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Zehn Jahre in Deutschland - University of Macau Library

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180 <strong>Zehn</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>Soweit me<strong>in</strong>e Schilderung vom Zusammenbruch des Naziregimes undder Ankunft der US-Soldaten <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen. Ich verehrte die großartigedeutsche Nation nach wie vor, gleichzeitig hasste ich die Nazis, die dasLand <strong>in</strong>s Verderben geführt hatten. Nie hätte ich geglaubt, <strong>in</strong> den zehn<strong>Jahre</strong>n me<strong>in</strong>es Aufenthaltes <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> das Ende der Nazis persönlichmitzuerleben. Darüber war ich über und über glücklich. Andererseits warich traurig über die Erniedrigung der deutschen Bevölkerung. Zu derZeit, als die Deutschen mit den Franzosen Krieg führten, gewannen dieDeutschen die Oberhand. Der großartige französische Dichter AlphonseDaudet schrieb die berühmte Erzählung „Die letzte Schulstunde“,e<strong>in</strong> weltbekanntes literarisches Werk, das den Patriotismus propagiert.Jetzt sprachen die Sterne e<strong>in</strong>e andere Sprache. Die Deutschen hattene<strong>in</strong>e Niederlage erlitten. Wo früher hohe See war, erstreckten sich heuteAckerflächen. Große Veränderungen waren unfassbar schnell vor sichgegangen. Es gab aber ke<strong>in</strong>en deutschen Dichter, der e<strong>in</strong>en zweiten Bandvon Daudets Werk hätte schreiben können. Die Zeit war zu knapp. Odergab es andere Gründe?

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