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Das Konsistorium 1030 BF - Kosch-Wiki

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Bei den Worten der Cellerarin verdunkelte sich die Stimmung Gernots. Lange Zeit musterte erdie Ibenburgerin schweigend. Als er schließlich das Wort an die <strong>Kosch</strong>er Abtkomturin richtete,hielt er seinen Groll, den er hegte, aus seiner tiefen Stimme. „Was haben sich Ihre Hochwürden dabeigedacht, zu diesem <strong>Konsistorium</strong> derart unvorbereitet zu erscheinen? Auch wenn die Ordensregularien einZusammentreten in Garrensand vorsehen, hatten Wir hinreichende Gründe für diesen Schritt. Dessen könnt IhrEuch gewiss sein. Ihr wart über diesen Schritt zeitig unterrichtet und hattet hinreichend Gelegenheit, EureUnterlagen zu ordnen. Und was die Ordensfinanzen betrifft, so seht Ihr Uns verwundert ob Eurer besorgten Rede.Mit den Mitteln, die Kirche und Kaiserin dem Orden bewilligt haben, sollte sich die Lage deutlich entspannen.“*Mit ernstem Gesicht erhob sich der Abtkomtur der Puniner Speiche, Baron Isonzo von Phexhilf-Rabenstein, eine hagere und düstere Erscheinung mit scharfen Gesichtszügen, Almadanerbartund ordensuntypisch langen, schwarzen Haaren, die er zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte.Für einen Bewohner Yaquiriens wirkte er unnatürlich blass und kränklich. Dennoch lag in seinenBewegungen, deutlich erkennbar während er sich erhob, eine verborgene Kraft und Anmut, alsbefände sich ein lauerndes Raubtier kurz davor, zum Sprung anzusetzen. Seine Stimme, mit derer nun anhob zu sprechen, war hingegen ruhig und angenehm im Klang.„Nun, verehrte Brüder und Schwestern, ich will meinen Bericht aus Punin, der geistlichen Heimat unseres Ordens,kurz machen, denn ihr alle seid euch der Lage vermutlich ebenso gut bewusst wie ich, ist doch die Mehrzahl dertauglichsten, ehemals zur Speiche Punin gehörigen Ritter hier versammelt. Sollte dies nicht der Fall sein, so will ichein paar deutliche Worte finden, in diesem Fall möge man mir eine längere Rede verzeihen.Die Lage in Punin ist nicht nur schlecht, sie ist sogar übel!Auf dem Phexenstein wird mit Abberufung einer ganzen Schwinge aus der Speiche genau ein Ritter Dienst tun:der Landmeister nämlich! Die gesamte Südpforte ist leider im Zuge der horasischen Thronstreitigkeiten völlig imChaos versunken, die Ordensburg befindet sich de facto inmitten eines Kriegsgebietes. Da ich nicht nur alsSpeichenkomtur sondern auch als Baron verpflichtet bin, das Lehensland meiner Vorfahren vor Schaden zubewahren, habe ich bereits ein paar Boten entsandt, um zu Lasten meiner persönlichen Rücklagen ein paarSöldlinge, Gauner und Halsabschneider aus dem fernen Fasar anzuheuern. Die beschützen im Übrigen dannauch unser aller Ordenseigentum, da ich die Burg ungern dem ersten dahergelaufenen Kriegsherrn überlassen würde,der sich einen Dreck um die Ehrfurcht vor dem Eigentum zwölfgöttlicher Orden schert!Die Leute in Punin, die man mir gelassen hat, sind zwar im Prinzip durchaus Golgariten, dennoch rekrutierensich diese Ritter in erster Linie aus der Tempelgarde, das heißt, die können vor allem dekorativ in der Gegendherumstehen. Ein echtes Schlachtfeld kennt die Mehrheit von denen aber nur aus der Ferne. Bei allemVerständnis für die wichtigen Aufgaben, die für unseren Orden hier in der neuen Mark vor uns liegen, muss ichdaher leider sagen: Wer hier glaubt, auch noch einen einzigen Ritter aus Punin abziehen zu können, dem mussklar sein, dass er damit die Sicherheit der heiligsten Stätten unseres Boronglaubens samt der persönlichenSicherheit des Ehrwürdigen Kirchenoberhaupts aufs Spiel setzt. Ich jedenfalls übernehme dann keineVerantwortung mehr für die ganze Angelegenheit, denn schließlich kann ich mich ohne ausreichende Hilfe durchdie Ritterschaft nicht selbst vor die Gemächer Seiner Heiligkeit stellen und gleichzeitig auf dem BoronangerPatrouille laufen. Ich vermag vieles, aber das gewiss nicht!“27<strong>Das</strong> <strong>Konsistorium</strong> <strong>1030</strong> <strong>BF</strong>--------------------------------------------------

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