13.07.2015 Aufrufe

AIDA cares 2013

AIDA cares 2013

AIDA cares 2013

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>AIDA</strong> <strong>cares</strong> <strong>2013</strong> – ZusammenfassungDie hydrodynamische (strömungsgünstige) Optimierungunserer Schiffe – etwa durch das Rumpfdesignoder strömungsoptimierte Propeller – spielt für unseine wichtige Rolle bei der Energieeinsparung. Ein nochgrößeres Potenzial liegt allerdings in der Verringerungder Reibung. Das erreichen wir beispielsweise durch dieSilikonanstriche, die wir seit Jahren bei unseren Schiffeneinsetzen. Die MALS-Technologie arbeitet gewissermaßennach dem gleichen Prinzip, sie reduziert den Reibungswiderstanddes Schiffes.Mit der MALS-Technologie gleitet das Schiff auf einemTeppich aus Luftbläschen. Da Luft weniger rau ist als derSchiffsrumpf, erzeugen die Bläschen eine Art Schmierfilm.So entsteht deutlich weniger Reibungswiderstand,Antriebsenergie kann eingespart werden. Damit könnenwir unsere Antriebsleistung und folglich den Treibstoffverbrauchum sieben Prozent verringern.Emissionen verringern, Ressourcen schonenEine der größten Herausforderungen im Umweltschutzist die Luftverschmutzung – zum Beispiel durch denAusstoß von Schwefel- und Stickstoffoxiden sowieFeinstaub. Um schädliche Emissionen zukünftig nochwirkungsvoller zu vermeiden, engagieren wir uns fürdie Entwicklung von alternativen Möglichkeiten zurStromerzeugung und -nutzung im Schiffsverkehr undinvestieren in neue Technologien.Durch die beschriebenen Maßnahmen, ebenso wie mitzahlreichen energiesparenden Lösungen im Hotel- undRestaurantbetrieb, konnten wir den Ausstoß der Emissionenunserer Schiffe bereits deutlich senken.Im Hinblick auf CO 2-Emissionen gehören Kreuzfahrtschiffenachweislich zu den effizientesten Verkehrsmitteln.Ein Kreuzfahrtschiff stößt pro Person nur rund einSechstel der CO 2-Emissionen eines PKWs aus.Prof. Dr. Ing. Holger Watter vom Maritimen Zentrum derFlensburg University of Applied Sciences ist ein anerkannterExperte für nachhaltige Energiesysteme. Er sagt:„Nur drei Prozent der CO 2-Emissionen werden durch dieSeeschifffahrt emittiert. Schiffe sind die effizientestenTransportträger mit Emissionswerten, die (gemessen ander Transportleistung) um mehrere Zehnerpotenzen unterhalbanderer Verkehrsträger (LKW, Bahn, Flugzeug)liegen. Die maritimen ‚Kraftwerke‘ erreichen Wirkungsgrade,die oberhalb der von Landanlagen liegen.“ Darüberhinaus bieten Kreuzfahrtschiffe neben dem reinenTransport auch Hotelunterbringung, Gastronomie undFreizeitinfrastruktur. Diese Zusatzleistungen fließen indie Energiebilanz ein.Mit dem zunehmenden Einsatz schwefelarmerBrennstoffe senken wir weiter kontinuierlich unsereSchwefelemissionen. Seit 2007 verwenden wir im Einklangmit den gesetzlichen Vorschriften in Nord- undOstsee grundsätzlich nur noch schwefelarme Brennstoffe.In allen europäischen Häfen verarbeiten die Motorenseit 2010 ausschließlich Diesel mit einem Anteil von nurnoch maximal 0,1 Prozent Schwefel. Im Hamburger Hafentun wir dies bereits seit 2007. Die Schwefelemissionengingen dadurch um über 90 Prozent zurück. Schonheute können unsere Motoren hochwertige Treibstoffewie niedrigschwefliges Schweröl (Low Sulphur HFO)und Gasöl (Marinediesel) verarbeiten.Allerdings: Schwefelarmer Treibstoff steht nicht überallzur Verfügung. Der Bedarf kann laut Experten der CLIA(Cruise Lines International Association) heute noch nichtgedeckt werden. Deshalb hat die UN-SchiffahrtsorganisationIMO einen Stufenplan zur Einführung beschlossen,der schrittweise umgesetzt wird. Raffinerien müssenihre Anlagen umrüsten, um so die erforderlichenMengen produzieren zu können. Diesen Stufenplanunterstützen wir. Diesem Plan folgend verwenden wirseit August 2012 vor der Küste Nordamerikas ebenfallsniedrigschwefligen Treibstoff mit maximal 1,0 Prozent.Ab 2015 werden wir in den sogenannten SECAs, denSchwefelemissionssonderzonen (z.B. Nord- und Ostsee,200-Seemeilen-Zone vor Nordamerika) die vorgegebenenGrenzwerte durch Filtertechniken oder den Einsatzvon Marinediesel erreichen.Mit unserem neunten Schiff, <strong>AIDA</strong>mar, das 2012 inDienst gestellt wurde, fällt der Gesamtenergieverbrauchunserer Flotte zwar höher aus als 2011. Berücksichtigtman jedoch den neuen Flottenzuwachs in unserergrößten Schiffsklasse, halten wir den Energieverbrauchim Vergleich zum Vorjahr konstant. Einen großen Fortschrittin Richtung mehr Umweltfreundlichkeit konntenwir durch den Einsatz von alternativen Brennstoffenerzielen – schwefelreduziertem Schweröl und deutlichschwefelärmerem Gasöl.15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!