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Zehn Jahre in Deutschland - University of Macau Library

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24 <strong>Zehn</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>4 Im „Manzhou“-ZugWer damals die lange Reise von Ch<strong>in</strong>a nach Europa antrat, fuhrmit der Transsibirischen Eisenbahn durch die Sowjetunion. Daswar der e<strong>in</strong>fachste Weg, wenn auch umständlich und voller Problemeund Gefahren. E<strong>in</strong>e Luftverb<strong>in</strong>dung existierte noch nicht, und derSeeweg war weit und kompliziert. Die Eisenbahnstrecke führte durch dreiProv<strong>in</strong>zen im Nordosten Ch<strong>in</strong>as. Die japanischen Imperialisten hattendiese drei Nord-Prov<strong>in</strong>zen besetzt und e<strong>in</strong>en sogenannten „Manzhou-Staat“ gegründet. Es war sehr gefährlich hier. An den „Manzhou-Staat“grenzte die Sowjetunion, auch dort gab es etliche Probleme. Aber wirReisende waren entschlossen, <strong>in</strong>s Ausland zu fahren, also mussten wirmit Gefahren und Problemen rechnen. Wir wollten ja nicht auf halbemWege stehen bleiben und fühlten uns be<strong>in</strong>ahe wie Helden nach demch<strong>in</strong>esischen Sprichwort: Tief <strong>in</strong>s Bergland vordr<strong>in</strong>gen, genau wissend,dass dort der Tiger haust.Der Zug fuhr über den Shanhai-Pass und erreichte bald den „Manzhou-Staat“. Als er hielt, stiegen wir aus, um die E<strong>in</strong>reise-Formalitäten fürden „Staat“ zu erledigen. Das hieß nichts anderes, als e<strong>in</strong>ige Formulare

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