13.07.2015 Aufrufe

Das Konsistorium 1030 BF - Kosch-Wiki

Das Konsistorium 1030 BF - Kosch-Wiki

Das Konsistorium 1030 BF - Kosch-Wiki

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Will sich die Rabenmark nicht selbst den Kopf abschlagen, so muss der garetische Hals gestärkt werden. Deshalbfordere ich ad primum die Schwinge 'die Tränenlose' unter mein Kommando zu stellen oder mir eine zweiteSchwinge zu gewähren und ad secundum die Niederlassung in Waldwacht zu schließen und mir auch diese Federzu unterstellen. Nichts weniger als das braucht die Speiche um ihren Aufgaben Herr zu werden.“*„Ihr seid neu in Eurem Amte, Bruder Komtur, daher wollen Wir Euch Euer forsches Auftreten noch einmalnachsehen. Doch steht es Euch nicht an, etwas vom Orden zu fordern. Eure umsichtige Handlung, dem Orden einQuartier im Herzen des Reiches zu suchen, ist nicht weniger als Wir von einem treuen Gefolgsmann erwartenwürden. Wie Ihr selbst zu Bedenken gegeben habt, erstreckt sich die Speiche Gareth über weite Lande, die alle zuschützen Wir Uns außer Stande sehen. Wir können Euch nicht geben, was Wir Eurem almadanischenAmtsbruder absprechen mussten. Gleichwohl wissen Wir um die vielfältigen Aufgaben, die Euch erwarten, undvermögen Euch nur zu raten, vermehrt auf die Dienste aufrechter Abenteurer zu setzen, die Boron im Herzentragen. Der Orden vermag Dere nicht alleine zu retten. Der Herr hat uns in die Rabenmark befohlen, und dortwird der Orden seinen Willen Wirklichkeit werden lassen. Auch wollen Wir seine Ehrwürden daran erinnern,dass Wir bisher stillschweigend seine Ränke in Hartsteen geduldet haben. Fürderhin solltet Ihr Euren geistigenPflichten mehr Aufmerksamkeit schenken denn der weltlichen Fehde, die Euer Haus – in diesen dunklen Zeiten– anhängt. Womöglich setzt dies ungeahnte Kapazitäten frei.“Gernots Blick fiel auf Atheran Zobel, den Landmeister von Waldwacht. Ob Lüdegast ihn wohleingeweiht hatte, fragte er sich verwundert. „Was Waldwacht betrifft, seht Ihr Uns erstaunt. Die wenigendort stationierten Brüder und Schwestern beschützen einen Tempel des Herrn. Sofern Ihr den Schutz des Hauseszu garantieren vermögt, obliegt die Verteilung Eurer Untergebenen Euch und Eurem Planungsstab. Solltet Ihralso keine schwerwiegenden Gründe für den Wunsch einer Schließung vorbringen können, muss ich ihn Euchverwehren.“*Die Landmeisterin von Isenbrück hielt sich zurück und lauschte dem Schlagabtausch derKomture. Zu schweigen und im Zweifelsfall nicht aufzufallen hatte sich in der Vergangenheit alsäußerst kluger Weg erwiesen. Sie betrachtete die Cellerarin und runzelte leicht die Stirn, als siesich ausmalte, in welcher Laune Fina nach dem ungerechtfertigten Anpfiff des Großkomturswohl sein würde. Auch die Frau von Ibenburg, so wohl sie die Finanzen verwaltete, vermochtenur das zu tun, von dem sie Kunde erhielt – und mehr als zögerlich waren die meistenNiederlassungen des Ordens damit, ihre Berichte und Abrechnungen gen Garrensand zu melden.Richilds Blick verharrte auf dem Komtur der Speiche Punin. Boron sei Dank schienen er und die<strong>Kosch</strong>er Abtkomturin ihren letzten Streit nicht mehr offen auszutragen. Sie schüttelte sichinnerlich bei der Erinnerung daran, als Fina den Phexhilfer vor kaum zwei Götterläufen fastunverblümt der Urkundenfälschung angeklagt hatte. Unglücklicherweise waren die Fetzen dieserAuseinandersetzung fast direkt vor der Isenbrücker Haustüre geflogen – und die <strong>Kosch</strong>erin nurals zweite Siegerin daraus hervorgegangen. Nein, nichts zu sagen, zu schweigen und abzuwartenwar bei dem heutigen Tanz der Gier und Eitelkeiten wahrlich keine dumme Entscheidung.*31<strong>Das</strong> <strong>Konsistorium</strong> <strong>1030</strong> <strong>BF</strong>--------------------------------------------------

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!