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Anzeiger Luzern, Ausgabe 05, 6. Februar 2013

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10CFWLMQ7DMAwDXySDlGLZrsYgm9GhyO4l6Nz_T3G8dSBBHI69R<strong>05</strong>Y2Y_3eXyCYDOpLFtFMOfU4KGlpNI8QIPOepFoqob654srQOh4HAHFMEhBFswBH_POxeCw9Lu-Nz2_ytWAAAAA10CAsNsjY0MLQ01rUwNDexMAAALbPFQA8AAAA=Aktuell 9Tanzen ist Ausdrucksform und Sport zugleichDarf ich um diesen Tanz bitten?ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 5 Mittwoch, <strong>6.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>Junge und Junggebliebenefrönen dem HobbyTanz, das zwar vonTrends beeinflusst wird,aber nie an Zeitlosigkeitund Eleganz einbüsst.Denn getanzt wird schonseit Menschengedenken.Tanz ist ein Telegramm an die Erdemit der Bitte um Aufhebung derSchwerkraft», sinnierte einst schonFred Astaire. Doch während einer wie erversucht, der Schwerkraft zu entfliehen,ist unsereins bereits froh, nicht über eigeneund fremde linke Füsse zu stolpern. ImGespräch mit dem <strong>Anzeiger</strong> <strong>Luzern</strong> erklärtJürgen Kapahnke, ehemaliger Profitänzerund Besitzer des Tanzzentrums TanzArtin Ebikon, wie und wen das Tanzen bewegt.Jürgen Kapahnke, aus Erfahrung wissen wir,wie es um Männer steht, sobald Tanzen zumThema wird. Wie können die Damen ihreHerren zu Samba und Walzer bewegen?Mein Rat ist, den Herren gut zuzureden.Falls das Mutmachen nicht geholfen hat,sollen sich die Männer selber davon überzeugen,wie locker und spassig der heutigeTanzunterricht ist – der hat nämlich nichtsmehr mit dem sturen Schrittepauken vonfrüher zu tun. Deshalb: Die Herren sollenmal einer Tanzstunde als Zuschauer beiwohnen.Hemmungen verfliegen danachmeist von selbst.Patricia Patt aus Meggen und Flavio Lodigiani aus Ebikon zeigen, wie es geht: Die beiden haben 2011 den Schweizer-Meister-Titelder Hauptklasse 2 in den lateinamerikanischen Tänzen gewonnen.PDDer Hochzeitsmonat Mai rückt näher. Stehenaktuell vor allem Paare Schlange, dieihren Hochzeitswalzer perfektionierenmöchten?Geheiratet wird ja das ganze Jahr, weshalbich die Workshops für Hochzeitspaareder Nachfrage anpasse. Im März findet dernächste Kurs statt. Meistens jedoch bevorzugenPaare eine individuelle Betreuung:Nicht, dass der Hochzeitswalzer ausgedienthätte. Aber viele verzichten auf den Dreivierteltaktund bewegen sich lieber zu Salsa-Rhythmen.Oder wir kreieren gemeinsameine kleine, aber nachhaltige Show-Einlage, die niemand so schnell vergisst.Das vermeintlich schwächere Geschlechtschätzt starke Arme und die Schulter zumAnlehnen. Somit ist klar, der Mann führt,oder?Die Rollenverteilung ist gesetzt: DerMann führt. Die Frau verführt.Tanzen ist gut für Geist, Körper und Seele:Wahrheit oder Mythos?Tanzen macht jede und jeden fit. Dennmit einer Pulsfrequenz zwischen 120 und150 ist Tanzen ein ideales Herz-Kreislauf-Training und kurbelt den Kalorienverbrauchan. Und neben der Ausdauer werdenauch Balance, Koordination, Kraft,Schnelligkeit und Beweglichkeit trainiert.Während des Tanzens werden zudem Endorphineausgeschüttet, wodurch dieSchmerzempfindlichkeit sinkt und Stresskeine Chance hat.Und das Alter spielt keine Rolle?Nein. Vor allem bei Menschen fortgeschrittenenAlters verzeichne ich einenhohen Zuwachs. So durfte ich mit Pro Senectuteeinen Salsakurs organisieren. Dabeihaben die Senioren südamerikanischeBewegungen und Schrittfolgen gelernt.Obwohl alleine getanzt wurde, war dieGruppendynamik beeindruckend. Danksolcher Anlässe wird der Einsamkeit imAlter die Stirn geboten, und man bleibt koordinativund balanciert am Ball.Tun kleine Gebrechen und Krankheiten derTanzlust keinen Abbruch?Es gibt fast nichts, was ich mit meinenTänzern nicht wage. So habe ich schoneinen blinden Herrn unterrichtet. Baldwerde ich eine spät ertaubte Dame in derTanzArt begrüssen. Sie nimmt die Musik– also die Bässe – über die Schwingungendes Tanzparketts wahr. Ebenfalls beeindruckthat mich ein Erlebnis mit Parkinsonkranken:Wohlklingende Musik undweiche Bewegungen haben ihre Verkrampfungengelöst, den ganzen Körper entspannt,sodass geschmeidige Bewegungenimmer selbstverständlicher wurden.Jedem also seinen Tanzkurs. Nur: Wo kannman das Gelernte anwenden?In der TanzArt gibt es monatlich eine öffentlicheTanzparty. Auch im Pilatuskellerin Hergiswil darf wöchentlich paarweisegetanzt werden. Und Pro Senectute <strong>Luzern</strong>lädt einmal im Monat zu Tanz und Unterhaltungmit Livemusik im Hotel Palace ein.Interview Andrea DeckerTanzArt Tanzzentrum, www.tanz-art.chPro Senectute <strong>Luzern</strong>, www.lu.pro-senectute.ch/veranstaltungenDancing Pilatuskeller Hergiswil, www.pilatushotel.ch/de/dancing-pilatuskellerVeranstaltungen«Rüüdige» Fasnachts-Aktivitätenim Emmen-Center(pd) Während der Fasnachtstage ist auchim Emmen-Center immer etwas los.Kinder können sich kostenlos schminkenlassen und einen bunten Regenmacherbasteln. Die Kinderaktivitäten findenvom Mittwoch, <strong>6.</strong>, bis Güdis-Dienstag,12. <strong>Februar</strong>, jeweils von 14 bis 17 Uhrund am Samstag von 10 bis 15 Uhr statt.Auch dieses Jahr sind zahlreicheGuuggenmusigen aus der Region zuGast im Emmen-Center. Die Musigenspielen an den drei Fasnachtstagenjeweils am Nachmittag zur vollenStunde für ungefähr 15 bis 20 Minuten.In der Mall erwartet die Besucher vom4. bis 12. <strong>Februar</strong> eine Fasnachts-Ausstel-Check für die Kinderkrebshilfe <strong>Luzern</strong>Grosszügige FidelitasDie Fidelitas hilft mit ihrer Spende krebsbetroffenen Familien.Am Montagabend übergab die Fidelitas im Rathausturmeinen Check von 7777 Franken an dieKinderkrebshilfe <strong>Luzern</strong>.Einen grosszügigen Check durften dieVertreter der Kinderkrebshilfe Zentralschweizaus den Händen der Fidelitäslerentgegennehmen. Das Geldstammt aus dem Erlös des auch am nächstenSamstag wieder stattfindenden «RüüdigeFasnachtsfestes» unter der Egg.Für die Kinderkrebshilfe Zentralschweizist der Betrag von 7777 Franken ein willkommenerZustupf, um die vielfältigenVerpflichtungen der betroffenen Familienzu lindern. Mit der Spende möchte die FidelitasLucernensis diesen Familien, dienicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen,unbürokratisch und direkt helfen.Das Fidelitas-Fasnachtsfest am RüüdigeSamschtig ist in den letzten acht JahrenBild steizum Treffpunkt für ganz Fasnachtsluzerngeworden. Es ist der Ersatz für den legendären,früher weit über die Stadtgrenzenhinaus bekannten Fidelitasball am Güdismontag.Guuggenmusigen und ein DJunterhalten jeweils die Fasnächtler an derüber 50 Meter langen und damit grösstenAltstadt- und Freilichtbar.Auf dem Bild zu sehen sind (von links) derFidelitas-Weibel Herbert Brunner, DominusFidelitas Bruno Schmid, die Vizepräsidentinder Kinderkrebshilfe ZentralschweizAndrea Bircher, der Aktuar derKinderkrebshilfe Zentralschweiz MarcelKrummenacher, der Rüüdige-Samschtig-Fäscht-Präsident Marco Imhof und der VizeDominus Jürg Weber. Heinz SteimannBuchrainer Schulklasse besuchte die Sammlung RosengartKinder als KunstkritikerDie zweite Primarklasse von Andrea Spirig ausBuchrain hat in <strong>Luzern</strong> die Sammlung Rosengartbesucht. Wir haben sie begleitet.In jedem Kind steckt ein Genie», sagteder Hirnforscher und Schulkritiker GeraldHüther kürzlich in einem Fernseh-Talk, und: «Die meisten Lehrer wissen nurnicht, wie sie das Genie in ihren Schülernherauslocken sollen.» Diesen Vorwurf mussdie Buchrainer Primarlehrerin Andrea Spirignicht auf sich nehmen. Sie hat mit ihrenZweitklässlern während Wochen Kunstund Künstler besprochen. Die Kinder warenbegeistert, sie haben gemalt, gebastelt undgeklebt und sind auf viele Entdeckungengestossen. Wenn Erwachsene Bilder desspanischen Malers Miró betrachten, danndauert es meistens nicht lange, bis derKommentar kommt «das kann doch jedesKind». Eben – jedes Kind kann zeichnenund malen. Aber halt wie ein Kind, undnicht wie Miró. Im Unterricht haben dieZweitklässler gelernt, wie gewisse Symbolein Mirós Bildern zu deuten sind und wassich der Maler dabei wohl gedacht hat.Im Rosengart Museum standen dann dieKinder vor sündhaft teuren Originalen vonMiró. Aber der Wert der Bilder interessiertesie gar nicht. Martina Krahl, die Museumspädagoginder Sammlung Rosengart, führtedie Schüler mit viel Geschick und Humorin die Ernsthaftigkeit eines Kunstmuseumsein. Sie zeigte ihnen die vielen Überwachungskamerasund schärfte ihnen ein,dass sie kein Bild berühren dürften, nichtmal den Rahmen. «Wisst ihr, Kinder macheneigentlich nie Probleme. Noch nie hatein Kind einen Alarm ausgelöst. Erwachseneschon.» Damit hatte sie die Kinder aufihrer Seite. Im ersten Stock setzten sich dieBuben und Mädchen vor das Bild «Tänzerin»,und Martina Krahl fragte: «Was hatwohl das grosse rote Herz zu bedeuten, undwas die Kreise, die am Ende rot werden?»Aus den Kindern sprudelten viele Ideen,auch solche, auf die Erwachsene üblicherweisenicht (mehr) kommen. Schliesslichhat sich in den Kindern ein Bild über einBild entwickelt, über dessen Maler und dessenBefindlichkeit beim Malen dieses Bildes.Es war beeindruckend, die Gefühlsweltenzu erleben, die aus diesen jungen Menschenherausströmten.vwPädagogin Martina Krahl und Lehrerin Andrea Spirig (rechts) sprachen mit Kindern über Mirós «Tänzerin».vwlung zu Schweizer Fasnachtsbräuchen.Neben den typischen Brauchtümern der<strong>Luzern</strong>er Fasnacht werden auch eigensfür die Ausstellung geschnitzte KrienserHolzmasken zu sehen sein. Zudem erhältman an der Ausstellung auch einenEindruck von den Lötschentaler Tschäggättäund von den Schwyzer Nüsslern.Tanzworkshop mit Dejan Tubic(pd) Am 18. <strong>Februar</strong> findet ein Tanzworkshopfür Tanzbegeisterte in der inTanzschule dancemoves, Tribschenstrasse51, in <strong>Luzern</strong> statt. Von 19.30 Uhr bis22.00 Uhr unterrichtet der Choreographund Tänzer Dejan Tubic aus den USAinteressierte Anfänger und Fortgeschrittene.Es sind noch einige Plätze frei.Anmeldung via E-Mail an: info@pmEranus.org.Roland FischerNationalrat GLP,Udligenswil«Aktionäre wollenMitsprache, keineBevormundung!Daher NEIN zurMinder-Initiative.»www.luzernerkomitee.ch<strong>Luzern</strong>er Komitee «NEIN zur Minder-Initiative»Postfach 95, 6242 Wauwil

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