKonjunktur-Index FertigungJahrestrend setztsich weiter fortDer Konjunktur-Index Fertigung konnte auch-70im September kein Wachstum verbuchen. -80Der Markt für Lohnfertigung bewegt sich weiterhinin einem schwierigen Umfeld. Die Nachfragenach freien Kapazitäten ist im September um weitere2 Punkte gesunken. Insbesondere die Anfragefrequenzvieler beschaffender Unternehmenist weiterhin sehr unregelmäßig. Viele Lohnfertigerbeklagen aus dieser Entwicklung heraus, nebendem in der Summe geringeren Auftragseingang, auchdie schwierige Produktionsplanung. Der zeitliche Horizontbeginnend mit dem Erhalt einer Anfrage, der Auftragsabwicklungsowie der Auslieferung wird stets enger. Phasen,bei denen sich einzelne Aufträge überschneiden und somitkurzfristige Kapazitätsengpässe ergeben, treten in diesemDer Sustainability World Index von Dow Jones listet SKF inpuncto Umweltmanagement als bestes Unternehmen aus.SKFAls besonders nachhaltigesUnternehmen klassifiziertDas ausgeprägte Umweltbewusstsein von SKF ist geradezum 14. Mal in Folge mit einem Eintrag im Dow JonesSustainability World Index gewürdigt worden. SKF hatmit dem BeyondZero Konzept ein Programm zur konkretenUmsetzung von Umweltschutzmaßnahmen im Unternehmenaufgebaut. Das Programm berücksichtigt jedochauch den Einsatz von SKF Produkten beim Kunden.Damit konnte ein Gesamtausstoß in Höhe von circa1 672 000 t an Treibhausgasen vermieden werden.Zusammenhang genau so häufig auf, wie Phasen miteiner sehr geringen Auslastung. Kurze Reaktionszeitenund somit flexible Produktionsprozesse sind dabeiHerausforderungen ,mit denen viele Lohnfertiger,speziell im Segment der Einzelteilfertigung, immerhäufiger konfrontiert werden. Anfragen. bei denengebündelt im Paket mindestens 20 verschiedenePositionen in den Losgrößen zwischen 1 und 10 Stückangefragt werden, häufen sich. Ein breit aufgestelltes Portfolioan Lieferanten ist dabei für viele Unternehmen ein adäquatesMittel, terminliche Risiken zu minimieren. Dieser Aspektist gleichzeitig auch einer der häufigsten Nutzungsmotivevieler Einkäufer für Geschäftsmodelle wie Industryleads.StoropackNeuer Standort in Indienin Pune eröffnetStoropack baut im indischen Pune einen eigenenStandort auf. Dieser Schritt erfolgt im Rahmen der unternehmerischenStrategie, in aufstrebenden MärktenFuß zu fassen. „Die indische Wirtschaft befindet sich aneinem Wendepunkt. Die Marktteilnehmer müssen ihreWettbewerbsfähigkeit steigern, um mit der enormenEntwicklung Schritt zu halten. Dazu gehört eine professionelleSchutzverpackungslösung, welche die Produktivitätder Unternehmen nachhaltig steigert. Genau fürdiesen Bedarf bietet Storopack geeignete Lösungen“,erläutert Frank Imkamp, President Storopack Asia.In der Startphase bietet das Unternehmen in Pune zunächstdie Produkte AIRplus und PAPERplus an. Späterwerden FOAMplus-Produkte sowie Leistungen für dieSystemintegration folgen. Auf einer Gesamtfläche von210 m² gibt es neben den Büros eine Werkstatt für dieWartung und Reparatur der Geräte sowie einen Showroom,in dem einige Kernprodukte präsentiert werden.„Die rasante Entwicklung der industriellen Fertigungbietet ein großes Marktpotenzial“, so Imkamp.Konjunktur-Index Fertigung: Metall und Kunststoff20100-10-20-30-40-50-60Feb 12 Mai 12 Aug 12 Nov 12 Feb 13 Mai 13 Aug 13Alexander Golke ist LeiterVerkauf und Recherchebei Industryleads, demAuftragsservice für dieFertigungsindustrie.NorresGroßer Preis desMittelstandes <strong>2013</strong> erhaltenNorres als ein führender Hersteller von Schläuchen undflexiblen Schlauchsystemlösungen erhielt <strong>2013</strong> denGroßen Preis des Mittelstandes. Unter insgesamt 4035nominierten Unternehmen zeichnete die Oskar-PatzeltStiftung Norres für großartige Leistungen der Unternehmendes Mittelstandes aus. Der Große Preis desMittelstandes bewertet dabei das Unternehmen in seinerGesamtheit sowie in seiner Rolle innerhalb der Gesellschaft.Norres feiert im nächsten Jahr seinen 125.Geburtstag.NorresGeschäftsführerund InhaberBurkhardMollen bei derPreisverleihunginGelsenkirchen.Bild: Norres Bild: Industryleads6 06/<strong>2013</strong>


1234PersonenThomas Guttenberger 1 übernahm die Geschäftsführung der BlåkläderDeutschland GmbH, Markenkonfektionär für Berufs- und Arbeitsschutzkleidung.Die Blåkläder-Group mit Hauptsitz in Schweden fertigtfunktionale und hochwertige Berufs- und Arbeitsschutzkollektionen sowieArbeitsschutzartikel.Jens Hornstein 2 ist neuer stellvertretender Geschäftsführer beim BeratungsunternehmenKerkhoff Consult. Er löste Stefanie Kerkhoff ab, diesich familiären Herausforderungen stellt und nur noch als Beiratsmitglieddas Unternehmen begleitet.Dr. Matthias Lenord 3 ist in das operative Geschäft der Lenord, Bauer& Co. GmbH eingestiegen. Schon seit einiger Zeit ist er neben Hans-Georg Wilk Geschäftsführender Gesellschafter der Lenord + Bauer Unternehmensgruppe,nun übernimmt er den Vorsitz der Geschäftsführungder Lenord, Bauer & Co. GmbH.Jonas Persson 4 wird als neuer CEO die Geschicke der Nilfisk-AdvanceA/S ab 2014 leiten. Er kommt von der Assa Abloy AB mit Hauptsitz inStockholm, wo er vier Jahre lang als Mitglied der Unternehmensleitungund Leiter des Geschäftsbereichs Asia-Pacific tätig war.– Anzeige –Bild: EMKAMit dem neuen Zentrallager in Tanjin will EMKA kürzereTransportwege in den asiatischen Markt bieten.EMKANeues Zentrallager für denasiatischen MarktEine deutliche Kostenreduktion beim Transport undinsgesamt kürzere Lieferzeiten für wachsende Märktein Asien – diese Ziele verfolgt EMKA mit seinem neuenZentrallager in Tianjin, einer Metropole im NordostenChinas. Der Hersteller von Verschluss<strong>technik</strong> nutzt dortKapazitäten eines weitläufigen Logistikparks mit Freihandelszone.Die eigene EMKA Niederlassung liegt geradeeinmal 50 km von den Lagerhallen entfernt. DieFreihandelszone bietet eine optimale Infrastruktur, ummöglichst kurze Wege zu erzielen.Atlas CopcoÜbernahme der StuttgarterSynatec-Gruppe geplantAtlas Copco will die Synatec-Gruppe mit Sitz in Leinfelden-Echterdingenbei Stuttgart übernehmen. Das gabdie Atlas Copco Holding GmbH bekannt. Synatec bietetHard- und Software für die Qualitätsverbesserung inder Montage an. Die Lösungen umfassen Systeme zurWerkerführung und zur Erfassung von Schraub-, PrüfundMaterialdaten, bestehend aus Soft- und Hardware(Industrie-PCs und Monitore). Organisatorisch wird SynatecTeil des Konzernbereichs Industrie<strong>technik</strong> werdenund hier in die Werkzeuge und Montagesysteme für dieAutomobilindustrie integriert.06/<strong>2013</strong> 7


MARKT & TECHNIK AKTUELL3. Stimmungsmonitor Mittelstand <strong>2013</strong>Stimmungshoch bei Belegschaft noch nicht angekommenDie Einkaufsberatung Kloepfel Consulting hat von Junibis September <strong>2013</strong> zum dritten Mal den StimmungsmonitorMittelstand erhoben und dazu 981 Geschäftsführerund Mitarbeiter deutscher mittelständischerUnternehmen zwischen 10 und 500 Mio Euro Jahresumsatzzu wirtschaftlichen Aussichten, zur Arbeitsplatzsituationund Mitarbeiterzufriedenheit befragt.Von den Befragten waren 294 Geschäftsführer und 687Mitarbeiter. Die Aussichten ihres Unternehmens für diekommenden sechs Monate sehen 70 % der befragtenGeschäftsführer als sehr gut bis gut an, im zweitenQuartal waren dies 66 %. Als mäßig stufen 20 % derGeschäftsführer die Aussichten ein. Die Bewertung derGeschäftsaussichten als schlecht bis existenzgefährdendhat sich kaum verändert: Die Lage schätzen wieim zweiten Quartal 8 % der Geschäftsführer als schlechtbis existenzgefährdend ein. Während die Geschäftsführerden wirtschaftlichen Stimmungsaussichten ihrerUnternehmen für die nächsten 6 Monate positiv entgegensehen,bleiben die Mitarbeiter skeptisch. Ganz offensichtlichfehlt den Mitarbeitern das Vertrauen in dieWachstumschancen der Arbeitgeber. Die Stimmungsaussichtenihres Unternehmens für die die nächstensechs Monate bewerten nur 52 % der befragten Mitarbeiterals sehr gut bis gut an, im zweiten Quartal warendies noch 57 %. Mäßige Aussichten sahen 25 % derbefragten Mitarbeiter. 5 % der Mitarbeiter schätztendie Lage als schlecht bis existenzgefährdend ein.Bild: vege - FotoliaDie Stimmung unter den mittelständischen Unternehmenhat sich im Laufe des Jahres verbessert. DieAussichten werden zunehmen positiver.StudieTransportlogistik wiederim AufwindGute Nachrichten für die Transportlogistik-Branche in Deutschland. 51 % der Expertengehen davon aus, dass sich die wirtschaftlicheSituation in den nächsten 12 Monatenverbessern wird. Dies geht aus dem aktuellen‚Trendreport Transportlogistik‘ hervor,welche das Diplomatic Council und der 4PLTransportlogistikspezialist Global SupplyChain Solutions in Auftrag gegeben haben.Der Trendreport hat auch die Entwicklungin Europa und weltweit genauer unter dieLupe genommen. Dort zeigt sich ein ähnlichesBild: Während 49 % der Experten fürEuropa in den nächsten 12 Monaten miteiner Verbesserung der wirtschaftlichenSituation rechnen, sind es weltweit nur etwa44 %. Auch die letzten 12 Monate werdenals überwiegend positiv angesehen:55 % der Experten sehen für Europa in diesemZeitraum eine verbesserte Situation,weltweit sind es gut ein Drittel. Bis 2020gehen die Unternehmen weiterhin von einerpositiven Geschäftsentwicklung aus.Damit sich wasbewegt ...... müssen wir dynamisch denken. Denn unsereKupplungen kommen in dynamischen Anwendungenzum Einsatz. So überzeugt das neueÜberlastsystem SYNTEX ® -NC mit geringemGewicht, hoher Leistungsdichte und niedrigemMassenträgheitsmoment. Viel Power auf kleinemBauraum leisten unsere Miniaturkupplungen unddemonstrieren damit wahrlich Größe im Kleinen.Bild: Kurt Kleemann - Fotolia12.-16. Nov.Halle 1Stand G20026.-28. Nov.Halle 3Stand 269Mehr Energieeffi zienz, mehr Dynamik, mehrSchutz, mehr Systemrelevanz, mehr ... – KTR!51 % der Experten gehen davon aus, dass sichdie wirtschaftliche Situation in der Transportlogistikin den nächsten 12 Monaten verbessert.06/<strong>2013</strong> 9


MARKT & TECHNIK AKTUELLTERMINEweitere Termine unterwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.de12.-15.11.<strong>2013</strong>MünchenproductronicaInternationale Weltleitmesse für innovativeElektronikfertigungproductronica.com4.-5.12.<strong>2013</strong>.08Esslingen1. Fachkongress Industrie 4.0:Von der Strategie zur PraxisAuswirkungen von Industrie 4.0 auf DeutschlandsProduktionsbetriebewww.sv-veranstaltungen.de/industrie-4-0/13.-15.11.<strong>2013</strong>Berlin26.-28.11.<strong>2013</strong>Nürnberg2. -4.12.<strong>2013</strong>KölnKontakt:0761 898-442248. Symposium Einkauf und Logistik <strong>2013</strong>Herausforderungen annehmen– Chancen gestaltenwww.bme.deSPS IPC DrivesMesse für Elektrische Automatisierung –Systeme und Komponentenwww.mesago.de/SPSSeminar: Verhandlungstraining für Einkäufer –Mit Strategie und Taktik zum EinkaufserfolgDas Verhandlungsgeschick des Einkäufers ist von zentralerBedeutung, denn im Einkauf liegt ein hohes Gewinnpotenzial.Um dieses auszuschöpfen und Ihre Verhandlungzu einem vollen Erfolg zu führen, ist eine effektiveVorbereitung sowie der gezielte Einsatz praxiserprobterVerhandlungsstrategien und -<strong>technik</strong>en ausschlaggebend.www.haufe-akademie.de13.12.<strong>2013</strong>FrankfurtKontakt:0761 898-442225.-27.02.2014Stuttgart11.-15.03.2014DüsseldorfSeminar: INCOTERMS – Internationale VertragsklauselnDie internationalen Handelsklauseln INCOTERMS derInternational Chamber of Commerce (ICC) sind aus demgrenzüberschreitenden Warenverkehr nicht mehr wegzudenkenund stellen wichtige Bestandteile internationalerVerträge dar.www.haufe-akademie.deLogiMATInternationale Fachmesse für Distribution, Material- undInformationsflusswww.logimat-messe.deMETAVInternationale Messe für Fertigungs<strong>technik</strong> undAutomatisierungwww.metav.deweitere Termine unterwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.deAus den UnternehmenGebäudekomplex mit neuer Produktions-und Montagehalle sowie einemGebäude für Verwaltung, Forschung &Entwicklung und Vertrieb entstehen.■ Der Kabelhersteller U.I. Lapp feiertsein 50. Jubiläum. Oskar Lapp (1921-1987) war nicht nur ein genialer Erfinder,sondern auch Unternehmer mitLeidenschaft: Er entwickelte die ersteindustriell gefertigte Steuerleitung mitfarbigen Adern.■ Linde Hydraulics hat mit dem symbolischenersten Spatenstich den Neubauseines Hauptwerkes in Aschaffenburgbegonnen. Auf dem insgesamt70 700 m² großen Grundstück wird inden nächsten zweieinhalb Jahren ein■ Ruhrgetriebe, Spezialist für Schneckengetriebemotorenaus dem Ruhrgebiet,feiert sein 60-jähriges Bestehen. GeschäftsführerBernd Gildemeyer begründetden langfristigen Erfolg vor allemmit den extrem kurzen Lieferzeiten.■ Die SKF Economos Deutschland GmbHhat Geburtstag: Der Spezialist für Dichtungs<strong>technik</strong>und Zylinderservice feiertin diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen.Das als ‚Economos TechnischeKunststoffe Vertriebs GmbH‘ gestarteteUnternehmen verfügt heute deutschlandweitüber 19 Niederlassungen, dieeine flächendeckende Vor-Ort-Betreuungmit kurzen Wegen sicherstellen.■ Der Hersteller von Kleb- und DichtstoffenWeicon stärkt ab sofort eine Produktsparte,die bereits seit den 1960erJahren zum Unternehmen gehört – dieAbisolierwerkzeuge. Es wird künftig eineeigene Abteilung für die Werkzeugegeben.10 06 / <strong>2013</strong>


Corporate- und InvestmentbankingDeutsches Risk Umfrage 2011 & 2012*1. Platz RohstoffeDie Rohstoffpreise können Sienicht steuern. Ihr Preisrisiko schon.Intelligente Absicherung schafft eine zuverlässige Kalkulationsbasis.Schwankende Rohstoffpreise bedeuten für Unternehmen ein enormes finanzielles Risiko. Daherwird die aktive Steuerung dieser Preisrisiken immer mehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor. BeiEdel- und Industriemetallen, auf den Agrarmärkten sowie im Energie- und Emissionshandel: auf dieExperten der Commerzbank als langfristig orientierter Partner ist Verlass.Nutzen Sie unsere Erfahrung als etablierter Anbieter im Rohstoffsegment mit der Expertiseeines anerkannten Rohstoff-Researchs und mit erfahrenen Spezialisten vor Ort, die Sie individuellberaten und maßgeschneiderte Absicherungslösungen für Sie entwickeln.Weitere Informationen sowie das monatlich aktualisierte Rohstoffradar finden Sie aufwww.commerzbank.de/rohstoffe* Umfrage vom Deutsches Risk Magazin (<strong>Ausgabe</strong> Herbst 2011 und 2012) zur Bewertung deutscher Derivatehändler. Diese Anzeige isteine Werbung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes. Diese Information stellt keine Anlageberatung bzw. Anlageempfehlung dar.


ROHSTOFFEROHSTOFFEGlobale Stahlnachfrage auf WachstumskursDer Weltstahlverband hat in Sao Paulo anlässlich seiner Jahrestagung seine neue Konjunkturprognoseveröffentlicht. Demzufolge wird die globale Nachfrage nach Walzstahlerzeugnissen <strong>2013</strong> um 3,1 Prozent(1,48 Mrd t) und 2014 um 3,3 Prozent (1,52 Mrd t) wachsen. Dies entspricht weitgehend den Erwartungen.2012 hatte der Weltstahlmarkt nur um 2 Prozent zugelegt. „Das globale konjunkturelle Umfeld bleibt für dieStahlunternehmen volatil und herausfordernd“, kommentiert Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WirtschaftsvereinigungStahl,der seit 2011 den Vorsitz des Economic Committee von worldsteel innehat.Allerdings sei das Wachstum sehr ungleich verteilt.660Walzstahl Nymex ($/t)2300Aluminium London ($/t)8400Kupfer London ($/t)3200Seltene Erden (tsd CNY/t)645630615643,002200210020001822,008100780075007205,502850250021502150600190072001800585180069001450570Nov.Jan.Mär.MaiJul.Sep.1700Nov.Jan.Mär.MaiJul.Sep.6600Nov.Jan.Mär.MaiJul.Sep.1100Nov.Jan.Mär.MaiJul.Sep.Walzstahl:Rohstahlproduktionzieht leicht anIm September <strong>2013</strong> ist die Rohstahlproduktionin Deutschland im Vergleich zumVorjahr erstmals seit sieben Monatenwieder gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonaterhöhte sie sich um 1,4 Prozentauf 3,6 Mio. Tonnen. Dies bestätigt,dass die konjunkturelle Grundtendenzleicht aufwärtsgerichtet ist. Für 2014wird ein Wachstum bei Walzstahl vonrund drei Prozent erwartet. Das Vorkrisenniveauvon 2006 würde hierzulandedann nur noch um drei Prozent unterschritten.<strong>2013</strong> wird die Stahlnachfragein Deutschland um 1,6 Prozent zurückgehen.Die Prognose beruht auf der Annahmeeiner leichten Erholung im 2. Halbjahr<strong>2013</strong> als Folge niedriger Lagerbeständebei Händlern und Verarbeitern.www.boerse-online.deAluminium:Nachfrage steigtdank CompositesAuf dem Weg zu immer leichteren Autosund Flugzeugen erlebt Aluminium trotzzunehmender Nutzung von Kompositwerkstoffen(CFK) eine Art Renaissance.„Die Aluminium-Industrie hat enormeFortschritte gemacht und macht sieweiter – die Komposite-Branche treibtsie vor sich her“, erklärte der Entwicklungschefdes europäischen Luft- undRaumfahrtkonzerns EADS, SébastienRemy. Auch in der Automobilbranchezeichnet sich nach einer Branchenstudieeine ähnliche Entwicklung ab. Insgesamtsieht die Studie ein Wachstum desweltweiten Marktes für Karosserieleichtbauvon jährlich 15 % vorher.www.boerse-online.deKupfer:Lagerrückgang erhältdie StabilitätDie Industriemetallnotierungen bewegtensich leicht nach oben. Für Kupfersteht dennoch ein großes Fragezeichen.In China wurde vom stellvertretendenZentralbankchef mitgeteilt, dass dasWirtschaftswachstum in diesem Jahr beimehr als 7,5 Prozent liegen sollte. Nachdemzu Jahresbeginn noch Sorgen überwogen,Chinas Wachstum könnte weitereinbrechen, hat sich dies nun stabilisiert.Dies wirkt sich auch in einer steigendenRohstoffnachfrage aus, was bei Kupferzu einem deutlichen Lagerrückgang geführthat. Dies wird auch als Grund fürdie erwartete Stabilität bei Kupfer gewertet.www.boerse-online.deSeltene Erden:Angebot könntekünftig zurückgehenZwischen Mitte 2010 und 2011 gab es anden Finanz-Märkten fast nur ein Thema:Seltene Erden. Die Rare-Earth-Preise explodierten.Dann platzte die Seltenen-Erden-Blase und die Notierungen kollabiertenregelrecht. Seit Ende Juni diesesJahres ziehen die Notierungen jedochwieder erkennbar an, so dass man zumindestvermuten könnte, dass die Branchevor einem fulminanten Comebacksteht. Ganz ausgeschlossen ist diesesSzenario sicherlich nicht. Denn mittlerweilescheint China als weltweiter Quasi-Monopolist zunehmend effektiver gegenden illegalen Abbau und Export vorzugehen.Insofern dürfte das Angebot an SeltenenErden in den nächsten Monatentatsächlich erkennbar zurückgehen.www.boerse-online.de12 06 / <strong>2013</strong>


Bild: Shutterstock-Tatiana53120Brent London ($/brl)2400Plastixx (Preisindex in Punkte)116112110,332350230022502312108220010421501002100205096Nov.Jan.Mär.MaiJul.Sep.2000Nov12 Jan13 Mrz 13 Apr13 Jun13 Sep13Öl:Keine Kauflauneam ÖlmarktDie Anleger am Ölmarkt blicken zunehmendbesorgt auf den Haushaltsstreit inden USA. Selbst gute Importdaten ausChina hätten keine Kauflaune am Ölmarktauslösen können. Die Commerzbankverweist auf Daten der chinesischenZollbehörde, wonach im Septembermit durchschnittlich 6,25 Mio Barrelpro Tag so viel Rohöl wie noch nie importiertworden sei. Der Preis für Rohölder Organisation Erdöl exportierenderLänder (Opec) legte hingegen zuletztzu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariatskostete ein Barrel (159 Liter)im Durchschnitt 108,15 US-Dollar. DieOpec berechnet ihren Korbpreis auf Basisder zwölf wichtigsten Sorten desKartells.www.boerse-online.dePlastixx:Kostenweitergabebei fast allen SortenDen europäischen PE-Produzenten gelangim September <strong>2013</strong> auf breiterFront die Weitergabe der gestiegenenKosten für Ethylen. Das Grundproduktwar im Zuge der Ende August bis AnfangSeptember zugespitzten Lage in Syrienum 50 Euro/t teurer geworden. Diegleichfalls angestrebte Margenverbesserungallerdings misslang den Anbieternweitgehend. Die Ansinnen scheitertenmeist an der recht ausbalanciertenMarktlage. Die Kunden nämlichkonterten die anhaltenden Drosselungenund Produktionseinschränkungenmit Kaufzurückhaltung. Diese konntensie sich wegen der eher ruhigen Endmärkteleisten.KI Kunststoffinformation, Bad Homburgwww.kiweb.deWir stellen aus: Euromold, Frankfurt,Halle 9.0, Stand B100-C101


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRERSteuerungslösungen lassen sich durcheinfache Inbetriebnahme, durchgängigeDiagnose und Anschluss an alle gängigenFeldbussysteme problemlos in bestehendeSteuerungsumgebungen integrieren.Einkaufsführer:Sicherheit nach MaßWas beim Einkauf von Sicherheitssteuerungen beachtet werden sollteStandardisierung, Modularisierung im Sinne der Industrie 4.0 sowie Komplexitätsreduzierungsind die Themen der Zukunft im Maschinenbau. Das Ziel ist, die Verfügbarkeitder Maschinen und Anlagen zu steigern. Ein wichtiger Baustein dazu sind Steuerungslösungen,mit denen sich Produktivität und Sicherheit in Einklang bringen lassen.Bild:PilzDabei ist die enge Interaktion zwischenMensch und Maschine ein wesentlichesKennzeichen produktiver Maschinen.Entsprechend nimmt die Bedeutung dersicheren Automatisierungs<strong>technik</strong> am gesamten Automatisierungskonzeptzu. Mit intelligenten, sicherenAutomatisierungssystemen erhalten Anwender dienotwendige Freiheit, um die sicherheitsrelevanten Anforderungenan Konstruktion, Bedien- und Servicekonzeptesowie Betreibervorschriften individuell umsetzenzu können. Je nach Maschine und gefordertemSicherheitskonzept – abhängig von der vorgeschriebenenRisikobeurteilung – entsteht ein spezielles Anforderungsprofilan die Sicherheits<strong>technik</strong>. Das reicht voneiner Stand-alone-Struktur (als standardisierbares Sicherheitssystem,anpassbar an jede bestehende Maschinensteuerung)bis hin zu einem System, das sowohleinheitlich die Aufgabenstellungen der Standards wieauch der Sicherheitsfunktionen abdeckt. Entscheidendfür die Auslegung ist die Interoperabilität des Men-14 06 / <strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRERschen mit der Maschine und die damit verbundenengesetzlichen Anforderungen.Der richtige Weg ist, während der Konstruktion anhandder Risi kobeurteilung nach Maschinenrichtlinie2006/42/EG den erforderlichen Perfomance Level (PL)nach EN ISO 13849-1 zu ermitteln und die BetriebsundBedienanforderungen im Sicherheitskonzept und-design der Maschine vorab festzulegen. Bei der Auswahlder Sicherheitssteuerungen und der verbundenenKomponenten muss daher darauf geachtet werden,dass diese dem geforderten Sicherheitslevel entsprechenbzw. den in den jeweiligen Ländern spezifischenNormen und Richtlinien. Der Beratung zu den aktuellenNormen und Richtlinien seitens des Herstellers vonSicherheitssteuerungen kommt dabei eine wichtigeRolle zu. Idealerweise erhalten Konstrukteure oder Betreibervon Maschinen das passende Sicherheitskonzeptund die Berechnung geforderter Sicherheitslevelmit der Systemhardware aus einer Hand. KundennaheBetreuung durch Experten sollte hier mit ein Entscheidungskriteriumsein, da eine passende Beratung immernur vor Ort – an der Maschine – erfolgen kann.Die Sicherheit standardisierenBestimmende Größe für die Auswahl des passendenSicherheitssystems ist die Anzahl der Sicherheitsfunktionen.Diese werden wesentlich über Größe, Art undGefahrenpotenzial der Maschine beeinflusst. Einzelmaschinenhaben gegenüber verketteten Maschinennaturgemäß weniger Sicherheitsfunktionen und benötigenkeine übergeordnete Sicherheitsbereichsabschaltung.Für diesen Anwendungsfall eignen sich besonderskonfigurierbare Steuerungssysteme, die mitvorkonfektionierten Funktionen die Anforderungenschnell und einfach umsetzen.Einkaufsführer in Zusammenarbeit mit:Pilz GmbH & Co. KG – Steuerungslösungen für diekomplette, sichere AutomatisierungPilz als Komplettanbieter für die sichere Automation bietet für jede Anforderungdie passende sichere Steuerungslösung. Die konfigurierbaren SteuerungssystemePNOZmulti sind multifunktional, frei konfigurierbar und maßgeschneidert für denEinsatz in allen Bereichen des Anlagen- und Maschinenbaus. Sämtliche Sicherheitsfunktionenwie Not-Halt, Schutztüren, Lichtschranken werden sicher überwacht.Durch einfache Inbetriebnahme, durchgängige Diagnose und Anschlussan alle gängigen Feldbussysteme lassen sich sichere Steuerungslösungen von Pilzproblemlos in bestehende Steuerungsumgebungen integrieren. Dadurch lassensich diese Systeme als weltweiter Standard an allen gängigen Maschinensteuerungenetablieren.Die Steuerung PSSuniversal multi setzt die Philosophie der konfigurierbaren Systemefort und kann sowohl lokale Sicherheitsfunktionen realisieren als auch Standardsignaleaufnehmen und weiterleiten. Die SPS-Steuerungen PSSuniversal PLCsind die Allrounder im Automatisierungssystem PSS 4000. Sie sind vollwertigespeicherprogrammierbare Steuerung und Sicherheitssteuerung in einem undkönnen ebenso wie PSSuniversal multi als Stand-alone-Steuerung oder in großenAutomatisierungsnetzwerken eingesetzt werden. Entscheidend bei komplexenSicherheitsstrukturen ist dabei die einfache Validierbarkeit der Softwarefunktion.Durch den hohen Exportanteil von Serienmaschinensind die Maschinenbauer gezwungen, je nach Landlokal bevorzugte Maschinensteuerungen zu berücksichtigen.Damit die Adaptionsfähigkeit der Sicherheitssystemean die verschiedenen Maschinensteuerungengegeben ist, müssen alle gängigen Feldbus- undEthernet-basierenden Kommunikationssysteme unterstütztwerden. Viele Maschinenhersteller setzen gegenwärtigauf Steuerungskonzepte, in denen Sicherheitund Standard voneinander getrennt sind, und definierenso gleichzeitig einen weltweit verwendbaren Sicherheitsstandard,der Kosten für Konstruktion undBetrieb reduziert. Mit konfigurierbaren Steuerungssystemenlassen sich Applikationen – unabhängig von dergewählten Prozesssteuerung und vom verwendetenChecklistefür den Einkauf von SicherheitssteuerungenWie viele Sicherheitsfunktionen sollen von der Sicherheitssteuerung überwacht werden?Welche Module, Ein- und Ausgänge und Funktionen werden für die Anwendung benötigt?Welches Sicherheitskonzept ist das Richtige für die Anwendung? Soll die Sicherheitssteuerung alsStand-alone-Lösung, als Sicherheitssystem, das an eine bestehende Steuerung angebunden wird oderals Steuerungslösung, die Standard- und Sicherheit integriert anbietet, eingebunden werden?Muss die Sicherheit der Maschine auch bei abgeschalteter Maschinensteuerung gewährleistet werden?Welches Automatisierungssystem bietet eine Lösung für Standard und Sicherheit?Ist die Sicherheitssteuerung weltweit zertifiziert und bewährt?weitere Checklistenzum Download aufwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.deWelche Feldbusanbindungen werden für die jeweilige Applikation benötigt?Welche Diagnosemöglichkeiten werden benötigt? Ist die Einbindung über den OPC Server in alle Visualisierungssystemenotwendig?Welche Beratung zu Sicherheitsrichtlinien, Sicherheitskonzepten und Inbetriebnahmeprozessen bietetder Anbieter? Steht ein lokaler Ansprechpartner (kurze Wege) zur Verfügung?06 / <strong>2013</strong> 15


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRERBild: PilzBild: PilzLinks: SkalierbareLösungen vomSicherheitsrelais bis zumkonfigurierbarenSteuerungssystem– maßgeschneidert fürden Einsatz imMaschinenbau.Rechts: Steuerungssystemevon Pilz: programmierbaroderkonfigurierbar.Feldbussystem – sehr einfach realisieren. Dabei unterstützenSoftwaretools zur Projektierung und Inbetriebnahme,die Anforderungen schnell und einfach umzusetzen.Gezielte Diagnosemöglichkeiten überEthernet-Schnittstellen oder Feldbusse garantieren kurzeStillstandszeiten und hohe Verfügbarkeit.Die Intelligenz verteilenVerkettete Maschinen und Anlagen setzen sich ausEinzelmaschinen unter Umständen auch verschiedenerHersteller zusammen. Sie müssen nach Maschinenrichtlinieeine Gesamt-CE-Zertifizierung nachweisen,die den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlagebescheinigt. Dafür ist eine maschinenübergreifende sichereKommunikation Voraussetzung, die die einzelnenSicherheitsbereiche mit den Sicherheitsfunktionender Einzelmaschinen im Gesamtkontext verknüpft.Dabei kann die Sicherheitskommunikation schnell Dimensionenannehmen, die einer normalen Maschinensteuerunggleich kommt. Dann bieten sich EthernetbasierendeKommunikationsplattformen an, die dieEinzelsteuerungen untereinander verbinden. Durchdie intensivere Kommunikation und den übergeordnetenSicherheitslogiken ist es ratsam, gleich auf Automatisierungssystemezu setzen, die sowohl die Maschinenautomatisierung(Standardsteuerung) als auch dieSicherheitsfunktionen übernehmen.Wichtig bei der Auslegung ist, dass die Einzelmaschinenautomatisierungihren autonomen Charakterbehält, damit die je weiligen Hersteller ihre Gewerkekomplett in Betrieb nehmen und abgenommen ausliefernkönnen. Das bedingt, dass die KommunikationsmechanismenMulti-Master-fähig sind und untereinandergleichberechtigt verbunden werden können. ImGegensatz dazu werden bei der Master-Slave-basierendenKommunikation alle Teilnehmer durch den Masterkoordiniert und über zentrale Logiken miteinanderverbunden. Die Vorteile von Multi-Master-Sys temenzeigen sich in einer höheren Verfügbarkeit durch lokale,unabhängige Automatisierungsstationen sowie einerhöheren Produktivität infolge kürzerer Reaktionszeitendes Gesamtsystems. Durch die verteilteIntelligenz lassen sich Aufwände für Engineering, Inbetriebnahmeund Wartung deutlich optimieren. ■AutorStefan Olding, Geschäftsführerder Tochtergesellschaft von Pilz,Kathrin IrmerDrei Fragen an Manfred Schuster,Leiter der Elektrokonstruktion bei Oystar A+FFür welche Maschinen kaufen Sie Sicherheitssteuerungen ein?Oystar A+F entwickelt und vertreibt unterschiedliche Verpackungsmaschinen – vom kompaktenSchachtelaufrichter bis hin zur multifunktionalen Verpackungslinie für Manschettieren und Verpackenin einer Anlage.Welche Anforderungen stehen für Sie im Vordergrund bei der Auswahlder Steuerung?Wir setzen auf durchgängige und klar strukturierbare Sicherheitslösungen mit umfassender Diagnose,die unabhängig von der eingesetzten Betriebssteuerung eingesetzt werden kann.Worauf achten Sie bei der Auswahl des Anbieters besonders?Ein Anbieter sollte nicht nur Geräte- und Systemlieferant sein, sondern uns auch bei Konzeption,Auswahl der Produkte, Inbetriebnahme sowie Service und Support unterstützen.Manfred Schuster ist der Leiter derElektrokonstruktion beim Herstellervon vollautomatischen EndverpackungsanlagenOystar A+F.Bild:Oystar A+F16 06 / <strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRER SICHERHEITSSTEUERUNGENTECHNIK-WIKIwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.deSicherheitssteuerungenAnfang der 1970er Jahre entwickelte das AmericanNational Standards Institute (ANSI), USA,das Konzept ‚Zuverlässigkeit von Steuerungen‘.Ein wichtiger Schritt hier war zu berechnen welchesMaß an Zuverlässigkeit jeweils nötig war.Die so errechnete Sicherheitsanforderungsstufebezeichnet man international auch als Sicherheits-Integritäts-Level(SIL) und bei sicherheitsrelevantenTeilen von Steuerungen werden jenach Land und/oder den verwendeten Sicherheitsfunktionender PL (Performance Level/ISO13849) beziehungsweise SIL (Safety IntegrityLevel IEC62061) angegeben.SSPSZu Anfang waren Sicherheitssteuerungenmeist elektromechanische Relais. Die erstenprogrammierbaren Sicherheitssteuerungenkamen von ‚Sicherheitssteuerungen PSS‘, diezu Pilz gehört. Sie wurden in den 1990er Jahrenentwickelt und waren ursprünglich alsPressensteuerungen konzipiert.Um eine automatisierte, sichere Hilfe bei unerwünschtenMaschinenabläufen zu habenbraucht man ein System das mit der Prozessleit<strong>technik</strong>verbunden ist. Wie in der Antriebs<strong>technik</strong>waren diese Systeme zu Anfang zentral,wurden dann mit der Zeit wie die SPS dezentralmit einer Kommunikation über Bussysteme.Deshalb bot es sich an Sicherheitssteuerungenwie eine SPS zu programmieren, allerdingsmit einem reduzierten Befehlssatz. Hierstanden die Sprachen IL (Instruction List) undLD (Ladder Logic/Kontaktplan) zur Verfügung.Die Idee dahinter war durch Einschränkungder Programmiermöglichkeiten Fehler bei derProgrammerstellung zu minimieren.Programmierhilfe über FunktionsmoduleHeute lassen sich Sicherheitssteuerungendurch das Benutzen zertifizierter Funktionsmoduleaus einer Bibliothek flexibler programmieren,ähnlich wie in der Antriebs<strong>technik</strong>. Die Sicherheitsfunktionenbeinhalten etwa Überwachungvon Positionen, von Drehzahlen, Stillstandund Notstop unter anderem.ProzessleitungAus ihrer Funktion heraus ist es logisch, dass Sicherheitssteuerungenmit ‚normalen‘ Anlagensteuerungenvieles gemeinsam haben. Eine Sicherheitssteuerungbesteht aus zwei SPSen, dieein Anwendungsprogramm parallel abarbeiten,indem sie dasselbe ‚Abbild‘ eines Prozessesnutzen und sich ständig abgleichen. Stimmendie Abgleiche nicht überein schaltet das Systemdie entsprechende Anlage beziehungsweiseAnlagenteil sicher ab. Außer den ständigenQuerversgleichen steht auch ein regelmäßigeTests der Ein- und Ausgangsebene an.RedundanzSicherheitssysteme können ein-, zwei- odermehrkanalig aufgebaut sein. Einkanalige Systemereagieren auf Fehler in der Regel mit versagen.Zwei- oder mehrkanalige Systeme könnensich gegenseitig prüfen und eventuell Fehlererkennen. Da aber auch einkanalige wie zweikanaligeoder gar mehrkanalige Systeme könnenversagen sind stetige Sicherheitstest nötig.Sicherheitssteuerungen sind heute fast überallzu finden bei großen Anlagen wie bei Einzelmaschinen.So können sie unter anderem denGefahrenbereichs von Werkzeugmaschinensichern oder sind mit der Prozesssteuerung inder chemischen Industrie verbunden. ModernenSicherheitssteuerungen bewahren Mitarbeiterwie Produktionsprozess vor unangenehmenSituationen und sorgen so, da sieteure Anlagenstillstände und Produktionsausfällevermeiden.06/<strong>2013</strong> 17


TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> IM DIALOGInterview„Die Grundidee ist, über diese Position,Barrieren abzubauen. Ich arbeite zwar für denEinkauf, aber meine Position ist eher eineneutrale. Und das verschafft mir Gehör.“Dr. Gerhard Felten,Senior Consultant, Zentralbereich Einkauf und Logistik,Robert Bosch GmbHBild: Fotostudio Loster‚Entwicklungs-Hilfe‘ für EinkäuferDer ehemalige Forschungsleiter Dr. Gerhard Felten berät als Senior Consultant den Bosch-ZentralbereichEinkauf und Logistik. Mit Albin Ettle, Geschäftsleiter für den weltweiten Automotive Einkauf, verbindet ihnein gemeinsames Ziel: Einkauf und Lieferanten noch früher in die Entwicklungsprozesse einbinden.Herr Felten, als ehemaliger Forschungs- und Entwicklungsleiterberaten Sie heute den Einkauf. Wie kam es dazu?Felten: Mein Netzwerk als langjähriger Geschäftsleiter der zentralenForschung und Vorausentwicklung und meine Erfahrung aus derProduktentwicklung wollte ich zum Ende meiner Berufstätigkeit imEinkauf einbringen. Mein Thema ist, wie bekommt man den Einkaufund damit das Know-how unserer Zulieferer noch früher in dieEntwicklungsprozesse. Das weiterzutreiben und zu perfektionieren,ist Ziel und Zweck meiner Tätigkeit.Wie hoch ist denn der Integrationsbedarf aus Einkaufssicht?Ettle: Tatsächlich sind wir mit Geschäftsbereichen und Produktentwicklungheute schon sehr eng vernetzt. Der Einkauf ist früh in dieSimultaneous-Engineering-Teams eingebunden. Wir wollen aberauch die Lieferanten noch früher in die Produktentwicklung integrieren,bereits schon in die Ideen- und Konzeptphase. Dafür ist einenoch engere Vernetzung der Lieferanten- und Entwicklungsweltnotwendig. Die Lieferantenwelt deckt der Einkauf ab. In die Entwicklungsweltbringt Herr Felten eine hervorragende Vernetzungmit.Was können Sie in den Teams bewegen, was bisher nicht so war?Felten: Die Grundidee ist, über diese Position Barrieren abzubauen.Dass die Entwickler sagen „Mensch, der war 30 Jahre lang Entwicklerund Forschungsleiter, wenn er das so sieht, sollte es für uns unddie Technik passen.“ Ich arbeite zwar für den Einkauf, meine Positionist aber eher eine neutrale. Und das verschafft mir Gehör.Wo hakt es denn noch in der Zusammenarbeit?Ettle: Einen gut funktionierenden Projekteinkauf haben wir schonlange. Wir wollen externe Innovationen aber noch besser in unserenEntwicklungsprozess integrieren. Doch nicht jede externe Innovationwird mit offenen Händen empfangen. Den Prozess haben wir inGang gesetzt, daran müssen wir jetzt arbeiten.18 06 / <strong>2013</strong>


TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> IM DIALOG„Auch der Anspruch des Einkaufs ist keinSelbstzweck. Die Frage ist nicht, wer nimmtwem etwas weg, sondern wann ist der richtigeZeitpunkt, um Einkauf und Lieferanten in denProzess einzubinden. Die Entwicklung bleibtimmer im Driver Seat.“Albin Ettle,Geschäftsleitung Zentralbereich Einkauf und Logistik, Globaler Einkauf,Kraftfahrzeug<strong>technik</strong>, Robert Bosch GmbHBild: Fotostudio LosterWas hat Bosch davon, wenn die Lieferanten früher im Boot sind?Felten: 70 bis 90 Prozent der Kosten beeinflusst man am Anfang derProduktentwicklung. Die Entwicklung hat aber oft schon erste Konzepte,bevor die Lieferanten dazu kommen. Und dann ist zum Beispieldas Fertigungsverfahren schon vorgegeben. Holt man den Lieferantenfrüher ins Boot, macht der vielleicht einen Vorschlag, wieman durch geringfügige Spezifikationsänderungen Geld spart, weilman das Bauteil auf diese Weise günstiger herstellen kann.Wie harmonisieren Sie Ihre Zielvorgaben im Alltag?Ettle: Unser gemeinsames Ziel ist es, in einem vorgegebenen ZeitundZielkostenrahmen Kundennutzen durch innovative Produktemit höchsten Qualitätsansprüchen zu schaffen. In dem komplexenZielvereinbarungsprozess müssen wir aber sicherstellen, dass unsereZiele funktionsübergreifend konsistent sind. Nur dann laufen alle imTeam in die gleiche Richtung.Felten: Häufig ist die Fokussierung auf Ziele, die in der Funktionliegen, sehr stark. Das betrifft ja nicht nur Einkauf und Entwicklung,sondern alle, die in den Teams sitzen, also auch Fertigung, Qualität,Controlling, Vertrieb. Das Management muss einen ausgewogenenZielrahmen schaffen. Das ist die Grundvoraussetzung.Was hat Ihr Engagement bislang bewirkt?Felten: Es gibt Geschäftsbereiche, die dieses Vorgehen schon vieleJahre erfolgreich praktizieren. In anderen Bereichen agiert eine Entwicklungsabteilungvielleicht noch ein bisschen stark unter dem Aspekt,erst die Funktion, dann die Kosten. Hier muss man alle insBoot holen und dafür sorgen, dass es auch im Einkauf eine technischeKompetenz gibt.Ettle: Das ist ganz zentral. Die Einkäufer müssen auf Augenhöhe mitden Entwicklern sprechen. Sie brauchen ein fundiertes Wissen undein Verständnis für die Anforderungen der anderen Bereiche. Hierfürist auch der bereichsübergreifende Austausch von Mitarbeitern wichtig.Wer den Bereich wechselt, hat einen anderen Blick auf die Kollegen.In der Querdurchlässigkeit können wir noch besser werden.Was passiert, wenn der Entwickler zum Einkäufer wird?Ettle: Arbeiten die Leute in einer anderen Funktion, stellen sie plötzlichfest, dass die Dinge sich doch oft anders verhalten als gedacht.Die Perspektive ändert sich. Das hilft bei der späteren Problemlösung.Man schaut selbstverständlich über den Tellerrand.Wie sieht die Zusammenarbeit der Bereiche heute aus?Ettle: Im Automotive-Bereich haben wir bereits größere Veränderungenbewältigt. Es gibt ein Einkaufs-Projektmanagement, das unteranderem die Transferleistung von der komplexen Funktion einesProduktes auf die Einzelkomponenten bzw. die Materialfelder erbringt.Die Einkaufs-Projektmanagementorganisation sitzt räumlichnicht im Einkauf, sondern bei der Entwicklung. Sie arbeitetHand in Hand mit den Facheinkäufern und den Mitarbeitern, diefür die Qualität des Fremdbezugs verantwortlich sind. Sie bringtauch das Lieferanten-Know-how in den Prozess ein.Felten: Im Fokus steht immer der Engineering-Support, indem wirauch die Zulieferer möglichst früh in den Entwicklungsprozess ein-06 / <strong>2013</strong> 19


TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> IM DIALOGVitaDr. Gerhard FeltenDr. Gerhard Felten arbeitete fürBosch zunächst in der zentralenForschung und Entwicklung. Esfolgten Aufgaben in verschiedenenEntwicklungs- und Fertigungsbereichen.Seit 2002 gehörteder Physiker der GeschäftsleitungCorporate Research andAdvance Engineering an, aus derer 2012 altersbedingt ausschied.Als Senior Consultant ist er heutefür den Einkauf tätig.VitaAlbin EttleAlbin Ettle verantwortet beiBosch innerhalb der Geschäftsleitungdes Zentralbereichs Einkaufund Logistik den Automotive Einkauf.Vor der Zentralisierung derAutomotive-Einkaufsorganisationleitete der Betriebswirt denEinkauf des größten Bosch GeschäftsbereichDieselsysteme.bringen. In den Bereichen, in denen diese Zusammenarbeit schonlange funktioniert, gibt es ein enges Vertrauensverhältnis zwischenEntwicklern, Einkäufern und Fertigern. Aber es gibt Bereiche, in denendas noch nicht so gut entwickelt ist.Was machen Sie, wenn Sie merken, die Teams können nichtmiteinander?Ettle: Natürlich hat man als Führungskraft eine Kontroll- und Verantwortungsfunktion,im Sinne von steuern und unterstützen. Abund zu sind die Teams auch in einer kritischen Situation, dannbraucht es beispielsweise zusätzliche Ressourcen, dann unterstütztman sich im Kollegenkreis oder man holt für eine bestimmte Fragestellungeine Expertise von außen. Das ist im Produktentstehungsprozessgenau definiert, da gibt es die verschiedenen Quality-Gatesund Projekt-Reviews, in denen wir diese Dinge diskutieren. Das istein klar geregelter Prozess.Wie werden Sie auf externe Innovationen aufmerksam?Felten: Bosch hat eine zentrale Forschung und Vorausentwicklungmit immerhin rund 1300 Mitarbeitern, die sehen im wissenschaftlichenUmfeld schon sehr, sehr viel. Dann kommt natürlich der Inputvon den Lieferanten. Zudem gibt es mit www.bosch.com/ideas eineInternetplattform, über die wir Unternehmen oder Privatpersonenauffordern, Ideen an uns heranzutragen, von denen sie glauben, dasssie Bosch weiterbringen. Diese Vorschläge werden im Einkauf gefiltertund vorbewertet. Wenn sie erfolgversprechend erscheinen, gibtman sie an Spezialisten weiter und dann in die Fachbereiche.Wenn der Einkauf eine immer größere Rolle in Entwicklungsprozessenspielt, haben die Entwickler dann nicht ein Problem?Felten: Eine Entwicklung sollte sich immer auf die Dinge konzentrieren,die für das Unternehmen einen USP schaffen. Sie sollte nichtFirmenporträtBosch-GruppeDie Bosch-Gruppe ist in den vier UnternehmensbereichenKraftfahrzeug<strong>technik</strong>, Industrie<strong>technik</strong>, Gebrauchsgüter,Energie- und Gebäude<strong>technik</strong> tätig. Das Unternehmen erwirtschaftete2012 mit 306.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 52,5Mrd Euro. Bosch hat 360 Tochter- und Regionalgesellschaften undist in rund 150 Ländern vertreten.Dinge entwickeln – nur damit man sie im eigenen Haus entwickelthat – wenn man diese am Markt besser zukaufen kann. Und wennder Zulieferer neue Ideen bringt, dann hilft er damit, Zeit und Kostenzu sparen.Ettle: Auch der Anspruch des Einkaufs ist kein Selbstzweck. Die Frageist nicht, wer nimmt wem etwas weg, sondern wann ist der richtigeZeitpunkt, um den Einkauf, sprich die Lieferanten, in den Prozesseinzubinden. Die Entwicklung bleibt immer im Driver-Seat!Was sagen die Lieferanten, wenn Sie ihnen künftig in SachenInnovation mehr abfordern?Ettle: Wir kommunizieren sehr eng. Zum Beispiel in Lieferantenworkshops,in denen wir genau das thematisieren. Auf Tier-2-Lieferantenbasishaben wir ja sehr viele mittelständische, häufig inhabergeführteUnternehmen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie werdenInnovationen geschützt. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, eine Fragedes Vertrauens, des gemeinsamen Miteinanders. Da gibt es keineGrauzone, sondern von uns ganz klare Statements. Innovationenvon anderen gehören anderen. Mit diesem Thema gehen wir sensibelum und regeln das vertraglich präzise.Sind all Ihre Partner bereit für Ihre neuen Anforderungen?Felten: Wir haben schon eine Organisation, die sich mit der Schulungund Weiterentwicklung der Lieferanten beschäftigt. Auch diesenProzess haben wir nochmals erweitert. Zum Beispiel, indem wirden Lieferanten unser Entwicklungssystem nahebringen, mit demwir seit Jahren erfolgreich arbeiten.Ettle: Neu ist auch, dass wir in die technischen Lieferantengespräche,bei der wir die Prozessfähigkeit des Lieferanten prüfen, die Entwicklungeinbinden. Das hilft, den Regelkreis zu verkürzen, denn schließlichmuss der Entwickler beurteilen, wie der Wirkmechanismus einesParameters ist, den es gegebenenfalls zu verändern gilt.Zur Ihrer Einkaufsorganisation gehört auch die Qualität.Inwiefern hilft das bei der funktionsübergreifenden Arbeit?Ettle: Seit die Qualitätsverantwortung für den Fremdbezug organisatorischin den Zentralbereich Einkauf integriert ist, ist klar, derEinkauf schaut auf Qualität, der Einkauf weiß, was er einkauft. Wirhaben eine sehr starke technische Qualitätsorganisation. Die Einkaufsentscheidungist nie losgelöst von der Qualität. Das ist natürlichauch eine gute vertrauensbildende Maßnahme, die die Zusammenarbeitstützt.AutorAnnette Mühlberger20 06 / <strong>2013</strong>


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TECHNIK TRENDBild: MercedesMit dem Konzeptfahrzeugbionic car untersuchtMercedes-Benz das großePotenzial der Bionik fürdie Automobilentwicklung.Erstmals suchten dieIngenieure für dasFahrzeug gezielt in derNatur nach einem Vorbild,gefunden haben sie diesesVorbild im Kofferfisch.Entwickeln nach demVorbild der NaturLernen von Kofferfisch und StabheuschreckeKonstrukteure orientieren sich in vielen Bereichen immer mehr an den genialenVorbildern der Evolution. Die Natur hat Lösungen geschaffen, die auf die Technikübertragen, neue Chancen für zukunftsfähige technische Lösungen eröffnen.Die enorme Fülle an Mechanismen, Baumaterialienund Konstruktionen prägen immer mehr technischeEntwicklungen. Die interdisziplinär ausgerichteteFachdisziplin Bionik hilft dabei, zielgerichtet technischeLösungen zu finden.Bionik – gebildet aus den Begriffen Biologie und Technik – lässtzwei Disziplinen zusammenwachsen, die scheinbar nichts miteinandergemein haben. Wissen aus der Biologie wird in die Technikübertragen. Die Produkte sind quasi Abbilder der Natur für strömungsgünstigeFahrzeuge, elektronische Abstandhalter, neuartigeKunststoffe und Kunstfasern, Leichtbauteile im Maschinenbau, diezur Konstruktion energieeffizienterer Maschinen beitragen, neueOberflächen. Auf diese Weise sind mittlerweile eine Fülle vonselbstverständlichen Erleichterungen und umwelttechnischen Optimierungenbei vielen Produkten entstanden.Die Form des Kofferfisches hat Ingenieure inspiriert, ein neuartigesKonzeptfahrzeug zu entwickeln. Forscher des KarlsruherInstituts für Technologie (KIT) haben den raffinierten Bewegungsapparatder Stabheuschrecke auf einen sechsbeinigen Roboterübertragen. Die Struktur des Eiffelturmes erinnert an den Aufbaumenschlicher Knochen. Berliner Forscher nutzen die Klicklauteund Pfiffe von Delfinen auf einem Ultraschallmodem zur energiesparendenSuche nach Rohstoffen am Meeresboden. Winterschachtelhalmedienen als Vorbilder für ressourcenschonendenLeichtbau und bionisch konstruieren Rohre mit inneren Leitungskanälen.Der Schweizer Ingenieur Georges de Mestralan wurdedurch das Anhaften der großen Klette im Fell seiner Hunde zurEntwicklung des Klett-Schnellverschlusses angeregt. Gießereiennutzen den Aufbau menschlicher Knochen und die Leichtbauweisedes Elefantenschädels als Vorbild für leichte Gusskonstruktio-22 06/<strong>2013</strong>


TECHNIK TRENDnen. Der Greifmechanismus des Elefantenrüssels dient als Vorbildfür die Konstruktion von Greifern für Industrieroboter. Die FirmaFESTO hat den genialen Flugmechanismus von Libellen nachgebautund einen kleinen Flugroboter konstruiert, der sich mit demSmartphone steuern lässt.Die sind nur einige Beispiel aus der Vielzahl bionischer Entwicklungen.Die Bionik gliedert sich in mehrere Teilbereiche. Inder Strukturbionik werden Strukturen und Oberflächen hinsichtlichihrer Eignung für technische Lösungen erforscht. Die Adaptionder Waben von Bienen, die Strukturen von Algen, der Aufbauvon Korallenriffen oder die Flugmechanik von Vögeln sind Untersuchungsgegenständeder Strukturbionik. In der Oberflächenbionikwerden die Eigenschaften von Muscheln, Pflanzen oder auchHaihäuten untersucht und in technische Lösungen umgesetzt. DerLotusblüteneffekt für wasser- und schmutzabweisende Oberflächenist ein Beispiel. Die Untersuchung der Haihaut hat zu einerbesonderen Konstruktion der Außenhaut von Schiffen geführt,damit sich keine Seepocken an der Schiffswand absetzen können.In der Konstruktionsbionik werden Leichtbaukonstruktionen entwickelt,die dem Vorbild von Knochen, Bäumen und Pflanzennachgebildet sind. Der Konstruktion von Robotern und Handhabungs<strong>technik</strong>dient die Natur in der Bewegungsbionik als Vorbild.Mittlerweile hat sich ein umfassendes Bioniknetzwerk aus Unternehmenund Forschungseinrichtungen in Deutschland gebildet.Es gibt mittlerweile auch Studiengänge für Bionik an derHochschule Bremen und an der TU Berlin, an der TU Ilmenaugibt es einen Studiengang Biomechatronik. Im Internet finden sichzahlreiche Informationen und Kontaktadressen. Erste Anlaufstelleist www.BIOKON.de, wo zahlreiche Links auf Anwendungsbeispieleund Kooperationspartner verweisen.FAZITBionik eröffnet neue Chancen für zahlreiche zukunftsträchtige Anwendungsfelderin Material- und Energieeffizienz. Bionische Konstruktioneröffnen auch die Möglichkeit, kostengünstiger einzukaufenund gegenüber den Kunden Vorteile anbieten zu können. Kreativitätund offene Augen öffnen das Tor zu zukunftsfähigen Produkten.In der Richtlinie werden wichtige Begriffe der Bionik hinsichtlichMaterial-, Struktur- und Bauteilentwicklungen definiert.Die Erfolgsprinzipien biologischer Vorbilder und insbesondere dieLeistungsfähigkeit biologischer Materialien und Strukturen sowiedie Methodik werden anhand der Schritte Analyse des biologischenVorbilds, Analogie und Abstraktion dargestellt. DerÜbertragungsprozess von der Biologie in die Technik wird beispielhaftan bionischen Fertigungs<strong>technik</strong>en, Materialien und Bauteilenbeschrieben.Weiterhin werden Hinweise zur industriellen Relevanz bionischerMaterialien, Strukturen und Bauteile gegeben. Die Inhalte der Richtlinierichten sich an Material- und Bauteilentwickler in sämtlichenBranchen. Sie weist auch viele Querverbindungen zu andern Teilbereichender Bionik auf, da Materialien, Strukturen und Bauteile alsBasisinnovationen häufig Grundlage für vielfältige weitere Neuerungensind.■AutorWilfried Kipp-WeikeErfolgsprinzipien biologischer VorbilderDie zunehmende Bedeutung der Bionik wird auch dadurchdokumentiert, dass der Verband Deutscher Ingenieure(VDI) eigens eine Richtlinie zum Thema entwickelthat, um technische Standards für die Bionik zu definieren.Wichtige Begriffe der Bionik mit Fokusauf Material-, Struktur- und Bauteilentwicklungenwerden in der VDI-Richtlinie BionischeMaterialien, Strukturen und Bauteile(VDI 6223 Blatt 1), die im Juni <strong>2013</strong> erschienenist, definiert. Die Erfolgsprinzipienbiologischer Vorbilder undinsbesondere die Leistungsfähigkeitbiologischer Materialien und Strukturensowie die Methodik werdenanhand der Schritte Analyse desbiologischen Vorbilds, Analogieund Abstraktion dargestellt.Wo herkömmliche Materialien,Strukturen und Technikmit klassischen Methoden anihre Grenzen stoßen, kann dieIdentifikation und die Anwendunggeeigneter biologischerPrinzipien daher einen wichtigenBeitrag zur Entwicklung vonfunktionalen, adaptiven, ressourceneffizienten,öko- und humantoxikologischunbedenklichen Materialien,Strukturen und Bauteilen leisten.Bild: FestoLeichtbau und Funktionsintegration machen es möglich:Mit dem BionicOpter hat Festo den hochkomplexen Flugder Libelle technisch umgesetzt. Zusätzlich zur Steuerungder gemeinsamen Schlagfrequenz und der Verdrehungder einzelnen Flügel kommt in jedem der vier Flügel eineAmplitudensteuerung zum Einsatz. Das Schwenken derFlügel bestimmt die Schubrichtung.06 / <strong>2013</strong>23


TECHNIK TIPPEin Werkzeugrevolver für alle FälleNeuer CNC-Drehautomat für längere und komplexere WerkstückeDer für hohe Produktivität und Genauigkeit entwickelte CNC-Drehautomat INDEX ABC65 nutzt innovativeTechnologien und praxiserprobte Komponenten. Damit lassen sich auf nahezu gleicher Aufstellflächeneben klassischen Automatendrehteilen auch deutlich längere und komplexere Werkstücke in großenund mittleren Stückzahlen schneller produzieren.Der kompakte Maschinenaufbau der ABC65 gewährleistetmit bis zu 3 simultan arbeitenden Werkzeugträgernnicht nur eine hohe Produktivität, sondern bietetmit einer Hauptspindel von 65 mm Stangendurchlasssowie einer einschwenkbaren Gegenspindel für die umfangreicheRückseitenbearbeitung auch eine hohe Leistungsdichte. Auf ca. nur5,5 m 2 Aufstellfläche (ohne Stangenlader) können neben klassischenCNC-Automatendrehteilen bis 250 mm Länge auch geometrischkomplexe Werkstücke wirtschaftlich bearbeitet werden. Mit denneuen CNC-Revolverschaltachsen (H-Achse) verfügt die ABC65darüber hinaus auch über zwei serienmäßige Y-Achsen (InterpolationX-, C- und H-Achse). Des Weiteren sind über der HauptspindelBe- und Entladeeinrichtungen für vorgeformte Rohteile sehr gut indas neue Maschinenkonzept integrierbar.Die Präzision der Werkstücke wird durch ein direktes Messsystemin der X-Achse sichergestellt. Alle Stationen im oberen Revolversind bei der ABC65 mit angetriebenen Werkzeughaltern ausrüstbar.Die Revolver-Schaltbewegung wird als NC-Rundachse mitdirektem Messsystem ohne mechanische Verriegelung ausgeführtund erlaubt dadurch die schnelle Positionierung der Revolver injeder beliebigen Winkellage. Dies ermöglicht Mehrfachwerkzeugbelegungenauf jeder Station, so dass der obere Werkzeugträgerproblemlos mit bis zu 20 Werkzeugen bestückt werden kann.Durch den Entfall der mechanischen Verriegelung lassen sich kur-ze Span-zu-Span-Zeiten von 0,4 Sekunden von Station zu Stationrealisieren.Neu bei einem Drehautomaten dieser Größe ist das fürden oberen Revolver optional erhältliche Antriebssystem ‚DualDrive‘. Bei diesem Werkzeug-Antriebssystem wird mit zwei getrenntenAntriebssträngen die Drehzahl für das Folgewerkzeughauptzeitparallel hochgefahren, während mit dem aktuellen Werkzeugnoch zerspant wird. Das neue Werkzeug wird dann unter vollerDrehzahl in die Bearbeitungsposition geschaltet. Damit werdennicht nur Nebenzeiten reduziert, auch die angetriebenen Werkzeughaltererfahren somit eine deutlich längere Lebensdauer. Fürdas Mehrkantdrehen, auch in schwer zerspanbaren Werkstoffen,kann auf den oberen Werkzeugrevolver eine optionale Mehrkantdreheinrichtungaufgebaut werden.Duale Funktion des unteren X/Z-SchlittenDer untere Kreuzschlitten mit Schlittenwegen von ebenfalls X =140 mm und Z = 300 mm hat neben seiner Funktion als untererWerkzeugrevolver mit 9 Stationen und identischer Funktionalitätwie der obere Werkzeugrevolver zusätzlich die Funktion einer einschwenkbarenGegenspindel für die Rückseitenbearbeitung derWerkstücke. Die Schwenkbewegung der Gegenspindel wird dabeiüber die CNC-Revolverschaltachse (H-Achse) ausgeführt. Damitsteht bei der ABC65 als Index-Innovation eine in drei Achsen(X/H/Z) verfahrbare Gegenspindel mit C-Achse zur Verfügung,Der neue CNC-ProduktionsautomatABC65 kann noch schneller undflexibler agieren.Bilder: Index24 06/<strong>2013</strong>


TECHNIK TIPPdie mit 6 000 U/min und 52 mm Spindeldurchlasssowie einer Antriebsleistung von 9 kW undeinem Drehmoment von 20 Nm uneingeschränkteGegenspindel<strong>technik</strong> ermöglicht. An der Gegenspindellassen sich Teile auch mit einemSpannfutter bis Durchmesser 110 mm bearbeiten.Alternativ können Hohlspannungen biscirca 200 mm Einspanntiefe oder der Anbau vonSpanndornen realisiert werden. Für umfangreicheRückseitenbearbeitungen stehen 8 Werkzeugstationenzur Verfügung, in die identischeWerkzeughalter wie im Revolver eingesetzt werdenkönnen.Davon können 5 für angetriebene Werkzeugemit einer Drehzahl von maximal 6 000 oder12 000 U/min und einem Drehmoment von biszu 7 Nm bei einer Antriebsleistung von 6,4 kWgenutzt werden. Zwei Stationen mit festen Werkzeugeneignen sich für die zeitgleiche zentrischeBearbeitung an der Gegenspindel sowie parallelmit dem Werkzeugrevolver 2 an der Hauptspindel.Wenn die Gegenspindel nach dem Abgreifenund Abstechen an der Rückseiteneinheit arbeitet,steht der Arbeitsraum dem oberen Werkzeugträgerfür beliebige Innen- und Außenbearbeitungen zur Verfügung.Hohe Zerspanleistungen sichert die steife und präzise Arbeitsspindelmit C-Achse und einer Antriebsleistung von 35 kW bei biszu 6 000 U/min. Mit einem Spindeldurchlass von 65 mm für dieStangenbearbeitung erlaubt die ABC65 mit einem DrehmomentMit der CNC programmierbarenWerkstückabführung lassen sichFertigteile problemlos abführen.von 120 Nm auch den Einsatz von Spannfutternbis 160 mm Durchmesser. Mit dem optional einsetzbarenZangenvorschub in der Hauptspindellassen sich in Verbindung mit der StangenführungLMI Stangen bis 52 mm Durchmesser numerischgesteuert auf eine Länge von 12 mm vorschieben.Die standardmäßig eingebaute Y-Achse für diebeiden Revolver wird durch die interpolierte Bewegungder CNC-Revolverschaltachse H undgleichzeitig der C-Achse der Arbeitsspindel sowieder X-Achse des Werkzeugträgers erzeugt. Durchdie kombinierte Bewegung steht bei der ABC65 inVerbindung mit dem Werkzeugantrieb für alle Revolverein großer Y-Weg von ± 50 mm zur Verfügung,um an Werkstücken Flächen und Nuten zufräsen, achsparallel außermittige Bohrungen einzubringenund außermittiges Bohren zu realisieren.Mit einer effektiven Programmierung lassensich dabei die An-und Abfahrwege der Werkzeugeoptimieren. Für die hohe Präzision und Steifigkeitder Y-Achse sorgen in Verbindung mit der stabilenLageregelung auch Inkrementalgeber mit hoherAuflösung an der C-Achse und der im Revolverintegrierten H-Achse. Fräsoperationen, die sich seither nur über dieTransmitfunktion realisieren ließen, können jetzt für beide Revolvereinfach in Y-Koordinaten programmiert werden.■AutorKathrin IrmerTECHNIK + SERVICE =CONRADEINZIGARTIGES PRODUKTPORTFOLIO+ 400.000 Produkte aus den unterschiedlichsten SortimentenExklusive EigenmarkenZUVERLÄSSIGER KUNDENSERVICEPreisgekrönte Logistik: 24 Stunden StandardlieferungKostenloser Kundenservice: 24/7 B2B Hotline, TechSupport,Außendienst, Sonderbeschaffung, AngebotsserviceSERVICES ZUR EFFIZIENZSTEIGERUNGSchnelle PCB Services: PCB Produktion & Bestückung,SMD-Schablonen Produktion, KOSTENLOSE CAD-Software Target3001!Leistungsstarke Produkt-ServicesIndividuelle eProcurement-Lösungenwww.conrad.biz


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISBME-Gehaltsstudie <strong>2013</strong>:Was verdient Ihr Kollege?Aktuelle Entwicklung der Vergütungssysteme im EinkaufWie viel verdienen Einkäufer? Von welchen Faktoren ist die Höhe der Jahresbezüge abhängig?Und wie haben sich die Gehälter im Einkauf entwickelt? Diesen und weiteren Fragen widmet sich diejährliche Gehaltsstudie des Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME).Die Höhe der Jahresbezüge der befragten Einkäufer istim Vergleich zu 2012 nur leicht gestiegen. Im Durchschnittbetragen sie 76800 Euro, was einer Zunahmevon 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausmacht.Bei der diesjährigen Untersuchung schnitten Angestellte in der Energiebrancheam besten ab. Dort sind die Bezüge im Vergleich zumVorjahr um 22 % gestiegen. In 2012 wurden die höchsten Gehälternoch in der Chemie- und Pharmabranche bezahlt, die Einkäufer inder Energiebranche belegten hier noch den 5. Platz. Ein weitererTrend ist, dass sich variable Vergütung durchgesetzt hat: 68 % derbefragten Einkäufer erhalten eine leistungsabhängige Vergütung.Bei der Gehaltsstruktur beeinflussen einige Faktoren die Höhedes Gehalts wesentlich. Je größer das von den Einkäufern persönlichzu verantwortende Einkaufsvolumen ist, desto höher ist auchJahresbezügeAltersverteilungüber 140000 9%10000094.545 €95.073 €über 120000 bis 140000über 100000 bis 1200005%12%8000073.858 €88.164 €84.900 €über 80.000 bis 100000über 60000 bis 8000018%28%6000049.963€67.473 €über 40000 bis 6000022%bis 40000 5%0 5 10 15 20 25 304000040.336 €48.480 €40.336 €bis 25 Jahre über 25 bis30 JahreGrundgehaltüber 30 bis40 JahreJahresgehaltüber 40bis50 Jahreüber 50 JahreDas Jahresdurchschnittsgehalt im Einkauf liegt bei 76 800 Euro und hat sich im Vergleichzum Vorjahr nur gering erhöht.In der Gruppe der über 50-Jährigen geht das Grundgehalt zurück. Der Grund kann indem größeren Anteil an Mitarbeitern in niedrigen Hierarchie-Ebenen liegen.Bild: ??????????????????


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISdas Grundgehalt und die Jahresbezüge. Beide sind bei einem Einkaufsvolumenvon über 250 Mio Euro mehr als doppelt so hochwie bei einem Einkaufsvolumen von bis zu 5 Mio Euro. Auch dieHierarchie-Ebene spielt eine wichtige Rolle: Einkäufer in den oberenFührungspositionen beziehen teilweise doppelt so hohe Jahresgehälterwie Einkäufer ohne Leitungsfunktionen.Geschlecht1000008000083.265 €79.000€Vertragsart und MitarbeiterverantwortungJe mehr fachlich unterstellte Mitarbeiter ein Einkäufer hat, umsohöher ist sein Grundgehalt und seine Jahresbezüge. Bei einem Einkäufer,dem keine Mitarbeiter unterstellt sind, machen die variablenBezüge rund zwei Prozent von seinem Jahresgehalt aus. EinEinkäufer, der mehr als 21 fachlich unterstellte Mitarbeiter hat,erhält 17 % erfolgs- und leistungsabhängige Bezüge.Dabei spielt auch die Art des Vertrages eine große Rolle. Einkäufermit einem AT-Vertrag für leitende Angestellte beziehen dashöchste Grundgehalt sowie die höchsten Jahresbezüge. Einkäufermit einem Tarifvertrag verdienen circa 22 % weniger als Einkäufermit einem außertariflichen Vertrag.Einkaufsbereiche und EinkaufsvolumenIm Gegensatz zum Vorjahr, in dem das Gehalt und die Jahresbezügemit steigendem Gesamtanteil am Einkaufsvolumen stiegen,kann dies in diesem Jahr nicht beobachtet werden. Die höchstenJahresgehälter erhalten Einkäufer, deren zu verantwortendes Einkaufsvolumenüber 50 % des Gesamteinkaufsvolumens ausmacht.In dieser Gruppe werden auch die höchsten leistungsabhängigenBezüge gezahlt.Die Gehälter der Einkäufer, die für den gesamten Einkaufsbereichzuständig sind, liegen höher als die Gehälter derjenigen, dienur für einen Teilbereich zuständig sind. Die Höhe ist dabei abhängigdavon, ob ein Einkäufer für den Dienstleistungs-, Produktionsmaterial-oder Maschinen/Anlagen-Bereich verantwortlichist. Einkäufer, die für den gesamten Einkauf zuständig sind, beziehendie höchste erfolgsabhängige Vergütung.Aufgabenschwerpunkt, Betriebsgröße und BrancheEinkäufer, die hauptsächlich für strategische Aufgaben eingesetztwerden, verdienen mehr als Einkäufer, die mit operativen Aufgabenbetraut sind. Doch sowohl im strategischen Einkauf, als auch imoperativen und im Projekteinkauf stiegen die Gehälter. So liegen imDurchschnitt die Jahresbezüge im operativen Einkauf bei 56 971Euro, im Projekteinkauf bei 66 850 Euro und im strategischen Einkaufbei 78 000 Euro. Das höchste variable Gehalt erhalten Einkäufer,die für strategische Aufgaben zuständig sind. Während im Vorjahreine erfolgsabhängige Vergütung im Projekteinkauf noch nichtüblich war, liegt diese in diesem Jahr immerhin bei rund 2 737 Eurojährlich. Neben der Art der Aufgabe spielt auch die Betriebsgrößeeine wesentliche Rolle bei der variablen Vergütung. Die anteilighöchste variable Vergütung von durchschnittlich 10 000 erhaltenEinkäufer in Konzernen, die mehr als 5 000 Mitarbeiter haben.Während im letzten Jahr die höchsten Gehälter in der ChemieundPharmabranche (in diesem Jahr durchschnittlich 73 524 Euroals Grundgehalt) gezahlt wurden, verdienen die Einkäufer in derEnergiebranche am besten. Das Grundgehalt ist in dieser Gruppeim Vergleich zum Vorjahr um 22 % auf 93 750 Euro gestiegen. Diegrößte Entwicklung gab es jedoch in der Gruppe der Einkäufer imÖffentlichen Dienst, deren Grundgehalt ist im Vergleich zum Vorjahrum 24 % auf 59 487 Euro gestiegen. Sie verdienen damit abernoch immer das geringste Gehalt aller Branchen und erhalten keinezusätzlichen variablen Leistungen.600004000012000010000080000600004000015000012000090000600003000055.681€Ausbildung58.300 €57.460 €Angestellterohne LeitungsfunktionGruppen-/Teram-/Projektleitung54.629€61.880 €59.618 €weiblichGrundgehaltBildungsniveauFachkaufmann/-frauGrundgehalt72.435 €83.250€Hierarchie-Ebene67.624 €Grundgehalt75.747€ 72.743€92.745 €84.550€AbteilungsleitungJahresbezügeDipl-FH/Bachelor/BA79869€ 983.743€Jahresbezüge127.736€110.160 €HauptabteilungsleitungJahresbezügemännlichMitarbeiterverantwortung15000012000090000600003000061.298 €58.771 €79.998€75.747 €Grundgehalt94.545 €90.805 €118.944€Jahresbezüge78.072€Uni-Abschluss/Master/Promotion134.460 €97.140 €Geschäftsführung132.834 €104.097 €110.160 €keine 1 bis 5 6 bis 10 11 bis 20 21 und mehrDer Unterschied in der Vergütung zwischen weiblichen undmännlichen Teilnehmern ist im Vergleich zum Vorjahr geringergeworden. Einen größeren Einfluss haben dagegen Bildungsniveau,Hierarchie-Ebene und die Mitarbeiterverantwortung aufdas durchschnittliche Jahresgehalt.06 / <strong>2013</strong>27


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISBerufserfahrung120000100000800006000054.029€40000 50.812 €bis 5 Jahre68.400 €64.480€über 5 bis10 JahreGrundgehaltEinkaufsvolumen18000016000014000012000010000080000600004000061.880 €58.996 €bis 5Mio.€Grundgehalt84.032 €77.130€über 10 bis15 Jahre92.600€83.200 €über 15 bis20 JahreJahresbezügeJahresbezüge101.407€93.224€über20 Jahre165.362 €108.224 € 111.117 €89.570 €134.520 €94.340 €68.229 €93.224 €81.836 €64.700 €5 - 25Mio.€Einkaufsbereich12000010000080000600004000025-50Mio.€72.871 € 72.486 €66.480 €Dienstleistungen70.228 €Maschinen/AnlagenGrundgehalt50 -100Mio.€64.897 €62.369 €ProduktionsmaterialJahresbezügeAufgabenschwerpunkt10000080000600004000057.800 €56.971 €operativeAufgabenGrundgehalt84.200€78.000 €strategischeAufgabenJahresbezüge100-250Mio.€mehr als250 Mio.€93.048 €gesamter Einkauf69.587 €66.850 €Projektarbeit84.900 €Neben der Berufserfahrung beeinflussen auch die Arbeitsbereicheund -schwerpunkte die Höhe des Gehalts signifikant. Hierwerden die Übernahme von Verantwortung, höhere Budgetsund die Einbindung in strategische Maßnahmen honoriert.Grafiken : BMEAuch der Sitz des Unternehmens spielt für den Gehaltsspiegeleine Rolle. Die Unterschiede zwischen den neuen und alten Bundesländernsowie den Metropolregionen können groß sein. So verdientein Angestellter ohne Leitungsfunktion in den neuen Bundesländerndurchschnittlich ein Grundgehalt von 66 993 Euro, inden alten Bundeländern 57 000 Euro und in den Metropolregionen56 673 Euro. Ist er Hautabteilungsleiter, sieht es schon etwas andersaus: Hier verdient der Einkäufer in den neuen Bundesländerndurchschnittlich 96 221 Euro, in den alten Bundesländern 106 071Euro und in Metropolregionen 117 240 Euro.Auslandserfahrung und FremdsprachenkenntnisseNeben den kaufmännischen Qualifikationen und dem technischenVerständnis für die Bedarfe sind in der globalisierten Einkaufsweltauch die Kenntnisse von Sprachen und Ländern wichtig. Unternehmensuchen international einsetzbare Strategen und honorierenAuslandserfahrung mit höheren Gehältern. Einkäufer mitmehr als drei Jahren Auslandserfahrung beziehen ein höheresGrundgehalt sowie höhere Jahresbezüge als Einkäufer ohne Auslandserfahrung.So bekommen die Befragten Einkäufer ohne Auslandserfahrungdurchschnittllich 72 986 Euro, die Einkäufer mit 3Jahren Auslandserfahrung dagegen 106 000 Euro im Jahr.Einkäufer, die eine Fremdsprache sprechen (dies ist bei denStudi enteilnehmern in der Regel Englisch), verdienen durchschnittlichcirca 8 000 Euro mehr im Jahr als Einkäufer ohneFremd sprachenkenntnisse. Sprechen Einkäufer jedoch mehr alseine Fremdsprache, verdienen sie durchschnittlich 20 000 Euromehr. Das liegt vor allem daran, dass die erfolgsabhängigen Bezügehier viel höher liegen.FazitWie der vorliegenden Gehaltstudie zu entnehmen ist, haben unterschiedlicheFaktoren einen Einfluss auf die Höhe des Gehalts imEinkauf. Nicht nur die persönlichen Qualifikationen, wie beispielsweiseBildungsabschluss, Berufserfahrung, Fermdsprachenkenntnisse,spielen eine Rolle, sondern auch die situativen Gegebenheitendes Unternehmens, in dem der Einkäufer tätig ist,insbesondere dessen Größe und Branche. Die individuellen Gegebenheitendes Unternehmens können sich signifikant auf die Höhedes Gehalts auswirken. Generell gilt: Konzern-Mitarbeiter verdienenmehr als Mitarbeiter in kleinen beziehungsweise mittleren Unternehmen.In den vergangenen Jahren gab es einige Entwicklungenim Bereich der Mitarbeiterentlohnung, die sowohl für dieUnternehmen, als auch für den Einkäufer Vorteile bringen können.Ein Trend, der bereits über mehrere Jahre beobachtet werdenkann, ist die erfolgsabhängige Vergütung. 68 % der befragten Einkäufererhalten erfolgs- beziehungsweise leistungsabhängige Vergütungen.Die Aufgaben des Einkäufers haben sich grundlegendgeändert. Anstatt rein operativ die Bestellungen unterschiedlicherAbteilungen zu verwalten, muss ein Einkäufer sich heute als Gestalterund Verantwortlicher der Wertschöpfungskette vom Lieferantenbis zum internen Kunden begreifen. Dies umfasst die maßgeblicheBeteiligung bei Entwicklungsprojekten mit Lieferantensowie die Wertanalyse mit den betreffenden Ingenieuren oder dieVorbereitung von Investitionsentscheidungen. 69 % der befragtenEinkäufer sind mit strategischen Aufgaben betraut.Die komplette Studie kann beim BME bezogen werden: per E-Mail an judith.richard@bme.de. Preis BME-Mitglieder: 290 Euro,Preis Nicht-Mitglieder: 390 Euro.■AutorKathrin Irmer28 06 / <strong>2013</strong>


1. FACHKONGRESS INDUSTRIE 4.0:VON DER STRATEGIE ZUR PRAXIS04. UND 05. DEZEMBER <strong>2013</strong>, NECKAR FORUM ESSLINGENSCHWERPUNKTTHEMENDIE PRODUKTIONSWELT IM WANDELAuswirkungen von Industrie 4.0 auf Deutschlands wichtigste BranchenDIE FOLGEN VON INDUSTRIE 4.0Einfluss auf Fertigungs- und Werkleitung sowie die wichtigstenFachabteilungen produzierender UnternehmenINDUSTRIE 4.0 ENTLANG DER WERTSCHÖPFUNGSKETTEVon Auftragseingang, Konstruktion, Entwicklung und Engineeringbis hin zur Produktion, Logistik, Service und Human ResourcesMIT WERKSBESICHTIGUNG BEI DER FESTO AG & CO. KG IN ESSLINGENHAUPTSPONSOREINE VERANSTALTUNG VONTechnik und Wirtschaft für die deutsche Industrie


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISRezepte gegen Chinas StahlhungerVorsorge für stabile Lieferketten auf dem StahlmarktUnruhe hat die stahlverarbeitenden Unternehmen in Deutschland erfasst. Der Abbau vonÜberkapazitäten in der Stahlerzeugung bis hin zur drohenden Schließung von Stahlwerkenin Europa ist einer der Gründe.Unruhe hat die stahlverarbeitenden Unternehmen inDeutschland erfasst. Der Abbau von Überkapazitätenin der Stahlerzeugung bis hin zur drohenden Schließungvon Stahlwerken in Europa ist einer der Gründe.Hinzu kommt die befürchtete Stahlverknappung auf den Weltmärktendurch den unstillbaren Stahlhunger Chinas und andererSchwellenländer. Das alles hat zur Folge, dass sich die stahlverarbeitendeIndustrie ernsthafte Sorgen um die Stabilität der Beziehungenzu ihren etablierten Stahllieferanten macht. Einige Unternehmen,die Zweifel am zuverlässigen Fortbestand der bisherigen Lieferkettenbekommen haben, suchen bereits neue Beschaffungsquellen.Georges Kirps, Managing Director des europäischen Stahlhandels-Dachverbands Eurometal, versuchte auf dem DowJones-Stahltag inFrankfurt, den Besorgnissen beruhigend entgegenzuwirken: „DieLieferstabilität und die Servicestabilität sind schon heute gegebenund werden auch weiterhin gegeben sein.“Das knifflige Problem, so Kirps, seien die Preise. Doch aufgrundseiner Erfahrung beim Stahlkonzern Arcelor könne er versichern,dass die gesamte Lieferkette ein großes Interesse an der Stabilität habe– auch an der Preisstabilität. Man sei sich bewusst, dass die Verbrauchernicht planen können, wenn sie nicht wissen, ob ihre Preise stabilsind. „Die Stahldistribution kann auch keinen Service anbieten, wennsie nicht sicher ist, dass sie eine gewisse Stabilität in die Preise hineinbekommt“,fügte er hinzu. Die Preisstabilität sei also heute die dominierendeFrage, wogegen Liefer- und Servicestabilität unproblematischseien. Ein Mengenproblem gebe es in der Lieferkette nicht.Aufgrund der komplexen Konjunkturentwicklung in einigenWeltregionen – beispielsweise Boom in Asien, Abschwung in Europa– und der davon abhängigen Nachfrage ist die Volatilität derMarktpreise für Stahl größer als je zuvor. Wie angestrebt wird, dieserVerunsicherung der Marktteilnehmer und damit der Destabilisierungder Lieferkette entgegenzuwirken, berichtete Kirps: „EsStrategieDie vier großen Herausforderungen für die Stahldistribution1. Steigende StahlpreiseDie Preise werden von der wachsenden Nachfrage der asiatischen Hersteller bestimmt. DieEU-Rohstoffpreise werden in Asien festgelegt, unabhängig von der jeweiligen Stahlkonjunkturin Europa. Diesen Kostendruck geben die EU-Werke weiter an die Handelsstufe. Hat diesedas nötige Marktpotenzial, um sie an die Endverbraucher weiter zu reichen?2. PreisvolatilitätErzeuger wollen kurze Laufzeiten. Abnehmer wollen lange Laufzeiten. Die Distributionsitzt dazwischen. Hohe Preisvolatilität ist die Folge: Sind Finanzinstrumente die Lösung?3. Integration der Wertschöpfungsketten der VerbraucherStahlproduzenten integrieren Anarbeitung und SSC. Freie SSC müssensich positionieren in den sogenannten Supply Chains mittels kundenspezifischenProblemlösungen und mittels lokalerPräsenz. Der Wettbewerbsdruck wird enormbleiben.4. Überkapazitäten im MarktIn der Stahldistribution besteht einKapazitätsüberhang von mindestens30 %. Sie müssen abgebaut werden.Der EU-Markt wird keine zusätzlichenMengen bringen. Umsatz kannnur verbessert werden über den Preis,die Verrechnung alle Serviceleistungen.(Quelle: Eurometal)Stahl ist ein gefragtes Gut in der deutschenverarbeitenden Industrie, doch der Preiswird am asiatischen Markt festgelegt.Bild:Shutterstock-Pling30 06 / <strong>2013</strong>


wird einiges über Hedging und andere Finanzinstrumente versucht –vor allem bei Halbzeugen und kundenspezifisch hergestellten Stahlprodukten.“Ob Finanzinstrumente geeignet sind, die Preise fürbranchen typische Lieferungen etwa in den Automobil- oder denWindkraftsektor zu stabilisieren, zog er in Zweifel. Das alles bedeuteaber ganz und gar keine Gefahr des Zusammenbruchs der Lieferkette.Siegern?optimierenStarten SieIhre Karriere beimMarktführer!Konsolidierung in der europäischen StahlindustrieDie beste Vorsorge für den Erhalt stabiler Lieferbeziehungen scheinteine kluge Beschaffungsstrategie zu sein. Dass man dabei bewährteWege mit neuen kombinieren muss, bestätigte Alexander M. Julius,Geschäftsführer der macroMetal Handelsgesellschaft: „Die Beschaffungvon Stählen höherer Güten ist meist ein sehr komplexer Bereich,in dem man eine etwas längerfristige Strategie haben sollte, weil manAlternativen in der Beschaffung spezieller, auf Basis der individuellenKundenbedürfnisse zusammengesetzter Stähle nicht von heute aufmorgen darstellen kann. Deshalb ist es sinnvoll, weitere Alternativen– auch im Ausland – zu den bestehenden Lieferanten zu entwickeln.“In der Zukunft könne man dann durch das Verhältnis im Einkauf – ob80:20 oder 70:30 – in preislicher Hinsicht besser manövrieren.Im Bereich der Baustähle besteht nach Ansicht von Julius einegänzlich andere Situation. „Da gibt es kaum Handel mit Importen“,stellte er fest. Einiges komme zwar aus der Türkei, aber im Prinzip bestehehier ein gut geschützter europäischer Marktbereich mit starkerlokaler deutscher Komponente. Dieser Beschaffungsmarkt sei quasiunschlagbar, weil die Lieferfristen für diese Stähle sehr kurz sein müssten.Doch auch unter diesen Umständen sei es geschickt, angesichtsder Reduzierung des Angebots durch die Konsolidierung der europäischenStahlindustrie nach neuen Lieferanten Ausschau zu halten. Angesichtsstark volatiler Preise und Kontrakte, die zunehmend nur nochfür einen Monat abgeschlossen werden, ist es für die Stahleinkäuferessentiell, eine Vorstellung von der künftigen Preisentwicklung zu haben.Dr. Matthias Huth, Direktor der Dow Jones News GmbH, gab einenwertvollen Rat zu den Möglichkeiten der Prognoseerstellung:„Machen Sie sich eigene Gedanken über die Angebots- und Nachfragesituationam Markt, die den Stahlpreis maßgeblich beeinflusst.“ Daserfordere zwar einen relativ hohen Aufwand, und die Prognose könnetrotzdem falsch sein, doch sei dieses Vorgehen immer noch besser, alsauf Preisprojektionen gänzlich zu verzichten.■Durch denZusammen schlussvon KPMG undBrainNet ist einerder weltweit führendenBerater für ProcurementundSupply Chain-Lösungen entstanden.Was heißt das für Sie?Faszinierende Karrierechancenund herausforderndeAufgaben bei denspannendsten Playernaller Branchen. Interessiert?Alle Stellenangebote unter:www.kpmg.de/careersAutorUlrich W. Schamari© <strong>2013</strong> KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.Alle Rechte vorbehalten.06 / <strong>2013</strong> 31


<strong>EINKAUF</strong> PRAXIS<strong>EINKAUF</strong>SRECHTwww.<strong>technik</strong>undeinkauf.deTel: +49 8191 125 100WerkleistungGebrauchsfähigkeitBei einer Werkleistung müssen Produkte nicht nurden Stand der Technik erfüllen, sondern auchnachweislich gebrauchsfähig sein.Das OLG Hamm hat eine grundsätzliche Entscheidung zum Werkvertragsrecht und derLieferung gemäß dem Stand der Technik getroffen. Es reicht nicht aus, ein Werk entsprechenddem Stand der Technik zu liefern, wenn das Werk trotzdem nicht ge-brauchsfähig ist. Im vorliegenden Fall hatte eine Firma Leitungswasserrohre mit Verbindungsstückenaus Messing verlegt, was gemeinhin Stand der Technik ist. Dabeiwar nicht berücksichtigt worden, dass das Wasser in dem betreffenden Gebiet einenhohen Gehalt an Chloriden enthält, die die Verbindungsstücke angreifen und es dadurchzu Undichtigkeiten kommt. Der Werkunternehmer hätte das berücksichtigenund sich hier entsprechend vorher kundig machen müssen, und ein entsprechendkorrosionssicheres Material für die Fittings wählen müssen, auch wenn dies nichtdem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Werkleistung bleibt mangelhaft,selbst wenn dem Beklagten kein Verschulden zu Last fällt und die erbrachte Leistungzum maßgeblichen Zeitpunkt der Abnahme den Regeln der Technik entsprochen habensollte. Die Werkleistung ist hier mangelhaft, weil sie nicht funktionstauglich ist.OLG Hamm, I-17 U 170/11LadungssicherheitVerstoß gegen die Kontrollpflichtist OrdnungswidrigkeitWer für die Einhaltung der Ladungssicherungsvorschriftenbei Lastkraftwagen verantwortlich ist,muss regelmäßig und unerwartet Stichprobendurchführen. Tut er dies nicht, begeht er eine Ordnungswidrigkeit.Dies geht aus einer Entscheidungdes Oberlandesgerichts Bamberg hervor. Im zugrundeliegenden Fall war ein Disponent einer Logistik-Firma für die Einhaltung der Ladungssicherungsvorschriftenverantwortlich. Diese Pflicht umfasste es,die LKW auf die Vorschriftmäßigkeit ihrer Ladung zuüberprüfen. Da er seinen Überwachungspflichtendurch die Vornahme regelmäßiger Stichproben nichtausreichend nachgekommen war, wurde er vomAmtsgericht zu einer Geldbuße verurteilt.OLG Bamberg, 12.06.<strong>2013</strong> - 2 Ss OWi 659/13Elektronische SignaturkarteArbeitgeber kann Angestelltezur Nutzung verpflichtenEin Arbeitgeber kann von seinem Arbeitnehmer dieBeantragung einer qualifizierten elektronischenSignatur und die Nutzung einer elektronischen Signaturkarteverlangen, wenn dies für die Erbringungder Arbeitsleistung erforderlich und dem Arbeitnehmerzumutbar ist. Dies entschied das Bundesarbeitsgericht.In dem vorliegenden Fall ist dieKlägerin als Verwaltungsangestellte im WasserundSchifffahrtsamt Cuxhaven beschäftigt, die Ausschreibungenbei Vergabeverfahren veröffentlicht.Da diese nur noch in elektronischer Form auf derVergabeplattform des Bundes laufen, muss einequalifizierte elektronische Signatur genutzt werden,die nach den Bestimmungen des Signaturgesetzes(SigG) nur natürlichen Personen erteilt wird.ICC-SchiedsgerichtsbarkeitOnline-Leitfaden zuglobalen SchiedssprüchenDie internationale Handelskammer (InternationalChamber of Commerce, ICC) stellt auf ihrer Internetseitekostenlose Informationen zum Verfahrender Anerkennung und Vollstreckungserklärung vonausländischen Schiedssprüchen in unterschiedlichenLändern zur Verfügung. Die englischsprachigeÜbersicht beleuchtet Rahmenbedingungen in insgesamt79 Ländern.Die Informationensind in der DisputeResolution Libraryauf http://www.iccdrl.com/ abrufbar.Bild: ICC32 06 / <strong>2013</strong>


Um Einkaufs-Savings für dasUnternehmen zu sichern, solltenLieferanten-Konditionenregelmäßig überprüft werden.Bild: Shutterstoc-zyxx‚Risiko-Lieferant‘ minimierenAlternative Vorgehensweisen, um Serienfertigung zu sichernEin wesentliches Ziel der Einkaufsabteilung besteht darin, die <strong>Ausgabe</strong>n eines Unternehmenskontinuierlich zu senken. Deswegen muss das Konditionsniveau der bestehenden Lieferanten regelmäßigüberprüft werden. Welcher Weg ist hier der effektivste?Professionell durchgeführte Ausschreibungen stellen einprobates Werkzeug für die Überprüfung von Konditionendar. Wenn der Einkauf über die Ausschreibung eineattraktive Alternative identifiziert hat, muss er imnächsten Schritt den Lieferanten qualifizieren. Obwohl bei einemsolchen Aufbau eines Alternativlieferanten viel Zeit und Kosteninvestiert werden, stellt der Einkauf im späteren Tagesgeschäft oftfest, dass der neue Lieferant die während der Testierung gemesseneQualität nicht auf einem konstanten Niveau hält. Schnell kommt esdann zum GAU: Da eingekaufte Materialien unbrauchbar sind,treten Produktionsausfälle auf. Trifft ein solcher Zwischenfall denEinkauf unvorbereitet, entsteht ein großer Schaden – insbesonderebei werkzeuggebundene Produkten oder Sonderanfertigungen.Wie kann die Wahrscheinlichkeit einer solchen Pattsituation minimiertwerden? Die Ursachen des Problems müssen berücksichtigtwerden: Entweder der Lieferant verfügt nicht über die ausreichendeProzessreife (Lieferant kann nicht) oder aber die Leistungsmotivationdes Lieferanten hat abgenommen (Lieferant will nicht).Der Einkauf sollte gemeinsam mit der Technik während derPhase der Ausschreibung (A) ausreichend Zeit dafür aufwenden,dem Lieferanten die Spezifikationen und alle anderen preisbeeinflussendenParameter zu erläutern. Von Beginn an gilt es, dem Lieferantenzu vermitteln, welches Qualitätsniveau erwartet wird undwie umfangreich dementsprechend auch das Auswahlverfahrenist. Mit diesem Wissen kann sich der Lieferant dann bewusst entscheiden,ob er die Investition, ein Angebot anzufertigen, eingeht.Ebenfalls lohnt es sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt Referenzmusteranzufordern. Daran kann der Fachmann eine erste Indikationableiten, ob der Lieferant die geforderten Herstellungsverfahrentatsächlich beherrscht. Nach dem Auswerten allerAngebote muss eine Vorauswahl (B) getroffen werden. Neben denüblichen kaufmännischen und technischen Auswahlkriterienempfiehlt sich ein intensives Gespräch mit einem Referenzkunden.Darüber hinaus hat der Einkauf zu prüfen, ob die gefordertenQualitäten und Verfahren standardmäßig bei dem Lieferanten eingesetztwerden oder ob die dafür notwendigen Ressourcen und34 06 / <strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISAufbau eines AlternativlieferantenLieferantenpoolAusschreibung Vorauswahl Auditierung Testierung Freigabe SerienlieferantA B C D E FBild: KerkhoffFür Unternehmen ist die erfolgreiche Gestaltung der Lieferantenbeziehung wettbewerbsentscheidend. Um das Risiko zu minimieren, sollten Alternativen aufgebaut werden.Erfahrungen erst aufzubauen sind. Um diese Angaben zu verifizieren,sollte der Einkauf auch die Produktionskapazität des Lieferantensowie deren aktuelle Auslastung in Erfahrung bringen.Bei funktionsrelevanten Artikeln ist eine Auditierung (C) vorOrt unerlässlich. Während des Audits sollte der Einkauf gemeinsammit der Technik den gesamten Wertschöpfungsprozess vomWareneingang bis -ausgang bewerten und auf qualitätsrelevanteFehlerquellen untersuchen (besonderes Augenmerk ist auf dieChargenrückverfolgbarkeit zu richten). Basierend auf diesen Erkenntnissenkann dann gemeinsam mit dem Lieferanten eineRisiko landkarte erarbeitet sowie die Eintrittswahrscheinlichkeitender identifizierten Risiken bewertet werden. Für die relevantenSchwachstellen sollte das Auditteam dann gemeinsam mit demLieferanten Verfahren zur Fehlervermeidung bzw. Fehlerbehebungerstellen.Für die Testierung (D) fragt der Einkauf Muster bei den erfolgreichauditierten Lieferanten an. Viele Unternehmen beschränken sich dabeiauf die Prüfung einer kleinen Musteranzahl (Vorserie). Es ist allerdingszwingend notwendig, auch ein größeres Batch (Nullserie) zuevaluieren, damit sichergestellt werden kann, dass der Lieferant dieMuster tatsächlich in der Produktion und nicht in seinem Labor erstellthat. In der Praxis zeigt sich, dass ein weiteres Audit während derFertigung der Nullserie tiefergehende Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeitdes Lieferanten bringt („analyze at full speed“). Darüberhinaus ist es wichtig, die Testierung als iterativen Prozess zu verstehen:der Lieferant muss in einem sinnvollen Rahmen auchmehrfach die Möglichkeit bekommen, seine Artikel zu optimieren.Nach abgeschlossener Testierung haben der Einkauf und dieTechnik gemeinsam über die Freigabe (E) des Lieferanten zu entscheiden.Das Motto „Wir haben so viel Geld in den Lieferantengesteckt, jetzt muss auch was rumkommen“ ist ein schlechter Ratgeber.Der Leitgedanke hat im Gegenteil zu lauten: „Wir solltenschlechtem Geld nicht noch mehr schlechtes Geld hinterher werfen“(sunk-costs). Fällt die Entscheidung für den neuen Lieferantenaus, muss diesem nochmals die Perspektive aber vor allemauch die Bedingungen einer Zusammenarbeit verdeutlicht werden.Der Lieferant sollte realisieren, dass ihm gegenüber kein Abhängigkeitsverhältnisbesteht und er weiterhin ersetzbar ist, fallsdie Qualität abfällt.Wird der Alternativlieferant als Serienlieferant (F) freigegeben,ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, das Gespräch mit demBestandslieferanten zu suchen. Dabei sollte dieser keineswegs verprelltwerden. Vielmehr ist ihm sowohl die Entscheidungsbegründungdarzulegen als auch die Möglichkeit einzuräumen, bei entsprechenderAnpassung der Konditionen sein Volumen zu halten. Nurdann kann der Einkauf schrittweise den neuen Lieferant aufbauen,ohne dass der Bestandslieferant abspringt. Abschließend sollte alsVorsichtsmaßnahme in der Anfangsphase des Lieferantenwechselsder Lagerbestand des alten Lieferanten erhöht werden.■AutorTilman KellerundNiklas Panchyrz,bei Kerkhoff Consultingwww.haseke.dePräzisions<strong>technik</strong> für industrielleund medizinische AnwendungenTragarme mit Traglasten von bis zu 300 kgHöhenverstellbare Tragarme mit Schwenkwinkelnvon bis zu +/- 40°Individuelle Steuergehäuse für die Kapselungvon Bedien- und ÜberwachungseinheitenTFT-HalterungenUmfangreiches ZubehörVielfältige KombinationsmöglichkeitWeitere Produktinformationen unter: Haseke GmbH & Co.KG | Tel. 05731/7607 - 0 | www.haseke.de


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISInterview„Stahlgüte in China reicht uns nicht“Mittelständische Betriebe stehen durch die schwankenden Rohstoffmärkte oft unter besonderem Druck,gerade wenn Ihr Hauptrohmaterial Stahl ist. TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> sprach mit Thomas Herr, GeschäftsführerenderGesellschafter Neugart GmbH, über die Strategien für sein Familien-Unternehmen.Bild: Neugart„100 % Qualitätin allen Bereichenist unserAnspruch anunsere Produkte.Die Grundlagedazu wird beimEinkauf vonhochwertigenWerkstoffengelegt.“Thomas Herr,GeschäftsführenderGesellschafter,Neugart GmbHHerr Herr, Sie sind ein mittelständisches Unternehmen fürGetriebe. Wie hoch ist Ihre Fertigungstiefe?Herr: Wir haben eine relativ hohe Fertigungstiefe. Sämtliche Verzahnungsteileund fertigungskomplexe Getriebebauteile werdenmittels unserem spezifischen Know-how selbst gefertigt. Für dieanderen Teile wie beipielsweise Flansch-, Dreh- und Frästeilenutzen wir externe Lieferanten aus unserer Region. Die Verteilungvon Eigenfertigung zu Kaufteilen beträgt zirka 70 zu 30 Prozent.Sie haben also in Ihrer Beschaffung einen Mix aus Rohstoffeinkaufund Teilebeschaffung. Eine erfolgreiche Strategie auch fürIhre Lieferanten?Herr: Mit diesem Mix können wir gemeinsam mit unseren strategischenLieferanten der Volatilität des Marktes entsprechend folgen.Wir beliefern den deutschen und europäischen Markt vonKippenheim aus. Unsere Niederlassungen in China (Shenyang)und den USA (Virginia Beach) mit deren Teilproduktion undMontage bedienen diese Märkte direkt vor Ort.Sie beliefern globale Märkte. Kaufen Sie auch global ein?Herr: Für unsere Produktion in Deutschland kaufen wir zwar größtenteilsvon Unternehmen, die auch hier fertigen, aber diese könnenihre Hauptniederlassungen auch in Japan oder Amerika haben.Zukünftig wollen wir aber den globalen Einkauf in unserenHauptmärkten forcieren. Kaufteile sollen dann direkt vor Ort bezogenwerden. Die Bedarfsmengen werden dann global von unserenLieferanten abgefragt und auch die Rahmenverträge mitNeugart aus Kippenheim gesteuert. Der operative Einkauf wirddann vor Ort vorgenommen.Wie gehen Sie mit den schwankenden Preisen am Rohstoffmarktum?Herr: Die schwankenden Preise von Stahl und anderen Rohstoffensind schon ein Thema. Aber da wir eine relativ hohe Wertschöpfunghaben, in Form der Ver- und Bearbeitung der Werkstoffe, schlagensich die Rohstoffpreise nicht 1:1 auf unsere Produkte durch. Aber abund an müssen auch wir Preisanpassungen vornehmen.Ihre Getriebe sind auf Höchstleistungen zu bringen. Wie sorgenSie durchgehend für eine hohe Qualität?Herr: Unsere in Kippenheim hergestellten Verzahnungsteilesind die Grundlage für die Langlebigkeit unserer Getriebe. Dafürverwenden wir nur hochwertige Werkstoffe, die die Grundlagefür die hohe Festigkeit und Langlebigkeit sind. Diese exportierenwir auch in unsere Fertigungsbetriebe in den USAund China. Wir sind da sehr vorsichtig bei der Qualität des Materials.Versucht man dieses in Asien oder auf anderen Märktenzu beziehen, dann ist oftmals die Qualität nicht gleichbleibendoder sie kann gar aufgrund der Verfahren, die dort angewendetwerden, gar nicht hergestellt werden. Deshalb beziehen wir dasMaterial für unsere Verzahnungsteile in Deutschland, wo wirdurch die Werkszeugnisse sicher sein können, dass die Stahlgütestimmt. Sonst könnten wir auch keine Garantie für die Leistungunserer Getriebe geben.Wird der asiatische Stahl-Markt als Sourcing-Quelle künftiginteressanter werden?Herr: Wenn die benötigte Qualität des Stahls gesichert ist, dannbestimmt. Auch wenn sich die Beschaffungsmenge deutlich erhöht,muss man sich überlegen, ob nicht auch künftig vor Ort36 06 / <strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISRohmaterialien beschafft werden. Aber selbst dann würde ichchinesischen Werkszeugnissen nicht unbedingt glauben, sondernmittels Spektralanalyse die gelieferte Materialzusammensetzungjederzeit kontrollieren.Sie investieren auch weiter in Kippenheim?Herr: Um marktgerechte Lieferzeiten für unsere Getriebe StandardProgramme zu sichern, müssen wir unsere Produktionskapazitätenerhöhen. Deshalb verdoppeln wir die Produktionsflächeum weitere 7500 m² und erweitern das Verwaltungsgebäudeum ein weiteres. Stockwerk. Die Investition beläuft sich insgesamtmit den dazugehörenden Betriebsmitteln auf circa 12 MillionenEuro.Auslegung planen:NCP – Neugart Calculation ProgramMit Hilfe von NCP kann der komplette Antriebsstrang: Last – Getriebe– Motor ausgelegt werden. Durch Eingabe der Lastdaten berechnetdas System das ausgesuchte Getriebe. Aufgrund der intuitiven,einfachen Benutzeroberfläche im ‚Look and Feel‘-Design ist ein langesEinarbeiten überflüssig. Zusätzlich stehen dem User unterschiedlicheLastverläufe zur Verfügung, welche individuell modifizierbarsind. Mit über 8 500 Motorendaten stehen dem Benutzer nahezualle gängigen Motoren zur Auswahl.Woran machen Sie Ihren Erfolg fest?Herr: Das Wachstum unseres mittelständischen Unternehmensverdanken wir unserem Produktprogramm, dass in Form einesBaukastensystems stetig erweitert wird. Unser Baukasten ist sehrflexibel und deckt circa 85 Prozent der Kundenanforderung ab.Zusätzlich können wir auch kundenspezifische Getriebelösungenentwickeln und fertigen.Welche technischen Weiterentwicklungen wird es bei denGetrieben noch geben?Herr: Einmal wird es eine weitere Verfeinerung und Ausarbeitungdes Baukastensystems geben. Wir sind stetig dabei, die bestehendenProdukte weiterzuentwickeln. Es wird auch ganz neue Fertigungsverfahrenund Materialien geben, mit denen noch ganz andere Produktemöglich sind als die Bestehenden. Die sich verändernden Anforderungenhängen auch mit den Themen Energie-Effizienz undder Verbesserung der Wirkungsgrade der Getriebe eng zusammen.Natürlich stehen auch Eigenschaften wie geringeres Laufgeräuschund höchste Übertragungsqualität auf dem Prüfstand. Motoren undGetriebe werden zukünftig eine höhere Integration als einheitlichesAntriebssystem haben. Dabei möchten wir auch künftig als Getriebeentwicklerden Markt begleiten.AutorKathrin IrmerBild: NeugartBild: NeuagrtDie heutige Produktion der FirmaNeugart in Kippenheim. Um die hoheNachfrage an Getrieben decken zukönnen, wird eine zweite Produktionshallegerade gebaut.Dank der hohen eigenen Wertschöpfungsteht Neugart durch die volatilenStahlpreise nicht so stark unter Druck.Feinguss . Formenbau . Fertigkomponenten . EntwicklungspartnerProfessionelleFeingusslösungenaus Stahl- und Vakkumlegierungen sowie Aluminium- und KupferbasiswerkstoffenErfahrung und Know-how, die Ausrichtung der Unternehmenskultur aufKundenzufriedenheit, ein engagiertes und kompetentes Vertriebs- und Produktions teamsind die Säulen für unseren Erfolg, die Säulen für Präzision und Zuverlässigkeit.FEINGUSS BLANK GmbH . Industriestr. 18 . D-88499 Riedlingen . www.feinguss-blank.de06 / <strong>2013</strong> 37


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISDer Hersteller von Unterkonstruktionen fürSolar-Freiflächen Habdank Metallbau sichertsich seine Einkaufskondtionen durchBündelung der Bedarfe in Rahmenverträgen.Bild: Habdank PVViel Potenzial in RahmenverträgenWie mit strategischem Lieferantenmanagement Umsätze gesteigert werdenDie Qualität stimmt, doch gibt es durch den Puffer im Lager des Lieferanten größere Rabatte? Und wie lässtsich der Materialbedarf am besten planen, damit sich die Bestellungen günstig bündeln lassen. Diese Fragenstellen sich kleinere Mittelständler noch zu wenig, sagen Experten. So bleiben Potenziale ungenutzt.Große Unternehmen wissen, dass bei drei Prozent Materialkosteneinsparungder Umsatz bis zu einemViertel steigt. Ziel hier könnte also sein, beim Lieferantenzu einem günstigeren Preis einzukaufen.Exper ten meinen, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmenzu wenig Strategie auf ihren Einkauf verwenden. Potenzialbewusstseinund langfristig-strategisches Denken sind hierfürGrundvoraussetzungen.Michael Herbers von der Metallbau Emmeln GmbH & Co. KGaus Haren an der Ems arbeitet mit 450 Lieferanten zusammen. „Wirhaben ein sehr differenziertes Portfolio und wollen uns nicht voneinigen wenigen Zulieferern abhängig machen“, erläutert der Leiterdes Einkaufs die Bandbreite seiner Geschäftspartner. Der Betriebmit 85 Mitarbeitern handelt unter anderem mit Stahl, Bildschirmen,Elektronikteilen und Elektromotoren. „Am meisten beziehenwir Stahl und Stahlteile. Da sind wir stark vom Rohstoffpreis abhängig“,erläutert der Teilhaber.So ist auch die gebotene Preisstabilität eines der Hauptkriterienfür die Zusammenarbeit. „Wir nehmen nicht immer den billigstenAnbieter. Wichtig sind uns auch Termintreue und Produktqualität“,sagt Herbers. „Einer unserer Lieferanten ist seit mehr als 30 Jahrendabei.“ Das gute Verhältnis hat sich bereits ausgezahlt: Bei einergrößeren Lieferung konnte ein Hersteller einmal nicht zum gegebe-nen Termin liefern. Der langjährige Partner sprang ein und glichdie verlorene Zeit mit großer Eile aus, sodass Metallbau Emmelnseinen Kunden zufriedenstellen konnte. Um die Preise niedrig zuhalten, bündelt der Mittelständler seine Materialbestellungen undnimmt größere Mengen ab. Auch die Transportkosten fallen dannnur einmal an. „Wir machen im Vorfeld einen Preisvergleich, indemwir verschiedene Angebote anfordern. In der Regel mindestensdrei“, so Herbers. Rahmenverträge abzuschließen mache beiseinem Metallbau-Betrieb keinen Sinn, sagt der Einkäufer. Zu unwägbarseien Materialbedarf und Saisongeschäft der drei GeschäftsbereicheContainer-, Freizeit- und Eingangskontrollanlagenbau.„Aber wir kaufen auch mal Material auf Lager, wenn derPreis gut ist“, sagt er. Zwar könne er nicht unendlich viel bestellen,denn die Lagerkapazitäten sind beschränkt, aber das eine oder andere25-Tonnen-Coil habe er schon auf Vorrat.„Das ist der Klassiker: Mittelständler sind sehr stark im operativenEinkauf. Sie verwalten ihre Lieferanten, vergleichen Preiseund bündeln auch mal die Bestellungen“, sagt Rüdiger Hellig. DerProfessor für Produktionswirtschaft an der Dualen HochschuleBaden-Württemberg glaubt, dass viel Potenzial in einer genauerenAnalyse des Lieferantenkreises steckt, schließlich machen die Materialienetwa die Hälfte der Kosten eines Metallbetriebs aus. Nuretwa ein Drittel entfalle auf Personalkosten und ein Fünftel beläuft38 06 / <strong>2013</strong>


sich auf allgemeine Kosten wie Miete. Man könne mit einer strategischenBetrachtung der Beschaffung beispielsweise eine Einteilungin verschiedene Zulieferergruppen vornehmen. Lieferanten,auf die man angewiesen ist, weil sie besonderes Know-how besitzen,und die deswegen nicht oder nur schlecht austauschbar sind.Oder eben Partner, die unkritisch und leicht zu ersetzen wären.Auf jede klassifizierte Lieferantengruppe könne man im Anschlusseine adäquate Strategie anwenden. „Wichtig ist im ersten Schritt, inentsprechende Personalqualifikation für den strategischen Einkaufzu investieren“, betont Heilig. Denn ein Einkäufer, der weder Befugnissenoch Kenntnisse des strategischen Einkaufs hat, sonderneinen Geschäftsführer, der diese Entscheidungen quasi nebenhertrifft, sei nicht optimal. Oft hört man beim Kleinunternehmer denSatz: „Den Einkauf macht meine Frau“. Die Analyse eines Experten,den man sich auch als externen Dienstleister holen kann, könnedann ergeben, dass eine kleinere Kundengruppe einen großenEinfluss auf den Umsatz hat, und damit ein großes Potenzial beider Optimierung.Neben hohen Einsparungen seien bessere Qualität und schnellereDurchlaufzeiten Nebeneffekte des Lieferantenmanagements.„Durch Marktforschung und artikelgruppenspezifische Beschaffungsstrategienergeben sich mitunter entscheidende Wettbewerbsvorteile“,erörtert Heilig. Bei Bürobedarf beispielsweiselohne es sich immer, Bedarfe zu bündeln, größere Mengen anzuschaffenund Vorräte anzulegen.Gebündelte Mengen bringen bessere PreiseSystemlieferant Habdank PV-Montagesysteme GmbH & Co. KGaus Göppingen behauptet sich derzeit erfolgreich auf dem hartumkämpften Solarmarkt. Der Handwerksbetrieb Habdank Metallbau,aus dem die Solarfirma 2008 hervorging, übernimmt einzelneAufträge von der inzwischen größeren Schwester. Kleinserien undPrototypen für die Unterkonstruktionen von Solar-Freiflächenanlagenfertigt der Metall-Traditionsbetrieb für die Solar-Schwester.Das schwäbische Unternehmen unterhält Rahmenverträge mitetwa zehn Zulieferbetrieben. Unter diesen wählt das mittelständischeUnternehmen jeweils Fertigungsspezialisten aus. „Damit wirnicht von Einzelnen abhängig werden, suchen wir für jedes Bauteilmindestens zwei zuverlässige Partner“,sagt Einkaufsleiter Stefan Schmid. MehrZulieferer vorzuhalten, mache keinenSinn, weil gebündelte Mengen besserePreise bringen und die Marktmacht mitsinkender Auflage abflacht. „Je nachdem,wo die Anlage steht, die wir bauen, suchenwir uns einen möglichst regionalen Fertigungspartner“,sagt der Einkäufer. DennTransport und Logistik machen bis zuzehn Prozent der Kosten aus. 90 % der eingekauftenTeile werden direkt an die Baustellegeliefert, wo die Unterkonstruktionenfür hunderte von QuadratmeternFreifläche montiert werden. Die neuesteEntwicklung ist eine Unterkonstruktionmit nur einem im Boden verankertenPfosten. Das innovative und materialeffizienteSystem trägt vier Solarmodule gleichzeitigund spart auf der Fläche bis zu einemFünftel Material.■AutorLeila HaidarBild:Habdank PVBild: Habdank PVRüdiger Hellig istProfessor für Produktionswirtschaftan derDualen HochschuleBaden-Württemberg.Bad Salzuflen06. – 08.11.<strong>2013</strong>Halle 20, Stand C 37Nürnberg26. – 28.11.<strong>2013</strong>Halle 8, Stand 8-520TANEOGESTÄNGELEUCHTE- 30 % Energieeinsparung- Wartungsfreie LED-Technologie- Sehr gute Farbwiedergabe- Herausragendes Kontrastsehen- Stufenlose Dimmbarkeit- Ergonomischer Bedienkomfort- 3 bedarfsgerechte Leistungsstufen(1.400, 2.600 oder 3.600 lx)- Maximale BeweglichkeitHerbert Waldmann GmbH & Co. KGTel: + 49 7720 601-100sales.germany@waldmann.comwww.waldmann.com


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISEinkaufs-Prozesseauslagern – aber richtigBusiness-Prozess-Outsourcing weiter auf dem VormarschUm die Kontrolle über Kosten und Risiken zu übernehmen, wird oft auf das Outsourcing von Einkaufs-Prozessen verwiesen. Doch noch hat sich das in Deutschland nicht durchgesetzt – im Gegensatz zuminternationalen Trend.Business Process Outsourcing (BPO) – das ist im Einkaufnichts Neues und findet in der Praxis schon seitJahren Anwendung. Jeder Einkäufer kennt dazu einBeispiel, auch bei deutschen Unternehmen – wie beider Deutschen Bank oder Hochtief. Aber es ist ruhig auf dem deutschenMarkt bezüglich dieses Modells, ja es fristet geradezu einSchattendasein. In anderen Funktionseinheiten sind diese Modellelängst etabliert, vor allem in den Bereichen Human Resources, desFinanz- und Rechnungswesens sowie des CRM-Services. Auch internationalist das BPO Modell im Einkauf weitaus mehr gefragt,wie eine Marktuntersuchung ‚Procurement Outsourcing‘ von EverestResearch aus dem Juni <strong>2013</strong> zeigt.Die Hauptgründe, warum sich viele Einkaufsleiter in Deutschlandnoch scheuen, BPOs zu etablieren, liegen sicherlich in derVielschichtigkeit des Themas Einkauf und dessen unmittelbareEinwirkung auf die Wertschöpfung eines Unternehmens. Auchgibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle und Varianten einesBPOs im Einkauf: Welches nun ist das Richtige? Der Bereichist somit gut beraten, sich über die Art und Weise sowie den Umfangeines möglichen Outsourcings intensiv auszutauschen undein solches Projekt professionell zu planen beziehungsweise zumanagen, um nicht wie vor Jahren beispielsweise bei IT Out-sourcing Projekten auf die Nase zu fallen. Heute – wie damals –muss sich der Einkaufsbereich die Frage gefallen lassen, ob seineAufbau- und Ablauforganisation sowie seine IT-Systeme undSchnittstellen eigentlich schon den entsprechenden Reifegrad fürein erfolgreiches Outsourcing besitzen. Eine der wichtigsten Voraussetzungsind hier standardisierte, definierte, dokumentierteund angewendete Einkaufsprozesse, die auch mit adäquaten Einkaufssystemenunterstützt werden. Eine Vielzahl an Unternehmenerfüllt diese Grundvoraussetzung noch nicht, so dass die Einführungvon BPOs erheblich erschwert bzw. sinnlos wird. Vor diesemHintergrund ist dann maximal ein Outtasking von einzelnen Prozessschrittendenkbar.Ein typisches und sehr verbreitetes Modell des Procurement BPOist die Auslagerung des taktischen und operativen Einkaufs der C-Güter, wie es der hohe Nutzungsgrad von Onlinekatalogen beweist.Dieses Modell reift dahingehend, dass auch zunehmend strategischeThemen von den Outsourcing-Partnern übernommen werden, wieLieferantenmanagement oder Beschaffungsmarktanalysen. Ein weitererSchwerpunkt des BPO Gedanken ist die Übernahme reintransaktionsbezogener Aktivitäten durch Dienstleister über A-, B-und C-Güter hinweg – im Idealfall auch noch vor Ort in einem„best-cost-country“. Ausgehend von diesen typischen Einsätzen ent-Bild: Shutterstock-Dirk ErkenVorgehensweise zur Etablierungvon BPO im EinkaufBild:amc Group40 06/<strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISDarstellung der verschiedenen BPO Modellesystematisiert und kategorisiert nach denbetroffenen „Einkaufsprozessen“ sowie denbetroffenen „Gütern“.Bild: amc Groupwickelt sich das Geschäft klar inRichtung der ganzheitlichen einkäuferischenÜbernahme der C-Güter und großer Teile der B-Güter.Durch die Spezialisierung ist eseinem BPO-Dienstleister möglich,dediziertes Warengruppen-Knowhowaufzubauen und somit auch C-und B-Themen strategisch beziehungsweisetaktisch optimal zubearbeiten. Durch die Bündelunggleichartiger Beschaffungsvoluminamehrerer Kunden kann er auchSkalen- und Synergie-Effekte nutzen.Beides führt zu einer Verbesserungder Einkaufspositionen(inklusive Preissenkung) sowie geringerenProzesskosten. Die Gegenüberstellungder Kosten und Nutzender Ausgliederung sollte jedochmittels eines Business Cases übermehrere Jahre erfolgen.Weiterhin ist es in der Praxisweit verbreitet, bei der erstmaligenImplementierung von BPOs imEinkauf die Auslagerung mit zunächstwenigen ausgewählten Prozessenoder Warengruppen zu beginnen.Nach dem erfolgreichenPilot werden dann weitere Warengruppenoder Prozesse an denDienstleister verlagert. Die BPOVerträge werden zumeist über drei,vier Jahren abgeschlossen, so dassnach dem Ablauf dieser Frist eineÜberprüfung in Form einer„make-or-buy“-Entscheidung erfolgenkann. Auf diese Art und Weiseentsteht ein gewisses Vertrauensverhältniszwischen Einkauf undBPO-Dienstleister, aber auch keinevollständige Abhängigkeit. ■AutorJoachim von Lüninck, amc GroupGase, Serviceund Know-howBestseller-Liste.Seitenweise Höhepunkte: Der neue Westfalen-Katalogfür Gase-Anwender.Im neuen Westfalen-Katalog finden Sie alles, was Sie fürdie Gasentnahme brauchen: Druckminderer, Regelstationen,Schläuche, Behälter, Sicherheitsausstattung, Rohre,Armaturen ...Herstellerunabhängig zusammengestellt, in exzellenterQualität, zu fairen Preisen, Beratung inklusive. So wirdaus Einzelteilen eine richtig runde Geschichte, mit der SieZeit, Geld und Nerven sparen.Das hätten Sie gern Bunt auf Weiß zum Umblättern? –Fordern Sie direkt den Westfalen-Katalog an!Westfalen AG · Gase · Industrieweg 43 · 48155 MünsterFon 0251 695-480 · Fax 0251 695-73 480equipment@westfalen-ag.de · www.westfalen-services.eu06/<strong>2013</strong>41


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISImplementierung globalerLieferketten mit SystemSicherstellung von Qualität und VersorgungssicherheitQualitätsprobleme kosten Geld und beschädigen das Image des davon betroffenenUnternehmens nachhaltig. Dennoch ist das Risiko, von Qualitätsproblemen in der Lieferkettebetroffen zu werden, in den letzten Jahren stark angestiegen.Der ‚Supply Chain Restructuring Process‘ (SCRP) greiftgenau dort an, wo die Entscheidungsräume am größtensind und wo durch einen bewusst gesteuerten Prozessdie Risiken am effektivsten und nachhaltigstenvermieden und „gemanaged“ werden können – nämlich bei derAuswahl und Industrialisierung von neuen Lieferanten oder bei derRestrukturierung von kompletten Lieferketten. Ein geeignetes Modellfür ein entsprechendes Vorgehen bietet der SCRP. Er gliedertsich in fünf Phasen, sogenannte ‚Stages‘, die jeweils am Ende durchein ‚Stage Revisal‘ abgenommen werden. Dies entspricht in seinerStruktur dem Projektmanagementansatz, wobei zusätzlich eine vorgelagerteIdentifikationsphase berücksichtigt wird.Ziel des SCRP ist die Etablierung einer Multiprojektmanagementlandschaftfür alle Projekte, die signifikante Änderungen in derLieferkette bedeuten. Signifikant muss hier unternehmensindividuelldefiniert und impliziert werden, dass mit einer Änderung in derLieferkette maßgebliche Risiken verbunden sind. Die Risiken kön-nen sich auf Qualität, Versorgungssicherheit, Lieferperformance sowierechtliche oder unternehmenspolitische Aspekte beziehen.Die erste Phase des SCR-Prozess ist die ID-Stage und dient derAufnahme und Beschreibung von Projekten zum Aufbau einesstrukturierten Multiprojektmanagements (MPM). Damit wird dieTransparenz über alle Projekte gewährleistet, welche Änderungenin der ein- oder mehrstufigen Lieferkette als Auswirkung haben.Projektsteckbriefe bilden hier die Basis für eine strukturierte Projektlandkarte,mit deren Hilfe nachvollziehbar und standardisiertüber die notwendigen Management- und Steuerungsanforderungenvon Projekten entschieden werden kann.In der Stage-1-Phase werden die Projekte bezüglich ihrer Kritikalitätund ihres Risikos bewertet. Hierzu kommt ein standardisierterBewertungskatalog zur Anwendung, welcher eine Entscheidungsgrundlagebildet. Die tatsächliche Entscheidung findet jedoch imSteuerkreis statt, der im Sinne eines MPM-Steuerkreises zusammengesetztwird und direkt an die Geschäftsleitung berichten sollte. AlleBild: Shutterstock-DusitRisiken in der Lieferkettemüssen rechtzeitigminimiert werden.42 06/<strong>2013</strong>


27. Juni <strong>2013</strong> · Nummer 25-26 www.produktion.deIM FOKUSKREFELD (BA). Für den Tieftemperaturbereichnutzt man bisheraustenitische Stähle (CrNi-Stähle).Schmolz + Bickenbach Gusshat nun einen martensitischenStahl für diese Anwendungenentwickelt. Seite 13BERLIN (SP). Extended Supportund Security Updates für MicrosoftWindows XP enden imApril 2014. Wer industrielle Applikationenauf Basis von WindowsXP sicher in Betrieb haltenwill, sollte vorsorgen. Seite 21MALANS (SUN). Der Leichtbaurobotervon Universal Robotsbenötigt wenig Platz und lässtsich schnell von einem Einsatzortan andere bringen. Profatecsetzt ihn auf vier verschiedenenMaschinen ein. Seite 24EMO HannoverHalle 3 | Stand H21Nullpunktspannsystem– bis zu90 % wenigerRüstkostenwww.de.schunk.com/VERO-SSuperior Clamping and GrippingZAHL DER WOCHEfür die Fertigung von Laserschweißsystemenfür Kunst stoffe.Grund: Der Markt boomt!ZITIERT„Das neue Werk in Györ gibtuns Atmungsflexibilität nachoben.“Rupert Stadler, Audi-ChefSERVICERedaktion:Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312Anzeigen:Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304Abo-Service:Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258Einzelpreis Euro 2,80Leserservice Produktion 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahltSUSANNE NÖRDINGERPRODUKTION NR. 25-26 , <strong>2013</strong>Roboter wurden jahrelang mitzugehörigen proprietären Steuerungenausgeliefert. Heute verlangenviele Anwender nach offenenSystemen. Dadurch verlagert sichMacht, aber auch Verantwortung.LANDSBERG (SUN). Fragt man nachdem Nutzen offener Robotersteuerungen,die auch Code fremderProgrammiersysteme verstehen,scheiden sich die Geister. „Eineoffene Steuerungsarchitektur istunumgänglich, damit sich unsereKunden aus dem Maschinen- undAnlagenbau am Markt differenzierenkönnen“, erklärt Roland Mit offenen Steuerungslösungen lassen sich Roboter noch besser auf die jeweilige Applikation anpassen. Bild: KukaSchrattbauer. Als Produktmanagerist er bei Keba für die offene Roboter-,Motion- und SPS-Steuerungssystemsaufrecht erhalten werden. Bewegungsbefehle in Echtzeit an Macht über den Roboter hat, musstechnische Qualität des Roboterodereiner SPS gespeichert und die antwortung bewusst ist. Wer dielösung Kemotion zuständig: „Anwenderaus der Verpackungsinbungenwerde man nur durch offe-man in der bekannten SPS- oder gen. Meißner: „Bei falscher Pro-Der Vielfalt der Maschinenumge-den Roboter übergeben. So könne also auch die Konsequenzen tradustrieintegrieren etwa spezielle ne Schnittstellen an den Robotersteuerungengerecht, wie sie Kuka und trotzdem ein hochwertiges dieser im schlimmsten Fall unge-PC-Hochsprache programmieren grammierung des Roboters könntePickstrategien und können imVergleich zu marktüblichen SPS- etwa über die SPS-Bibliothek mx- Bahnverhalten erhalten.wollte Bewegungen ausführen, dieMotion-Control-Lösungen mit Kemotiondie Produktivität ihrer Ma-Dies sieht Tilo Dobmeier, Busi-Manager Control Products beim Grundsätzlich muss man beiAutomation vorgelegt habe.Dr. Alexander Meißner, Senior Mensch und Maschine gefährden“.schinen um bis zu 15 % steigern.“ ness Development beim RoboterherstellerYaskawa, anders: „Bei seine eigene Sichtweise: „Offene fenheit in der Betriebssystemebe-Applikationsspezialisten Dürr, hat Robotersteuerungen zwischen Of-Auch Dr. Joachim Strobel, ProduktmanagerSteuerung (KR C4) Nutzung offener Schnittstellen Robotersteuerungen bieten aufgrundihrer Flexibilität die Möglichwicklungunterscheiden. In derne und bei der Applikationsent-bei der Kuka Roboter GmbH, plädiertfür Offenheit: „Heute ist es ist zumeist die Bewegungsqualität, keit, Robotikanwendungen maß-Betriebssystemebene wird meist inund fremder Bewegungssteuerungeine Schlüsselanforderung, einen gefährdet.“ Yaskawa biete die offeneSchnittstelle MotomanSync, bei tig sei es, dass die Gesamtfunktio-Expertenwissen erfordert, aber allegeschneidert umzusetzen.“ Wich-Hochsprache programmiert, dieMaschinenverbund einschließlichRoboter einheitlich bedienen zu der die Bahnplanung einer Yaskawa-Motion-Steuerungobliegt. Der währleistet ist und der Nutzer desnalität des Robotersystems ge-Freiheiten in der Funktionserstel-können.“ Gleichzeitig müsse diemechatronische und sicherheits-Roboterjob werde so direkt im PC offenen Systems sich seiner Ver- Fortsetzung auf Seite 2ANDREAS KARIUS, CLAUS WILKschaft (TTIP) steht auf der AgendaPRODUKTION NR. 25-26 , <strong>2013</strong>der politischen Gespräche von US-Präsident Obama. Die USA sind derVDMA und VDA stehen einemweltweit größte Zielmarkt für Maschinenexporte.Im vergangenenumfassenden transatlantischenAbkommen zwischen der EU undJahr lieferte der deutsche Maschinen-und Anlagenbau Waren imden USA nach eigenen AngabenWert von knapp 14 Mrd Euro in diesehr positiv gegenüber.USA. Im Vergleich zu 2011 stieg dasLiefervolumen um fast 15 % undFRANKFURT. „Sollte die Übereinkunftgelingen, wäre das Abkom-2010 und 2011 fort.setzte damit den Trend der Jahremen mit dem zweitwichtigsten„Eine solche FreihandelszoneExportmarkt für den deutschen Kommt das Freihandelsabkommen zustande, wird es einen deutlichen Push wird der Wirtschaft auf beiden Seitendes Atlantiks Schub geben undMaschinen- und Anlagenbau mit für die europäische und US-Wirtschaft geben.Bild: Beboy - Fotolia.comeinem echten Mehrwert verbunden”,sagt Ulrich Ackermann, Leiter schinenbau sehr dezentral aufge-kommt, das allen schmeckt”, so ze schaffen. Die Politik sollte diesedamit Wachstum und Arbeitsplät-der VDMA-Außenwirtschaftsabteilung.Schwierig sei es aber, gesenzu berücksichtigen. „Wir hof-Die Aufnahme der Verhand-sagte Matthias Wissmann, Präsistelltsei. Somit seien viele Interes-Ackermann weiter.einzigartige Chance jetzt nutzen“,meinsame Verhandlungspositionenzu erreichen, da der US-Ma-schmackhaftes Gericht dabei raus Handels- und Investitionspartnerbilindustrifenaber, dass am Ende doch ein lungen einer Transatlantischen dent des Verbandes der Automo-(VDA),Bild: ConmotionProjekte mit geringer Kritikalität durchlaufen einen vereinfachtenProzess, der sich auf Standardprojektmanagementmethoden stützt.Diese sind zum Beispiel das 4-Corner-Chart, Level-1-Planung, Fortschrittskontrolle,vereinfachtes Risikomanagement und Standard-Revisals. Allerdings erfolgt die Berichterstattung in den gleichenStage-Abnahmezyklen wie bei dem kompletten Prozess.In der Stage 2 wird das technische Paket zusammengestellt undbewertet, welches transferiert oder neu vergeben werden soll (Outsourcing).Eine intensive Betrachtung der Datenqualität, Zeichnungen,Produktanforderungen, kritischen Produktcharakteristika,Validierungsanforderungen etc. steht hier im Vordergrund.Beteiligt sind vor allem die Entwicklungsabteilung sowie die „Exit-Source“, soweit dies sinnvoll oder machbar ist.Nachdem das technische Paket definiert ist und die Produktanforderungenklar dokumentiert und abgestimmt sind, startet diekommerzielle Bewertungsphase. Die Stage 3 stellt sicher, dass imRahmen der Lieferantenauswahl die Kostenerwartungen und strategischenRahmenbedingungen des Einkaufs erfüllt werden. Dazuwerden neben einem standardisierten Auswahlprozess auch Maßnahmenwie „Should-Costing“ und ein Abgleich mit der Commodity-Strategieüber Sourcing Boards durchlaufen. Ebenso werdendie Kapazitäten und Fähigkeiten des Lieferanten bewertet und gegebenenfallszusätzlich ein Lieferanten-Audit durchgeführt.Der Aufbau von Pufferbeständen dient in dieser Stage 4 sowohlzur Überprüfung von Kapazitäten und Fähigkeiten als auch demAufbau von Beständen zur Sicherstellung der notwendigen Versorgungssicherheit.Erstmuster werden erstellt, geprüft und evtl.über Evolutionsstufen weiterentwickelt, bis das serienreife Mustervollständig geprüft und abgenommen wurde. Erst nach einer erfolgreichenSerienmusterabnahme und dem Aufbau von Pufferbeständenwird der Auftrag zur Serienproduktion freigegeben.In der letzten Phase, der Stage 5, wird die neue Lieferkette(„Target-Source“) hochgefahren und parallel dazu die bisherigeLieferkette heruntergefahren. Am Ende der Stage 5 liefert der neueLieferant vollständig alle benötigten Teile. Der Wechsel ist vollzogenund das Gesamtprojekt im Rahmen von transparenten undklar kalkulierbaren Phasen und Meilensteinen erfolgreich durchlaufen.Lessons learned-Sitzungen und eine Protokollierung desProjektes dienen dem Aufbau von Wissen und erhöhen die Prozessfähigkeitund das Know-how der Mitarbeiter.■AutorVladislav Vodatinskij & Philipp Helmus,conmotion Business Consulting GmbHDas Ablaufschema für diefolgenden Phasen derStage 2 bis Stage 5 sindspezifisch für alle SupplyChain Restrukturierungsprojekte.Für Entscheider.Bestellen Siejetzt Produktion– die Wochenzeitungfürdie Industrie.Umfassend undunverzichtbar.Jetzt abonnierenfür nur 149,80 €.Technik und Wirtschaft für die deutsche IndustrieProduktionSüdkoreas großer Appetitauf deutsche Firmen4Neuer Gusswerkstofffür tiefe TemperaturenEnde für Windows XPSecurity UpdateEinen Roboter fürvier Maschinen nutzenOFFENE STEUERUNGENRoboter: Mehr Macht dem AnwenderWIRTSCHAFTRadlagerfertigung:Schaeffler streicht Stellen5Konstruktion: Dynamikin kleinen ‚Kraftpaketen‘12SchwerpunktBetriebs<strong>technik</strong>Seiten 17 - 20Flucht in Billiglohnländerfür Industrie kein Ausweg28VDMA und VDA begrüßen Freihandelszone EU/USA14 MIO EURO...... steckt LPKF in ein neues WerkJETZT ANFORDERN:Tel. 06123/9238-257leserservice@mi-verlag.deOder schnell über IhrMobiltelefonQR-Code scannen.verlag moderne industrieGmbHJustus-von-Liebig-Str. 186899 LandsbergBild: Fotolia, Mikalai BachkouTel. 08191/125-0Fax 08191/125-444www.mi-verlag.de


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISWer global einkauft, muss auchdie Lieferantenstammdaten globalharmonisieren können.Mehr Qualität, geringere KostenElektronisches Lieferantenmanagement im Maschinen- und AnlagenbauDie Beschaffung von Materialien für die Fertigung stellt hohe Anforderungen an den Einkauf. Lieferantenmanagement-Systemesorgen im Dürr-Konzern und bei Windmöller & Hölscher dafür, dass weltweit dierichtigen Partner zum Zug kommen.Der Dürr-Konzern ist ein komplexer Unternehmensverbund.Der Weltmarktführer für Lackieranlagenmacht 80 % seines Umsatzes im Automotive-Umfeld.Gewachsen ist Dürr auch durch zahlreiche Zukäufe.Seine vier Konzern-Divisionen agieren in vielen Bereichen eigenständig.Seit 2010 gilt SAP als IT-Basis für alle Gesellschaften – aberes gibt vier Teil-Systeme. So auch im Einkauf. Für die konzernweiteBeschaffung bedeutete das: vier Lieferantenstämme und unterschiedlicheProzesse. In diesem Umfeld ein zentrales Lieferantenmanagementaufzusetzen ist Jürgen Dörfeldt, Bereichsleiter Einkaufbei Dürr, gelungen (Basis ist die Einkaufsplattform Pool4Tool).Dürr-Einkaufsleiter Dörfeldt erklärt: „Unsere Triebfeder war dieQualität. Diese konzernweit zu optimieren und gleichzeitig die Prozesskostenzu senken, war das Ziel.“ Das heutige Lieferantenportalbeschreibt Dörfeldt als für Dürr „einzigen Weg, den globalen Lieferantenstamminnerhalb der komplexen Unternehmensstruktur effektivzu managen.“ Die Frage, die sich zunächst stellte: Wie oftkommt ein Lieferant in den vier Dürr-Systemen überhaupt vor? DieDubletten zu eliminieren, Transparenz zu schaffen und einen ganzheitlichenBlick auf die Zulieferer zu haben, hat Dürr heute realisiert.Auch die Lieferanten-Registrierung und Bewertung hat das Unternehmenharmonisiert und den im Einkauf damit verbundenenAufwand reduziert. Bis 2012 managte man die Lieferanten via E-Mails, Word- und Excel-Files. Einen konzernweiten Überblick hatteniemand. Heute führt ein Workflow die Bewertungen von Einkauf,Entwicklung, Fertigung, Montage, Qualität zusammen. Performanceund Spend können alle Einkäufer im Konzern einsehen. DieSoftware gibt automatische Feedbacks und verfolgt alle Maßnahmen.„Jeder sieht, wer bei wem noch welche offenen Fragen hat“,zeigt sich Einkaufsleiter Dörfeldt zufrieden mit der neuen Klarheit.Wer mit Dürr ins Geschäft kommen will, registriert sich online.Lead-Buyer vervollständigen das Profil, das Kollegen für sie vorselektieren.Das Profil zeigt am Ende alle Anforderungen, Kernprodukte,Beziehungen zu Warengruppen, Verträge und Preise, liefertBild: Shutterstock - Sergey Nivens44 06/<strong>2013</strong>


Für den WeltmarktSpezialMobileMaschinenSeite 60SpezialSchi fbauSeite 61<strong>EINKAUF</strong> PRAXISeine Übersicht über Zertifikate (und erinnert an ihre Aktualisierung)und den finanziellen Status des Lieferanten. Bewährt hat sichdas Key-User-Konzept, das Schulung und Anwendung der neuenLösung im Konzern in die Breite trägt. Damit sieht sich Dürr auchfür die nächste Herausforderung gewappnet: Die vollständige Daten-Befüllungauch international. „Das braucht viel Überzeugungsarbeit“,weiß Dörfeldt. Doch der Aufwand lohnt. Denn letztlich entscheidetallein die konsequente Pflege über den Nutzen, den einsolches System später stiftet.Einkauf von Kleinserien optimiertIn Sachen elektronische Beschaffung noch einen Schritt weiter gehtder Verpackungsmaschinen-Spezialist Windmöller & Hölscher. DasUnternehmen fertigt Kleinserien, für die der 35-köpfige Einkauf biszu 1000 Neuteile im Monat beschaffen muss. Jährlich 16 000 Anfragenfallen hierfür an. In der Vergangenheit funktionierte das per E-Mail oder Fax samt anschließender Datenerfassung in SAP. „Reinmanuell war dieses Volumen nicht mehr zu schaffen“, blickt BeschaffungsmanagerHerbert Fischer zurück. Heute holt das Unternehmenseine Anfragen über ein Request-for-Quotation (RFQ)-Modulein (ebenfalls Pool4Tool). Die zeichnungsgebundenen Teile werdenjetzt aus dem SAP-Materialstamm mit Stückliste und Zeichnungenin die Anfragen gespielt und über das Ausschreibungstool den Lieferantenzur Verfügung gestellt (die ausgewählten Zulieferer erhaltenper E-Mail eine automatisch generierte Anfrage und können alleDokumente, Zeichnungen und Stücklisten über das Portal abrufen).Den Angebotsspiegel erhält der Einkauf dann quasi ohne weiteresZutun. Wenn er sich für einen Anbieter entscheidet, fließen die Angebotsinformationendann auch automatisch ins SAP zurück.Thomas Dieringer, CEOPool4Tool AG: „EindurchgängigesLieferantenmanagementist für dieFertigungsindustrieKernthema.“Auch die Reklamationen für die rund 3000 im Jahr auflaufendenMängel wickelt das Unternehmen über die eLösung ab. Das Prinzip:Jeder Lieferant, der jährlich mehr als zehn Mängel produziert,kommt in das elektronische Reklamationsmanagement. Das automatischeTracking (zeitnahe Benachrichtigung, 3-stufiges Mahnsystem)entlastet nicht nur den Einkauf, sondern hat auch die Lösungsquoteder Reklamationen von knapp 80 auf 95 % erhöht. Wie beiDürr erfasst das Lieferantenmanagement-System bei Windmöller &Hölscher die Performance aller Zulieferer. In diese Daten habenauch die Lieferanten Einsicht.■AutorBild: Pool4ToolAnnette MühlbergerDürr-Einkaufsleiter JürgenDörfeldt: „In unsererkomplexen Einkaufsstrukturden Lieferantenstammeffektiv zu managen,funktioniert nur über einzentrales elektronischesPortal.“Bild: Pool4ToolBeschaffungsmanagerHerbert Fischer,Windmöller & Hölscher:Anfragen, Lieferantenund Reklamationendurch eLösung im Griff.Bild: Pool4Tool11.-13.2.2014Essen/Germany620 Aussteller aus 22 Nationenund 22.000 Fachbesucher.Ihr Publikum!Kein Antrieb –Keine Zukunft!E-world energy & water 2014Forum EnergiewendeTECHNIK IN BEWEGUNGELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Bremswiderstände sichern hohe Schutzart Seite 28MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Entwicklungstrends bei Antriebsriemen Seite 50ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Steckverbinder in der Antriebs<strong>technik</strong> Seite 66November · B67 93 · Einzelpreis 15, 0 €www.konstruktion.deTECHNIK IN BEWEGUNGELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Trends bei Frequenzumrichtern Seite 18MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Was Kugelgewindetriebe leisten Seite 42ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Neue Anlagenkonzepte mit Profi net Seite 48GewaltigeDimensionenWie R+W mit Kupplungen imSchwerlastmaschinenbau punktetS.38Mai · B67 93 · Einzelpreis 15, 0 €www.konstruktion.deTECHNIK IN BEWEGUNGBild: Fotolia, jimGemeinschaftsstand in Halle 7.Ausstellungsflächen kombiniert mit Vortragsbeteiligung.400 m² für 22 Unternehmen und 12 Universitäten sowieForschungsinstitute. 40 Fachvorträge und hochkarätigePodiums diskussionen an allen Messetagen.ELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Servo<strong>technik</strong> hilft beim Schneiden Seite 20MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Gleitlager für Mekka Seite 38ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Was sich im Drehgeber-Markt verändert Seite 48August · B67 93 · Einzelpreis 15, 0 €www.konstruktion.deDie neue Umrichterreihe von Siemens ist robust,einfach bedienbar und sparsam Seite 24Wie Sick in seine Absolut-Encoderanp- 01_U1-titelseite.indd 1 27.04.2012 10:40:26anp-001-U1_Titelseite.in d 1 29.10.2012 17PräzisePositionswerteFeldbusschni tste len integriert Seite 44ANP-001-U1-Titelseite.in d 1 31.07.2012 16:17: 0Überzeugen Sie sich vonder aktuellen <strong>Ausgabe</strong> derFachzeitschrift antriebspraxis:www.antriebspraxis.de/inhalt/epaperantriebspraxis –Technik in BewegungSPS IPC DrivesUmfangreicherMe sevorberichtSeite 14www.e-world-essen.com/energiewendeE-world energy & water 2014 | 11.-13.2.2014 | Essen/Germany06 / <strong>2013</strong>45


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISTransparenz über diegesamten Vertrags-Datenvermindert unangenehmeÜberraschungen.Lieferantenmanagement:mehr Transparenz, weniger RisikoVertragsmanagement: einheitliche Standards, unterschiedliche RahmenbedingungenIn den vergangenen Jahren haben sich die Wertschöpfungsketten zunehmend diversifiziert. Damit wirddas Einkaufs- und Lieferantenmanagement insbesondere von global agierenden Unternehmen zu einemwettbewerbsentscheidenden Kriterium.Bild: Shutterstock-NiyazzMit dem Einsatz moderner Software-Lösungen könnenKosten gespart und Ärger vermieden werden.IBM sieht enorme Potenziale in diesem Marktund hat zur Verstärkung der eigenen Expertiseletztes Jahr den Softwarespezialisten für das Einkaufs- und LieferantenmanagementEmptoris übernommen. Das IBM EmptorisSoftware Portfolio hat dafür Anwendungs-Pakete rund um dasVertrags-, Lieferanten- und <strong>Ausgabe</strong>nmanagement, Telekommunikationskosten-Management,Dienstleistungseinkauf und E-Sourcing zusammengestellt.Insolvenzen, Lieferschwierigkeiten, Verstöße gegen Compliance-Regeln,mangelhafte Qualität oder schlechte Arbeitsbedingungen:Probleme mit Zulieferern können zu erheblichen Verwerfungenin der Wertschöpfungskette eines Unternehmensführen oder sogar das Image einer Marke beschädigen. Um dieseRisiken zu minimieren, stehen heute Software-Lösungen zurVerfü gung, die für mehr Transparenz, Kontrolle und Effizienz imVertrags- und Lieferantenmanagement sorgen. Neben dem Fachwissender Einkaufsexperten sind solche IT-Tools mittlerweile nahezuunverzichtbar.Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Ein effektives IT-basiertesSupplier Lifecycle Management (SLM) hilft Unternehmen,ihre Lieferantenbeziehungen einheitlich zu qualifizieren, zu bewerten,zu klassifizieren und aktiv weiter zu entwickeln. BeiIBM Emptoris stehen darüber hinaus noch Funktionalitäten fürein integriertes Risikomanagement zur Verfügung – eine weiterewichtige Hilfestellung beim Management komplexer Lieferanten-Netzwerke.46 06/<strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISWie effektiv etwa ein IT-gestütztes Supplier Lifecycle Risikomanagementsein kann, zeigt das Beispiel eines deutschen Automobilzulieferers,der mit einem Jahresumsatz von rund 15 Mrd Euro in 25Ländern mit etwa 60 000 Mitarbeitern präsent ist. Er informiert sichmit dem Risiko Monitoring System von Emptoris SLM frühzeitigüber finanzielle Schieflagen seiner Zulieferer, und das mit Erfolg: DieAnzahl kritischer Lieferanten konnte erheblich reduziert werden,der Anteil tatsächlich insolventer Zulieferfirmen sank um 35 %.Verträge unterscheiden sich meist von Land zu Land aufgrundverschiedener gesetzlicher Rahmenbedingungen und landestypischerGepflogenheiten. Dennoch müssen unternehmensweit möglichsteinheitliche Standards, etwa im Hinblick auf Compliance-Vorgaben oder Zahlungsziele, gelten und vertraglich eingehaltenwerden. Zudem gilt es, einzelne Vertragskonditionen ständig aufdem aktuellsten Stand zu halten. Hinzu kommen auch hier dasThema Risikominimierung sowie das Management von Rückrufaktionen,Insolvenzen und Vertriebsstrukturen. „Aufgaben, diemit der richtigen Software sehr viel schneller zu bewältigen sind,ebenso wie der Abschluss von Verträgen – ein Gewinn also an Zeitund Geld“, betont Werner Trapp, Berater für Smarter Commerce(TEM) bei IBM.Die Erfahrungen der Nutzung von IBM Emptoris für das Vertragsmanagementzeigen, wie effektiv das gelingen kann: Beispiel istein Pharma-Großhändler, der rund 85 % seines Umsatzes mit etwa5 000 unterschiedlichen Vertragspartnern macht. Das Unternehmenführte auf Basis der IBM Lösung ein einheitliches Vertragsformatund Online-Zugriffe auf alle Verträge für über 200 definierte Nutzerin sechs unterschiedlichen Geschäftsbereichen ein. Der Zugriff aufdie Verträge erfolgt dabei über eine zentrale Datenbank. Dieses Vor-gehen reduzierte die Zeitspanne für die Neuverhandlung von Verträgenum rund 30 % und den Zeitbedarf für Vertragsanpassungenum 70 % – durchaus kein Einzelfall. Tablets, Laptops und Co. – siesind aus dem beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Das heißtauch: die Kosten für Telekommunikation steigen, der Durchschnittder Fortune 500 Unternehmen gibt laut Gartner über 116 Mio Dollarjährlich für Telekommunikation und Netzwerke aus.Die meisten Unternehmen könnten das auch billiger haben: Mitprofessionellen, so genannten Telecom Expense Management(TEM) Lösungen, ist es möglich, diese Kosten um bis zu 35 Prozentjährlich zu senken. „Verwaltet werden damit gegenwärtigweltweit über acht Milliarden US-Dollar jährlicher ITK-Kosten“,so Trapp. Über 150 ‚Blue Chip‘ Unternehmen stehen auf der Kundenlisteund erzielen damit Kosteneinsparungen von sieben bis40 %. So gelang es einem Healthcare-Unternehmen, allein seinemobilen Telefonkosten um über 1,4 Mio Euro jährlich zu senken.Das entspricht einem Return-on-Investment von über 700 %.„Diese teilweise sehr hohen Prozentsätze werden erreicht vorallem durch eine Optimierung der Sprach- und Datendienste undder Rechnungsstellung, durch die ordentliche Kündigung nicht genutzterGeräte und Dienste, durch Änderungen von Text-Message-Diensten und Personaleinsparungen“, erklärt Trapp. TEM-Lösungenoptimieren aber auch das Controlling und die nutzerabhängigeKostenzuordnung im Unternehmen. Die Beispiele zeigen: Für Unternehmenlohnt sich in jedem Fall ein kritischer Blick auf das Beschaffungswesen.Mit überschaubarem Aufwand lassen sich oftviel Geld und Ärger sparen.■AutorKathrin Irmer


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISAnbieterneutraler Marktplatzfür Cloud ComputingHandelsplattform für ausgelagerte Speicher- und RechenkapazitätenCloud Computing verspricht Effizienzgewinne durch optimierte Auslastung, Planbarkeit,Geschwindigkeit und Flexibilität. Es bietet Zugriffsmöglichkeiten von jedem Standort und erlaubteinfaches Auslagern von Daten in entfernte Standorte.Wer ‚Cloud Computing‘-Ressourcen – also ausgelagerteSpeicher- und Rechenkapazitäten – erwerbenwill, muss sich bislang an einen bestimmtenAnbieter wie etwa Google oderAmazon binden. Dies ändert sich ab Anfang 2014, denn dieDeutsche Börse plant für diesen Zeitpunkt den Handelsstart desersten anbieterneutralen Marktplatzes für Cloud Computing-Kapazitäten. Die eigens hierfür gegründete Deutsche BörseCloud Exchange AG (DBCE) präsentierte jetzt in Frankfurt ihrGeschäftsmodell, wobei DBCE-Geschäftsführer Michael Osterlohbetonte: „Das volle Potenzial von Cloud Computing wird bisherdurch langfristige, zeitaufwändige und bilaterale Vereinbarungensowie einen Mangel an Transparenz beim Beschaffendieser IT-Kapazitäten limitiert.“ Die neue Plattform sorge jedochdafür, dass die Kunden unter den Anbietern frei wählen könnten– und das weltweit.Die Cloud Computing-Ressourcen werden normiert handelbarsein. Dazu Osterloh: „Die Deutsche Börse mit ihrer großen Expertiseim Betreiben von Märkten macht erstmalig möglich, dass IT-Kapazitäten wie Wertpapiere, Energie und Rohstoffe standardisiertund vollelektronisch gehandelt werden können.“ Nutzer des neutralen,sicheren und transparenten Handelsplatzes sollen vor allemUnternehmen, aber auch der öffentliche Sektor und Organisationenwie beispielsweise Forschungseinrichtungen sein. Wer zusätzlichenSpeicher- und Rechenbedarf decken muss oder aber Überkapazitätenhat und diese anbieten will, findet hier den richtigenMarktplatz. Dabei legt die DBCE die Standards hinsichtlich desProduktangebots, des Zulassungsverfahrens, des Anbieterwechselssowie für Garantie und Gewährleistung der gekauften Kapazitätenfest und überwacht sie.„Cloud Computing ist ein Trendbegriff, der momentan für sehrviele Dinge in der IT-Industrie genutzt wird“, erläuterte DBCE-Die neue Handelsplattformfür Cloud-Kapazitäten wirdmehr Transparenz in dieKosten bringen.Bild: Shutterstock-Ene48 06 / <strong>2013</strong>


<strong>EINKAUF</strong> PRAXISMitgeschäftsführer Maximilian Ahrens. Er stehe für eine strukturelleÄnderung des gesamten IT-Marktes, weil er für das Beziehenvon Leistungen in diesem Markt neue Maßstäbe setze. Denn einKernprinzip des Cloud Computing sei es, dass eine geteilte Nutzungvon Ressourcen stattfindet. Ein einzelner User habe alsonicht mehr seine privaten Rechenkapazitäten, sondern er nutzegemeinsam mit anderen Nachfragern die angebotenen externenRessourcen. Daraus ergebe sich die Möglichkeit, eine nutzungsabhängigeAbrechnung durchzuführen.Man bezahlt demzufolge nicht mehr die Gesamtmenge der fürjede erdenkliche Aufgabe bereitzustellenden Speicher- und Rechenleistung,sondern nur die tatsächlich genutzte Kapazität. „Dadurchentwickeln sich komplett neue Geschäftsmodelle“, stellteAhrens fest. So funktioniere im Internet vieles nur deshalb, weildie gesamte Infrastruktur nicht mehr von A bis Z angeschafft werdenmüsse. Dies sorgt für einen enormen Anstieg der Nachfragenach Rechenleistung und Speicherplatz:Die Deutsche Börse beziffertdas jährliche Wachstumspotenzialim Cloud-Markt auf biszu 40 %.Daten und FaktenVorteile des Handels via DBCE:■ Preistransparenz für Konsumenten■ Regulierte Services, die Kunden weltweit mit standardisierterPerformance versorgen■ Vergleichbarkeit der Angebote verschiedener Cloud-Provider■ Gleiche Sicherheits- und Zulassungsstandards für alle CloudProvider auf dem Marktplatz■ Eine Schnittstelle zu vielen Cloud-Providern■ Das ‚One-Cloud‘-Konzept ermöglicht hohe Flexibilität beim Zugriffauf die Kapazitäten und soll die einfachere Übertragbarkeitzwischen Cloud-Providern möglich machen■ Überwachung des Ressourcen-Verbrauchs und der Service-Vereinbarungen■ Automatisierter VertragsprozessErprobte Cloud-ServicesDie Spezifikation der Produktstandardsund deren technischeBereitstellung erfolgt inenger Zusammenarbeit mit potenziellenTeilnehmern desMarkt platzes und dessen Umfeld.Hierzu gehören sowohl Vertreteraus der klassischen IT-Szene alsauch nationale und internationalemittelständische Unternehmen,dazu Großkonzerne aus den unterschiedlichstenIndustrien wieetwa CloudSigma, Devoteam,Equinix, Host Europe, Leibnz-Rechenzentrum, PROFI AG, T-Systems und TÜV-Rheinland.„Der Cloud-Marktplatz der DeutschenBörse bietet Unternehmeneine Möglichkeit, hochsichereund erprobte Cloud-Services zubeziehen“, lobte Frank Strecker,verantwortlich für das Cloud-Geschäftvon T-Systems.Die DBCE wurde im Mai <strong>2013</strong>von der Deutsche Börse AG zusammenmit der Zimony GmbH,einem seit 2007 bestehenden Herstellervon Cloud Management-Software, ins Leben gerufen. DieExperten des in Berlin ansässigen,auf Cloud-Management spezialisiertenKooperationspartners derBörse stellen sicher, dass die anden Marktplatz angeschlossenenNutzer problemlos auf die verschiedenengekauften Cloud-Kapazitätenzugreifen können. ■AutorUlrich Schamari


MESSE SPS IPC DRIVES1 2Komponenten-Show für diezukunftssichere ProduktionElektrische Automatisierung auf dem Nürnberger MessegeländeMehr als 1 500 nationale und internationale Unternehmen werden zur diesjährigen Messe‚SPS IPC Drives‘ erwartet. Dem Messebesucher bietet sich auf über 110 000 m² ein so umfangreicherMarktüberblick zur elektrischen Automatisierung wie nie zuvor.Die etwas kryptische Bezeichnung ‚SPS IPC Drives‘ warzwar dem kontinuierlichen Wachstum der jährlichenMesse-Veranstaltung keinesfalls abträglich, gleichwohlwurde der Untertitel zum besseren Verständnisinzwischen in ‚Elektrische Automatisierung – Systeme und Komponenten‘umgeändert. Diese Bezeichnung erschließt sich sogar demNichtfachmann. Allerdings wird man diesen auch in diesem Jahr(26. bis 28. November in Nürnberg) dort kaum antreffen.Denn das war und ist das Geheimrezept des unablässigen Erfolgsdieses Treffens, das heuer erstmals in 13 (bisher 12) Messehallenstattfindet: Hier sprechen Fachleute miteinander, sie diskutierenaktuelle Probleme und finden Hands-on-Lösungen. Siesuchen bereits heute nach Möglichkeiten, ihre Effizienz und Produktivitätzu steigern, um auch morgen noch wettbewerbsfähig zusein und zu bleiben. Schwerpunkt der neu hinzugekommenenHalle 11 ist „Software“, die Halle 7A beherbergt jetzt ausschließlichdie Sensorik und die Halle 7 ist der Steuerungs<strong>technik</strong> gewidmet.Weltweit sind technologischer und sozialer Wandel dafür verantwortlich,dass sich die Industrie grundlegend neu orientierenmuss und ihre ökonomische Bedeutung in Zukunft weiter steigenwird. Technisch haben die deutschen Unternehmen die Grundlagenfür Industrie 4.0 geschaffen. Komponenten und Lösungen stehenbereit, täglich forscht die Branche an der Weiterentwicklung.Und Industrie 4.0 ist stets zentraler Baustein jeder Konzeptionierung;nun gilt es, sie in die Realität umzusetzen – erste Ansätzewerden in Nürnberg sicher zu sehen sein. Beispielsweise gibt Siemenseinen Ausblick auf die Produktionswelten der Zukunft: VirtuelleProzesse zur Entwicklung von Produkten und Anlagen sowiedie reale Produktion werden zunehmend ineinandergreifen.Und unverändert spielt der Bedarf für höhere Effizienz im Engineeringund beim Energieverbrauch eine grundlegende Rolle.Die auf der SPS präsentierten Kernprodukte reichen von IPCs,Antriebs<strong>technik</strong> sowie Bedienen und Beobachten über industrielleKommunikation und industrielle Software bis hin zu Interface<strong>technik</strong>,mechanische Systeme/Peripherie und Sensorik. Das Vorjahrbrachte der Fachveranstaltung mit knapp 57.000 erneut einenBesucherrekord, und auch heuer wird wieder mit mehr als 55.000gerechnet. Mehr als jeder fünfte Automatisierer reist aus dem Auslandan, um sowohl die Produkte und Innovationen der rund 1.500Aussteller zu sehen und zu „begreifen“ als auch um aktuelle Branchentrendszu erfahren. Die ausländischen Aussteller (knapp 30 %)kommen aus fast 40 Ländern dieser Erde.Rohstoffversorgung auch hier ein ThemaDie Unternehmen der Automation hoffen nach bisher ruhigemVerlauf auf mehr Dynamik im zweiten Halbjahr <strong>2013</strong>. Insgesamtwird ein niedriges einstelliges Wachstum für das Gesamtjahr <strong>2013</strong>erwartet, wobei die Auslandsmärkte etwas stärker sind. Die Rohstoffversorgung,beispielsweise seltene Erden, ist unkritisch; allerdingsdrücken die Rohstoff- und Energiepreise auf das Ergebnis.50 06/<strong>2013</strong>


3Neu in diesem Jahr ist der vom VDMA organisierte Gemeinschaftsstandzum Thema ‚Industrielle Bildverarbeitung‘, denn dieseThematik wächst immer enger mit der Automatisierung zusammen.Unabhängig davon präsentieren sich aber angeblich sogarmehr Bildverarbeitungs-Firmen als 2012 mit eigenem Stand aufder Messe. Wohl auch wegen der im Frühjahr verkündeten Entscheidungder Messe Stuttgart, die Messe „Vision“ künftig nur nochalle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Weitere Gemeinschaftsstände– ‚AMA Zentrum für Sensorik, Mess- und Prüf<strong>technik</strong>‘ und ‚wirelessin automation‘ – bieten den Besuchern die Möglichkeit, sichgezielt und umfassend zu informieren, um individuelle Ansätzezur Lösung ihrer Automatisierungsaufgaben zu finden.Mit 48 Vorträgen, zwei Tutorials, einer kostenlosen Trendsessionsowie zwei kostenfreien Keynotes zu den Themen ‚Industrie 4.0– Basis für die stetige Verbesserung in der Produktion‘ und ‚Sensorik4.0 – wie granular werden CPPS (Cyber Physical ProductionSystems)?‘ präsentiert sich der Kongress mit den parallel laufendenZügen Automation und Drives den über 300 Teilnehmern gewohntumfangreich und mit klarer Struktur. Außerdem bietenThemen wie ‚Automation und Cloud‘, ‚Energieeffizienz‘ und ‚Systemarchitekturen‘einen umfassenden Überblick über die Trendsder elektrischen Automatisierung. Die für jeden Messebesucherzugängliche Trendsession zum Thema ‚Security‘ befasst sich mitder veränderten Bedrohungslage durch den Einsatz neuer Technologien(Smart Mobile Services, Cloud Services, Industrie 4.0), mitneuen Entwicklungen bei der Standardisierung und den Richtliniensowie mit Lösungsansätzen und Best Practices.■1-3) Die SPS IPC Drivesumfasst das ganzeSpektrum derelektrischen Automatisierung.Sie zeigt alleKomponenten bis hin zukompletten Systemenund integriertenAutomatisierungslösungen.Alle ausgestelltenTechniken werdenanschaulich erklärt,oftmals kann auch selbstausprobiert werden.AutorRoland R. AckermannSPS IPC DrivesMessefaktenDie SPS IPC Drives ist Europas führende Fachmesse für elektrische Automatisierung und öffnetvom 26. - 28.11.<strong>2013</strong> von 9 -18 Uhr ihre Tore auf dem Messegelände in Nürnberg. Die Tageskartekostet 20 Euro, die Dauerkarte 60 Euro. Informieren Sie sich hier über Produkte, Innovationenund Trends der Branche. Messe und Kongress bieten Ihnen die perfekte Plattform für dieSuche nach den richtigen Lösungen für Ihre Automatisierungsaufgaben.


SPS IPC DRIVES NEUE PRODUKTERittalProfi-Schutz für PC und Co.Novo<strong>technik</strong>Extrem flacherWinkelsensorAuf die steigende Nachfrage nach einfachen,möglichst flachen und preiswertenWinkelaufnehmern hat Novo<strong>technik</strong> mitder Entwicklung der neuen berührungslosenBaureihe RFD-4000 reagiert. DieSensoren arbeiten berührungslos nachdem Hall-Prinzip, sind mechanisch undelektrisch vollständig kompatibel zumVorgängermodell RFA, jedoch preiswerterund das ohne technische Kompromisse.Der Messbereich beträgt 360°, dieAuflösung 12 Bit und die unabhängigeLinearität ±0,5 %. Zur Auswahl steheneinkanalige, teil- oder vollredundanteAusführungen. Das Gehäuse ist mit 7 mmHöhe sehr flach. Es besteht aus einemwiderstandsfähigen Thermoplast.Halle 4A, Stand 4A-125www.novo<strong>technik</strong>.deNanotec ElectronicProgrammierbare,bürstenlose DC-ServosDie feldorientiert geregelten, integriertenMotoren spielen ihre Vorteile dortaus, wo präzises, kontrolliertes Positionierenund ruhige Laufeigenschaftengefordert sind. Steuerung und Encodersind bei diesen bürstenlosen DC-Servo-Motoren ins Gehäuse integriert. DerVerkabelungsaufwand reduziert sichsomit auf die Kommuikationsverbindungund die Stromzufuhr. Jeder Motorkann programmiert werden, um standaloneProgramme ablaufen zu lassen,etwa in dezentralen Umgebungen oderbei mehrachsigen Applikationen. Dieintegrierten Plug & Drive Motoren gibtes als Schrittmotor oder – erstmals mitdem PD4-CB – als BLDC-Motor.Halle 4, Stand 582www.nanotec.deDer neue PC-Schrank von Rittal bietetdank eines umlaufenden Stahlblechkorpus,bei dem Seitenwände und Dach auseinem Stück Stahlblech gefertigt sind,erhöhten Schutz gegen Zugriff, Staubablagerungund Strahlwasser. Die Innovation,die wahlweise auch in Edelstahlerhältlich ist, erfüllt die Schutzart IP 55nach EN 60529, NEMA 12. Zur bedienerfreundlichenSteuerung von Anlagen istder PC-Schrank sehr flexibel ausgelegtund erfüllt unterschiedliche Anforderungenzur sicheren Unterbringung derkompletten Rechnerausrüstung:vom Monitor über dasRechnersystem bis hin zuDrucker, Tastatur und Maus.So stehen beispielsweise fürdie Tastatur wahlweise einPultvorbau und für engePlatzverhältnisse eine abschließbareSchublade odereine Klapplade zur Verfügung.Hier lassen sich Tastaturenbis zu einer Höhe von70 cm auflegen. Der obereTeil des PC-Schranks dientdem Einbau des Monitors. Hoher Zugriffsschutzgewährleistet eine Sichttürmit Einscheibensicherheitsglas und innenliegendemVerschluss. Der untereTeil des PC-Schranks bietet Platz für denDrucker. Um Servicearbeiten zu erleichtern,sorgt eine Tür an der Rückwand füreinen schnellen Zugriff. Der PC-Schrankverfügt über einen automatischen Potenzialausgleichdes Schrankkorpus mitRückwand und Bodenblechen.Halle 5, Stand 111www.rittal.deB&RNeue Dimensionen von SkalierbarkeitMit Scalability+ etabliert B&R eineneue Philosophie der Skalierbarkeit.Maschinenbauer können ihre Automatisierungslösungperfekt auf die Bedürfnisseder jeweiligen Maschine zuschneiden,und zwar über mehrere Dimensionenhinweg. Sie können jeweils dieHardware- und die Softwarelösungauswählen, die am besten zu ihrer Automatisierungpasst, sind aber zu keinemZeitpunkt gebunden. Sollte sichwährend des Entwicklungsprozessesherauskristallisieren, dass die Komponentenoder Lösungen hoch- oder her-unterskaliert werdenmüssen, ist dies jederzeitmöglich. Dabeikann die komplette Entwicklungsleistung,diebis dahin investiert wurde,zu hundert Prozentübernommen werden.Maschinenbauer könnenso die Automatisierungimmer perfekt andie Bedürfnisse der Maschineanpassen, ohneKompromisse eingehen zu müssen.Die Durchgängigkeit und Skalierbarkeitdes Automatisierungssystems erweitertB&R zusätzlich mit einer ganzen Reiheneuer Hardware-Komponenten. So ergänzenneue kompakte Steuerungen mitintegrierten I/Os die bereits bisher sehrerfolgreiche Reihe der X20-Steuerungen.Ebenfalls neu vorgestellt wird in Nürnbergeine neue Serie Touchscreens derbewährten Reihe Power Panel – mit undohne Controller-Funktionalität.Halle 7, Stände 110 und 206www.br-automation.comRauscherWinzige lüfterloseembedded PCsDie neuen lüfterlosen Industrie-ComputerMatrox 4Sight GPm sind speziell ausgelegtfür raue Umgebungen. Vier GigEPorts mit PoE und weitere vier Super-Speed USB3 Ports erlauben den Anschlussaller Industriekameras auf Basisvon GigE Vision und USB3 Vision. Für kostengünstigeRechenleistung, die auch fürMehr-Kamera-Anwendungen ausreicht,sorgen Intel Core CPUs vom Celeron1047UE bis hin zum Core i7. ZusätzlicheStandard-Anschlüsse sind je zwei zusätzlicheGigE und USB 2.0 Ports. Die Feldebenewird direkt angesprochen über dieseriellen RS232/485 Ports und die 24-poligeIO-Klemmleiste mit open-collectorEin-/Ausgängen.Halle 7a, Stand 7a-636www.rauscher.deYaskawaNeuer Adapter fürPositionieraufgabenDer Motion Adapter MA100 ist speziell fürkleinere Handling- und Positionieraufgabenausgelegt und bietet eine effizienteund kostengünstige Alternative zu aufwendigenSteuerungen. Denn derMA100 ist auf maximale Einfachheit beiProgrammierung und Inbetriebnahmekonzipiert. Er erfordert insbesondere keineProgrammiersprachen-Kenntnisse.Darüber hinaus erweitert Yaskawa dasServosystem Sigma-5 in Richtung Multiachs-Systeme.Zudem werden der IE4+Permanent-Magnet-Motor SPRiPM zusammenmit dem V1000 Umrichter alsenergieeffizientes Antriebspaket und derals kompletter Schaltschrank ausgeführteFrequenzumrichter A1000 Thema sein.Halle 2, Stand 2-131www.yaskawa.eu.com52 06/<strong>2013</strong>


CognexKompaktes autarkes 3D-Vision-SystemWenn die 2D-Bildverarbeitung an die Grenzen seinerwirtschaftlichen Möglichkeiten stößt, dann liefern dieTechnologien von 3D-Vision entscheidende Vorteile effizienterQualitätskontrolle von Anwendungslösungenmit hohen Anforderungen. Von immer größerer Bedeutungist dabei die einfache Integration der Visionsystemein die Fertigungslinien und die hohe Flexibilitätdurch große Arbeitsfelder mit hoher Messpräzision.Mit dem neuen 3D-Sensor DS1000 bietet Cognex eineanwendungsspezifisch optimierte komplette Systemlösungaus Laserprojektion und 3D-Bildverarbeitung inHochgeschwindigkeit. Der 3D-Sensor als kompakteautark arbeitende 3D-Vision-Lösung kann besonderseinfach in Fertigungslinien integriert werden. Die Leistungsmerkmaleund der Funktionsumfang in der Merkmalsfindungbis in den μm-Bereich mit topografischerDarstellung bieten eine hohe Anwendungs-Flexibilität.Ausgelegt für raueste Fabrikumgebungen verfügt erüber die Schutzklasse IP65 oder auch als Option in IP 69für das Umfeld der Lebensmittelindustrie. Das Systemkalibriert die Ergebnisse in der Einheit Millimeter undliefert die exakten Merkmale von Volumen, Höhe, Ebenenabgleichund Schieflage, als auch das Lesen vonOCR Zeichen. Der DS1000 verfügt zudem über die branchenführendeCognex-Bildverarbeitungssoftware mitleistungsstarken 2D- und 3D-Tool-Sets.Halle 7A, stand 508www.cognex.deDatalogicImager für unterschiedlicheOberflächen und CodesDie neuen industriellen Handscanner der PowerScan-Reihe stehen im Mittelpunkt des Messeauftritts von Datalogic.Das Unternehmen zeigt die Neuentwicklungender PowerScan-Serie: den DPM Imager sowie die Modellreihe9500. Der Datalogic PowerScan DPM Imager ist einrobuster Hochleistungsscanner, der für die Erfassung vondirekt applizierten Codes entwickelt wurde. Kunden könnenindividuell zwischen einem Standard- und einemSpezial-Modell des Imagers wählen. Der neue Power-Scan überzeugt durch sein innovatives optisches Systemsowie die leistungsstarke Dekodiersoftware. Er ermöglichteine sichere und anwenderfreundliche Erfassungunabhängig von Materialtypen und Oberflächen.Halle 7A, Stand 128www.datalogic.comMicroscanBarcodescanner mit dualenLesefeldoptikenAuf der Messe präsentiert Microscan seine einfach anzuwendendeMachine Vision Produktserie inklusiveder AutoVISION Machine Vision Software, nun auch mitdeutschsprachiger Benutzerschnittstelle und dem Supportvon Profinet I/O industrieller Netzwerke. Zusätzlichkönnen Besucher die aktuellen Neuheiten HS 51und HS51X Barcodescanner des Microscan’s Auto-IDPortfolios testen. Diese hochleistungsfähigen WirelessHandheld Imager sind ideal für das Dekodieren von linearenBarcodes sowie 2D Symbolen. Sie kombinierenfortschrittliche Dekodieralgorithmen und duale Lesefeldoptikenmit benutzerfreundlichen Features unddem Vorteil des BluetoothWireless Anschlusses.Halle 7A, Stand 720www.microscan.com


SPS IPC DRIVES NEUE PRODUKTESiemensNeue Motorenreihe für noch mehr FlexibilitätCopa-DataEverywhere Appschafft FlexibilitätCopa-Data präsentiert erstmals die EverywhereApp by zenon einer breiten Öffentlichkeit.Produktionsverantwortlicheund Manager können so mit ihremSmartphone auf die Echtzeit-Daten ausihrem HMI/SCADA-System zugreifen undsich einen optimalen Überblick über ihreMaschinen und Anlagen verschaffen: Siekönnen sich aktuelle Anlagenzustände,Produktionskennzahlen, Alarme oderStatusmeldungen jederzeit und überallauf ihrem Mobile Device anzeigen lassen.Die Werte werden in Form von Listen, mitgrafischen Fortschrittsbalken oder mitdynamischen Tachoelementen dargestellt.Die Authentifizierung erfolgt überdie Benutzerverwaltung in zenon.Halle 7, Stand 590www.copadata.deSchunkDrehdurchführung mitProfibus-TechnologieDie pneumatisch-elektrische SchunkDDF-I ist die weltweit erste Drehdurchführung,die eine Übertragung von Profibus-Signalenermöglicht. Mit ihr könnenmechatronische Greifmodule, Ventileoder Sensoren, die sich hinter einer Drehachsebefinden, besonders prozessstabilangesteuert werden. Das zukunftsweisendeModul des Kompetenzführers fürSpann<strong>technik</strong> und Greifsysteme ist mitB-codierten Profibusanschlüssen sowiemit insgesamt vier Elektroübertragungenausgestattet. Über die ebenfalls integriertenFluiddurchführungen lassen sichdie Aktoren entweder gleichzeitig mitLuft und Vakuum (jeweils 500 l/min) odernur mit Luft (1 000 l/min) versorgen.Halle 3, Stand 3-341www.schunk.comMit der neuen Motorenreihe Simotics FDpräsentiert die Siemens-Division DriveTechnologies ein neuartiges Motorenkonzeptim Leistungsbereich von 200 bis über1 600 kW im Endausbau. Es ist als intelligentesBaukastensystem aufgebaut unddurch ein innovatives Design mit innenliegendenKühlrippen gekennzeichnet.Somit sind vielfältige Kühlarten und Anbaulagenrealisierbar, was die Flexibilitäthinsichtlich Anlagenplanung und Einsatzmöglichkeitender Motoren in Pumpen-,Lüfter- und Kompressorenanwen-dungen erhöht. Durch dieoptima le Abstimmung derNiederspannungsmotoren aufSinamics-Frequenzumrichterkann Siemens zudem im Rahmenvon Integrated Drive Systemsein effizientes Gesamtsystemmit hoher Leistungsdichteund geringer Geräuschentwicklungbieten. Die Anforderungenan moderne Niederspannungsmotorenmithoher Leistung reichen heutzutagevon flexiblen Einsatzmöglichkeitenüber Energieeffizienz bishin zu einem geräuscharmen Betrieb.Diese Ansprüche erfüllen die neuen Motorender Reihe Simotics FD. Sie basierenauf einem flexiblen Baukastensystemund halten damit für die unterschiedlichstenAnforderungen den passendenMotor bereit. So sind vielfältige Kühlartensowohl in offener als auch geschlossenerAusführung mit Eigen- oder Fremdbelüftungverfügbar.Halle 3, Stand 3-341www.siemens.comLeuze electronicsSensoren für überall, alles und jedenDurch zunehmenden Preisdruck wirdseitens der Anwender verstärkt nachSensoren gesucht, die für einfachere Erkennungsaufgabenoptimiert wurden,aber auch in anspruchsvolleren Anwendungsgebietenzuverlässig arbeiten. Zugleichsind herstellerseitig internationalverschiedene Anforderungen in Bezugauf die technischen Daten und die Anschluss-bzw. Montagemöglichkeiten zuberücksichtigen. Unter diesen Prämissenbringt Leuze electronic mit besonderemAugenmerk auf Zuverlässigkeit undFunktionsreserve gleich drei neue Standard-Baureihenauf den Markt, jeweilsbestehend aus Einweg- und Reflexions-Lichtschranken sowie Lichttastern: dieBaureihe 5 in kubischer Bauform, dieBaureihe 318B in zylindrischer Bauformund die Baureihe 28, bei der sich die kubischeBauform mit zylindrischen Befestigungsmöglichkeitenoptimal kombiniert.Die Sensoren in Schutzart IP 67haben verwindungssteife Kunststoffgehäuse,die selbst bei hohen Anzugsmomentenfunktionsstabil bleiben. JedeVariante ist mit M8-, M12-Steckverbinderoder mit Anschlussleitung verfügbarund auch aufgrund des großen Betriebstemperaturbereichsvon -40 °C bis+60 °C universell einsetzbar. Je nachAnwendung können zwei Entfernungsleveldurch ein gut sichtbares LED-Blinkensignalisiert werden.Halle 7A, Stand 7A-238www.leuze.comContrinexKühlkörper fürThermal ManagementBrazed-Lüfterkühlungen von CTX ThermalSolutions sind damit deutlich effektiverals herkömmliche Rippenkühlkörpermit erzwungener Konvektion aus extrudiertenAluminiumprofilen. Sie erreichenfast die gleiche Kühlleistung wie Flüssigkeitskühlkörper,sind jedoch wesentlichgünstiger als diese. Die Kühlkörper bestehenaus einer Basis aus einer hochleitfähigenAluminiumlegierung und Rippenaus reinem Aluminium. Möglich sindauch Kombinationen aus Aluminium undKupfer. Basierend auf Standardmodulenlassen sich applikationsspezifische Kühllösungenschnell realisieren. Werkzeugkosten,wie sie bei Druckgusskühlkörpernauftreten, entfallen.Halle 1, Stand 640www.contrinex.deWelotecFunkfernsteuerungenund ZustimmtasterDie neuen Funkfernsteuerungen vonWelotec mit der höchsten SicherheitsstufeSIL3 gemäß EN 61508 und PLe gemäßEN 13849 sind leicht zu bedienenund eignen sich für eine Vielzahl möglicherAnwendungsbereiche. Der mitSpannung erwartete Transceiver TIMOim glasfaserverstärktem IP65-Polyamidgehäusemit geringen Abmessungen isteiner der großen Stars der Serie. Transistorausgänge,Logikeingänge, Analogaus-und Analogeingänge sowie optionaleFeldbusprotokolle stellen die Anbindungan eine übergeordnete Steuerungsicher. Damit ist er ein idealerPartner für die zahlreichen Joystick- undTastenhandgeräte der Serie ‚safir‘.Halle 9, Stand 121www.welotec.de54 06/<strong>2013</strong>


SPS IPC DRIVES NEUE PRODUKTEHIMANeue Safety-Lösungen fürdie MaschinensicherheitDas neue Prozessormodul X-CPU 31 mit integriertem Systembusergänzt die HIMax-Systemfamilie für den Nonstop-Anlagenbetriebund kommt bei kleineren und mittlerenSicherheitsanwendungen zum Einsatz. Für die Programmierungder HIMax- und HIMatrix-Sicherheitssteuerungenwird die neue Version SILworX V6 präsentiert. Dasneue Engineeringtool ermöglicht jetzt auch die Einbindungeigener C-Programme und C-Quellcodes aus Fremdtools.So lassen sich hochkomplexe Sicherheitslösungennoch einfacher realisieren. Ferner unterstützt diese VersionStructured Text (ST), mit der speziell Schleifenprogrammierungenund CRC-Berechnungen sowie das Einfügenin Textform einfach umgesetzt werden können.Halle 9, Stand 305www.hima.dePilzKomplett und sicherautomatisierenZu den Neuheiten im Bereich Sensorik gehören dieLichtschranken PSENopt „advanced“, die multifunktionalfür Muting, Blanking und zur Kaskadierung einsetzbarsind. Dank der neuen Software PSENopt toolslassen sich die Lichtschranken ohne externe Hilfsmitteleinfach installieren und bedienen. Auf der spsipc drives zeigt Pilz auch die komplette 5. Generationder Bedienterminals PMI. Die aktuellen Geräte bietenein Diagnose- und Visualisierungskonzept, das aufdie Anforderungen von Maschinen und Anlagen in immerkomplexeren Produktionsprozessen abgestimmtist. Neue Prozessoren sorgen für die benötigte Rechenleistung.Halle 9, Stand 370ww.pilz.deFortec ElektronikKompaktes 60-W-Netzteilfür die Medizin<strong>technik</strong>Emerson Network Power hat sein Portfolio medizinischerStromversorgungen um ein neues Modell mit einer Leistungvon 60 W erweitert. Das NPS64-M ist in Open-Frame-Bauweise ausgeführt und kommt ohne Lüfteraus. Das NPS64-M stellt am Ausgang eine Spannung von4 A bei 15 VDC zur Verfügung, die sich um ± 20 % justierenlässt. Mit seinem großen Eingangsspannungsbereichvon 90 bis 264 VAC eignet sich das Gerät für den Einsatz innahezu allen Wechselstromnetzen weltweit. Besondershervorzuheben ist sein hoher Wirkungsgrad von 90 %.Im Leerlauf belastet es das Netz mit weniger als 300 mW.Mit diesen Eigenschaften erfüllt es eine ganze ReiheEnergieeffizienzstandards.Halle 4, Stand 282ww.fortecag.deBosch RexrothSoftware für intelligente VernetzungMit Open Core Engineering präsentiertBosch Rexroth in Nürnberg eine Lösung,die alle notwendigen Software-Tools bereithält,um die Effizienz im Engineeringzu erhöhen. Mit offenen Standards, vorprogrammierterSoftware, Funktionenzur Maschinenüberwachung und derSchnittstellentechnologie Open Core Interfaceverbindet sie die SPS-Automatisierungmit neuen Technologien der IT-Welt. In der Fertigung steigt die Anforderung,immer kleinere Losgrößen bis hinzur Stückzahl eins wirtschaftlich und flexibelzu produzieren. Das hat auch Auswirkungenauf den Maschinen- und Anlagenbau.An Stelle der hierarchischangeordneten Produktionstechnologientritt eine kooperative Netzwerkarchitektur.Dezentral intelligente Module undProzesseinheiten kommen deshalb verstärktzum Einsatz. Dies wiederum förderteine horizontale und vertikale Vernetzungsowohl zwischen Komponentenund Systemen als auch zwischen der Automatisierungmit der Unternehmens-IT.Voraussetzung für die Entwicklung dazugeeigneter autarker, dezentraler Prozesseinheitensind offene Software-Standards.Das erfüllen die Automatisierungslösungenvon Rexroth mit einer SPSnach IEC 61131-3 und Hersteller übergreifendenKommunikationsstandardsund -pro tokollen wie dem AutomatisierungsbusSercos oder OPC-UA.Halle 7, Stand 450www.boschrexroth.comHBE DYNAMICDie dynamische Art zu sägenBehringer GmbH · 74912 KirchardtTelefon (0 72 66) 207-0info@behringer.netwww.behringer.netDer Vorhang ist gefallen. Die neue HBE Dynamic Baureihedes Sägenspezialisten BEHRINGER besticht durch Leistung,Bedienerfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit.Nutzen Sie das Potenzial innovativer HochleistungsbandundKreissägemaschinen von BEHRINGER undBEHRINGER EISELE. Erleben Sie Maschinen und Lösungenfür höchste Präzision und Wirtschaftlichkeit. Ganz nach demMotto „SCHARF AUF EFFIZIENZ“.06/<strong>2013</strong>55


Auf dem gleichzeitig zur MesseE-world stattfindendenFachkongress für Zukunftsenergienwerden die Herausforderungender Energiewende thematisiert.Smarte Lösungen fürdie Energiewende gesuchtE-world energy & water 2014 beleuchtet Megatrends der EnergiebrancheWie kann Energie effizienter genutzt werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt der 14. E-world energy& water vom 11. bis 13. Februar 2014. Ein besonderes Schlaglicht fällt dabei erneut auf den Megatrend‚smart energy‘.Vom 11. bis 13. Februar 2014 wird die E-world energy& water wieder zum Treffpunkt der internationalenEnergiebranche. Bereits zum 14. Mal findet die europäischeLeitmesse der Energie- und Wasserwirtschaftmit begleitendem Kongress in der Messe Essen statt. Nach der Rekordveranstaltungim letzten Jahr mit erstmals 22 160 Besuchernund 610 Ausstellern wird für dieses Jahr ein genauso großes Interesseerwartet. Viele Industrieunternehmen haben die Messe fürsich entdeckt und schon Anfragen für 2014 gestellt. In den Vorjahrenwaren aus dem Sektor namhafte Unternehmen wie zum BeispielSiemens, General Electric, ABB, Bosch, Schneider Electric,Weidmüller, WAGO und Phoenix Contact dabei.Zum zweiten Mal wird die gesamte Halle 4 für das wachsendeGeschäftsfeld ‚smart energy‘ zur Verfügung stehen. Ein Fachforumergänzt den zukunftsträchtigen Ausstellungsbereich mit Podiumsdiskussionenund Fachvorträgen zu aktuellen Marktthemen. „Bereitsseit fünf Jahren ist der Gemeinschaftsstand smart energy einbeliebter und vielbesuchter Branchentreffpunkt auf der E-world.Angefangen mit einem Stand von 500 Quadratmetern präsentierenwir unseren Ausstellern inzwischen exklusive Flächen in dersmart energy-Themenwelt, die eine gesamte Halle einnimmt. Diepositive Entwicklung des Gemeinschaftsstandes zeigt den Trendder Branche, den wir gerne aufnehmen“, beschreibt StefanieHamm, Geschäftsführerin der con|energy agentur, die gemeinsammit der Messe Essen seit bereits 13 Jahren die E-world energy &water veranstaltet.Die Leitmesse stellt aktuelle Themen der Energie- und Wasserwirtschaftin den Fokus. Präsentiert werden Dienstleistungen undProdukte aus den Bereichen Stromwirtschaft, Gaswirtschaft, Wasserwirtschaft,Energie<strong>technik</strong> und Energieeffizienz. Experten undEntscheider informieren und diskutieren im begleitenden dreitägigenE-world Kongress. Das Kongressprogramm ist jetzt online. Keynote-ReferentProf. Dr. Klaus-Dieter Borchardt, Direktor Energiebinnenmarktder Europäischen Kommission, wird über den Aufbaueines integrierten europäischen Strommarktdesigns in der Strommarktkonferenzreferieren. Die Strommarktkonferenz wird von zweihalbtägigen Konferenzen zu Netz- und Handelsthemen ergänzt.Mit einem Statusbericht zur europäischen Übertragungsnetzstrukturwird Konstantin Staschus, Generalsekretär der ENTSO-E,die Übertragungsnetzkonferenz eröffnen. In der parallel stattfindendenStromhandelskonferenz wird Steffen Köhler, Chief MarketOfficer bei der European Energy Exchange (EEX), mit einem Beitragzum grenzübergreifenden Stromhandel die Sichtweise einereuropäischen Energiebörse verdeutlichen.In der Internationalen Gasmarktkonferenz werden traditionsgemäßaktuelle Entwicklungen im Gasmarkt aufgriffen. WährendProf. Dr. Friedbert Pflüger, Direktor des European Centre for Energyand Resource Security (EUCERS), eine Stellung zur Schiefergasnutzungnimmt, wird Prof. Jonathan Stern, Leiter des Natural GasResearch Programme am Oxford Institute for Energy Studies, diezukünftige Rolle von Russland im Hinblick auf die europäischeGasversorgung evaluieren. Weitere Referenten u.a. sind Stefan Ju-56 06 / <strong>2013</strong>


MESSEN E-WORLD 2014BesucherinfosE-world energy & water 2014Bild:conergyDie E-world energy & water ist Impulsgeber der Branche und rückt als europäischeLeitmesse aktuelle Themen der Energie- und Wasserwirtschaft in den Fokus.Die Messe E-world öffnet vom 11. bis 13. Februarvon 9 bis 18 Uhr bzw. am Donnerstag von 9-17 Uhrihre Toren auf dem Messegelände Essen. Die Tageskartekostet für Besucher 60 Euro.Mehr unter: www.e-world-essen.comdisch, Vorsitzender der Geschäftsführungbei RWE Supply& Trading GmbH, Dr.Matthias Keuchel, General Managervon Enerjisa Natural GasCo., sowie Prof. Dr. Dieter Barbknecht,Mitglied des Vorstandesder VNG – VerbundnetzGas AG. Erstmalig wird aucheine Small Scale LNG Konferenzinitiiert. David Grae be,Leiter der Gas & Transport Divisionvon Gazprom GermaniaGmbH, wird die Geschäftschancenfür Energieversorgerim Small Scale LNG Marketaufzeigen. Weitere Vorträgevon Ulco Vermeulen, DirektorGeschäftsentwicklung beiGasunie, und Nilgün Parker,Regierungsdirektorin im Bundesministeriumfür Verkehr,Bau und Stadtentwicklung(BMVBS), werden auf die zunehmendeBedeutung vonSmall Scale LNG eingehen.Neu in den Fokus rückt2014 der Zukunftstrend „BigData Management“, die Gewinnung,Speicherung undanalytische Auswertung gigantischerDatenmengen im TerabisExabytebereich. Auch diesemThema widmen sichFachvorträge und Podiumsdiskussionenim ‚smart energy‘-Forum, dessen ideeller Trägerder Zentralverband der Elektro<strong>technik</strong>-und Elektronikindustriee.V. (ZVEI) ist. ■Der Newsletter vonTECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Wöchentlich donnerstagserscheint der TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Newsletter mit wichtigenInformationen rund um dasThema Einkauf und Technik.Dazu Nachrichten, Trends undNeuheiten.Registrieren Sie sich jetztkostenlos unter:www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deverlag moderne industrie GmbH Tel.: 0 81 91/125-0Justus-von-Liebig-Str.1 Fax: 0 81 91/125-30486899 Landsberg www.mi-verlag.deAutorKathrin Irmer06 / <strong>2013</strong>57


TECHNIK DRUCKLUFTTECHNIKRiesige Energieverluste inDruckluftnetzen verhindernAbstimmung aller Druckluft-Komponenten untereinanderLangsam setzt sich die Einsicht durch, dass man weniger davon hat, jede Druckluft-Komponenteeinzeln zu betrachten. Wichtig ist das Zusammenspiel der ganzen Anlagenlandschaft,denn in den Druckluftnetzen schlummert ein erhebliches Energieeinsparpotenzial.Natürlich ist Energie sparen immer einThema. Aber auch ölfreie Druckluftspielt zunehmend eine Rolle. Dazu bürgertes sich langsam ein, den ganzenDruckluftbereich eines Unternehmens zu betrachtenund hier die Potenziale, die in einer optimalen Zusammenarbeitder Komponenten liegen, zu nutzen. „Esbesteht generell eine potenzielle Ersparnis bei Energiebis 70 %. Dieses wird jedoch häufig nicht ausgeschöpft,weil die Firmen ihren wahren Druckluftbedarf beziehungsweisedie Stromkosten für die Drucklufterzeugungoft nicht kennen. Darum haben wir mit ADA(Analyse der Druckluftauslastung) und KESS (KAESEREnergie-Spar-System) dafür optimale Werkzeuge entwi-Bild: Shutterstock - Studio dell‘Immagine


TECHNIK DRUCKLUFTTECHNIKckelt“, berichtet Wolfgang Hartmann, Marketingleiterbei Kaeser. Eine ähnliche Aufgabe übernimmt der SigmaAir Manager (SAM) in der Druckluftstation: ÜbergeordneteSteuerung und Webserver in einem, trägt erwesentlich dazu bei, die Verfügbarkeit und Energieeffizienzdes Druckluftsystems zu optimieren.Auch Florian Braehler, Product Manager bei Compairbestätigt den Trend zur Energieeffizienz: „Am Anfangeiner systematischen Optimierung der Druckluftstationsteht ein objektives Analysesystem als fundierteGrundlage zur Konfiguration einer energieoptimiertenDruckluftstation.“ Auch sollte man sich fragen, obman vielleicht auch mit einem niedrigeren Druck auskommt.Ein weiterer Sparbereich ist die Wärmerückgewinnung.„96 % der eingesetzten Energie ist wiederverwertbar“, schätzt Wolfgang Hartmann.Natürlich istes am besten, Energie erst gar nicht zu ‚verbraten‘. Zufriedenverweist Hartmann auf den neu entwickeltenKältetrockner Secotec TF 340: „Für einen Kältetrocknerseiner Leistungsgröße braucht er extrem wenig Platzund ist enorm effizient.“ Die zweite Generation dieserKältetrockner überzeugt durch noch bessere spezifischeLeistung, geringeren Differenzdruck und kompakteBauweise bei gleicher Speicherkapazität. „Es beinhaltetein Speichermaterial, das aufgrund seines Phasenwechselsfest/flüssig eine um 98 % höhere Speicherdichte imVergleich zu herkömmlichen Speichermitteln aufweist“,freut sich Hartmann. Dank der kompakten Bauweisekonnte der Druckverlust auf 0,15 bar gesenkt werden.Außerdem benötigt die Anlage weniger als 100 W/ m³.„Energieeffizient heißt auch, dass Filter, Trockner undKompressoren optimal auf die Produktion ausgelegtsind. Dazu gehört eine leistungsfähige Mess<strong>technik</strong> auchzum Erfassen von Leckagen“, so Rainer Stützel, Marketingleiterbei Beko Technologies.Ölfreie DruckluftEs gibt noch einen weiteren Trend: ölfreie Druckluft.Immer mehr Druckluftanwender – nicht nur in dentypischen sensiblen Bereichen wie der Nahrungsmittel-und der Pharmaindustrie – erwarten mehr als nureine energieeffiziente Drucklufterzeugung. Sie gehendavon aus, dass die strikte Einhaltung der Qualitätskriterienöl- und silikonfrei gleichzeitig zu geringerenWartungskosten führt. „Die Kompressoren unserer D-Baureihe arbeiten komplett trocken, dabei findet dieKompression in zwei Stufen statt und nach jeder Stufewird die Luft heruntergekühlt“, berichtet Baehler. Beider DH Baureihe erfolgt die ölfreie Verdichtung derLuft mit einer Schraube und einem Paar Schieberrotorenaus kohlefaserverstärktem Kunststoff. In das Kompressionselementeingespritztes Wasser sorgt für dieSchmierung, Abdichtung und Kühlung. „Bei der ölfreienQuantima Technologie besteht das Verdichtungs-und Antriebssystem aus nur einem beweglichenTeil. Eine adaptive Magnetlagerung treibt einen Rotorberührungslos an – ohne Getriebe, ohne Wälzlager,ohne Öl und ohne Verschleiß“, betont Baehler.Auch für Beko Technologies ist der Trend zu ölfreierDruckluft als Medium im Bereich Lebensmittel undPharma ein wichtiges Thema. „Einen Kompressor ölfreibetreiben, bedeutet nicht per se ölfreie Druckluft. Auchdie Ansaugluft muss dann ölfrei sein“ weiß Rainer Stützel.Hochreine, öl- und keimfreie Druckluft für alleLebens mittelanwendungen bietet Beko mit der katalytischenDruckluftaufbereitung BEKOKAT, dem Käl tetrocknerDRY POINT RA und dem METPOINT OCV-Messgerät zur Erfassung des dampfförmigen Restölgehaltsim Volumenstrom. „Unsere Methode ist TÜVzertifiziertund ermöglicht Analysen bis in den Bereichvon tausendstel mg/m 3 , selbst extreme Grenzwerte von0,001 mg/m 3 Restölgehalt können im laufenden Betriebonline dauerüberwacht werden“, erläutert Stützel. BeimBetrieb von Druckluftanlagen mit herkömmlichen Adsorptionstrocknernentsteht systembedingt starkerDruckabfall. Um dieses Defizit auszugleichen, ist eineerhöhte Verdichterleistung und damit ein größererEnergieeinsatz erforderlich. Für dieses Problem bietenkaltregenerierte DRYPOINT AC-Adsorptionstrocknereine überzeugende Lösung: Sie begrenzen den Druckabfallinklusive Vor- und Nachfilter auf nur durchschnittlich0,35 bar. Damit ist der Druckverlust um 50 %geringer als bei konventionellen Konstruktionen.Die zweite Generationdieser Kältetrocknerüberzeugt durch nochbessere spezifischeLeistung, geringerenDifferenzdruck undkompakte Bauweisebei gleicher Speicherkapazität.Technik im DetailEnergieeinsparpotenzial in den Druckluftnetzen■ Nichtnutzung der Abwärme (bis 94 %)■ Leckagen (bis 30 %)■ fehlende Kompressorsteuerung (bis 25 %)■ minderwertige Technik (bis 15 %)■ ungenutzte Substitutionspotenziale (bis 15 %)■ Druckverluste (zwischen 6 und 10 % pro bar)Quelle: EnergieAgentur NRWBild: Kaeser06 / <strong>2013</strong> 59


TECHNIK DRUCKLUFTTECHNIKDurch die eingesparten Energiekosten amortisiert sichder DRYPOINT AC bereits nach durchschnittlich dreiJahren.Auch Boge hat im Bereich ölfreier Druckluft neueEntwicklungen. „Unsere BLUEKAT Maschinen holenüber einen in die Maschine integrierten Katalysatoralle Ölbestandteile aus der Druckluft. Dabei wird nichtnur der Restölgehalt aus dem Verdichtungsprozessvollständig entfernt, sondern auch die Verunreinigungender angesaugten Luft“, erklärt Dr. Uwe Kaiser, LeiterForschung & Entwicklung und Technische Koordinationbei Boge. Die Schraubenkompressoren derBLUEKAT Reihe produzieren ölfreie Druckluft derKlasse 0 – ohne kostspielige Kondensat-Entsorgung.Der integrierte Konverter arbeitet sicher und preisgünstig.„Diese Schraubenkompressoren sind ideal fürsensible industrielle Einsatzbereiche, die absolut ölfreieDruckluft benötigen“, fügt Kaiser an.Kaiser verweist noch auf weitere Trends, wie den Bedarfan Spezialgasen wie Stickstoff oder Sauerstoff. DerMarkt in diesem Bereich ist noch in der Entwicklung.Eingesetzt wird Stickstoff, etwa um Frischkäse aufzuschäumen.Dabei ist es weniger aufwändig, den Stickstoffüber einen Generator aus der Luft zu gewinnen statt ihnin einem Tank zu lagern. Beim Stichwort Effizienz führtfür ihn nichts an einer intelligenten Anbindung aller Systemevorbei, wobei auch mit Apps und Smartphones gearbeitetwird. „Damit lassen sich die Maschinen bedarfsgerechtansteuern“, so Uwe Kaiser. Aufbauend auf derheute bereits realisierten Anbindung wird sich die Kommunikationzwischen den Maschinen zu einem so genanntenSmartGrid weiterentwickeln. Das könnte etwasso aussehen: 10 Sekunden vor dem Bedarf meldet dasSystem dem Kompressor den anstehenden Bedarf. Dadurchwird die Drucklufterzeugung gestartet. Über Appskann dann mittels Smartphone der Anlagenstatus stetigüberprüft werden. Es gibt hier schon Apps, die das leisten,aber der Funktionsumfang ist noch erweiterbar. ■AutorBarbara StumppDruckluftaufbereitungBei der Druckluftaufbereitung gilt es, die für die jeweilige Anwendungoptimale Qualität zu erreichen. Die Grundanforderung bestehtzumeist in der Beseitigung von prinzipbedingten Verunreinigungenund Feuchtigkeit aus der Druckluft. Verunreinigungenführen zu Qualitätsminderungen und Störungen bis hin zum Produktionsausfalloder der Unbrauchbarkeit von Produkten. Energieundbetriebskostenoptimal ist es, die jeweilige Qualitätsanforderungder Anwendung möglichst genau zu erfüllen. Über- und Unterschreitungender Anforderung erfordern erhöhte Betriebs- oderEnergiekosten. Das Einsparpotenzial ist dabei erheblich. Auchdurch einen regelmäßigen Wechsel der Filterelemente innerhalbder vorgeschriebenen Intervalle werden deutliche Einsparungenerzielt und somit die Betriebskosten minimiert.2Bild: Boge11) Die Kompressoren der D Baureihearbeiten komplett trocken, dabei findetdie Kompression in zwei Stufen statt undnach jeder Stufe wird die Luft heruntergekühlt.2) BLUEKAT Maschinen holen über einenin die Maschine integrierten Katalysatoralle Ölbestandteile aus der Druckluft.Bild: CompAir60 06 / <strong>2013</strong>


TECHNIK WERKSTOFFEAls dauerhaft schöne Architekturelementeeignen sich Platten ausgeschäumtem Aluminium.Bild: AlCarbonMetallschaum: funktionalerWerkstoff mit ZukunftEntwicklung von Leichtbaukonzepten und BaugruppenMetallschäume gibt es schon seit circa 20 Jahren. Bisher ‚klemmte‘ es bei der kosteneffizienten Herstellunggrößerer Mengen. Dazu kommt, dass konventionelle Materialien nicht 1:1 durch Metallschaumersetzbar sind. Aber so langsam kommt hier etwas in Bewegung.Ihre geringe Dichte macht Metallschäume leicht und die Porenstruktursteif und fest. Zum Schäumen eignen sich vieleMetalle. Momentan sind die meisten Anwendungen mitAluminium bzw. Aluminiumlegierungen, aber auch Kupfer,Zink, Nickel und Stahl lassen sich schäumen.Metallschäume werden pulver- oder schmelzmetallurgisch hergestellt.Beim pulvermetallurgischen Verfahren mischt man das Metallpulvermit einem Metallhydrid, etwa Titanhydrid. Die verdichteteMischung wird auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktesdes Metalls erhitzt. Dabei spaltet sich der Wasserstoff des Titanhydridsab und schäumt das Metall auf. Vorteil: man kann direkt in dieEndform schäumen, zudem können beim Schäumen Versteifungenund weitere Strukturen eingebettet werden. Beim schmelzmetallurgischenVerfahren wird das Gas in eine Metallschmelze eingeblasen.Diese Verfahren liefern geschlossenporige Strukturen.Die Herstellung offenporiger Schäume geht meist nicht ohneStrukturhilfsmittel. „Salzstrukturen, Kunststoffschäume oder Gipsstrukturenwerden mit Metallschmelze infiltriert. Anschließendwerden Salz und Gips ausgewaschen, die Kunststoffe ausgebrannt.Gemeinsam ist diesen Verfahren, dass sie aufwändig und deshalbsehr teuer sind. Und da die Infiltration mit hohem Druck passiert,muss das Ganze gekapselt sein und lässt nur kleine Bauteile mitmaximal 40 bis 50 mm Dicke zu“, berichtet Claus Templin, Geschäftsführerbei AlCarbon.06 / <strong>2013</strong>61


TECHNIK WERKSTOFFEMetallschäume bieten großes Potenzial in vielenBereichen. Werkstoffentwickler testen ihreVerwendbarkeit in den verschiedensten Prozessen.Bild: SKMBei dem Schlickerreaktionsschaumsinter-Verfahren (SRSS-Verfahren)reagiert eine Säure mit dem jeweiligen Metallpulver und derfreiwerdende Wasserstoff schäumt den Schlicker auf. Die Reaktionstoppt nach einiger Zeit und das Ganze wird in einer Form getrocknet.Dieser Grünling muss aber noch gesintert werden.Aus Großbritannien kommt nun eine neues Verfahren, um Kupfer-Metallschäumekostengünstig herzustellen. Basis ist der LCS-Prozesses (Lost Carbonate Sintering), entwickelt an der UniversitätLiverpool. Das Verfahren liefert eine homogene Porenverteilung.Hier werden Kupfer- und Kaliumkarbonat-Pulver gemischt, zu einemkonturnahen Grünling verdichtet und gesintert. Da Kaliumkarbonat(K2CO3) früher schmilzt (891 °C) als Kupfer (1083,4 °C),zersetzt sich das K2CO3 bei einer Sintertemperatur von etwa 1000 °Cund die Kupferteilchen haften aneinander. Endprodukt ist ein formstabiler,preisgünstig hergestellter Kupferschaum. Das UnternehmenVersarien hat diesen Prozess jetzt für die industrielle Produktionhochskaliert. Sein Produkt VersarienCu kann einen Wärmedurchgangskoeffizientvon bis zu 200 kW/m 2 K erreichen.Werkstoff für alternative KonzepteEs gibt aber schon einige Anwendungen für geschäumte Metalle.Wegen ihres guten Energieabsorptionsvermögens werden sie zunehmendals Crashschutz im Auto eingesetzt. Im Audi Q7 schützenAluminiumschaumteile bei der Halterung des Gepäcknetzesdie Passagiere. „Metallschäume besitzen eine hohe Schwingungsdämpfungund das bringt bei Werkzeugmaschinen eine verbesserteFertigungsqualität, senkt so die Betriebskosten und erhöht dieProduktivität“, fasst Dr. Thomas Hipke, Wissenschaftler am Fraunhofer-IWU,zusammen.Die Havelländische Zink-Druckguss hat einen Zinkschaum mitNamen Zincopor entwickelt, mit dem sich, in Abhängigkeit vonder Bauteilform, bis zu 50 % Gewicht sparen lassen. „Die Porenstrukturbefindet sich dabei im Kern des Bauteils. Zur Wandunghin sinkt die Porosität und geht schließlich in eine geschlossene,polier- und galvanisierbare Gusshaut über“, berichtet Robert Seiler,Leiter Technologie bei HZD. Diese Struktur gestattet es, Gewindezu schneiden oder funktionsfähige Nietenzapfen zu gießen.Eine Anwendung ist ein Wählhebel für den AMG Mercedes.Ursprünglich im Aluminium-Druckgussverfahren mit hohemAufwand und hohen Ausschussraten hergestellt, konnten im Zink-Druckgussverfahren kritische Bauteilbereiche in der gewünschtenQualität gefertigt werden. Der Einsatz von Zincopor brachte eineGewichtsersparnis von 30 % verglichen mit massivem Zink. „Dazukamen noch eine enorme Kostenersparnis, da auf Vakuum<strong>technik</strong>und mehrere Nacharbeitsschritte verzichtet und die Ausschussratedeutlich gesenkt werden konnte“, freut sich Robert Seiler.Das Material hat aber auch einige Nachteile. „GeschlossenporigeSchäume haben eine irreguläre Zellstruktur. Der Schaum ist einZufallsprodukt, das macht das Material nicht berechenbar“, bemerktDr. Peter Kaufmann, Geschäftsführer der SMK Ingenieure.Aber ein Sandwich mit Metallschaum als Kernwerkstoff zwischenzwei Stahlblechen macht für ihn die Sache kalkulierbarer. „In einemProjekt wurden Sandwichplatten für den Bau eines temporärenParkhauses untersucht. Eine solche Platte wiegt 1/10 einerStahlbetonplatte und die statischen Tests waren gut, es sollte alsozertifizierbar sein“, ist sich Peter Kaufmann sicher. Ähnliche Sandwicheswurden auch schon beim Bau eines leichten Binnenschiffsder Firma Laffcomp eingesetzt, was 30 % weniger Gewicht brachte.62 06/<strong>2013</strong>


Bild: AlCarbonLinks oben: Offenporige Metallschäume bietenbieten viel Potenzial in der Energieverfahrens<strong>technik</strong>.Rechts oben: Geschlossenporige Metallschäumesind ein Zufallsobjekt.Links unten: Formschön und leicht dankMetallschaum.Bild: HDZBild: HDZDabei bemängelt er, dass es momentan keine größeren Mengendieser Sandwichelemente gibt, da die Herstellung noch am Fraunhofer-IWU,einem Forschungsinstitut, passiert.Offenzellige Aluschäume bieten sich für Anwendungen in derVerfahrens<strong>technik</strong>, als Katalysator oder Wärmetauscher, Filter oderfür die oxidative Verbrennung an. Geschlossenporige Metallschäumewerden eingesetzt als Gusskerne, Halbzeuge in Platten oder Blockform,Hitzeschilde, Wärmekapselungen, Filter, Katalysatorträger,schallabsorbierende Verkleidungen oder die Herstellung sehr leichter,ausgeschäumter Walzen für die Druck- oder Papierindustrie.Ein Markterfolg sind Fassaden- und Deckenelemente, wie sieetwa die Firma Pohl und AlCarbon herstellt. Hier können beispielsweiseRohre integriert werden, was Fertigungsschritte spart und diehohen Materialkosten relativiert. Und Thomas Hipke verweist aufein Projekt, bei dem Bodenplatten für den ICE entwickelt werden.Auf die Zukunft angesprochen, antwortet Claus Templin: „DieHauptforschung ist abgeschlossen. Jetzt kommt mehr die Produktentwicklungund die Großserienfähigkeit der Verfahren. Dazusind neue Designkonzepte nötig, da alte Bauteile nicht 1:1 durch geschäumteTeile ersetzt werden können.“In einer Beziehung sind sich alle einig: Metallschaum wird irgendwannnicht teurer sein als andere vergleichbare Materialklassen. ZurVorbereitung auf den Massenmarkt verweist Thomas Hipke auf Möglichkeiten,wie etwa das teure Alupulver mit 4 bis 5 Euro/kg durchAluspäne zu ersetzen, denn die kosten nur 10 % des Preises. Jedenfallssoll bald ein Netzwerk gegründet werden, das sich mit dem Einsatzzellularer Metalle in der Energieverfahrens<strong>technik</strong> befasst. ■AutorBarbara Stumpp


TECHNIK WERKZEUGMASCHINEN1Bild: WeisserUniversaldrehmaschinenals AlleskönnerKonventionelles Drehen bleibt nach wie vor unverzichtbarAuch im digitalen Zeitalter von Industrie 4.0 mit Smartphone und Apps bleibt das konventionelleDrehen unverzichtbar in Industrie, Handwerk und in der Berufsausbildung. Gleichwohl halten auch hierElemente der CNC-Technik Einzug. Ein weiterer Trend ist die Verfahrensintegration.Wir haben Universal-Drehmaschinen zu ‚servokonventionellen‘Drehmaschinen weiterentwickelt,denn diese verbinden höchste Präzisionund eine gesteigerte Bearbeitungsleistung mitleichter Bedienbarkeit und hoher Zuverlässigkeit bei zugleich verringertemWartungsaufwand und Verschleiß“, sagt Dr. Ingo Decker,Technologieberater der Knuth Werkzeugmaschinen GmbH,Wasbek. Wie lassen sich mit einer konventionellen Drehmaschineeine höhere Drehteilpräzision und größere Bearbeitungsleistungenbei zugleich geringerem Verschleiß und vermindertem Wartungsaufwanderzielen? Diese Frage wurde mit einer konventionell zubedienenden Drehmaschine, in der Elemente aus CNC–Maschinenin abgestufter Weise integriert worden sind, beantwortet.Auch im Zeitalter der CNC-Werkzeugmaschinen ist das konventionelleDrehen unverzichtbar in Industrie, Handwerk sowie inLehrwerkstätten von Schulen und Universitäten. Bei der Entwicklungder Servoturn wurde strikt darauf geachtet, dass dem versiertenDreher keine der Möglichkeiten verloren geht, die er beimkonventionellen Drehen hat und mit denen umzugehen er geübtist. Dem Bediener werden damit bestimmte Arbeiten erspart undandere erleichtert. Im Ergebnis bringt dies eine deutlich gesteigerteArbeitseffizienz. Ziel der Entwicklung war es, eine High-end-Drehmaschine für den konventionellen Betrieb zu etablieren, diepreislich deutlich unterhalb des Einstiegsniveaus für einfacheCNC- oder zyklengesteuerte Drehmaschinen angesiedelt bleibt.Bei der Servoturn sind 3 klassische Elemente konventionellerDrehmaschinen durch Komponenten substituiert worden, die fürhöherwertige CNC-Drehmaschinen typisch sind:■ Der Kreuzsupport des Werkzeugschlittens ist in beiden Achsenmit robusten Linear-Wälzlagern (Profilschienenführungen undKugelumlaufschuhe) ausgestattet, die für die Aufnahme hoherLasten und Momente ausgelegt sind. Dies garantiert eine präzisereFührung des Drehmeißels bei zugleich geringstem Verschleiß.Der Reitstock ist in gleicher Weise gelagert, so dass dessenPositionierung nur wenig Kraftaufwand erfordert.■ Der Vorschub erfolgt über eine Kugelumlaufspindel, die voneinem Servomotor angetrieben wird. Das mechanische Getriebeist dabei substituiert durch ein elektronisches Schaltnetz, bestehendaus einem Drehgeber im Spindelstock, der die Spindelrotationhochgenau auflöst, und einem Mikrocontroller, der die64 06 / <strong>2013</strong>


TECHNIK WERKZEUGMASCHINEN2 3Bild: KnuthBild: Monforts1) Mehr Bearbeitungsflexibilität bietet das Technologieverfahren „Polygonal-Drehen“.2) Die Laserbearbeitungsköpfe für unterschiedliche Bearbeitungssituationen finden in denselbenstandardisierten VDI-40-Werkzeugaufnahmen Platz wie konventionelle Zerspanwerkzeuge – besondereLaserkenntnisse sind nicht mehr nötig.3) Merkmal dieser Universaldrehmaschine ist die gesteigerte Bearbeitungsleistung.Vorschubinkremente an den Motorverstärker in Mikrometer-Genauigkeit ausgibt. Für das manuelle Verfahren des Werkzeugschlittensdient ein elektronisches Handrad, das entsprechendfeinfühlig und ohne Kraftaufwand zu betätigen ist, sodass eine sehr hohe Stellgenauigkeit ermöglicht wird.■ Auch die Zustellachse des Werkzeugschlittens wird in gleicherPräzision von einem Servomotor und einer Kugelumlaufspindelbewegt gemäß der Drehung an dem zweiten elektronischenHandrad. Beide Handräder sind in der gleichen Weise gestaltetund angebracht, wie es bei den klassischen konventionellenDrehmaschinen üblich ist.Einen deutlichen Trend zur Verfahrensintegration konstatiertProf. Dr. Dominic Deutges, Consultant der A. Monforts WerkzeugmaschinenGmbH, Mönchengladbach: „Der Markt ist in vielenProduktbereichen zunehmend gekennzeichnet durch hoheVariantenvielfalt, steigende Funktionalität und kürzere Produktlebenszyklen.Für die Produktion entstehen damit Forderungendurch sinkende Losgrößen sowie steigende Komplexität und Qualitätsanforderungen.“Monforts ist mit der RNC 400 Laserturn dieerfolgreiche und praxistaugliche Integration von Zerspanung undLaseroberflächenbehandlung gelungen. Die Maschine ermöglichtbeispielsweise die Kombination von Weichzerspanung, Laserhärtenund Hartzerspanung oder das laserunterstützte Bearbeiten.Die Hybridmaschine ‚RNC 400 Laserturn‘ der Monforts WerkzeugmaschinenGmbH kombiniert das klassische Drehen mit derLaserbearbeitung. Dadurch lassen sich zum Beispiel Werkstückein einer Einspannung weichdrehen, härten und hartdrehen. VerschleißgeschützteBauteile werden meist in mehreren Schrittenund auf verschiedenen Maschinen gefertigt: Weichbearbeitung,Härten/Beschichten und Hartbearbeitung. Mit der ‚RNC 400 Laserturn‘bietet Monforts nun eine Serien-Drehmaschine, die zusätzlichüber einen Laser verfügt, der Teile beispielsweise in derMaschine härten, legieren oder auftragschweißen kann, bevor siefertig gedreht werden.So kann bei einer Getriebewelle der Laser die Lagersitze lokalhärten, anschließend erfolgt die Endbearbeitung durch Hartdre-hen in einer Aufspannung. Durch den Einsatz der Laserturn-Technologiereduzieren sich Rüst-, Transport- und Liegezeiten. Zugutekommt dem Prozess dabei auch die überdurchschnittliche Stabilitätund Dämpfung der Monforts-Maschinen, die mit einer hydrostatischgelagerten Z-Achse ausgestattet sind – ein unschlagbarerVorteil in der Hart- und Präzisionsbearbeitung. Der Laser kannaber noch mehr, er erschließt dem Drehen völlig neue Aufgaben:laserunterstützte Zerspanung gesinterter keramischer Werkstoffewie Siliziumnitrid. Bislang muss hier aufwändig geschliffen werden– besonders bei der Bearbeitung von Konturen entstehen hier Vorteile.Im Prozess entfestigt der Laser den Werkstoff, dass er sich mitsehr geringem Verschleiß definiert zerspanen lässt. So lassen sichbeispielsweise Siliziumnitrid-Lagerschalen durch Stangenbearbeitungvon gesinterten Stangenrohlingen herstellen, und das bei einerOberflächenrauigkeit von Ra = 0,2 m.Alltagstauglich geschieht die Strahlauskopplung durch Bearbeitungsköpfe,die mit marktüblichen standardisierten VDI40-Schnittstellen Platz auf dem Werkzeugrevolver finden – abgeschirmtgegen Späne und Kühlschmiermittel. Zudem wurde dasLasersystem vollständig in die Steuerung der Werkzeugmaschineintegriert. So ist sichergestellt, dass nur ein Gerät – nämlich die NCSteuerung der Maschine – bedient werden muss. Dadurch lassensich die teilespezifischen Programme einfach erstellen und anpassen.Es ist kein laserspezifisches Fachwissen des Maschinenbedienerserforderlich. Sogar eine nachträgliche Integration in bestehendeDrehmaschinen ist möglich.Auf der EMO Hannover <strong>2013</strong> zeigte die Spinner WerkzeugmaschinenfabrikGmbH, Sauerlach bei München, eine Reihe von integriertenAutomationslösungen für Dreh- und Fräsmaschinen.Für fast alle Modelle der Spinner Universal-Drehmaschinen gibt esoptional einen integrierten Roboter in der Maschine, direkt überdem Spindelstock. Dieser entnimmt Rohteile aus einer vorne linksan der Maschine platzieren Palettiereinheit oder auch aus einfachenZu- und Abführförderbändern.■AutorWalter Frick06 / <strong>2013</strong>65


TECHNIK WERKZEUGMASCHINENMarktübersicht Unversaldrehmaschinen bis 800 mm Umlaufdurchmesser über BettAnbieterIndex-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky73730 Esslingenwww.index-werke.deKnuth Werkzeugmaschinen GmbH24647 Wasbekwww.knuth.deModell / Baureihe TNA 300 TNA 400 TNA 500 TNA 600 Servoturn 410 x 1000 Servoturn 560 x2000/3000max. Umlaufdurchmesser520 665 680 680 410 560über Bett [mm]max. Umlaufdurchmesser395 530 445 445 250 355über Querschlitten[mm]max. Drehdurchmesser- - - - 410 560über Bett [mm]max. Drehdurchmesser- - - - 250 355über Querschlitten [mm]max. Drehlänge [mm] 450 750 1000 1000 1000 2000/3000max. Drehdurchmesser [mm] 275 395 460 440 410 355Verfahrweg X-Achse (Planweg) [mm] 210 285 320 315 225 316Verfahrweg Z-Achse (Längsweg) [mm] 450 750 1000 1000 960 1800/2800Stangendurchlass [mm] 65 80 80 100 52 80Spannfuttergröße [mm] 250 315 315 400 200 250Antriebsleistung Hauptspindel11/7,5 22/15 31/18,5 37 5,5 7,5(40 % / 100 % ED) [kW]Drehmoment Hauptspindel280/191 485/340 545/421 2019 - -(40 % / 100 % ED) [Nm]Drehzahlbereich [min-1] 4000 3150 2800 2800 30-3000 25-1600Anzahl Werkzeugschlitten 1 1 1 1 1 1Angetriebene Werkzeuge möglich? 12 12 12 12 - -Eilgang X-Achse [m/min] 15 15 15 15 - -Eilgang Z-Achse [m/min] 18 24 20 20 - -Steuerung Mitsubishi TX8i-s Mitsubishi TX8i-s Mitsubishi TX8i-s Mitsubishi TX8i-s - -Stellfläche (L x B) [mm] 2700x1620 4592x1821 5500x2287 5500x2287 2250x1260 3340/4340 x 1150Gewicht [kg] 3500 6200 6800 6800 2500 2720/3430AnbieterA. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH41006 Mönchengladbachwww.monforts-wzm.deModell / Baureihe RNC400 RNC500 RNC504 RNC600 RNC700 DNC500 / MHC500max. Umlaufdurchmesser420 600 600 640 720 560über Bett [mm]max. Umlaufdurchmesser280 425 400 505 550 560über Querschlitten [mm]max. Drehdurchmesser290 400 290 440 540 540über Bett [mm]max. Drehdurchmesser280 360 290 380 540 540über Querschlitten [mm]max. Drehlänge [mm] 600 1000 800 / 1300 1000 1000 / 1500 2x200 / 200max. Drehdurchmesser [mm] 290 360 290 440 540 520 / 520Verfahrweg X-Achse (Planweg) [mm] 250 285 300 325 430 2x260 / 260Verfahrweg Z-Achse (Längsweg) [mm] 620 1020 820 / 1320 1030 1100 / 1600 2x600/ 600Stangendurchlass [mm] max. 100 max. 100 max. 120 max. 120 max. 120 max. 120Spannfuttergröße [mm] 250 315 / 400 315 / 400 315 / 400 400 / 500 400Antriebsleistung Hauptspindel33,6 / 23,7 42 / 28 42 / 28 42 / 28 max. 60 42 / 28(40 % / 100 % ED) [kW]Drehmoment Hauptspindelmax. 905 max. 905 max. 905 max. 905 max. 3034 max. 905(40 % / 100 % ED) [Nm]Drehzahlbereich [min-1] 13-4000 13-4000 13-4000 13-4000 8-4000 8-4000Anzahl Werkzeugschlitten 1 1 2 1 1 2 / 1Angetriebene Werkzeuge möglich? 12 12 12 nur oberer Revolver 12 12 2x12 / 12Eilgang X-Achse [m/min] 30 30 30 30 12 20Eilgang Z-Achse [m/min] 30 15 24 15 12 20SteuerungSiemens 840DSL, Fanuc31iTSiemens 840DSL, Fanuc31iTSiemens 840DSL, Fanuc31iTSiemens 840DSL, Fanuc31iTSiemens 840DSL, Fanuc31iTSiemens 840DSL, Fanuc31iTStellfläche (L x B) [mm] 5100 x 3200 5500 x 3200 5200 x 4000 5500 x 3200 6000 x 3500 6100 / 3700 x 5000Gewicht [kg] 7000 8400 11600 / 13000 8800 16500 / 17500 13000 / 7000Die vollständige Marktübersicht mit allen Daten finden Sie unter www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de66 06/<strong>2013</strong>


TECHNIK WERKZEUGMASCHINENMarktübersicht Unversaldrehmaschinen bis 800 mm Umlaufdurchmesser über BettAnbieterSchaublin GmbH63505 Langenselboldwww.schaublin.deSpinner Werkzeugmaschinenfabrik GmbH82054 Sauerlach bei Münchenwww.spinner.eu.comModell / Baureihe 102 125-CCN 180-CCN 225TM TC300 TC400max. Umlaufdurchmesser200 270 270 270 300 400über Bett [mm]max. Umlaufdurchmesser120 115 160 115 - -über Querschlitten[mm]max. Drehdurchmesser200 270 270 270 250 280über Bett [mm]max. Drehdurchmesser120 115 160 115 - -über Querschlitten [mm]max. Drehlänge [mm] 400 409 659 265 500 500max. Drehdurchmesser [mm] 200 270 270 270 250 280Verfahrweg X-Achse (Planweg) [mm] 100 185 231 190 180 200Verfahrweg Z-Achse (Längsweg) [mm] 400 415 721 410 600 515Stangendurchlass [mm] 19 39 68 40 52 52Spannfuttergröße [mm] 125 130 210 130 210 210Antriebsleistung Hauptspindel4,2 5,5/7,5 15/18,5 2,2/5,5 15 19/15(40 % / 100 % ED) [kW]Drehmoment Hauptspindel35/48 133/164 20/49 95 121/96(40 % / 100 % ED) [Nm]Drehzahlbereich [min-1] 50-5000 50-5000 50-10000 5000 5000Anzahl Werkzeugschlitten 1 1 1 1 1 Revolver 1 RevolverAngetriebene Werkzeuge möglich? nein ja ja ja ja jaEilgang X-Achse [m/min] k.A. 7,5 8 10 18 Fanuc 18 FanucEilgang Z-Achse [m/min] k.A. 7,5 15 10 15 Siemens 15 SiemensSteuerung Mitsubishi TX8i-s Fanuc Fanuc Fanuc 24 24Stellfläche (L x B ) [mm] 1500x510 1830x1260 2301/1460 1950x1100 Fanuc 31iTASiemens 840 D-SLFanuc 31iTASiemens 840 D-SLGewicht [kg] 660 1570 2740 1250 3700 3000AnbieterSpinner Werkzeugmaschinenfabrik GmbH82054 Sauerlach bei Münchenwww.spinner.eu.comWollschläger GmbH & Co. KG44894 Bochumwww.wollschlaeger.deModell / Baureihe TC600 TC800-77 TC800-110-L Bickenbach LZ 20 435 Bickenbach LZ 23max. Umlaufdurchmesser600 800 800 410 - 460über Bett [mm]max. Umlaufdurchmesser- - - - 435 -über Querschlitten [mm]max. Drehdurchmesser400 500 500 410 277 460über Bett [mm]max. Drehdurchmesser- - - 220 1000 280über Querschlitten [mm]max. Drehlänge [mm] 650 900 1500 760/1000/1500 - 1000/1500max. Drehdurchmesser [mm] 400 500 500 - - -Verfahrweg X-Achse (Planweg) [mm] 275 360 360 - - -Verfahrweg Z-Achse (Längsweg) [mm] 700 900 1500 - 52,5 -Stangendurchlass [mm] 65 77/110 110 58 250 80Spannfuttergröße [mm] 250 250/315 315/400/500 250 3,7 315Antriebsleistung Hauptspindel27/21 33/24 33/22 Siemens5,62 - 7,5(40 % / 100 % ED) [kW]29,5/22 FanucDrehmoment Hauptspindel348/267 630/450 263/175 Siemens- 20 – 400 / 400 – 2500 /-(40 % / 100 % ED) [Nm]235/175 FanucstufenlosDrehzahlbereich [min-1] 5000 3200 2600 20 – 2000 / 12 Stufen 1 20 – 1600 / 16 StufenAnzahl Werkzeugschlitten 1 Revolver 1 Revolver 1 Revolver 1 Nein 1Angetriebene Werkzeuge möglich? ja ja ja Nein - NeinEilgang X-Achse [m/min]18 Fanuc18 Fanuc18 Fanuc- - -15 Siemens15 Siemens15 SiemensEilgang Z-Achse [m/min] 24 24 24 - Digitalanzeige innova-40iSteuerungFanuc 31iTASiemens 840 D-SLFanuc 31iTASiemens 840 D-SLFanuc 31iTASiemens 840 D-SLDigitalanzeige innova40i2400 x 1120 x 1750 Digitalanzeige innova40iStellfläche (L x B) [mm] 2500 x 1600 3500 x 2200 4000 x 2200 2000 x1100 x 12002200 x 1100 x 12002700 x 1100 x 12001600 2600 x 1120 x 17502800 x 1120 x 1750Gewicht [kg] 5600-5800 7000 8500 1400/1500/1900 16500 / 17500 2000/235006/<strong>2013</strong>67


TECHNIK GETRIEBEDie Elektrozylinder derBaureihe CMSB gibt esmit Hublängen von 100bis 600 bzw 1 200 mm(je nach Baugröße) undBremse.Wer gut schmiert...Neue Generation Elektrozylinder mit ÖlbadschmierungEin neuartiges Baukonzept ermöglicht Elektrozylinder mit wartungsfreier Ölbadschmierung. ZahlreicheVorteile kennzeichnen diese zukunftsweisende Antriebsgeneration: neue Dimensionen bei Lebensdauererwartungund Betriebsverhalten, geringe Geräuschentwicklung sowie eine hohe Schutzart.Bild: SEW-EurodriveDurch die Kompaktheit eines in sich abgeschlossenenAntriebssystems fanden Elektrozylinder allgemeinweitere Verbreitung. Die Linearbewegung wird überwiegenddurch Kugelgewindetriebe erzeugt, für höchsteLeistungsanforderungen auch durch Planetenrollengewindetriebe.In Verbindung mit elektronischer Servoantriebs<strong>technik</strong> sind sohochdynamische und präzise Bewegungsvorgänge möglich.In herkömmlichen Elektrozylindern erfolgt die Schmierung derGewindetriebe typischerweise mit Fett. Dabei werden die Wälzkörperder Gewindetriebe oftmals nur unvollständig mit Schmierstoffversorgt. Zusätzlich tritt bauartbedingt zwischen der Gewindespindel-Geometrieund der drehenden Dichtung der Mutter immer eingeringer Schmierstoffverlust auf. Die nachlassende Schmierfähigkeitund der Ausgleich des Schmierstoffverlustes erfordern dann einNachschmieren. Dagegen stellt die Ölbadtechnologie stets eine optimaleSchmierstoffversorgung sicher.Der Elektrozylinder besteht aus einer Lineareinheit mit Servoantriebsmotor,in dessen Rotor Teile der Lineareinheit integriert sind.Anders als bei bestehenden Lösungen, bei der die Lineareinheit überAdapter und Kupplung mit dem Motor verbunden ist, weist dieseNeuentwicklung eine sehr kompakte Bauweise auf. Das Ölbad in derLineareinheit wird durch zwei Dichtsysteme nach außen begrenzt.Hierbei kommen robuste und bewährte Dichtsysteme – Kolbenstangen-und Rotationsdichtung aus der Hydraulik – zum Einsatz. Dadurchentfallen Abdichtungen an den Einzelkomponenten (Spindelmutter,Lager, Führungen) im Innern. Das spart Bauraum undreduziert die Reibung im Gesamtsystem.Das Ölbad hat einen günstigen Einfluss auf die Lebensdauervon Spindelmutter, Lagern und Führungen. Durch einen höherenAnteil von Flüssigkeitsreibung tritt insgesamt weniger Reibungauf. Die Reibungsquellen werden optimal mit Schmierstoff versorgt.Die Folge ist eine geringere Erwärmung der Bauteile. Durchdie schnelle Wärmeabfuhr aus der Kontaktzone beider Reibpartnersowie die leistungsfähige Wärmeabfuhr aus den Bauteilen imMotorinnern zu den äußeren, wärmeabgebenden Gehäuseteilenwird die Gesamtoberfläche des Motors optimal genutzt. In derWarmlaufphase erwärmen sich die Bauteile gleichmäßig. Zudemverkürzt sich auch die Warmlaufphase. Dadurch werden einthermisch stabiler Betriebszustand und somit Prozesssicherheitschneller erreicht.Aus dem Stillstand laufen die Teile leichter an und es tritt keinSlip-Stick-Effekt (Ruckgleiten) auf. Weil bei der Kugelumlaufspindelkeine Abdichtungen an der Spindelmutter notwendig sind, gelangtdas Öl in die Spindelmutter zu den Kugeln und wird mittranspor-68 06/<strong>2013</strong>


TECHNIK GETRIEBEtiert. Laufbahnen und besonders die Umlenksysteme in den Kugelrückführkanälenprofitieren durch die Ölströmung. OptimaleSchmierbedingungen reduzieren bereits die Geräuschentstehungund den damit verbundenen Verschleiß. Gleichzeitig dämpft das ÖlBauteilschwingungen und deren Ausbreitung. Die Kugelumlaufspindelarbeitet dadurch leise und ruhig. Bei maximaler Drehzahlund einer Beschleunigungsrampe von 0,01 s (ohne Last) ergibt sichein Schalldruck kleiner als 60 dB(A). Zum Vergleich: normale Unterhaltungzwischen Menschen liegt im Bereich von 40 bis 60 dB(A).Beim Planetenrollengewindetrieb kann sich bauartbedingt imInnern der Planetenrollengewindemutter nur eine relativ geringeSchmierfettmenge als Schmierfilm auf der Oberfläche der Wälzkörpersammeln. Das Öl umspült ständig die Wälzkörper und verhindertlatenten Schmierstoffmangel. Durch die Ölbadtechnologie lässtsich die Leistungsfähigkeit von Kugelgewindetrieben deutlich steigern,so dass Kugelgewindetriebe oftmals kostenintensive Planetengewindetriebeersetzen. Ölbadgeschmierte Kugelgewindetriebe erreichenim Vergleich zur Fettschmierung die doppelte Lebensdauer.Wärmefluss im MotorDie abgegebene Dauerleistung als Produkt aus Vorschubkraft undVorschubgeschwindigkeit wird allgemein durch die thermischenGrenzen des elektrischen Antriebsmotors und/oder die thermischenGrenzen der Lineareinheit (Werkstoffe, Dauerschmierfähigkeitdes Schmierstoffs) limitiert. Mit der Ölbadschmierung ist dieLeistung nur durch die thermische Belastbarkeit des elektrischenAntriebsmotors festgelegt. Das Ölbad verstärkt durch seine Wärmeleitungden Temperaturausgleich zwischen den Wärmequellen undden wärmeableitenden Bauteilen innerhalb des Gesamtmotors. Diebauraumbezogene Leistung steigt oder der Antrieb arbeitet bei tieferenTemperaturen, wodurch die Schmierfähigkeit des Schmierstoffsgewinnt. Dadurch ergeben sich im Betriebsverhalten Unterschiedezwischen fett- und ölbadgeschmierten Elektrozylindern.Wenn sich der ölbadgeschmierte Elektrozylinder CMSB63 imthermisch stabilen Nennbetriebszustand befindet, erkennt manauf einem Wärmebild, dass sich am elektrischen Antriebsmotordie höchste Temperatur einstellt, während die Lineareinheit dieWärme homogen weiterleitet und über die gesamte Oberfläche andie Umgebung abgibt. Aus den charakteristischen thermischenGrenzkennlinien von fett- und ölgeschmierten Elektrozylindern (beikonstanter, zulässiger Betriebstemperatur) lässt sich entnehmen, dassbeim ölgeschmierten Antrieb mit zunehmender Vorschubgeschwindigkeitauch höhere Kräfte als bei fettgeschmierten Zylindern abgenommenwerden können. Zusätzlich hat die Generation B von SEW-Elektrozylindern standardmäßig ein wasserkühlbares Lagerschild,das – zentral angeordnet zwischen der Lineareinheit und dem elektrischenMotor – Wärme abführen kann. Abhängig vom Betriebszustand,lässt sich die Nennleistung bis zu 25 % weiter steigern.Das Konzept der CMSB-Elektrozylinder von SEW-Eurodriveträgt deutlich zur Schonung der Umwelt bei. Durch die kleinerenotwendige Schmierstoffbevorratung und das geringe Altschmierstoffaufkommenreduzieren sich die Schmierstoff- und Entsorgungskosten.Zudem werden die sonst üblichen Wartungsrisikenvermieden.■AutorGerhard Dittes, SEW-Eurodrive,Teamleiter Entwicklung Motoren Linearantriebefür Ihren Prozess !FreeMove3D Messestand: deublin.info/hausmessePhone: +49 (0) 6122 8002 0beratung@deublin.de06/<strong>2013</strong>69


TECHNIK WERKZEUGMASCHINENSind deutsche Maschinenbauernur Kostentreiber?Qualität und Leistungsfähigkeit versus Preis-WettbewerbDer deutsche Maschinenbau genießt nach wie vor weltweit den Ruf hoher Qualität, trotzdem steht erselbstverständlich auch im internationalen Preis-Wettbewerb. Asiatische Maschinbauer halten mit funktionsreduziertenMaschinen dagegen.Eine häufig genutzte Form, Preise „im Rahmen“ zu halten,liegt für den Maschinenbauer und seine Konstrukteuredarin, bei Zubehör und Zukaufteilen (vermeintlich?)zu sparen und dort Billigprodukte einzusetzen,die gerade noch minimalen Anforderungen standhalten. Das istzwar verständlich, dennoch darf sicher die Frage an den Konstrukteurund das Hersteller-Unternehmen erlaubt sein, ob diese „Lösung“nicht zu kurz greift.Ganz typisches Beispiel ist die Entstehung von Schadstoffenbeim Bearbeitungsvorgang in der Maschine. Das ist einem Konstrukteurauch mit Sicherheit bekannt. Doch statt sich mit der Aufgabeauseinanderzusetzen und für Anwender wie eigenes Unter-nehmen daraus einen Vorteil zu entwickeln, wird entweder auf denAnwender verlagert (bauseits) oder, „wenn’s denn sein muss“ vielfachein einfaches Filterelement eingesetzt. Dieses kann denSchadstoffen dann keine lange Lebensdauer entgegensetzen, esmag das falsche Filtermedium, das falsche technische Filterkonzeptoder die falsche Auslegung aufweisen – macht nichts, ist jadann das Problem des Betreibers!Doch ist das wirklich so? Wir meinen Nein, denn in der Realitäthäufen sich die Reklamationen wegen ungeplanter Wartungen, zugesetzterFilter und häufiger Maschinenstillstände eben doch beimHersteller, denn der Kunde hatte ja ein Paket gekauft und wird nununzufrieden. Letztlich steigt damit die Gefahr, die eigene Marke zuverwässern und den Ruf als Qualitätsanbieter zu verlieren.Lösungsorientierter FiltereinsatzEine frühzeitige strategische Zusammenarbeit mit einem Abscheidungsspezialisten,oder, kurz gesprochen „die Köpfe zusammenstecken“.Wie angerissen weiß der Konstrukteur, welcheSchadstoffe in seiner Maschine entstehen werden.Damit wäre die Aufgabe definiert, mit der er in derKonstruktionsphase bereits den Spezialisten hinzuziehenkönnte, um später dem Kunden diebessere und effizientere Gesamtlösung zu zeigen,die auf lange Sicht sogar Kosten spart.Betrachten wir als Beispiele Werkzeugmaschinenoder Maschinen zurKunststoff-Verarbeitung, bei derenBear beitungsvorgängen Kühlschmierstoff-Nebeloder Weichmacherrauchefreigesetzt werden.Zur Entfernung dieser Schadstoffefindet man seitens Maschinenherstellerimmer noch einfachemechanische Filter, die in sehr kurzerZeit zugesetzt sind und derenFiltermedien als Sondermüll entsorgtwerden müssen oder derenRahmen aus MDF bestehen, der auf-Bild: photosoup - FotoliaDer deutsche Maschinenbau ist bekannt alsQualitätsanbieter für Anlagen, Maschinen undSysteme. Oftmals sind die Maschinen jedoch zuleistungsstark ausgelegt, was den Preis derMaschinen in die Höhe treibt.70 06/<strong>2013</strong>


TECHNIK WERKZEUGMASCHINENElektrofilter haben keine Verschleißteile undgeringere Materialkosten als mechanischeFilter und können vor Ort gewartet werden.Eine Filterplanung im CAD-System.Damit können optimale Lösungen fürMaschinen gefunden werden.Bilder: UASquellt, oder deren Dichtungen geklebt sind und irgendwann abfallen.Kombiniert mit geringer Energieeffizienz wegen der hohen benötigtenVentilatorleistung wird dieses Konzept über die Zeit sehrteuer und ich frage mich, ob der Verweis „das sind ja die laufendenBetriebskosten, die gehen uns als Hersteller nichts an“ in Zukunftstatthaft bleiben wird.Im Gegenteil: Wenn das Hersteller-Unternehmen aufweisenkann, wie sehr es eben auch die Betriebskosten interessiert und esim Sinne einer langjährigen Zusammenarbeit an eine echte Kundenzufriedenheitdenkt, macht dies dauerhaft und zukunftsweisenderfolgreich. Bezogen auf unsere Beispiele wäre nämlich einelektrostatischer Filter (oder kurz „Elektrofilter“) das richtige Mittelzu Zweck. Seine wesentlichen Vorteile gegenüber mechanischenFiltern: er hat keine Verschleißteile und dementsprechendgeringere Materialkosten, seine Filterelemente und Rahmen bestehenaus Metall, Filter und Filterelemente können vor Ort gewartet/gereinigtwerden.Insbesondere letzteres birgt neue Marktchancen, denn dieWartung sollte durch geschultes Personal durchgeführt werden,wobei der Hersteller sowohl Schulung des Betreiber-Personalsoder Wartungspakete durch ihn selbst anbieten kann und sich somittels Erweiterung seines Serviceangebotes vom Wettbewerb absetzt.Des Weiteren sind Elektrofilter sehr langlebige Produkte, fürdie beispielsweise bei UAS 30 Jahre Einsatzzeit keine Seltenheitsind. Die Filter sind selbstverständlich auch öldicht, bedingt durchAuswahl von Schmierstoff-kompatiblen Dichtungsmaterialien.Hinzu kommt, dass diese Art der Filtration generell sehr energieeffizientist. Das unterstützt den Konstrukteur bei der Aufgabe,dass „Energieeinsparung“ an allen Bauteilen einer Maschine betrachtetwerden muss, damit in Summe erfolgreich Kosten eingespartwerden können, was wiederum zur Sicherung des Wettbewerbsvorsprungesdient.Verständlicherweise ist ein Elektrofilter die etwas komplexereTechnologie, aber wie bei vielen anderen Baugruppen undKompo nenten einer Maschine kann sich der Konstrukteur dasWissen und die Qualität von Zulieferern zunutze machen. Durchdie Stärke im Sonderbau dank 30 Jahren internationaler Erfahrungenkann der Konstrukteur auf das UAS-Wissen in der Einhaltunginternationaler Vorschriften für den so wichtigen Exportzurückgreifen, ebenso sind Betriebsanleitungen in vielen Sprachenverfügbar. Man ist zudem gewohnt, Anforderungen ausPflichtenheften hinsichtlich der Komponentenauswahl bei Elektronikbauteilenvollständig umzusetzen und der CAD-Datenaustauschmit dem Konstrukteur ist über plattformunabhängige Formatemöglich.FazitFür Hersteller, die sich als Qualitätsanbieter mit ihren Maschinenpositionieren sowie Unternehmen mit schlüsselfertigen Lösungen,ist in der Konstruktion eine Zusammenarbeit mit Zulieferern, dieebenfalls auf Qualität und Energie-Effizienz achten, sehr ratsam.Gemeinsam kann eine wirklich rundum optimale Lösung gefundenwerden, die allen Beteiligten dauerhaft Vorteile und Nutzenstiftet, letztendlich Kosten spart und Umwelt wie Mitarbeiter-Gesundheiterhält.■AutorJörn JacobsPROFILTECHNIK + STANDARD-ARBEITSPLATZSYSTEMEDas einzigartige Plus für den flexiblen Workflow.www.treston.dePRODUCTRONICA München <strong>2013</strong>Ein Unternehmen der TRESTON Group OY Finnland06/<strong>2013</strong>71


TECHNIK WERKZEUGMASCHINEN1 2Bilder: EMAGKleines Schleifzentrum für einengroßen ProduktivitätsschubVariable Handhabung verkürzt Rüstzeiten der MaschineSchnell wachsende Stückzahlen bringen besondere Herausforderungen in der Produktionmit sich. Hier müssen nicht nur immer größere Produktionsmengen bewältigt werden, auchdie Prozesssicherheit und Bauteilqualität darf nicht abnehmen.Selbst kleinste Bauteile mit komplexer Geometrie müssenimmer genauer hergestellt werden. Dass hierbei auch derspezialisierte Maschinenbau gefordert ist, zeigen Anlagenlösungenwie das vertikale Schleifzentrum VLC 100 Gvon EMAG. Bei der Produktion kleiner Futterteile sorgt das Konzeptder Schleifspezialisten für effiziente und zugleich fehlerfreieAbläufe.Die Produktion kleiner Futterteile ist häufig mit sehr großenStückzahlen verbunden. Vor allem Getrieberäder, Planetenräder,Kettenräder und Flanschteile werden zum Beispiel für Pkws inMillionenauflagen benötigt. Daher sind kurze Zykluszeiten bei derProduktion des einzelnen Bauteils die Regel. Beispielsweise mussdie Schleifbearbeitung der Innenkontur eines Getrieberads extremschnell vonstattengehen. Danach muss die Werkstückspannvorrichtungder Maschine in sehr kurzer Zeit mit einem neuen Bauteilbeladen werden. Das ist natürlich in vielen Produktionsumgebungender kritische Moment, da die Nebenzeit oft ausschlaggebendfür die Wirtschaftlichkeit des Gesamtprozesses ist.Große Produktionsmengen – kleine Taktzeiten: Genau an dieserStelle punktet das vertikale Schleifzentrum VLC 100 G vonEMAG für kleine Futterteile bis zu einem Durchmesser von100 mm. Die Anlage belädt sich durch das Pick-up-System selbst.Und während ein Bauteil geschliffen wird, kann der Bediener odereine Automation die nächsten Rohlinge bereits wieder auf das umlaufendeTransportband platzieren. Auf diese Weise werden dieNebenzeiten reduziert und es wird eine hohe Ausbringung erzielt.Von Vorteil ist auch die Vertikalbearbeitung: Der Schleifschlammfällt bei dieser Bauweise direkt nach unten und wird direkt aus derMaschinenwanne abtransportiert.Auch Messprozesse lassen sich in die Maschine integrieren. Damitist die Qualitätsprüfung optimal in den Gesamtprozess eingebunden.Der Messtaster ist zwischen dem Arbeitsraum und derPick-up-Station angebracht. Hier ist der Messtaster optimal geschützt.Zwei unterschiedliche Schleifscheiben im EinsatzBesonders hervorzuheben für die effiziente Schleifproduktion istauch die Möglichkeit, zwei Schleifspindeln bei der VLC 100 G einzusetzen.Die zwei Schleifwerkzeuge lassen sich entweder für unterschiedlicheSchleifoperationen oder zum Schruppen und72 06 / <strong>2013</strong>


34Schlichten nutzen. Das erste Werkzeug sorgt gewissermaßen „fürsGrobe“. Mit hohem Vorschub trägt es überschüssiges Material amRohling ab (die eingesetzte CBN-Scheibe ist auf diese Belastunghin ausgelegt). Das zweite Werkzeug (mit anderer Spezifikation)übernimmt anschließend die Feinarbeit und garantiert auch beianspruchsvollen Geometrien perfekte Oberflächen. Mithilfe dieserintelligenten Werkzeug-Kombination konnten die EMAG Konstrukteuredie Schleif-Bearbeitungszeit auch bei komplexen Bauteilendrastisch reduzieren. „Mit zwei Werkzeugen kann insbesonderebei hohen Aufmaßen eine kürzere Taktzeit als nur mit einemWerkzeug erreicht werden, indem das erste Schleifwerkzeug aufdas Schruppen und der zweite auf das Schlichten ausgelegt ist“,verdeutlicht Dr. Guido Hegener, Geschäftsführer der EMAGS alach Maschinenfabrik GmbH.Maschinenkonzept spart RüstzeitDass dieses Gesamtkonzept aus schneller Beladung und effektivenSchleifprozessen überzeugt, kann freilich nicht überraschen.Denn die VLC 100 G passt ganz offensichtlich zur dynamischenEntwicklung innerhalb der Automotive-Produktion. Geradewenn die benötigten Stückzahlen schnell ansteigen, sind neueAnlagen konzepte gefragt, die sich unkompliziert in die Gesamtproduktionintegrieren lassen. Das trifft hier in zweierlei Weisezu: „Das Program mieren neuer Werkstücke ist mit unserer neuenProgrammier-Software, dem EMAG NAVIGATOR, einfachund intuitiv und spart so wertvolle Rüstzeit. In vielen Produktionsstättenist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil“, bestätigtHegener. Auf der anderen Seite dürfte der ungewöhnlichkleine Footprint der VLC 100 G jedem Produktionsplaner dieAufgabe vereinfachen. Die Maschine in der Stand-Alone-Variantebenötigt eine Grundfläche von nur 4,5 Quadratmetern.Und das heißt: Das Wachstum einer Produktionsstätte findet indiesem Anwendungsbereich zukünftig auf sehr kleinem Raumstatt.AutorKathrin Irmer1) Durch großzügige Wartungs- undServiceöffnungen ist eine sehr guteZugänglichkeit gewährleistet.2 ) Auf Paletten werden die Werkstückeüber das Transportband in die VLC 100 Gbeladen. Der gesamte Be- undEndladeprozess erfolgt automatisiertüber die Pick-up-Spindel.3) Die VLC 100 G ist mit drei Achsenausgestattet (X, Z, C). Die Maschine belädtsich über die hängende Pick-up-Spindelselbst. Im Arbeitsraum befinden sich einebis zwei Schleifspindeln.4) Dr. Guido Hegener, Geschäftsführer derEMAG Salach Maschinenfabrik GmbH.FaktenVorteile derVLC 100 G■ Kompakte Schleifmaschinefür höchste Präzision■ Sowohl Innen- als auchAu ßenschleifspindelnkön nen in der Maschineeingesetzt werden■ Integrierte Automation,kurze Wege = kurze Spanzu-Span-Zeiten■ Vertikale Bearbeitung =freier Spänefall nach unten■ Optimale Zugänglichkeit= schnelles Rüsten■ Hohe Prozesssicherheitdurch optionalen Einsatzeines Messtasters06 / <strong>2013</strong> 73


TECHNIK WERKZEUGMASCHINENFitnessprogramm fürdie CNC-FräsmaschineTrochoides Fräsen auch für BearbeitungszentrenMit dem trochoiden Fräsen lassen sich in vielen Anwendungen gegenüber demkonventionellen Fräsen deutliche Verbesserungen in puncto Werkzeugkosten, Aufspannung,Bearbeitungszeiten und Belastung der Maschinenkomponenten erreichen.Schon ein Vergleich, der in einem Fräsversuch von Mapalermittelten Schnittwerte zeigt, was mit diesem Verfahren,das auch unter Wirbelfräsen, Taumelfräsen oder WaveMilling firmiert, möglich ist: Während beim konventionellenTrockenfräsen von Einsatzstahl (16MnCr5) eine Schnittgeschwindigkeitum die 200 m/min bei einem Vorschub 0,05 mm/Zahn erreicht wurde, ließ sich die gleiche Aufgabe mit dem neuenTrochoid-Hartmetallfräser von Mapal mit einer Schnittgeschwindigkeitvon 600 m/min bei doppelt so schnellem Vorschub erledigen.Selbst bei der Bearbeitung von V2A-Stahl konnte durch denWechsel der Fräs<strong>technik</strong> eine deutliche Beschleunigung erreichtwerden: Bei einem Vorschub von 0,05 mm/Zahn wurde statt dersonst maximal möglichen 60 bis 100 m/min eine Schnittgeschwindigkeitvon 250 m/min erzielt.Diese Leistungssteigerung wird möglich durch eine Kombinationaus speziell für dieses Verfahren entwickelten Hochleistungsfräsernvon Mapal, dem HighTorque Chuck (HTC) Spannfutterund dem Verfahren an sich. Die Vorteile beim Verfahrenliegen im Wesentlichen am kleineren Eingriff des Werkzeugs.Während beim konventionellen Fräsen einer Nut der Umschlingungswinkel180° beträgt (Vollschnitt), kann er beim trochoidenFräsen je nach Schnitttiefe gewählt und auf maximal 70° begrenztwerden. Möglich macht dies ein Fräser mit kleinerem Durchmesser,der mit hoher Drehzahl trochoidförmig bewegt wird, wobeiDer Vorteil beim trochoiden Fräsersind die erhöhten Schnitttiefen beimVollschnitt. Damit werden Problemewie beim konventionellen Fräsenumgangen.Bild: Mapal74 06 / <strong>2013</strong>


TECHNIK WERKZEUGMASCHINENVorschubbewegungDie trochoidenHartmetall-Fräserbieten kürzereBearbeitungszeiten undeinen deutlichgeringeren Werkzeugverschleiß.Zerspanbereichpro TrochoideSpan proSchneideBild: MapalBild: Mapaljeder Trochoid weiter in den Schnitt eindringt. Aufgrund deskleineren Umschlingungswinkels kommt es zu einer geringerenWärmeentwicklung. Auch die Zerspanungskräfte sind kleiner, sodass auch Spindeln mit wenig Leistung und Drehmoment für dasBearbeitungsverfahren geeignet sind. Darüber hinaus ist dieSpanlast beim trochoiden Fräsen geringer. Da der Fräser die Nutoder Tasche nicht vollständig ausfüllt, ist ein Spänestau und erneutesSchneiden der Späne so gut wie ausgeschlossen. Das istgerade bei Nuten bedeutsam, die im Verhältnis zu ihrer Breitetief sind. Beim konventionellen Fräsen wird hier wegen der beschriebenenProbleme mit niedrigen Vorschüben und Schnitttiefengearbeitet. Üblich ist dort eine maximale Frästiefe von 1,5 x D.Anders beim trochoiden Fräsen: Durch das Umgehen des Vollschnittssind selbst ohne speziell entwickelte Fräser Schnitttiefenvon bis zu 2 x D erreichbar.Kosten- und WirtschaftlichkeitsvorteileFür den Anwender bedeutet dies kürzere Bearbeitungszeiten, einebessere Werkzeugausnutzung und einen spürbar geringeren Werkzeugverschleiß.Gerade Letzterer rückt angesichts der rasant ansteigendenHartmetallpreise in das Blickfeld der Metallbearbeiter,die beim Umstieg auf das trochoide Fräsen gleich zweimal profitieren:Von den höheren Werkzeugstandzeitenund den niedrigeren Anschaffungskostendes Fräsers aus den kleineren Durchmessernresultierend. Wird das trochoide Fräsen inBearbeitungszentren eingesetzt, sind zusätzlicheKosteneinsparungen möglich.Weil mit nur einem Werkzeug sehr unterschiedlicheNutbreiten oder Taschengrößenerzeugt werden können, muss das Werkzeugseltener gewechselt werden und es bleibtPlatz im Werkzeugmagazin. Auch konstruktionstechnischbietet das trochoide FräsenVorteile. Wegen der geringeren radialenKräfte können wesentlich filigranere unddünnwandigere Bauteile realisiert und höhereGenauigkeiten erreicht werden. Gleichzeitigwerden die Spindellager geschont und dieWerkzeugstandzeit erhöht sich.Die Produktfamilie OptiMill von MapalDurch eine schrittweise Optimierungkonnte die Anzahl der benötigtenWerkzeuge auf eins reduziert werden.Bild: Mapalhält für das trochoide Trockenfräsen geeigneteFräser mit DIN-Schaftlänge 2xD bereit.Für Anwendungen mit noch höheren Anforderungenhat Mapal jetzt ganz neue Fräser mit einer Schneidlängevon 3xD und einem Durchmesser von 6 bis 20 mm entwickelt undins Lieferprogramm aufgenommen. Eine besonders ausgeführteUngleichteilung (EU-Teilung) der fünf Schneiden in Kombinationmit einer innovativen Geometrieauslegung des Schneidkeils reduzierthier die Schwingungsanregung. Eine während des Herstellungsprozessesvorgenommene Auswuchtung (Wuchtgüte 2,5)senkt das Vibrationsrisiko noch weiter.So kann der zum Patent angemeldete Fräser selbst bei extremhohen Drehzahlen problemlos eingesetzt werden. Damit es beiden nun möglich gewordenen größeren Schnitttiefen wegen derdabei entstehenden längeren Späne nicht zum Klemmen kommt,haben die Werkzeugkonstrukteure darüber hinaus einen Spanteilerintegriert, der die Späne halbiert. Dies stellt ein problemlosesAbführen der Späne aus dem Maschinenraum sicher. Eine spezielleWerkzeugaufnahme ist für das trochoide Fräsen mit den MA-PAL Fräsern nicht erforderlich.Soll das Potenzial des trochoiden Fräsens und der neuen Fräserjedoch voll ausgeschöpft werden, empfiehlt sich der Einsatzdes neuen MAPAL HTC Spannfutters. Das Futter vereint die sehrguten Dämpfungseigenschaften der Hydro-Dehnspann<strong>technik</strong>mit den hohen Haltekräften der Schrumpftechnologie. Dabeiüberträgt das HTC hohe Drehmomenteprozesssicher. Selbst eine Aufheizung auf170 °C kann dem HTC-Futter nichts anhaben,wie Fräsversuche bestätigt haben. Eskann daher in der Regel auf eine Kühlungverzichtet werden.Kleinere beziehungsweise filigranere Teile,höhere Genauigkeiten und der anhaltendeZwang zur weiteren Reduzierung derWerkzeug-, Betriebs- und Wartungskostenlassen den Ruf nach effizienteren Fräsverfahrenlauter werden. Dank der Verfügbarkeitleistungsfähiger Werkzeuge wie denneuen Mapal Trochoid-Fräsern und der zunehmendenVerbreitung leistungsfähigerCNC-Steuerungen und CAM-Software stehteinem breiten Einsatz des Trochoid-Fräsverfahrensjetzt nichts mehr im Weg. DieZeit scheint reif zu sein für das trochoideFräsen.■AutorKathrin Irmer06 / <strong>2013</strong>75


TECHNIK WERKZEUGMASCHINENMarkant: Strapano dichtet ohneFaltenbalg. Die durchdachteKonstruktion reduziert die Dickeder zusammengeschobenenEdelstahlbleche um bis zu 20 %.Das verschafft KonstrukteurenLuft für die Anordnung andererMaschinenkomponenten oderermöglicht bei gleicherStapeldicke mehr Verfahrweg.Bild: Arno ArnoldBei der Konstruktion vonMaschinen schon mit dabeiPassgenaue Schutzabdeckungen für Maschinen und AnlagenDie für jede Anwendung individuell ausgelegte und bedarfsgerecht einbaufertig gelieferte Abdichtungnamens Strapano ist individuell einstellbar zuverlässig ohne Faltenbalg. Das dürfte Konstrukteure, Monteure,Endanwender, Instandhalter und spätestens am Ende der Nutzungsdauer auch jeden Controllergleichermaßen erfreuen.Im Vergleich zu herkömmlichen Schutzsystemen reduziertdas durchdachte System die zu bewegende Masse und spartEinbauraum, was mehr Verfahrweg bei gleichem Blockmaßbedeutet – oder vice versa. Die Präzisionsbleche aus Edelstahlverfahren dank gleichmäßigem Andruck ihrer Abstreiferkantengleichmäßig, ruckfrei und geräuscharm; sie lassen sich mitwenigen Handgriffen ohne Werkzeug montieren als auch im eingebautenZustand einzeln austauschen.Das hat den Entwickler und Anbieter von Standardmaschinenund Sonderlösungen, Werkzeugen sowie Dienstleistungen für dasTiefbohren TBT aus Dettingen überzeugt, denn er war auf der Suchenach passgenauen Schutzabdeckungen, die bereits bei derEntwick lung von neuen Maschinen und kundenindividuellen Anlageneingesetzt werden können. Im Vergleich zu ähnlich ambitioniertenWettbewerbsprodukten unterscheidet sich die TBT Entwicklungdurch ihre FEM-optimierte Maschinenkinematik, mitder die widerstrebenden konstruktiven Anforderungen zwischenweiter Ausladung beim Tiefbohren und hoher Stabilität beim Frä-sen gleichermaßen performant wie prozessstabil gelöst wordenseien. Nach Aussage von Konstruktionsleiter Andreas Bernt hatTBT „bei jeder Entwicklung das primäre Ziel, qualitativ vorne zusein. Bei der BW 200H ist uns das wieder gelungen. Die Fräsleistungenund die Oberflächengüten sind vergleichbar mit einemhochwertigen Bearbeitungszentrum.“Fix & Finish-LösungDie TBT BW 200H war ein echter Benchmark. Beim Tiefbohrenoperiert die Maschine mit Kühlmitteldrücken bis 150 bar und dieerzielbaren Spanvolumina beim Fräsen verlangen ein gleichermaßenflüssigkeitsdichtes wie beschussfestes Schutzsystem mit tadelloserAbstreifwirkung. Jürgen Konrad: „Bei diesem Projekt freutuns ganz besonders, das wir zum ersten Mal eine große, kompletteX-Y-Kinematik mit unserem recht jungen SchutzabdeckungssystemStrapano realisieren durften.“ Nach Aussage von EntwicklungsleiterAndreas Bernt hat die von Arno Arnold im Oktober2012 erste große komplett einbaufertig gelieferte Fix&Finish-Lö-76 06 / <strong>2013</strong>


TECHNIK WERKZEUGMASCHINENsung des Strapanosystems „ad hoc alle Anforderungen erfüllt. DieSchutzabdeckung kam pünktlich an, wurde von uns ausgepacktund war in Rekordzeit eingebaut. “Das markante an Strapano ist der Verzicht auf einen Faltenbalg.Hierdurch wird das Blockmaß, also die Dicke der zusammengeschobenenEdelstahlbleche, um bis zu 30 % gegenüber konventionellenFaltenbälgen reduziert. Das verschafft Konstrukteuren Luftfür die Anordnung anderer Maschinenkomponenten oder ermöglichtbei gleicher Stapeldicke mehr Verfahrweg. Für die Dichtigkeitder Edelstahllamellen sorgen ein rückseitig, flach aufbauendesFalten material in Kombination mit Funktionselementen aus extremhaltbaren Kunststoffen (thermoplastische Elastomere). DieseFunktionselemente greifen die Bewegung des Faltenmaterials abund übertragen ein definiertes Gegendrehmoment auf jedes einzelneAbdeckblech. Über die Anzahl und Anordnung der Funktionselementelässt sich der Anpressdruck der Bleche und somit dieDichtigkeit des Blechverbundes für jede Anforderung optimal einstellen.Der definierte Anpressdruck sorgt in Kombination mit derKantengeometrie der Lamellen nicht nur für ein gleichmäßigesAbstreifen von Spänen und Flüssigkeiten. Das SchutzabdeckungssystemStrapano überzeugt zudem durch einen hervorragendenGleichlauf der Bleche. Was Andreas Bernt sehr freut: „Wenn sichdie Abdeckbleche zuverlässig leicht und gleichmäßig übereinanderschieben, hat das natürlich einen positiven Einfluss auf die Bearbeitungsqualitätund die realisierbare Achsdynamik. Wir beschleunigendie Achsen mit bis zu 0,7 g; Strapano macht das geschmeidigmit. Die geringe Eigenmasse ist zudem ein Beitrag zurEnergieeffizienz.“ Außerdem ist das gleichmäßige Erscheinungsbildder hochwertigen Edelstahlbleche und die geringe Geräusch-entwicklung für den Maschinenanwender angenehm und für denMaschinenverkäufer ein weiteres Argument.Jürgen Konrad kennt noch weitere Vorteile von Strapano:„Wir haben Strapano in unserem eigenen Technologiezentrumvor der Markteinführung natürlich unterschiedlichen Dauerbelastungenausgesetzt. Auf Grund der Ergebnisse können wir einehohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit zusagen.“ Wie das funktioniert,erklärt Andreas Bernt so: „Die Systempartnerschaft entlastetdie eigenen Ressourcen in der Entwicklung. Wir könnenuns auf die Kernaufgabe Maschinenbau und Anwendungsoptimierungfokussieren. Für neue Schutzabdeckungen und Arbeitsraumverkleidungendefinieren wir heute nur noch den zur Verfügungstehenden Bauraum und die benötigten Verfahrwege, diemechanischen Schnittstellen und ein paar andere Parameter.“Das spare viel Zeit und unterm Strich Kosten. Zudem minimiertdie bedarfsorientierte Lieferung einbaufertiger Schutzabdeckungenunsere eigenen Lagerhaltungskosten sowie die innerbetrieblicheLogistik.Und im Falle eines Servicefalles? Bei Strapano lässt sich jedeLamelle auch bei eingebautem System werkzeugfrei austauschen.Zudem bietet Arno Arnold eine Ersatzteilsicherheit von bis zu 20Jahren, was selbst Anwendern von nachweislich extrem langlebigenMaschinen, wie denen von TBT, Investitionssicherheit verspricht.Das System sei in der konstruktiven Auslegung extremflexibel, funktioniere in der Praxis sehr zuverlässig und biete Maschinenbauernwie auch deren Kunden über die Nutzungsdauerbetrachtet einen echten Mehrwert.■AutorKlaus Dieter HenneckeNewsletterwww..deIndustrielle Luftreinhaltung mit SystemPatronenfiltervon United Air Specialists, Inc.Effizient gegen Staub und RauchAktuelle Meinungen undBranchentrends kostenlos abonnieren!Tel.: +49 (0) 6061 2741Fax: +49 (0) 6061 2742Arbeitsplatzmattenfür Steharbeitsplätzeinfo@loew-ergo.comwww.loew-ergo.comArbeits- und Umweltschutz in PerfektionTel: +49(0)6434 - 94220•www.uas-inc.de06/<strong>2013</strong>77


TECHNIK VERPACKUNGSTECHNIKEffizienz, Qualität undFlexibilität im FokusTrends auf der Messe FachpackAuf welch hohem Qualitäts- und Performance-Level die Geräte und Systeme aus den innovationsfreudigenBereichen Ident<strong>technik</strong>, Etikettieren und Packaging sich ganz im Sinne effizienz- und wirtschaftlichkeitsorientierterAnwender und der immer anspruchsvolleren Einsatzumgebungen bewegen,zeigten die auf der diesjährigen Fachpack präsentierten Neuheiten und Detail-Optimierungen.So könnte sich in der Scanner-Welt der etwas salopp klingendeBegriff „unkaputtbar“ konkretisieren lassen: Denndas für extreme Umgebungsbedingungen nach SchutzartIP 65 konzipierte, industrietaugliche und in Temperaturbereichenvon +50 bis -30 Grad Celsius einsetzbare HandlesegerätIT 1910i von Leuze electronic übersteht bis zu 5000 Stürze aus 1 mHöhe und 50 Stürze aus 2 m Höhe auf Beton. Das große Lesefeldmit Laser-Zielhilfe sorgt für schnelles Erfassen von SD-und Barcodesund bietet „auch bei schlecht gedruckten und beschädigtenBarcodes hervorragende Scanleistung“.Mit der kabellosen Geräte-Variante der Baureihe IT 1911i sindScan-Entfernungen bis zu 100 m Distanz von der Basis-Stationmöglich, mit der bis zu sieben Handscanner kommunizieren können.Neu sind auch die auf RFID-Technologie basierenden Sicherheitstransponder„RD800“ in geschlossener Bauart nach IP67 undIP69K für extrem raue Einsätze.Die von ICS präsentierten neuen Etikettierer, Ink-Jet-Markierer,Nadelpräger zur Produkt-und Verpackungskennzeichnung in Anwendung,hochresistenten Etiketten, langlebige Farbbänder oderSpezialtinten für Lebensmittelanwendungen sind für die Halb- undVollautomation im produzierenden Gewerbe konzipiert. Der kompakteHochleistungs-Etikettierer „ICS EA712“ etwa eignet sich fürden Dauereinsatz zur Kennzeichnen von Halb-und Fertigfabrikatensowie Verpackungen; zudem ist mit der Funktion „easy-Rotation“flexibles Etikettieren aus unterschiedlichen Lagen möglich.‚Herma 400‘, das System für laseraktivierbare Etiketten vonHerma, ist ab sofort auch mit einem Laser von Domino kombinierbar.Zu den Vorteilen zählen höherer Wirkungsgrad und dasVermeiden von Produktionsunterbrechungen. Die Laserkennzeichnungbewährt sich überall dort, „wo Produkt-, Karton-, Gebinde-,Sack- oder Versandkennzeichnung mit variablen Datengefordert ist“.1Bild: ICS2Ab sofort lässt sich derEtikettierer ‚Herma 400‘auch mit einem Laser vonDomino kombinieren.78 06 / <strong>2013</strong>Bild: Herma1) Der kompakte Hochleistungs-Etikettierer ‚ICS EA712‘ eignet sich fürden Dauereinsatz zum Kennzeichnen von Halb- und Fertigfabrikaten.2) Einsatz der Sicherheits-Transponder RD800-M in Reihenschaltung,an einer Fertigungs- und Montagestrecke zur LeiterplattenBestückung.Bild: Leuze Electronic


TECHNIK VERPACKSTECHNIK34Der neue Etikettendruckspender Legi-Air 4050 AC von BluhmSysteme mit Loop-Vorrichtung bevorratet die unmittelbar zuvorbedruckten Etiketten und klebt sie mit überdurchschnittlich hoherGeschwindigkeit nach dem ‚Wipe-On‘-Verfahren auf die durchlaufendenProdukte. Die Leistung des Geräts variiert je nach zu druckendenInformationen und der Etikettenlänge, die zwischen 50bis 400 mm betragen kann: „Bei einer aktuellen Anwendung ist dieEtikettierleistung mehr als 20 mal höher als die Druckleistung“, soProjektingenieur Jörg Emrich.Kein Silikonträgerpapier mehr benötigt die besonders für das Etikettierenvon Kartons, Trays und Paletten geeignete Druck- undSpende-Lösung LPA 81x mit „Light Smart Technology“ von AveryDennison. Deren neue Trace-it-Software steuert alle Kennzeichnungssystemeim gesamten Produktionsprozess und zentralisiertsämtliche Daten: Sie bietet umfassenden Überblick inklusive allerDruckaufträge und Etiketten-Formate in Echtzeit. Die Software lässtsich nahtlos in bestehende SystemeintegrierenDeltaPac, der neue Sensor vonSick, erkennt Objekte im lückenlosenProduktstrom zuverlässig,beispielsweise bis zu 200 000 Verpackungenpro Stunde bei Geschwindigkeitenbis 3 m/s. Mit DeltaPackann bei der Konstruktion von Verpackungsmaschinenkosten- undplatzsparend auf Verpackungs-Pufferund Separiermechaniken verzichtetwerden.Bosch Packaging Technologypräsentierte mit der SVC 4020, diesich ideal zum Verpacken vonFrisch- und Tiefkühlprodukten inPillow Bags eignet, die erste Ma-Bild: Blum SystemeBild: SickAuszeichnungPreisgekrönter LadungsträgerDie Georg Utz GmbH wurde für ihren ‚Universal Powertrain MakePart Dunnage‘ kurz ‚UMPDS Powertrain‘ mit dem Deutschen Verpackungspreis<strong>2013</strong> ausgezeichnet. Auf dem in Kooperation mit Opelentwickelten Universal-Werkstückträger lassen sich über spezielleFeststeller 12 bis 48 Bauteile verpacken und transportieren.schine seiner neuen Verpackungsmaschinenplattform. Zu denfeatures des neuen Sammelpacker Elematic 3001 zählen erhöhteBediensicherheit, hohe Produktsicherheit durch verbessertes hygienischenDesign sowie die sichere und schnelle Format-Umstellungmit werkzeuglosem Klick-System.■AutorReinhard Irrgang 3) Beim neuen Etikettendruckspender Legi-Air4050 AV variiert die Geräteleistung je nach der zudruckenden Informtionsmenge.4) Der neue Hochleistungssensor von Sick erkenntbis zu 200 000 Verpackungen pro Stunde.


TECHNIK INSTANDHALTUNGMit Wartung kostspieligenMaschinenstillständen vorbeugenRegelmäßige Kontrolle und Wartung minmalisieren Aufwand im ProzessWährend Linearlager einerseits nur einen geringen Kostenfaktor darstellen, ist andererseits ihrestörungsfreie Funktionsfähigkeit eine wesentliche Voraussetzung für die Präzision, den Durchsatz unddie Zuverlässigkeit wichtiger Produktionsmaschinen.Selbst bei der Nutzung besonders hochwertiger, auf einelängere Lebensdauer ausgelegter Ausführungen, bleibenLager dennoch Verschleißteile, die früher oder späterausgetauscht werden müssen. Ein Lagerausfall kann zeitraubende,unplanmäßige Stillstände verursachen und eine Maschineim Extremfall stark beschädigen – oder er führt zu Produktionsausschüssen,Produktfehlern und Problemen bei derQualitätssicherung. Wartung und Austausch der Lagerselbst erfordern dem gegenüber keine hohen <strong>Ausgabe</strong>n,können aber hohe Kosten vermeiden. Die <strong>Ausgabe</strong> vonlediglich 20 Euro für ein Linearlager könnte langfristigmehrere zehntausend Euro in Form von Produktionsausfälleneinsparen.Der finanzielle Aufwand für ein Linearlagerist im Vergleich zu den Kosten bei seinemAusfall vernachlässigbar gering. Dieregelmäßige Schmierung der Lager istkostengünstig zu bewerkstelligen, bildet jedoch eine Grundvoraussetzungfür den Schutz der Maschinen, eine effiziente Produktionund die Vermeidung frühzeitiger Störungen. Ein typischerWartungszyklus beträgt ein Jahr oder 100 km Verstellweg. Hierbeisollten jedoch die konkreten Einsatz- und Umgebungsbedingungenberücksichtigt werden, denen das Lager ausgesetzt ist. Dochselbst bei bester Wartung fällt ein Lager irgendwann aus. Umunnötige Kosten und Stillstände zu vermeiden, ist es wirtschaftlichgesehen sinnvoll, den Austausch der Lager frühundrechtzeitig zu planen und einzurichten.Ein Lager hält umso länger und benötigt umso wenigerWartung, je genauer es auf seinen Einsatzzweckausgewählt und dimensioniert ist, so dasses die benötigte Genauigkeit und Belastbarkeitbietet. 90 % aller Lager halten länger als ihrenominelle L10-Lebensdauer; dieser Umstandkann als Anhaltspunkt für eine Aus-Lager müssen regelmäßiggeschmiert und gewartetwerden. Nur so könnenunplanmäßige Ausfällevermieden werden.Bild: Shutterstock-Lightspring80 06 / <strong>2013</strong>


TECHNIK INSTANDHALTUNGFirmenprofilThomson Industries, Inc.Thomson steht für mehr als 60 Jahre Innovationskraft und Qualitätim Bereich der Antriebssteuerung. Das Unternehmen mitVertriebspartnern in aller Welt verfügt über das breiteste Angebotan Linearlagern und Zubehör – allesamt optimiert für einereibungsarme, stoßfreie und präzise Linearbewegung. Bereits1945 hat Thomson das Linear Ball Bushing -Lager erfunden undgilt heute als einer der führenden Hersteller von LinearkugelundProfilschienenlagern.www.thomsonlinear.comtauschplanung herangezogen werden. 10 % allerdings fallen bereitsvor diesem Zeitpunkt aus, und raue äußere Bedingungen odermangelnde Schmierung treiben diese Zahl zusätzlich nach oben.Regelmäßige KontrolleLager mit Anzeichen eines baldigen Ausfalls beeinträchtigen dieEffizienz eines ganzen Prozesses und können den Produktionsdurchsatzim wahrsten Sinne des Wortes empfindlich ausbremsen.Werden sie nicht ausgetauscht, kann ihr Ausfall beträchtlicheSchäden an der Maschine bewirken und kostspielige, unplanmäßigeProduktionsstillstände nach sich ziehen. Als Beispiel sei einProduktionsunternehmen genannt, das eine Plasma-Schneidanlagebetreibt. Dort wurde zwar bemerkt, dass die Lager begannen„ein wenig rau zu laufen“, die Maschine wurde allerdings nicht angehalten,um sie einer genaueren Prüfung zu unterziehen. Nichtlange danach fiel die Maschine aus und die Produktion musste angehaltenwerden – mit einem geschätzten Ertragsverlust von145 000 Euro pro Tag. Ein regelmäßiges Beobachten der folgendeneinfachen Anzeichen kann also sowohl Zeit und Kosten sparen, alsauch eine reibungslose und effiziente Produktion sicherstellen:■ Hören. Ein Lager, das kurz vor Ende seiner Lebensdauer steht,macht mehr Geräusche. Achten Sie auf knackende oder kratzendeGeräusche aus der Maschine.■ Sehen. Lager, die nicht korrekt arbeiten, führen zur stotterndenBewegung der Maschine. Bei einer Sichtkontrolle können außerdemRiefen in der Welle auffallen. Genauso deuten Metallpartikelauf der Oberfläche der Welle oder Schiene auf ein Problem hin.■ Fühlen. Erhöhte Vibrationen sind ein häufiges Warnsignal füreinen Lagerausfall. Indem man einfach die Hand auf das Maschinenteillegt, um diese Vibrationen zu spüren, lässt sich der Zustandder Lager gut überprüfen. Bewegt man einen Finger über die Welleund Schiene, sollte ein dünner Schmierfilm zu spüren sein. Fühltes sich dagegen trocken an, braucht das Lager mehr Schmiermittel.Bei jedem planmäßigen Stillstand ist es sinnvoll, die Linearlager zuüberprüfen und angesichts der minimalen Kosten auszutauschen,sobald sich erste Anzeichen eines Ausfalls zeigen. Bauen Sie dieLager aus und werfen Sie einen Blick in das Innere – sind sie relativtrocken und weisen verfärbtes Schmiermittel auf, ist ein Austauschim Rahmen der planmäßigen Wartung angeraten.■AutorCoskun Mutlu, Produktspezialist für Linearlagerund - führungen, Thomson Industrieswww.<strong>technik</strong>undeinkauf.deSuchen leicht gemacht!Die Homepage des Magazins TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>erstrahlt in neuem Glanz. Das topaktuelle Portalüberzeugt durch umfangreiche Such- und Recherchemöglichkeiten.Recherchieren Sie nach speziellen Themen. SuchenSie nicht länger! Finden Sie die gewünschten Produkte,Firmen, Artikel und News oder „stöbern“ Sie imumfangreichen Stellenmarkt. Probieren Sie es aus!Ein Besuch auf www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de bringtSie auf den neuesten Stand.Hier finden Sie:Produkte Firmen Artikel News Stellenmarkt Marktübersichten Checklisten Videosverlag moderne industrie GmbH Tel.: 0 81 91/125-0Justus-von-Liebig-Str.1 Fax: 0 81 91/125-30486899 Landsberg www.mi-verlag.de06 / <strong>2013</strong>81


TECHNIK MASCHINENRÜSTUNGVerkürzte Stillstandszeiten durchoptimierte Rüstung steigernspürbar Effizienz und Wettbewerbsfähigkeitin der Fertigungeines Unternehmens.Bild: Ingo Bartussek - FotoliaRüstzeiten sind wachsendeHebel für ProduktionskostenVerkürzte Stillstandszeiten durch optimierte RüstungBei der Auswahl der Rüstkonzepte geht es immer um die Lösung, die maßgeschneidert auf die Randbedingungendie bestmögliche Effizienz erreicht. Dabei wird die Effizienz in der Fertigung durch das Verhältnisvon aufgewendeten Kosten zu erzieltem Output, somit den gefertigten Produkten, bestimmt.Rüsten gehört zu den umfangreichsten Stillstands-Artenauch in der moderne Produktion. Um den Anforderungendes Marktes gerecht zu werden, erfolgt Produktionoftmals on Demand. Dies bedingt einen häufigerenWechsel der Werkzeuge und führt zu insgesamt steigendenRüstzeiten. Eine Verringerung der Zwischen-Bestände erfordertes, die Losgrößen noch stärker an die Abrufmengen anzupassen.Dies ist ökonomisch nur vertretbar, wenn zugleich die Zeiten fürdas Rüsten drastisch gesenkt werden. Nur so kommt es zu einerspürbaren Effizienzsteigerung.Hier setzt SMED – Single Minute Exchange of Die – an. DiesesVerfahren stammt aus der Automobilindustrie und wurde von ShigeoShingo entwickelt, der maßgeblich an der Entwicklung desToyota-Produktionssystem (TPS) beteiligt war. SMED misst denStillstand der Maschinen vom letzten Gutteil des alten Fertigungslosesbis zum ersten Gutteil des neuen Fertigungsloses. Die ermitteltenStillstandszeiten der Maschinen für den Produktionswechselwerden hinsichtlich Ablauf, Schrittfolgen und Zeitbedarf detailliertanalysiert und umfassend dokumentiert. Diese Daten bildendie Grundlage der umfangreichen Analyse der vorhandenen Verbesserungspotenzialeder Rüstung. Die Optimierung der Rüstprozesseselber erfolgt dann im Anschluss in mehreren Schritten.Potenziale für ZeitverkürzungenDie Potenziale für eine deutliche Zeitverkürzung liegen in derTrennung von Rüstvorgängen, die nur bei Stillstand (intern) bzw.ohne Stillstand (extern) der Maschine ausgeführt werden könnenund in der Überführung von internen in externe Rüstvorgänge.82 06 / <strong>2013</strong>


TECHNIK MASCHINENRÜSTUNGZudem sind auch Potenziale im Hinblick auf eine Standardisierungvon Rüstvorgängen vorhanden sowie bei der Beseitigung vonJustierungen und einer Parallelisierung von Rüstvorgängen. DiesePotenziale zu erkennen, ist die Aufgabe von SMED.Da viel Produktionsprozesse heute mit einer sehr hohenGeschwin digkeit ablaufen, lassen sich durch Maschinen verursachteFehler mit bloßem Auge kaum beobachten. Hier setzt diemobile Videoanalyse der CCC aus Leipzig mit der visuellen Suchenach Potenzialen an. Die Rüstvorgänge an und in den Maschinenwerden mit mehreren Kameras parallel aufgezeichnet.Im Anschluss werden diese Abläufe in einzelne Videosequenzenzerlegt und benannt. Zudem wird der jeweilige Zeitwert genauermittelt.Diese Abläufe werden mit Experten aus der Produktion besprochenund unter vorgegebenen Inhalten abgeglichen, umPoten ziale für Zeiteinsparungen zu identifizieren. Im Anschlussdaran werden anhand der Video-Sequenzen neue Abläufe zusammengestellt,theoretische Zeiteinsparungen ermittelt, neue Abläufetrainiert und ausgewertet. Das Ergebnis ist eine Neukonzeptionder Rüstvorgänge und das Erstellen von neuen Standards undVorgaben.Hightech ortsungebunden und flexibelBei der mobilen Videoanalyse handelt es sich um ein Hightech-Analyse-System, dessen Nutzen insbesondere darin besteht, dassauch einzelne Prozessschritte eines hoch-komplexen Produktionsprozessessichtbar gemacht und mit genauen Zeitwerten versehenwerden können. Die mobile Videoanalyse ergänzt somit das Verfahrender methodischen Verringerung der Rüstzeiten um wertvolleInformationen.Die Lösung kann an nahezu jedem Schritt innerhalb der Produktionergänzend eingesetzt werden, um punktgenau zu unterstützenund Rüstvorgänge sehr exakt zu standardisieren. Denn dasZiel lautet: Eine drastische Senkung der Stillstandszeiten und damiteine spürbare Steigerung der Effizienz in der Fertigung. DasVideomaterial unterstützt die Unternehmen gezielt dabei,Schwachstellen dort auf die Spur zu kommen, wo man diese ansonstenaufgrund der hohen Produktionsgeschwindigkeit nichterkennen könnte. Dass anhand des vorliegenden VideomaterialsVerbesserungen schneller erkennbar sind, liegt auf der Hand, dennauch in der Produktion sagen Bilder mehr als Worte.■AutorSven Bergmann,ccc software gmbhZeiteinsparungen beim Umrüsten machen sich in Summe bei den Produktionskostenbemerkbar. Eine Videoanalyse kann hier neue Fakten schaffen.Durch eine intelligente Kombination von Software und Bestücklösungen lassen sichheute Umrüstkonzepte realisieren, von denen man früher nur träumen konnte.FazitEffizienz der ProduktionDie Zukunft der Produktion in Deutschland ist in hohem Maße vonder Effizienz der Prozesse abhängig. Hierzu gehört die Optimierungder Rüstzeiten zu der ein mobiles Videoanalysesystem einen wichtigenBeitrag leistet. Die Mobilität der Lösung sorgt für ein hohes Maßan Flexibilität, denn das System kann kurzfristig abgebaut und ananderer Stelle bei Bedarf sofort wieder aufgebaut werden. AussagekräftigeAnalyseergebnisse liegen rasch vor und ermöglichen eineumfassende und präzise Optimierung der Rüstzeiten. Dies wirkt sichin direkter Konsequenz unmittelbar auf die Effizienz und die Wettbewerbsfähigkeitder Fertiger aus.Bild: FotosearchBild: Kadmy - FotoliaAuffangwannenLagerung. Bewusst. Sicher.Produktinfos und Beratung durch unsere Experten:safe@saebu.dewww.saebu.deAbfüllstationenLagercontainerGlasflaschenlagerSicherheitsschränke F90Brandschutzcontainer F90Umwelt-Lager<strong>technik</strong>Technik-Containerindiv. Ausstattung und Größenkomplett mit Engineering/CAD 070 34/279110www.carucontainers.de06 / <strong>2013</strong>83


TECHNIK KUPPLUNGSTECHNIKInterviewKuppeln ohnebesonderes MontagewerkzeugFlexible Wellenverbindungen sind für eine formschlüssige Drehmomentübertragung besonders geeignet.TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> spach mit Josef Schürhörster, Produktmanager KTR Kupplungs<strong>technik</strong>, überWirkungsweise des bekannten Bogenzahnprinzips und die neue Kupplung mit geteilter Hülse.Schmierung ist nicht nötig. Die BoWex GT erfüllt somit die ATEX-Anforderungen sowie weitere Sicherheits- und Gesundheitsnormen.Für welche Anwendungen ist die BoWex GT geeignet?Schürhörster: Wenn es um eine leichte Wartung und Montage sowieum eine hohe Verlagerungsfähigkeit geht, kann die BoWex GTohne Einschränkungen verwendet werden. Diese Anforderungenwerden typischerweise im Bereich von Förderpumpen in der chemischenIndustrie aufgestellt. Die ATEX-Zertifizierung ist vor diesemHintergrund von besonderer Bedeutung.Josef Schürhörster, Produktmanager bei KTR Kupllungs<strong>technik</strong>Bild: KTRIst der Austausch an Pumpensystemen unproblematisch?Schürhörster: Technisch gesehen ist der Austausch der Kupplungvöllig unproblematisch. Hinzu kommt, dass eine Vergleichsanalysezur Aufrechterhaltung der Konformität des Antriebs auf Wunscherstellt wird.Herr Schürhörster, wo liegen die Vorteile der geteilten Hülse?Schürhörster: Der entscheidende Vorteil der Wellenkupplung Bo-Wex GT liegt in der vereinfachten Montage und Demontage derKupplung. Die äußere Kunststoffhülse ist der Länge nach geteiltund kann daher radial montiert werden. Die Demontage der AnoderAbtriebselemente ist dabei nicht erforderlich. Der Aufwandund die Dauer bei Servicearbeiten in der Produktion werden somiterheblich verkürzt.Wie stellt sich der Kosten-Nutzen-Aufwand in der Bilanz dar?Schürhörster: Die Kosten von Antrieben werden in erster Linievon Wartungs- und Montagekosten sowie von Energiekosten bestimmt.In der Energiebilanz verhält sich die BoWex GT neutral,aber durch die große Zeitersparnis bei Montage und Wartung werdenüber die Laufzeit erheblich Kosten gespart – und das unabhängigvom Einsatzgebiet.AutorKathrin IrmerWelches Wirkprinzip liegt dahinter und was macht dies aus?Schürhörster: Das Wirkprinzip der BoWex GT ist die Kraftübertragungüber die wartungsfreie Bogenverzahnung. Dadurch kanndie doppelkardanische Kupplung bedeutend größere Verlagerungenausgleichen als andere marktübliche Kupplungstypen. Dabeiwerden selbst bei hohen Verlagerungen kaum Rückstellkräfteerzeugt und somit Dichtungen und Lagerungen im Antrieb geschont.Zudem ist die Kupplung sehr kompakt und erlaubt sehrkurze Wellenabstände.Warum haben Sie dabei eine Materialpaarung verwendet?Schürhörster: Für die BoWex GT verwenden wir in der Hülse eincarbon-verstärktes Polyamid. Die Naben sind aus Stahl wie bei allenanderen BoWex Kupplungsvarianten auch. Diese Materialpaarungmacht die Kupplung besonders verschleißfest und wartungsarm. EineFirmenprofilKTR Kupplungs<strong>technik</strong>Als führender Anbieter hochwertiger Antriebs- und Bremskomponentenliefert KTR mechanische Kupplungen, Spannsätze, Drehmomentbegrenzer,Messsysteme, Hydraulikkomponenten und Hochleistungsbremsenin alle Welt.Produktmerkmale BoWex GT■ Hülse besteht aus zwei Halbschalen■ Einfache Demontage, durch geteilte Hülse■ Große Radialverlagerungskapazität■ Doppelkardanisches Wirkprinzip der BoWex® bleibt erhalten■ Einsatz hauptsächlich in der Pumpenindustrie■ Reduzierung der Rückstellkräfte im Wellenstrang■ Ex-Schutz beurteilt und bestätigt nach EG-Richtlinie 94/9/EG84 06 / <strong>2013</strong>


kostenfrei registrieren und vonexklusiven Vorteilen profitieren!www.querdenker.deJETZTSave the Date - Melden Sie sich jetzt an zumQUERDENKERKongress & Awardund treffen Sie über 400 TOP-Entscheideram 21. und 22.11.<strong>2013</strong> in München!Machen Sie jetztIhre Ideen zu Geldin der größten Open Innovationund Ideen-Community mitüber 320.000 Querdenkern!www.querdenker.de/ideenvernetzt.nachhaltig.anders.Innovative Denkfabriken, intelligente Netzwerkeund mobile Technologien neu denkenUlrik NehammerVorsitzender des Vorstandesder Coca Cola AGProf. Dr. Fredmund MalikVorsitzender der Malik ManagementZentrum St. Gallen AGJürgen HaseVice President M2M Competence Centerder Deutschen Telekom AGMonika RühlLeiterin Change Management undDiversity der Deutschen Lufthansa AGSeien Sie dabei, wenn die Award-Ehrenpreisean Günther Jauch und Peter Maffay imDoppelkegel der BMW Welt überreicht werden.Bewerben auch Sie sich bis zum 31.08.<strong>2013</strong> fürden QUERDENKER-Award in den KategorienInnovation, Nachhaltigkeit, Marketing,Vordenker, Arbeitgeber und Zukunft!www.querdenker.dePREMIUM-PartnerPREMIUM-Medien-Partner


TECHNIK QUICKLINKSQUICKLINKSweitere Marktübersichtenzum Download auf www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deDie wichtigsten Hersteller von Ventilatoren/Lüftern/GebläsenBild: ebm-papstAirflow Luft<strong>technik</strong> GmbHRheinbachTel.: 0 22 26 / 92 05-0Internet: www.airflow.deeMail: info@airflow.deContinental Industrie Gebläseu.Exhaustoren<strong>technik</strong> GmbHDormagenTel.: 0 21 33 / 25 98-30Internet: www.continental-industrie.deeMail: info@continental-industrie.deebm-papst MulfingenGmbH & Co. KGMulfingenTel.: 0 79 38 / 81-0Internet: www.ebm-werke.deElektror airsystems GmbHOstfildernTel.: 07 11 / 3 19 73-0Internet: www.elektror.deeMail: info@elektror.deHelios VentilatorenGmbH + Co KGVS-SchwenningenTel.: 07720/606-0Internet: www.heliosventilatoren.deeMail: info@heliosventilatoren.deKarl Klein VentilatorenbauGmbHAichwaldTel.: 07 11 / 3 69 06-0Internet: www.karl-klein.deeMail: info@karl-klein.deKlepp Absauganlagen GmbHOtterfingTel.: 0 80 24 / 9 30 07Internet: www.klepp.deeMail: office@klepp.dePentair – Schroff GmbHStraubenhardtTel.: 0 70 82 / 7 94-0Internet: www.pentairequipmentprotection.comOtto Pfannenberg Elektro-Spezialgerätebau GmbHHamburgTel.: 0 40 / 7 34 12-0Internet: www.pfannenberg.deeMail: sales.support@pfannenberg.comPÖTTER-KLIMA GmbHGeorgsmarienhütteTel.: 0 54 01 / 86 06-0Internet: www.klima<strong>technik</strong>.deeMail: info@poetter-klima.dePunker GmbHEckernfördeTel.: 0 43 51 / 4 72-0Internet: www.punker.deRittal GmbH & Co. KGHerbornTel.: 0 27 72 / 5 05-0Internet: www.rittal.deeMail: info@rittal.deTrotec GmbH & Co. KGHeinsbergTel.: 0 24 52 / 9 62-0Internet: www.trotec.deeMail: info@trotec.deVentilatorenfabrik OeldeGmbHOeldeTel.: 0 25 22 / 75-1 24Internet: www.venti-oelde.deWISTRO Elektro-MechanikGmbHOlchingLangenhagenTel.: 05 11 / 7 26 38-0Internet: www.wistro.deeMail: info@wistro.de86 06/<strong>2013</strong>


NEUE PRODUKTEInnovationenin der Steig<strong>technik</strong>HaasHigh-End-Schleifen – universal und einfach programmiertDie neuartige Programmiersoftware Multigrind Horizonkommtdem Trend zur Universalmaschine und -bearbeitungentgegen. Es wird relevanter, wie rasch ein Bedienerdie Programmierung erlernen kann, durch wie viele Maskener sich klicken muss oder wie er den Überblick behaltenkann, um keine Fehler zu machen. Die auf einemmodernen IT-Architekturkonzept basierende ProgrammiersoftwareHorizon erlaubt es, dass der Bediener derMaschinen nur noch die für ihn relevanten Daten eingebenmuss und die Software im Hintergrund ohne seinZutun rechnet und Ergebnisse bereitstellt. Die Navigationder HAAS-Programmiersoftware ist intuitiv, die Art undWeise der Eingabe standardisiert. Ein Bediener erkenntunmittelbar nach der Eingabe bestimmter Parameter,SupfinaSuperfinish für dieAutomobilindustrieCenFlex 1 ist eine flexible Bandfinish-Maschine für Automobil-Komponentenvon Supfina. Insbesondere Kurbelwellen,Nockenwellen und Getriebekomponentenerhalten damit hocheffizient und präzise die vom Kundengeforderte Oberfläche. Die Maschinenserie soll einHöchstmaß an Rüstfreundlichkeit, Flexibilität, Genauigkeitund Wirtschaftlichkeit bieten. So sorgt die integrierteAnpresskraft-Messung für die Bearbeitungsschalenfür noch mehr Prozesssicherheit. Die neuen Hublager-Finisheinheitenmit aktivem Ausgleich der auftretendenMassen- und Beschleunigungskräfte sowie einneues Strukturfinish mit Piezo-Technik zur Optimierungder tribologischen Oberflächeneigenschaften sindweitere technologische Spitzenmerkmale.www.supfina.comwelche Auswirkungen sie auf die Schleifaufgabe und denProzess haben. Bei der Entwicklung wurde großen Wertauf die Visualisierung aller Vorgänge und Parameter gelegt.So sieht der Bediener auf dem Bildschirm Abbilderder Umgebungsvoraussetzungen wie den Rohling, dieSpann- und Schleifmitteln, genauso wie die Kontur undGeometrie des Werkstücks bis hin zu den verfügbarenSchleifwerkzeugen und den Schleifoperationen. Auch dasWerkstück wird als 3D-Modell dargestellt.www.multigrind.comEFFIZIENZ-NAVI PREISMATERIALENERGIESERVICE HANDHABUNG ✔ZEITLEBENSDAUERKOSTEN SENKEN MIT TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>National InstrumentsMessgeräte fürelektronische TestsNational Instruments hat mehrere Erweiterungen fürdie auf NI LabVIEW und der rekonfigurierbaren I/O-Technologie (RIO) basierende Embedded-Architekturumgesetzt. So werden Anwenderflexibilität wie auchLeistung erhöht, um den Herausforderungen modernerautomatisierter Prüfsysteme zu begegnen; die Gesamtkostenfür Tests werden gesenkt. Zu den wichtigstenPlattform-Updates zählen sog. FPGA-Erweiterungen(FPGA Extensions) für die Messgerätetreiber derNI-RF-Vektorsignalanalysatoren/-generatoren. DieseFunktion kombiniert die Flexibilität eines offenenFPGAs mit der Kompatibilität. FPGA-Erweiterungen ergänzendas erste softwaredesignte Messgerät der Welt,den NI PXIe-5644R Vektorsignal-Transceiver.germany.ni.comNeu: clip-step R13Unsere neueTritt auflageclip-step R13verfügt übereine extrahohe Rutsch hemmung undbietet Ihnen eine optimierteTritt sicherheit bei unserenStufenleitern. Sie ist für denEinsatz in R13-Arbeitsbereichenzertifiziert!Halle 6,Stand B51Wir freuen unsauf Ihren Besuch inDüsseldorf !Wir bieten Ihnen 15 JahreQualitäts-Garantie aufunsere Produkte„Made in Germany“.Fordern Sie umfassendeUnterlagen an ! Unser Partner istder Fachhandel.GÜNZBURGER STEIGTECHNIK GMBHD-89312 GünzburgPhone +49 (0) 82 21 / 36 16 - 01E-Mail info@steig<strong>technik</strong>.dewww.steig<strong>technik</strong>.de


NEUE PRODUKTEWaldmannLichtstarker und effizienter Rohrleuchten-ErsatzAuffallend hohe Lichtqualität im Arbeitsraum mit LED-Maschinenleuchte MACH LED PLUSdank Light Forming TechnologieMit der neuen Maschinenleuchte MACH LED PLUS hatWaldmann nicht nur eine LED-basierte Lichtlösung fürdie großflächige und effiziente Beleuchtung von Maschinen-Arbeitsräumenentwickelt. Die Leuchte kannaußerdem klassische Rohrleuchten unkompliziert ersetzen.Dabei spart sie im Vergleich bis zu 70 ProzentEnergie ein und leuchtet mit einer sichtbar höherenLichtqualität.In Form, Abmessungen und Anschlussoptionen ist dieMACH LED PLUS kompatibel zur klassischen Rohrleuchte.Damit ist sie prädestiniert für einen einfachen undDie verwendeteWaldmann LightFormingTechnologie sorgtfür eine effizienteLichtlenkung undauffallendhomogenes Licht.schnellen Ersatz älterer Leuchten. Mit einem Durchmesservon 70 mm können dazu existierende Halter inMaschinen genutzt werden. Es stehen zudem neue,speziell entwickelte Halterungen zur Verfügung. Solassen sich die Leuchten flexibel ausrichten. Die MACHLED PLUS kann über eine M12-Steckverbindung an 24 VMaschinenspannung oder an 100, 120 bzw. 220-240 VWeitbereich angeschlossen werden. So ist sie weltweitund universell einsetzbar.Sechs Längen von 370 bis 1070 mm ermöglichen mitder MACH LED PLUS eine lichttechnische Ausstattungnach Bedarf. Für Anforderungen an besonders hoheBeleuchtungsstärken stehen Power-Varianten mit doppelterLED-Anzahl zur Verfügung. Dabei ist der Energieverbrauchder MACH LED PLUS im Vergleich zurklassischen Rohrleuchte um bis zu 70 % niedriger. Hinzukommt die lange LED-Lebensdauer, die Wartungskostenwährend des gesamten Leuchtenlebenszykluseinspart.Dank ausgereifter Konstruktion sowie höchster Qualitätbei Materialien und Verarbeitung hält sie rauen Bedingungen,wie hohen Umgebungstemperaturen unddem Einfluss zahlreicher Kühl- und SchmierstoffeStand. So ist beispielsweise das Gehäuse aus robustenMaterialien wie Aluminium, Hochleistungskunststoffsowie 4 mm Sicherheitsglas.www.waldmann.comEFFIZIENZ-NAVIPREIMATERIALENERGIE✔ SERVICEHANDHABUNG ✔ ZEITLEBENSDAUER ✔Kosten senken mit TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>HaimerPower Mill VHM SchaftfräserBinderSchraubklemmkontaktefür SteckverbinderKonfektionierbare M8 Steckverbindermit Schraubklemmkontakten gehörenheute zur Standardausrüstung bei derelektrischen Verdrahtung von Sensor-/Aktor<strong>technik</strong>. Bei engen Platzverhältnissenist dafür auch eine abgewinkelteVersion notwendig. Der Steckverbinderin 3- und 4-poliger Ausführung bestehtaus Kontakteinsatz und abgewinkeltemKabelabgang mit Verriegelungsmutter.Das Winkelgehäuse ist damit in zweiPositionen montierbar.www.binder-connector.deKippSpannsystem für dieKomplettbearbeitungUNI lock wurde speziell für die 5-Seiten-Bearbeitung entwickelt. Ideal für dieSpannung komplexer Werkstücke. Diesekönnen in einer einzigen Aufspannungkomplett gefertigt werden. Die Werkstückewerden formschlüssig mit dem5-Achs-Modulsystem verbunden. DieBasismodule können entweder direkt aufMaschinentische mit T-Nuten, auf Palettenmit Gewinde, auf Lochrastersysteme50/40/M12 sowie auf die gängigen Nullpunkt-Spannsystemeadaptiert werden.www.kipp.comMit der neuen Power Mill SchaftfräserSerie hat Haimer nun auch ein UniversalVHM Fräserprogramm für die Bearbeitungvon Stahl, rostfreiem Stahl sowieGuss-Werkstoffen zur Seite. Alle PowerMill Schaftfräser sind feingewuchtetund ab Schaftdurchmesser 6 mm mitdem bekannten Safe-Lock Sicherheits-system standardmäßig ausgestattet.Die verschiedenen innovativen Präzisionsgeometriensind als 3, 4 und 5Schneider in unterschiedlichen Schneidenlängenverfügbar. Zusätzlich kannaus unterschiedlichen Schneideckenausführungen(Scharf, Fase oder Radius)je nach Bauteilanforderungen ausgewähltwerden. Ergänzend steht eineSchruppgeometrie auf Basis einer neuenKordel-Verzahnung für Maschinenmit geringer Leistung sowie Anwendungenmit schwieriger Spanabfuhr zurVerfügung.www.haimer.deEFFIZIENZ-NAVIPREIMATERIALENERGIESERVICEHANDHABUNG ✔ ZEITLEBENSDAUER ✔Kosten senken mit TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>SF-Filter – die Nr. 120’000 Filtertypen am Lager. 24-Stunden-Lieferservice.SF Filter GmbHD-78056 VS-SchwenningenTel. +49 7720 95 70 0288 06/<strong>2013</strong>


NEUE PRODUKTENeugartFlüsterleise GetriebebaureiheerweitertNeugart erweitert Ihre Baureihen PSN und PSFN um jezwei Baugrößen. Die schrägverzahnten Baureihen gibtes demnächst auch in den Größen 140/200 bzw.142/190. Damit können zukünftig auch Applikationenbedient werden, welche Drehmomente bis ca. 1000 Nmbenötigen.Mit den beiden nun vollständigen schrägverzahntenBaureihen PSN und PSFN kann Neugartweitere Applikationsforderungen wie Laufruhe, Gleichlaufund geringe Anregungsfrequenz bedienen, welchevor allem in den Branchen Druck-, HolzbearbeitungsoderWerkzeugmaschinen, sowie in Labor- und Medizin<strong>technik</strong>benötigt werden. Natürlich stehen demKonstrukteur auch die extrem spielarme Option mit einemVerdrehspiel


NEUE PRODUKTELinde Material HandlingDer neue Linde EVO: Mehrwert in SerieDie neuen verbrennungsmotorischen Staplervon Linde sind sauberer, sicherer und sparsamer.Pünktlich zum Inkrafttreten der Stufe 3b der europäischenAbgasemissionsrichtlinie 2004/26/EG für Fahrzeugeim Leistungsbereich von 37 bis 56 kW bringt LindeMaterial Handling für die Diesel- und Treibgasstaplerbaureihenvon 2 bis 5 Tonnen neue Modelle auf denMarkt. Erkennbar am Namenszusatz ‚EVO‘ versprechendie neuen Fahrzeuge den Betreibern neben aktuellsterMotorentechnologie größere Energieeffizienz sowiemehr Ergonomie und Sicherheit für den Fahrer.Mit den neuen StaplernLinde H20 bis H50 EVO lassensich unter anderem durch dieVerstellpumpe für dieHubhydraulik insgesamt biszu 28 % Treibstoff einsparenund die Emissionen senken.Ein 4-Zylinder Common-Rail-Dieselmotor mit 2 000 cm 3Hubraum und serienmäßigem Partikelfilter macht dieModelle Linde H25 bis H50 EVO im Traglastbereich von2,5 bis 5 Tonnen zu den saubersten Linde-Dieselstaplern,die es je gab: die gesetzlich geforderten Schadstoffgrenzwerteunterschreiten sie um durchschnittlich 69 %.Der 44 kW-Motor des Linde H25 bis H35D EVO erreichtein maximales Drehmoment von 200 Nm bereits bei1 750 U/min, der 55 kW-Motor der Modelle Linde H40 bisH50D EVO erreicht bei dieser Drehzahl ein maximalesDrehmoment von 240 Nm. Die Regeneration des Dieselpartikelfilterserfolgt automatisch ohne zusätzliche Stillstandszeitensowie ortsunabhängig. Damit ist der Staplergeeignet für Einsätze in geschlossenen Bereichen. Dochnicht nur die Motoren der Dieselstapler sind neu. Durchgängigfür alle aktuellen Diesel- und Treibgasstapler LindeH20 bis H50 EVO fördert eine Axialkolbenverstellpumpein der Hubhydraulik bedarfsgerecht Öl. Durch ein bewusstesOversizing der Pumpe werden maximale Hubgeschwindigkeitenbereits bei niedriger Drehzahl desAntriebsmotors erreicht.Dadurch lassen sich mit den neuen Staplern selbst beihoher Leistung insgesamt bis zu 28 % Treibstoff einsparenund die Emissionen senken. Gleichzeitig arbeiten dieFahrzeuge hörbar leiser. Und zusammen mit einem geringerenVerschleiß an Hydrauliköl und geringeren Umlaufverlustenmacht das die Linde-Stapler H20 bis H50EVO insgesamt nicht nur kostengünstiger, sondern auchumweltfreundlicher.www.linde.mh.deEFFIZIENZ-NAVIPREISMATERIALENERGIE✔ SERVICEHANDHABUNG ✔ ZEITLEBENSDAUER ✔Kosten senken mit TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Roschiwal + PartnerSchrumpfspannfutter mit CFK-KegelWittenstein alphaNeue Winkelgetriebe-FamilieMit durchschnittlich 30 % mehr Nenndrehzahl,jeweils um 20 % gestiegenenBeschleunigungsmomenten und Nenndrehmomentensowie einem weiterminimierten Verdrehspiel übertrifft dieneue Kegelradgetriebe-Familie von Wittensteinalpha im Bereich niedrigerÜbersetzungsverhältnisse den bislanggültigen Industriestandard. In Summeergibt sich dadurch eine Steigerung derübertragbaren Nennleistung von 56 %.Die neue Winkelgetriebe-Familie mitdrei verschiedenen Getriebetypen imformschönen Design positioniert sich ineinem Anwendungssegment, in dem esauf bestmögliche Dynamik und Präzisionbei höchsten abtriebsseitigen Drehzahlenankommt.www.wittenstein.deFibroNC-Rundtisch fürKostenreduktionDer FIBROPLEX LX wurde nach dem FIB-RO-Baukastenprinzip entwickelt undgezielt für den Einsatz in Standardbearbeitungsmaschinenausgelegt. Dabeiist es gelungen, die Kosten im Vergleichzu den marktüblichen, konventionellschneckengetriebenen NC-Rundtischenum bis zu 50 % zu senken. Aufgrund deshohen Standardisierungsgrades des amStandort Weinsberg produziertenRundtischs lassen sich nun auch extremkurze Lieferzeiten von gerade einmalsechs Wochen realisieren. Der FIBRO-PLEX LX kann alle beliebigen Winkelpositionenmit einer Genauigkeit von biszu +/- 7 Winkelsekunden anfahren. DerNC-Rundtisch kann mit allen gängigenAC-Servomotoren ausgerüstet werden.www.fibro.comUm die rotierenden Massen der Werkzeugaufnahmezu reduzieren und zugleichihre Steifigkeit zu gewährleisten,hat das Entwicklungsteam nur die stabilisierendeStahlmasse im Bereich derWerkzeugklemmung durch Kohlefaserlagenersetzt. Die CFK-Hülse folgt in ihrerinneren Form der zylindrischen Aufnahmefür das Werkzeug und bildet nachaußen die klassische Kegelform ab. Vondieser Schlankheitskur profitieren zumeinen die Spindel samt Antrieb, zum anderendas Werkzeugwechselsystem. Soschonen die geringeren Massenkräftedie Spindel mit Lagerung und die Aufnahme,der Antrieb kommt mit geringererKühlleistung und weniger Energieeinsatzaus. Schnellere Start- und Stoppvorgängeder Spindel erhöhen die Produktivitätder Maschine, und auch derWerkzeugwechselvorgang geht durchdie geringeren Massen schneller. Zugleichwerden die Werkzeugaufnahmensowie die Antriebe von Wechslerund Magazin geschont, die Lebensdauerdes gesamten Werkzeugwechselsystemssteigt entsprechend. Neben den positi-ven maschinenseitigen Effekten verbessertdie Kohlefaserverbundkonstruktiondie Qualität des Werkstücks und entlastetdas Werkzeug: Geringere oszillierendeMassen senken die Unwucht undpräzisieren den Rundlauf.www.roschiwal.deEFFIZIENZ-NAVIPREISMATERIALENERGIESERVICEHANDHABUNG ✔✔ ZEITLEBENSDAUER ✔✔Kosten senken mit TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>90 06/<strong>2013</strong>


NEUE PRODUKTEFindlingEinbaufertige KurvenrollenDie neue Lagerbaureihe KRV-..-SKA /KR-..-SKA ist mit einem Zapfendurchmesservon 10 bis 30 mm in einerStahl- und einer Edelstahlausführungsowie käfiggeführt für hohe Drehzahlenoder als vollrollige bzw. vollnadeligeVariante für hohe Lasten lieferbar.Ein Innensechskant auf beiden Seitender Kurvenrollen garantiert währendder Montage einen besseren Kraftschlussbei der Fixierung der Kurvenrollen.Dabei wird der Einbau zusätzlichdurch die exakt eingehaltenen Toleranzenvon max. 0,006 mm bei einemBolzendurchmesser von 2,5 mm(0,021 mm bei ø 30 mm) erleichtert.Die beidseitig integrierten konkavenSchmiernippel erlauben die Schmierungder Kurvenrollen sowohl über dieNadel- als auch über die Zapfenseite.Das Einschlagen eines gesondertenSchmiernippels ist nicht mehr erforderlich.Damit benötigen die neuenKurvenrollen weniger Bauraum undWartungsaufwand. Überdies kann einzentrales Schmiersystem installiertwerden. Die Schmierintervalle variierenje nach Betriebsbedingungen zwischensechs Monaten und zwei Jahrenbei Kurvenrollen mit käfiggeführtenWälzkörpern und ein bis sechs Monatenbei der vollnadeligen Variante.www.findling.comEFFIZIENZ-NAVIPREIS MATERIAL ✔ENERGIESERVICEHANDHABUNG ✔ ZEITLEBENSDAUERKosten senken mit TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>mayr Antriebs<strong>technik</strong>87665 MauerstettenBranche:Antriebs<strong>technik</strong>Produktprogramm:Einsatzgebiete:UnternehmensdatenWeltweit präsent:Adresse:WDM Wolfshagener Draht –und Metallverarbeitung GmbHBranche:MetallverarbeitungQualitätsgitter aus:Zusatzleistungen:UnternehmensdatenAdresse: 06/<strong>2013</strong> 91


NEUE PRODUKTERampfWeiterentwicklung der Niederdruck-Misch- und DosieranlageDie Experten von Rampf Dosier<strong>technik</strong> haben die am Markt sehrerfolgreiche Anlage nun konsequent und in wichtigen Bereichenweiterentwickelt.Die Niederdruck-Misch- und Dosieranlage DC-CNC800 verfügt über eine integrierte Materialaufbereitungund kann wahlweise mit Kolben- oderZahnradpumpen ausgestattet werden. WeiterePluspunkte sind die modulare Steuerung mit einerCNC Siemens-Sinumerik-Steuerung und die integrierteProzessüberwachung zur permanenten Kontrollevon Drücken, Füllständen und Drehzahlen.Die Anlage kann optional mit einem HD-Spülmittelrückführsystemoder einer HD-Wasserspülungsowie anwendungsabhängigen Automatisierungseinrichtungenausgestattet werden.In Rahmen einer Weiterentwicklung der Anlagewurden nun standardisierte Bedienkonzepte fürSchiebetisch, Rundschaltteller und Bandzuführungintegriert. „Des Weiteren haben wir die DC-CNC 800 mit größeren Tanks ausgestattet, sodassKleingebinde komplett in einem Vorgang umgefülltwerden können“, erläutert Hartmut Storz,Vertriebs- und Marketingleiter bei RAMPF Dosier<strong>technik</strong>.Die durch die größeren Tanks verbesserteMaterialaufbereitung ermöglicht eine materialschonendereHomogenisierung und eine schnellereEntgasung. Auch die Zugänglichkeit für Wartungsarbeitenzu den Kolben- oder Zahnradpumpensowie der Steuerung wurde deutlich verbessert.Die DC-CNC 800 kann darüber hinaus mitdem Mischsystem MS-C für Dosierleistungen ab0,1 g/sec. ausgestattet werden. Auch Vakuumfasspressenfür Gapfiller können in die Niederdruck-Misch- und Dosieranlage integriert werden.www.rampf-gruppe.deEFFIZIENZ-NAVIPREISMATERIALENERGIESERVICEHANDHABUNG ✔ ZEITLEBENSDAUERKosten senken mit TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Die DC-CNC ist die ideale Lösung für alle, dieeinen kompakten Maschinenaufbaubenötigen und keine Kompromisse in derSteuerungs<strong>technik</strong> akzeptieren.ABBNeue Version des IRB 360Mit der neuen Variante des 360er-Modellsbietet der Roboterhersteller einKonzept für deutlich höhere Handhabungskapazitätensowohl für Pick- &Place- als auch für Verpackungsapplikationenan. Bisher betrug diese maximal3 kg. Die neue verstärkte Version beherrschtdagegen sicher Lasten bis zu8 kg – und das bei bis zu 100 Zyklen proMinute. Sie zielt vor allem auf Anwen-der, die mehr, größere oderschwerere Produkte handhabenmüssen. So bietet die neueVersion des IRB 360 neben einerhöheren Flexibilität vor allemdeutlich mehr Leistungdank der höheren Handhabungskapazitätvon bis zu 8 kg.Dazu hat ABB eigens einenspeziellen Flansch zur Aufnahmegrößerer Greifer entwickelt.Mit diesen größeren undschwereren Greifern ist der Roboterbestens zur Handhabungvon Produkten in Flow-Wrap-Verpackungen geeignet. DerFlexPicker kann damit bis zu500 Produkte in einer Minute direkt voneinem getakteten Förderer aufnehmen.Außerdem verfügt der Roboter über eineneue mechanische Schnittstelle ander Werkzeugplatte.www.abb.de/roboticsEFFIZIENZ-NAVIPREISMATERIALENERGIESERVICEHANDHABUNG ✔ ZEITLEBENSDAUERKosten senken mit TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>BaumüllerSicherheit für großeLeistungenFür große Leistungen bis 315 kW bietetBaumüller mit den neuen b maXX 5500nun Einzelleistungseinheiten mit optionalenSicherheitsfunktionen. In allenGeräten der neuen Baureihe sind Gleichrichter,Zwischenkreiskapazitäten undWechselrichter integriert. Damit machtBaumüller die bewährte Baureihe bmaXX 5000 nun auch fit für Einachsanwendungen.Wie für alle anreihbarenUmrichter der 5000er Baureihe stehenauch für die b maXX 5500 steckbare Modulemit oder ohne Sicherheitsfunktionenzur Verfügung. So können die integriertenSicherheitsfunktionen mit dreiunterschiedlichen Sicherheitsmodulenan die Anforderungen des Anwendersangepasst werden.www.baumueller.deCrouzetGebündelte Leistung imDienste der AutomationCrouzet präsentiert Kleinsteuerungender dritten Generation, Millenium 3,jetzt als Komplettlösung mit neuer Namensgebung:Aus der Standard-Reihewird ‚Essential‘, und die Custom-Reiheheißt jetzt ‚Smart‘. Die neue Version 2.5der Programmiersoftware AC7 bieteteine grafische Programmierung mit optimierterEffizienz. Als wahrhaft intelligenteKleinsteuerung ist Millenium 3 invielfältigen Ausführungen erhältlich:kompakt, erweiterbar, integrierbarePlatine, vergossene Platine. Hinzu kommeneine breite Zubehörpalette mitmehr als 200 Sensoren und anderen Zubehörteilensowie über 130 Funktionsblöckefür die Einrichtung simpler oderkomplexer Automationsanwendungen.www.crouzet.com92 06/<strong>2013</strong>


06/2012 1NovemberVKZ 67503www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deNEUE PRODUKTEFaroBrandneu und mit verbesserter ScantechnologieFaro Technologies Inc. hat eine neueLaser Line Probe eingeführt. In Kombinationmit dem Messarm Faro Edgebildet sie das wohl leistungsfähigsteportable Messsystem für berührungsloseaber auch taktile Messungen aufdem Markt: den Faro Edge ScanArmES. Der Zusatz ‚ES‘ steht für ‚EnhancedScanning‘, denn nun ist es möglich,selbst anspruchsvolle Oberflächenproblemlos und schnell zu scannen.Die neue ‚Enhanced Scanning Tech-nolgy‘ – oder kurz ‚EST‘ – ist das Ergebnisverschiedener Hard- und Softwareoptimierungen,mit der dasScannen schwieriger Oberflächen erheblichvereinfacht wird. Materialienmit dunklen oder reflektierenden optischenEigenschaften müssen nunvor dem Scannen nicht mehr besprühtoder mit Oberflächenbeschichtungenversehen werden undsind somit wesentlich schneller digitalzu erfassen.EFFIZIENZ-NAVIPREISMATERIALENERGIESERVICEHANDHABUNG ✔ ZEIT ✔LEBENSDAUERKosten senken mit TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>KATALOGENEUStellen auch Sie Ihren Katalog vor: Hotline 08191-125-337IPC Gansowwww.gansow.deProfessionelle Reinigungsmaschinenfür Ihre Bodenreinigung.Scheuer- und Kehrsaugmaschinen,Hochdruckreiniger, Sauger und Produktefür die manuelle Reinigung. Eigenesflächendeckendes Vertriebs- undServicenetz.Infos kostenlos unter:www.gansow.deIP Gansow GmbHEin Unternehmen der IPC Group, ItalienDreher Straße 9D-59425 Unnainfo@gansow.deInfoline: 01801-426769Fax: 02303-2580-111Ihre KatalogvorstellungKOSTEN OPTIMIEREN, QUALITÄT SICHERN 12WÄLZLAGERRICHTIG<strong>EINKAUF</strong>ENWAS VERDIENT IHR KOLLEGE?Gehaltsstudie Einkäufer 24DIE ERKENNTNISTechnik und Einkauf - geht doch! 16STROMFRESSERN AUF DER SPURProduktion effizienter machen 22www.<strong>technik</strong>-einkauf.de06 Kataloge in Print und Online2012Stellen auch Sie einen Katalog oderProspekt in TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>sowie auf der Homepagewww.<strong>technik</strong>-einkauf.de vor.Online ist dies auch alsBlätterversion möglich.Informieren Sie sich unter:E-Mail: gerald.zasche@<strong>technik</strong>-einkauf.deTel.: 08191-125-337Fax: 08191-125-304LicefaKunststoff<strong>technik</strong> + VerpackungVERPACKUNGSKATALOG <strong>2013</strong>www.licefa.deKunststoffverpackungen für dieIndustrieDer Verpackungskatalog <strong>2013</strong> bietet mitRund- und Rechteckdosen, SortimentsundTransportkästen, Pendelverpackungen,Kunststoffkoffern, Schaumstoff- undTiefzieheinlagen sowie leitfähigenVerpackungen und SMD-Boxen perfekteVerpackungslösungen.Katalog unter www.licefa.deLicefa KunststoffverarbeitungGmbH & Co. KGLemgoer Straße 11D-32108 Bad SalzuflenTel./Fax 05222 . 2804-0, -35info@licefa.deWERMA Signal<strong>technik</strong>Optische & Akustische Signalgerätewww.werma.comIn unserem aktuellen Katalog finden SieWERMA Signal<strong>technik</strong> GmbH + Co. KG06/<strong>2013</strong> 93


MARKT+KONTAKTIhr Eintrag in Markt+Kontakt: Hotline 08191-125-337■ schnelle und klare Marktinformationen■ gezielte Vorteile beim Einkauf■ neue Kontakte zu Herstellern, Händlern und DienstleisternBeziehen Sie sich bei IhrerAnfrage aufTECHNIK+<strong>EINKAUF</strong>Arbeitsstühle undArbeitsplatzmattenBiegsame Wellen &WerkzeugantriebeContainer/Mobile RäumeWerksitz GmbHW. MilewskiTelefunkenstraße 997475 Zeil am MainTel.: 09524/8345-0Fax: 09524/8345-19www.werksitz.deinfo@werksitz.dehaspa GmbHSägmühlstr. 3974930 Ittlingenwww.haspa-gmbh.deTel.: 07266/9148-0Fax: 07266/9148-30info@haspa-gmbh.deELA-Container GmbHZeppelinstr. 19-21, 49733 Haren (Ems)Tel. (05932) 506-0, Fax (05932) 506-10DichtungenDichtungenDichtungen FlachdichtungenREIFF Technische Produkte GmbHTübinger Straße 2-672762 ReutlingenTel.: +49 7121 323-0Fax: +49 7121 323-346www.reiff-tp.devktp@reiff-gruppe.deC. Otto GehrckensGmbH & Co. KGDICHTUNGSTECHNIKGehrstücken 925421 PinnebergTel.: (04101) 5002-0Fax: (04101) 5002-83info@cog.dewww.cog.deRESOGOO OHGRolandskoppel 1724784 WesterrönfeldTel.: 04331/43818-0Fax: 04331/43818-28DichtungsprofileKantenschutzprofileREXIO GmbH & Co. KGRolandskoppel 1524784 WesterrönfeldFedernSchweizer GmbH & Co. KGKeltenstraße 16-1872766 ReutlingenTel.: +49 (71 27) 95 79 2-0Fax: +49 (71 27) 95 79 2-115www.schweizer-federn.deinfo@schweizer-federn.deGummi-Walzen/RollenTGWTechnischeGummi-Walzen GmbHAm Elzdamm 38D-79312 EmmendingenTel. +49/(0)7641/91660Fax +49/(0)7641/54478info@typ-tgw.comwww.typ-tgw.com94 06/<strong>2013</strong>


NEUE PRODUKTEGAI DatenfunksystemePräzise Datenerfassung in der LagerlogistikHiwinWassergekühlte TorquemotorenKemperLanglebige Filter<strong>technik</strong>mit neuem Plasma-FILLogSense ist ein autonomes System fürFlurförderfahrzeuge, das Daten über diegenaue Höhe und den Beladezustandder Lastaufnahmeeinheit erfasst. DasLogSense-System von GAI besteht ausSensoren, einer eigenen Stromversorgungund einem Controller, der die Sensorsignalefür die weitere Nutzung inFahrzeugterminals und Lagerverwaltungssystemenvorverarbeitet. Die Datenübertragungzwischen Controllerund Fahrzeugterminal erfolgt drahtlosvia Bluetooth; auf anfällige Übermastverkabelungverzichtet das LogSense-System. Anhand der Sensordaten lässtsich jede Veränderung am Lagerplatznachverfolgen und im Lagerverwal-tungssystem dokumentieren. In Kombinationmit einem System zur Ermittlungder Position eines Flurförderfahrzeugserhalten Logistiker so genaue Angabenüber alle Bewegungen und die Standorteihrer Güter. Das LogSense-Systemvon GAI erlaubt damit eine präzise undstörungsfreie Lagerlogistik unabhängig.Das für den rauen industriellen Einsatzentwickelte LogSense-System erfülltdie Anforderungen der Schutzklasse IP65 und ist im Temperaturbereich von-20 bis +50 °C einsetzbar. Ein Wechselakkuversorgt es bordnetzunabhängigmit ausreichend Kapazität für einenachtstündigen Betrieb.www.gai.deZusätzlich zu den bisher verfügbarenModellen mit Außendurchmessern von160, 198, 230, 310 und 385 mm sindnun auch Modelle mit 485 mm ab Lagerin Offenburg erhältlich, ab November<strong>2013</strong> folgen dann Außendurchmesservon 565 mm. Die neuen Torquemotorenerreichen je nach Typ Dauermomentezwischen 370 und 2 700 Nm sowie Spitzendrehmomentezwischen 650 und4 900 Nm. Die TMRW-Serie umfasst einbaufertigeMotorkomponenten, die sichaus einem Stator und einem als Ringelementausgeführten Rotor zusammensetzen.Diese Hohlwellenausführungerlaubt eine einfache Durchführungvon Medien, Kabelsystemen oderMechaniken.www.hiwin.deDank innovativer Filter<strong>technik</strong> zu gesteigerterEffizienz bei der Luftreinhaltung:Mit PlasmaFIL präsentiert die KemperGmbH eine Lösung mit einer extrem langenLebensdauer und Filterstandzeit. DieAnlage eignet sich besonders für die Beseitigunggroßer Staubmengen speziellbeim Plasmaschneiden. RegelmäßigeÜberholungen des Filters sind dank desspeziellen Aufbaus nicht nötig. Herzstückdes neuen Systems ist ein innovativesPlattenfilter mit einer speziellen Beschichtung,das die Luft auch von ultrafeinenStaubpartikeln reinigt. Weil dieRohluft im Down-Flow-Prinzip von obenin die Filteranlage einströmt, wurde dasFilter als Platte und nicht wie bisher alsZylinder konstruiert.www.kemper.euMARKT+KONTAKTHebe<strong>technik</strong>IndustriebedarfIndustrieschläuche,-profile und -formteileDolezych GmbH & Co. KGHartmannstraße 844147 DortmundTel. : 0231/818181 Fax: 0231/827782www.dolezych.de info@dolezych.deREIFF Technische Produkte GmbHTübinger Straße 2-672762 ReutlingenTel.: +49 7121 323-0Fax: +49 7121 323-346www.reiff-tp.devktp@reiff-gruppe.deREHAU AG + CORheniumhausOtto-Hahn-Straße 295111 RehauTel.: 09283/77-0Fax: 09283/1016www.rehau.deinfo@rehau.comKabel & LeitungenKrane und HebezeugeKunststoffverpackungenHELUKABEL GmbHDieselstr. 8-1271282 HemmingenTel. 07150 / 9209-0Fax 07150 / 81786www.helukabel.deinfo@helukabel.deSTAHLCraneSystems GmbHDaimlerstraße 674653 KünzelsauTel.: 07940 / 128-0Fax: 07940 / 128-2300www.stahlcranes.commarketing@stahlcranes.comLicefa KunststoffverarbeitungGmbH + Co. KGLemgoer Straße 1132108 Bad SalzuflenTel.: 0 52 22 / 28 04-0Fax: 0 52 22 / 28 04-35www.licefa.deinfo@licefa.de06/<strong>2013</strong> 95


MARKT & KONTAKT/IMPRESSUMImpressumRedaktionChefredakteur: Eduard AltmannE-Mail: redaktion@<strong>technik</strong>undeinkauf.deVerantw. Redakteurin:Kathrin Irmer (ki) -225E-Mail: kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.deRedaktionssekretariat:Johanna Hummel -442,Fax: 08191/125-312Internet:www.<strong>technik</strong>undeinkauf.deAnzeigenAnzeigenleitung: Michael Klotz -167Projektmanager: Gerald Zasche -337E-Mail: gerald.zasche@<strong>technik</strong>undeinkauf.deAnzeigenverkauf: Bettina Fischer -844,E-Mail: bettina.fischer@mi-verlag.de;Bernadette Kraus -231, E-Mail: bernadette.kraus@mi-verlag.deAnzeigenverwaltung: Michaela Richter -324E-Mail: michaela.richter@mi-verlag.deVerlagGeschäftsführung: Fabian MüllerVerlagsleitung: Stefan WaldeisenVertrieb: Stefanie GanserLeser-Service:E-Mail: leserservice@mi-verlag.deTel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-244Leitung Vertriebsadministration:Annette Tabel -348Leitung Zentrale Herstellung:Hermann Weixler -344Leitung Online-Dienste:Gerhard Brauckmann -478Herstellungsleitung Fachzeitschriften:Horst Althammer -315Art Director: Jürgen Claus - 357MARKT+KONTAKTPack- und ArbeitstischeLayout und Herstellung:Andrea de Paly, Wolfgang Scheidle, Claudia WeberDruck: pva GmbH, Landau/PfalzErscheinungsweise:6 x jährlich + 2 SonderausgabenISSN: 1860-1901Anschrift für Verlag, verantwortlichenRedakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter:verlag moderne industrie GmbH86895 LandsbergTel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444E-Mail: journals@mi-verlag.deInternet: www.mi-verlag.deHandelsregister-Nr./Amtsgericht:HRB 22121 AugsburgBedingungen für Anzeigen,Vertrieb und Redaktion:Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 10,gültig seit 1.10.<strong>2013</strong>Jahresabonnement: Inland Euro 89,88,-,Ausland Euro 81,- (jeweils inkl. Versandkosten).Einzelheft 15 €, (zzgl. Versand).Der Studenten rabatt beträgt 35%.Kündigungsfrist: jederzeit mit einer Fristvon 4 Wochen zum Monatsende.Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung nur mitschriftlicher Genehmigung.Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriftenwird keinerlei Gewähr übernommen; für die vollständigeoder teilweise Veröffentlichung in der Zeitschrift, dieVerwertung in digitalisierter Form im Wege derVervielfältigung und Verbreitung z. B. auf CD-ROM oderInternet wird das Einverständnis vorausgesetzt.Mitglied der Informationsgemeinschaftzur Feststellung derVerbreitung von Werbeträgern e.V.Bankverbindungen:Sparkasse Landsberg BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754;IBAN: DE02 7005 2060 0000 0377 54; SWIFT (BIC): BYLADEM1LLDRestmaterialErfüllungsort und Gerichtsstand ist München.Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kanntrotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion, vom Verlegerund Herausgeber nicht übernommen werden. DieZeitschriften, alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen,sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertungaußerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzesist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig undstrafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherungund Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit derAnnahme des Manuskripts und seiner Veröffentlichung indieser Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche,räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrechtauf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere dasPrintmediarecht zur Veröffentlichung in Printmedien allerArt sowie entsprechender Vervielfältigung und Verbreitung,das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung,das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke,das Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z.B.Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen,zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgerjedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen vonInternet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD undDVD und der Daten banknutzung und das Recht, die vorgenanntenNutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d.h.Nachdruckrechte einzuräumen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,Handelsnamen, Warenbezeichnungenund dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohnebesondere Kennzeichnung nicht zur Annahme, dass solcheNamen im Sinne des Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebungals frei zu betrachten wären und dahervon jedermann benutzt werden dürfen. Für unverlangteingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichneteBeiträge stellen nicht unbedingt die Meinungder Redaktion dar. Es gelten die allgemeinen Geschäfts bedingungen für Autorenbeiträge.Datenschutzhinweis:Ihre Angaben werden von uns für die Vertrags-abwicklungund für interne Marktforschung ge- speichert,verarbeitet und genutzt und um von uns und per Postvon unseren Kooperationspartnern über Produkte undDienstleistungen informiert zu werden. Wenn Sie diesnicht mehr wünschen können Sie dem jederzeit mitWirkung für die Zukunft unter leserservice@mi-verlag.de widersprechen.Ihre Anzeige Markt&KontaktNevigeser Straße 240-24242553 VelbertTel.: 0 20 53 / 8 19-0 Fax: -66www.huedig-rocholz.deinfo@huedig-rocholz.deC45 & St52 RestmaterialStabstahl, h6, inkl. 3.1 ZeugnisLängen bis 2.500 mm, Ø: bis 100 mmBornemann Gewinde<strong>technik</strong>GmbH & Co. KGE-Mail: info@bornemann.dewww.bornemann.de/materialHotline für Ihre AnzeigeMarkt & Kontakt in der nächsten<strong>Ausgabe</strong> von TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> :Gerald ZascheTel. 08191-125-337SchaltschrankklimatisierungSchaltschrank-KomponentenSchmiede<strong>technik</strong>Franz RÜBIG & Söhne GmbH & CO KGAm Scheid 457290 NeunkirchenTel. 02735/7727-4Fax 02735/7727-67www.ruebsamen-und-herr.deinfo@ruebsamen-und-herr.deELMEKO GmbH + Co. KGGraf-Zeppelin-Str. 556479 LiebenscheidTel. + 49 / 27 36 / 50 97 48-0Fax: + 49 / 27 36 / 50 97 48-30www.elmeko.deinfo@elmeko.deA-4600 Wels, Mitterhoferstrasse 17Tel. +43/7242-47135-0Fax +43/7242-47135-91E-mail: Schmiede.vertrieb@rubig.comWeb: www.rubig.com96 06/<strong>2013</strong>


MARKT & KONTAKT/INSERENTENInserentenA-HArno Arnold, Obertshausen 97Behringer Maschinenfabrik und Eisengießerei, Kirchardt 55BERNDORF BAND, A-Berndorf 97Bornemann Gewinde<strong>technik</strong>, Delligsen 96BrainNet Supply Management Group, Bonn 31Commerzbank, Frankfurt 11Conrad Electronic, Hirschau 25DEUBLIN, Hofheim 69Westdeutscher Drahtseilverkauf Dolezych, Dortmund 95ELA Container, Haren 94ELMEKO, Liebenscheid 96EREDI BAITELLI, I-Zocco Di Erbusco BS 49E-World energy & water, Essen 45FEINGUSS BLANK, Riedlingen 37IP Gansow, Unna 93C. Otto Gehrckens, Pinneberg 94Günzburger Steig<strong>technik</strong>, Günzburg 87Haseke, Porta Westfalica 35HASPA, Ittlingen 94Heinrichs & Co., Dommershausen-Dorweiler 97HELUKABEL, Hemmingen 53, 95HEMA Maschinen- und Apparateschutz, Seligenstadt 97Hüdig + Rocholz, Velbert 96I-RICCOM International, München 85IGEFA Handelsgesellschaft, Ahrensfelde OT Blumberg 47Koco Motion, Dauchingen 89Koelnmesse, Köln 8KTR Kupplungs<strong>technik</strong>, Rheine 9LEDERER, Ennepetal 7LFD Wälzlager, Dortmund 2Licefa Kunststoffverarbeitung, Bad Salzuflen 93, 95LÖW ERGO, Michelstadt 77Chr. Mayr, Mauerstetten 91Metaq, Wuppertal 69Micro-Epsilon Mess<strong>technik</strong>, Ortenburg 5OKS Spezialschmierstoffe, Maisach 97Pilz, Ostfildern 1REHAU, Rehau 95REIFF Technische Produkte, Reutlingen 94, 95RESOGOO, Westerrönfeld 73, 94REXIO, Westerrönfeld 94Rotor Clip, USA-Somerset, NJ 7RSF ELEKTRONIK, A-Tarsdorf 100Franz Rübig & Söhne, A-Wels 97Rübsamen & Herr Elektrobau, Neunkirchen 96S-ZSÄBU Morsbach, Morsbach 83SCHMIDT Technology, St. Georgen 51Schweizer, Reutlingen 94SF-Filter, Villingen-Schwenningen 88STAHL CraneSystems, Künzelsau 95Stäubli Tec-Systems, Bayreuth 13TBL, I-Carpi MO 79TGW Techn. Gummi-Walzen, Emmendingen 94R. Thollembeek, Hildrizhausen 83TRESTON, Hamburg 71UAS United Air Specialists, Bad Camberg 77Herbert Waldmann, Villingen-Schwenningen 39WDM Wolfshagener Draht- u. Metallverarbeitung,Groß Pankow OT Wolfshagen 91WERKSITZ, Zeil am Main 94WERMA Signal<strong>technik</strong>, Rietheim-Weilheim 93Westfalen, Münster 41WF Steuerungs<strong>technik</strong>, Wiernsheim 63BeilageHANSA-FLEX, BremenTeilbeilagePOOL4TOOL, A-WienMARKT+KONTAKTSchmierstoffeSchutzabdeckungenSchutzabdeckungen &SicherheitsklemmsystemeOKS Spezialschmierstoffe GmbHGanghoferstraße 4782216 MaisachTel.: +49 (0) 8142 3051-500Fax: +49 (0) 8142 3051-599www.oks-germany.cominfo@oks-germany.comARNO ARNOLD GMBHBieberer Straße 161 Tel. + 49 6104 4000 063179 Obertshausen Fax: + 49 6104 4000 99www.arno-arnold.de info@arno-arnold.deHEMA Maschinen- undApparateschutz GmbHSeligenstädter Straße 8263500 SeligenstadtTel.: +49 (0)6182 / 773-0Fax: +49 (0)6182 / 773-35info@hema-schutz.dewww.hema-schutz.deIhre Anzeige Markt&KontaktTransport- und ProzessbänderVerschlussschraubenHotline für Ihre AnzeigeMarkt & Kontakt in der nächsten<strong>Ausgabe</strong> von TECHNIK+<strong>EINKAUF</strong> :Gerald ZascheTel. 08191-125-337Berndorf Band GmbHLeobersdorfer Straße 26A-2560 BerndorfTel. (+43)2672-800-0Fax: (+43)2672-84176www.berndorf-band.atband@berndorf.co.atHeinrichs & Co. KGSchrauben- und Drehteilefabrik56290 Dommershausen-DorweilerTel. +49 (0) 6762 9305-0Fax: +49 (0) 6762 9305-55www.heinrichs.deinfo@heinrichs.de06/<strong>2013</strong> 97


MEDIEN BUCHTIPPSMEDIENBücher, nicht nur für den DienstgebrauchStrategischer EinkaufDas Buch ‚Praxisguide Strategischer Einkauf‘ stelltquer durch verschiedene Industrien praxisnaheMethoden und Ansätze für den globalen Einkäufervor. Im Fokus stehen dabei die ThemenbereicheGlobal Sourcing, Risikomanagement sowiedie Königsdisziplin des Einkäufers: die Einkaufsverhandlung.The CPO – TransformingProcurement in the Real WorldA.T. Kearney Einkaufsexperten zeigen anhand desfiktiven CPOs Thomas Sutter, wie Einkaufstransformation„im echten Leben“ abläuft. Sie schufen einenauthentischen, praxisnahen und lehrreichen Fachroman– nicht nur für Einkaufsmanager – der weltweiterste, der einen Einkaufsleiter zum Titelhelden hat.Jetzt! – Das perfekte Timing‚Jetzt!‘ handelt vom perfekten Timing und wie wir eserreichen können. Stuart Albert ist einer der weltweitführenden Timingexperten und zeigt anhandvon Beispielen aus allen Lebenslagen, wie jeder dieseKunst erlernen kann. Überraschend und unterhaltsamund zeigt es: ganz gleich, wie das Lebensonst spielt - Timing ist alles.Ulrich Weigel/Marco RückerPreis 39,99 EuroSchuh, Strohmer, EastonPreis 19,99 US-DollarStuart AlbertPreis 24,90 Euro Praxisguide Strategischer Einkauf Springer Gabler, Wiebaden, <strong>2013</strong> The CPO – Transforming Procurement in the Real World Apress, New York, <strong>2013</strong> Jetzt! - Die Kunst des perfekten Timings Campus-Verlag, Frankfurt, <strong>2013</strong>ISBN 978-3-8349-4430-6www.springer-gabler.deISBN 978-1-4302-4962-7www.apress.comISBN 978-3-593-39691-0www.campus.deDriving ImpactNull Bock KomplottHacken für DummiesIn diesem Buch geben die Supply-Chain-Expertenund KPMG Partner Sven T. Marlinghaus und ChristianA. Rast gemeinsam mit den Zukunftsforschern vonTrendONE einen Einblick in die aktuellen Mega trends.Die Autoren erläutern anhand von Handlungsempfehlungen,wie Unternehmen ihre Wertschöpfungskettenan diese Trends anpassen könnten.Weicheier machen Karriere, Fleißige werden gemobbt.Das ist für den Investmentbanker GeraldHörhan mehr als ein von vielen Menschen subjektivempfundenes Phänomen. Es ist ein Trend, den er inseinem Buch „Null Bock Komplott – Warum immerdie Weicheier Karriere machen und wie ihr es trotzdemschafft“, analysiert.Der beste Weg, den eigenen Computer vor Hack-Angriffen zu schützen, ist zu wissen, wie Hackerarbeiten. GDer Autor zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Systemeauf Schwachstellen überprüfen und Sicherheitslückenausbessern können. Machen Sie sichdie Tricks der Hacker zu eigen und drehen Sie denSpieß um.Marlinghaus/RastPreis 49,99 Euro Wertschöpfung in der Welt von morgen mi-Wirtschaftsbuch, München, <strong>2013</strong>Gerald HörhanPreis 19,95 Euro Die Macht der Weicheier, und wie sie sich brechen lässt edition a, Wien; <strong>2013</strong>Kevin BeaverPreis 24,99 Euro Geben Sie Hacker-Angriffen keine Chance Wiley VCH, Weinheim, <strong>2013</strong>ISBN 978-3-86880-141-5www.mi-vg.deISBN 978-3-99001-058-7www.edition-a.atISBN 978-3-527-70830-7www.wiley-vch.de98 06 / <strong>2013</strong>


VORSCHAUVORSCHAUDie Topthemen in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> 01/2014Einkauf 2014: Was wird kommen?Die Wirtschaftsinstitute prognostiziereneine optimistischen Blick für das neueJahr. Die Lage im Euroraum hat sich halbwegsstabilisiert, nur die USA sorgt momentanmit ihrem Haushaltsstreit nochfür Sorgenfalten. Und China will im nächstenJahr sein Wachstum wieder nakurbeln.Doch eine wird gleich bleiben: DieRohstoffmärkte sind weiterhin volatil unddie Einkaufsabteilungen müssen weiterhinflexibel bleiben, um unabhängig vonder wirtschaftlichen Konjunktur agierenzu können. Wir fragen Einkäufer, was sieals wichtigste Aufgaben für 2014 auf ihremZettel haben.Intuition in VerhandlungenEine professionelle Vorbereitung auf größereVerhandlungen ist wichtig: Datensammeln, Ziele festlegen, Argumente vorbereiten,Strategie entwickeln und dieVerhandlungs<strong>technik</strong>en sich bewusst machen.Ergänzend ist die mentale Vorbereitungauf die Verhandlung entscheidendfür den Erfolg: Denn was nützt Ihnen dasbeste Argument, wenn Sie innerlich garnicht an den Erfolg glauben? Der Königswegder Intuition ist, zu jeder Zeit Antwortenzu Ihren Fragen zu erhalten. Dafürbrauch man nicht auf einen Einfall zu hoffen,sondern sie können sich jederzeit unddirekt verknüpfen.Eine Branche erfindet sich neuGießereien sind die wahrscheinlich ältestenoch existierende Produktionsbranche.Seit mehr als 600 Jahren sorgen die Gießereienimmer wieder für Innovationen undtechnischen Fortschritt. Neue Werkstoffe,neue Konstruktionsverfahren und Fertigungsprozessesorgen dafür, dass dieBranche jung bleibt. Leichtbau in der KFZ-Produktion und im Maschinenbau, derAusbau erneuerbarer Energien sind aktuellenInnovationsfelder der Gießereibranche.In der Branche selbst spielt Energieeffizienzeine große Rolle. Gießereien sindeine spannende Branche für Einkäufer undführen zu sekundären Kostenvorteilen.CARTOONBild: einhold Löffler


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