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Grundschule Neerstedt Stoffverteilungsplan Deutsch

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<strong>Grundschule</strong> <strong>Neerstedt</strong><br />

<strong>Stoffverteilungsplan</strong> <strong>Deutsch</strong><br />

Vorwort<br />

1. 1. Schuljahr<br />

1.1 Sprechen und Hören<br />

1.2 Lesen<br />

1.2.1 Erstleseunterricht<br />

1.2.2 Ziele und Aufgaben<br />

1.3 Schreiben<br />

1.3.1 Erstschreiben<br />

1.3.2 Rechtschreiben<br />

1.4 Texte verfassen<br />

1.5 Sprache betrachten und untersuchen<br />

2. 2. Schuljahr<br />

2.1 Sprechen und Hören<br />

2.1.1 Mitteilen und Zuhören<br />

2.1.2 Gespräch und Spielformen<br />

2.1.3 Übungen zum Hören und Sprechen<br />

2.2 Lesen<br />

2.2.1 Erstlesen<br />

2.2.2 Weiterführendes Lesen<br />

2.2.2.1 Texte gliedern<br />

2.2.2.2 Texte hören, lesen, vortragen<br />

2.2.2.3 Texte befragen, nach Texten handeln<br />

2.2.2.4 Poetische Texte deuten<br />

2.2.2.5 Texte kreativ verändern<br />

2.2.2.6 Texte vergleichen<br />

2.2.2.7 Hinführung zur Teilnahme am literarischen Leben<br />

2.3 Schreiben<br />

2.3.1 Erstschreiben<br />

2.3.2 Rechtschreiben<br />

2.3.3 Texte verfassen<br />

2.4 Sprache betrachten und untersuchen<br />

2.4.1 Sprache als Zeichen<br />

2.4.2 Das Wort als Bedeutungseinheit<br />

2.4.3 Der Satz als Sinneinheit<br />

3. 3. Schuljahr<br />

3.1 Sprechen und Hören<br />

3.2 Lesen<br />

3.2.1 Texte gliedern<br />

3.2.2 Texte lesen, hören....<br />

3.2.3 Texte befragen<br />

3.2.4 Poetische Texte<br />

3.2.5 Texte kreativ verändern<br />

3.2.6 Texte vergleichen<br />

3.2.7 Hinführung zur Teilnahme am literarischen Leben<br />

3.3 Schreiben<br />

3.3.1 Schrift


3.3.2 Regeln, Rechtschreibung<br />

3.3.3 Texte verfassen<br />

3.4 Sprache betrachten und untersuchen<br />

4. 4. Schuljahr<br />

4.1 Sprechen und Hören<br />

4.2 Lesen<br />

4.3 Schreiben<br />

4.3.1 Rechtschreibung<br />

4.3.2 Texte verfassen<br />

4.4 Sprachbetrachtung<br />

5. Empfehlungen zum Thema „Diktat“<br />

5.1 Regeln<br />

5.2 Diktatarten<br />

5.3 Bewertung<br />

5.4 Durchsicht von Diktaten<br />

6. Aufsätze<br />

6.1 1. Schuljahr<br />

6.2 2. Schuljahr<br />

6.3 3. + 4. Schuljahr, Lernkontrollen<br />

6.3.1 Aufsatzarten<br />

6.3.2 Durchführung<br />

6.3.3 vorbereitender Unterricht<br />

6.3.3.1 Unterrichtshilfen<br />

7. Lernziele zum Übergang in die Orientierungsstufe<br />

7.1 Sprechen und Hören<br />

7.2 Weiterführendes lesen<br />

7.3 Schreiben<br />

7.3.1 Rechtschreiben<br />

7.3.2 Texte verfassen<br />

7.4 Sprache betrachten und untersuchen<br />

8. Lesen Grundsätze der Leistungsbewertung<br />

Vorwort<br />

Die Fachkonferenz <strong>Deutsch</strong> richtet ihre <strong>Stoffverteilungsplan</strong>ung an<br />

den Rahmenrichtlinien aus. An diese bleibt jede Lehrkraft gebunden.<br />

Aus diesen wird eine Mindestauswahl herausgefiltert, die mit Ideen<br />

angereichert ist.<br />

Nicht jeder einzelne Punkt ist verbindlich.<br />

Auf Bezüge zu aktuellen Schulbüchern wird verzichtet, um allen<br />

Lehrkräften die pädagogische und methodische Freiheit zu erhalten.<br />

Allen Lehrkräften steht für das betreffende Schuljahr ein Schülerband,<br />

ein Arbeitsheft und ein Lehrerband der an der Schule eingeführten<br />

Bücher zur Verfügung.<br />

Dazu kommen die in den Klassen vorhandenen Lehrmittel und die<br />

Sammlungen in der Lehrerbibliothek.<br />

2


1. 1. Schuljahr<br />

1.1 Sprechen und Hören<br />

- Erlebtes erzählen und aufnehmen, Sprechanlässe schaffen z.B.<br />

Wochenanfang,<br />

Morgenkreis usw.<br />

- Zu Bildern und Bilderfolgen erzählen<br />

- Vortragen von auswendig gelernten Reimen und Gedichten<br />

- Kleinere Rollenspiele<br />

- Geräusche und Geräuschfolgen identifizieren<br />

- Laute, Silben, gesprochene Wörter, einfache Sprechmuster<br />

wiedererkennen.<br />

1.2 Lesen<br />

1.2.1 Erstleseunterricht<br />

- Die technischen Fertigkeiten des Lesens und die Fähigkeit zur<br />

Sinnentnahme werden vermittelt.<br />

Maßgebend für alle Lehrverfahren zum Lesenlernen sind die Analyse<br />

und Synthese von Wörtern, die Absicherung der Buchstabenlautbildung,<br />

die Schulung der Sinnentnahme<br />

und des allgemeinen Sprachvermögens.<br />

Ausgangsschrift für das Lesenlernen ist die Druckschrift<br />

1.2.2 Ziele und Aufgaben<br />

- Erkennen, dass Wörter, Sätze und Texte der Schriftsprache Zeichen<br />

sind, die eine Bedeutung tragen. Anknüpfen an das Vor-Leseverständnis<br />

der Schüler.<br />

- Erfassen, dass gesprochene Laute in der Schrift durch Buchstaben<br />

dargestellt<br />

werden. Beziehung von gedruckten zu gesprochenen<br />

Buchstaben/Lauten und<br />

Wörtern herstellen. Zu berücksichtigen sind Abweichungen zwischen<br />

Klang-<br />

Struktur und Schreibweise.<br />

- Die Lautfolge von Buchstaben in Wörtern oder in Lautkombinationen<br />

abhören<br />

und angeben. ausgehend vom Abhören des Anfangs- und<br />

Abschlusslautes ist<br />

allmählich die lautliche Binnengliederung zu erarbeiten und in<br />

Schriftsprache<br />

umzusetzen. Unterscheiden klangähnlicher Wörter.<br />

- Erlernte Wörter und Buchstaben unterscheiden und benennen.<br />

- Erarbeitete Wörter Buchstaben sollen vom Schüler in anderen Texten<br />

wiedererkannt werden.<br />

- Gleich aussehende Buchstaben und gleich klingende Laute wiedererkennen<br />

und einander zuordnen.<br />

- akustisch und optisch identifizieren z.B. das „m“ in Oma, komm, macht, ...<br />

- Ähnlich aussehende Buchstaben und ähnlich klingende Laute voneinander<br />

unterscheiden. Besonders geübt werden muss, das Unterscheiden (optisch), gk<br />

- ähnlicher Buchstaben wie p, b, d, und (akustisch) ähnlicher Laute wie p-b, d-t<br />

- Bekannte Buchstaben und Wörter in unterschiedlicher, typographischer Form<br />

3


identifizieren. Vergleich der Schrifttypen mit denen von Zeitungen, Plakaten,<br />

Kinderbüchern.<br />

- Buchstaben/Laute aus bekannten Wörtern und Wörter aus Sätzen<br />

ausgliedern<br />

(Analyse) z.B. das „u“ aus ruft, sucht, Mutter...<br />

- Bekannte Buchstaben, Buchstabenkombinationen zu neuen Wörtern<br />

- zusammenfügen. (Synthese) Auf- und Abbau von Wörtern.<br />

- AltersgemäßenTexten den Sinn entnehmen.<br />

- Sinn- und Unsinnsätze erkennen<br />

- Verwürfelt dargebotene Wörter oder Satzteile ordnen<br />

- Unvollständige Sätze sinnvoll ergänzen<br />

- Gegebene Sätze Bilderfolgen zuordnen<br />

- Schriftliche Anweisungen in Handlung umsetzen<br />

- Texte in Druckschrift lautrichtig und sinngestaltend vorlesen<br />

- Dem Lernstand angemessene Texte selbständig still erlesen<br />

1.3 Schreiben<br />

1.3.1 Erstschreiben<br />

- Bewegungsabläufe in der Großmotorik sowie der Hand- und Feinmotorik<br />

koordinieren<br />

und allmählich differenzieren (in Verbindung mit Kunst, Musik und Sport)<br />

- Elemente der Schrift graphisch nachgestalten (z.B. offene und<br />

geschlossene<br />

Ovale)<br />

- Grundbewegungsformen der Schriftart erfassen und vor der Einführung<br />

eines<br />

Buchstabens nachgestalten (Druckschrift: Senkrechte, Waagerechte,<br />

Kreise,<br />

Bögen – Schreibschrift: Ovale, Girlanden usw.)<br />

vorgegebene Buchstabenformen genau nachschreiben (durch<br />

differenzierte<br />

Übungen und das Angebot vereinfachter Buchstabenformen können<br />

Schriftverformungen nachhaltig verbessert werden!)<br />

differenzierte Schreiblineaturen anbieten (die Schreibfähigkeit eines<br />

jeden<br />

Schülers berücksichtigen, daher keine zwingende Zuordnung bestimmen<br />

Lineaturen – erst im 4. Schuljahr!) ähnlich bei der Wahl der<br />

Schreibgeräte<br />

verfahren<br />

- alle Buchstaben des Alphabets und alle Ziffern sicher beherrschen<br />

- Buchstabenverbindungen eindeutig und ökonomisch herstellen<br />

- Wörter, Sätze und Texte schreiben (Abschreiben nach Vorlage,<br />

Aufschreiben<br />

nach Verdecken der Vorlage, Aufschreiben selbständig formulierter<br />

Sätze aus<br />

bekannten Wörtern, Aufschreiben frei formulierter Texte)<br />

- Druckschrift in Schreibschrift umsetzen (auch noch im 2. Schuljahr<br />

umzusetzen, vor für allem rechtschreibschwache Schüler)<br />

- das Schreibtempo allmählich steigern (in allen Schuljahren !)<br />

- Schreibhefte, Schreibblätter, Sachunterrichtsmappen, Rechenhefte usw.<br />

4


sachangemessen gestalten (Abstand zu Blatträndern, Gliedern eines<br />

Schreibtextes in Abschnitte, Plazierung der Überschrift ...)<br />

- die Erstschrift allmählich zu einer fließend schreibbaren Handschrift<br />

entwickeln<br />

(persönl. Gestaltungsmerkmale akzeptieren)<br />

- andere Schriften lesen und ggf. nachschreiben (Druckschrift,<br />

Blockschrift)<br />

1.3.2 Rechtschreiben<br />

- Laute den entsprechenden Buchstaben zuordnen<br />

- die Lautfolge von Wörtern abhören, benennen und die Buchstabenfolge<br />

aufschreiben<br />

- lautgetreu geschriebene Wörter zunehmend selbständig aufschreiben<br />

- durch Formbildungen den Schreibwortschatz allmählich erweitern (z.B.<br />

ruft –<br />

gerufen)<br />

- Großschreibung von Nomen (einfache Formen)<br />

- Kleinschreibung von Verben (einfache For- men)<br />

- Satzanfänge groß schreiben<br />

- Einsetzen des Punktes als Satzschlusszeichen<br />

- geübte Schlüsselwörter (Grundwortschatz) nach Diktat richtig schreiben<br />

können<br />

- Wortendungen durch Verlängern richtig schreiben können (Hund –<br />

Hunde)<br />

- Wörter mit einfachen Umlauten richtig schreiben können (a – ä)<br />

- langes „ie“ richtig anwenden können (Tier)<br />

- nicht so häufig vorkommende Buchstaben besonders üben bzw. nicht<br />

vernachlässigen (z.B. „Q“ und „X“)<br />

1.4 Texte verfassen<br />

- Beschriften von Heften, Büchern, Gegenständen mit dem eigenen<br />

Namen<br />

- etwas notieren (am Anfang vielleicht mit Symbolen: Hausaufgaben,<br />

Stundenplanänderungen, kurze Mitteilungen an die Eltern)<br />

- kurze Mitteilungen machen (kleine Briefchen, Kummerkastenzettel,<br />

Wunschzettel, Einladungen ...)<br />

- einfache Sachverhalte darstellen<br />

- über Erlebtes berichten (gemeinsame Erlebnisse wie z.B. Ausflüge, aber<br />

auch private Erlebnisse)<br />

- eine Bilderfolge (einfach) ordnen und mit Text versehen<br />

- mit Sprache spielen (Witze, Unsinnsätze)<br />

1.5 Sprache betrachten und untersuchen<br />

1.5.1 Sprache als Zeichen<br />

- Optische/akustische Zeichen und Körpersprache (insbes. Gesten)<br />

verarbeiten<br />

und deren Wirkung abschätzen.<br />

1.5.2 Das Wort als Bedeutungseinheit<br />

- Das Wort als gegliederte Einheit erfassen<br />

- Nomen kennenlernen<br />

- Verben zur Benennung von Tätigkeiten kennenlernen<br />

5


- Adjektive zur Unterscheidung und Beschreibung von Dingen<br />

gebrauchen.<br />

1.5.3 Der Satz als Sinneinheit<br />

- Den Satz als gegliederte Sinn- und Klangeinheit erfassen<br />

(Anfang und Ende eines Satzes erkennen, Großschreibung des<br />

Satzanfanges<br />

erlernen, auf die Satzmelodie achten lernen.)<br />

Sätze als Teile eines Textes erfassen.<br />

2. 2. Schuljahr<br />

2.1 Sprechen und Hören<br />

2.1.1 Mitteilen und Zuhören<br />

- Erlebtes erzählen und aufnehmen (z.B. Wochenanfang, Morgenkreis<br />

- Zu Bildern und Bildfolgen erzählen<br />

- Sich Geschichten ausdenken und den Erzählungen anderer zuhören<br />

- Den Inhalt von Äußerungen erfassen, die Mitteilungsabsicht erkennen<br />

- Einfache Vorgänge und Zusammenhänge folgerichtig und klar darstellen<br />

- Merkmale von Gegenständen,Tieren und Personen treffend beschreiben<br />

- Telefongespräche aufnehmen und selbst telefonieren<br />

- Kinderbücher vorstellen<br />

- Vortragen von kleinen Prosatexten, auswendig gelernten Gedichten und<br />

Reimen<br />

- Nacherzählen von Gelesenem, im Rundfunk oder Fernsehen Gehörtem<br />

und Gesehenem<br />

2.1.2 Gesprächs- und Spielformen<br />

- Beim eigenen Sprechen sprecherische Mittel variierend einsetzen<br />

- An klar strukturierten Gesprächen teilnehmen und einfache<br />

Gesprächsregeln beachten (Themen aus der Erfahrungswelt und dem<br />

Interessenbereich der Schüler sowie den im Unterricht behandelten<br />

Texten)<br />

- In Vorformen und Grundformen des szenischen Darstellens<br />

Spielerfahrungen machen und Spielmöglichkeiten entwickeln; in Spielen<br />

Rollen übernehmen und ausgestalten<br />

2.1.3 Übungen zum Hören und Sprechen<br />

- Geräusche und Geräuschfolgen identifizieren<br />

- Laute, Silben, gesprochene Wörter, einfache Sprechmuster identifizieren<br />

- Beim eigenen Sprechen sprecherische Mittel variierend einsetzen<br />

2.2 Lesen<br />

2.2.1 Erstlesen<br />

- Die Lautfolge von Buchstaben in Wörtern oder in Lautkombinationen<br />

abhören und angeben<br />

- Erlernte Wörter und Buchstaben unterscheiden und benennen<br />

- Gleich aussehende Buchstaben und gleich klingende Laute<br />

wiedererkennen und einander zuordnen<br />

- Ähnlich aussehende Buchstaben und ähnlich klingende Laute<br />

voneinander unterscheiden<br />

- Bekannte Buchstaben und Wörter in unterschiedlicher typographischer<br />

Form identifizieren<br />

- Buchstaben/Laute aus bekannten Wörtern und Wörter aus Sätzen<br />

ausgliedern (Analyse)<br />

6


- Bekannte Buchstaben, Buchstabenkombinationen zu neuen Wörtern<br />

zusammenfügen (Synthese)<br />

- Altersgemäßen Texten den Sinn entnehmen<br />

- Texte in Druck- und in Schreibschrift lautrichtig und sinngestaltend<br />

vorlesen<br />

- Dem Lernstand angemessene Texte selbständig erlesen<br />

- Neue Leseaufgaben selbständig bewältigen<br />

- Die Klassenbücherei für das Lesen nutzen<br />

- Die Schulbücherei für das Lesen nutzen<br />

2.2.2 Weiterführendes Lesen<br />

2.2.2.1 Texte gliedern<br />

- Umfangreichere, auch ungewohnte Laut-/Buchstabenkombinationen und<br />

Sätze<br />

sprechen und gliedern<br />

- In Texten vorgegebene Gliederungen erkennen und Texte gliedern<br />

- Textstellen kennzeichnen<br />

- Die äußere Form von Texten beachten<br />

- Vorgegebene Ordnungen beachten<br />

- Einen Text zunehmend selbständig überblicken<br />

2.2.2.2 Texte hören, lesen und vortragen<br />

- Sätze oder Kurztexte hörend aufnehmen, dann nachlesen oder<br />

vorsprechen<br />

- Durch Sprechen die Aussageabsicht von Sätzen variieren<br />

- Flüssig und sinngestaltend vorlesen/vortragen<br />

- Plattdeutsche oder mundartliche Texte sinngestaltend vorlesen<br />

2.2.2.3 Texte befragen - nach Texten handeln<br />

- Einfache Sachtexte lesen und verarbeiten<br />

- Sachtexte und Berichte unter bestimmten Fragestellungen auswerten<br />

- Auf Textanweisungen hin handeln<br />

2.2.2.4 Poetische Texte deuten (Gedichte, Geschichten, Märchen, Schwänke,<br />

Sagen,<br />

einfache Fabeln)<br />

- Zu Textteilen oder Texten erste Deutungen finden<br />

- Die Deutungen anderer Leser zur Kenntnis nehmen und mit eigenen<br />

Deutungsversuchen vergleichen<br />

2.2.2.5 Texte kreativ verändern<br />

- Vorgegebene Texte umsetzen ( in ein Bild, Rhythmus oder Gesang)<br />

- Vorgegebene Texte erweitern oder verändern<br />

2.2.2.6 Texte vergleichen<br />

- Verschiedene Schriften lesen und unterscheiden<br />

- Texte unter bestimmten Gesichtspunkten vergleichen<br />

- Unterschiedliche mediale Angebote wahrnehmen und miteinander<br />

vergleichen<br />

2.2.2.7 Hinführung zur Teilnahme am literarischen Leben<br />

- Texte aus Zeitungen, Zeitschriften, auch Bücher auswählen und in der<br />

Klasse vorstellen<br />

- Bei der Lektüre von Texten verschiedene Leseweisen wahrnehmen und<br />

darüber sprechen<br />

- Kinder- und Sachbücher kennenlernen<br />

- Eine Leseecke einrichten, erweitern oder bei einer Buchausstellung in<br />

der Klasse mithelfen<br />

7


- Schulbücherei nutzen<br />

2.3 Schreiben<br />

2.3.1 Erstschreiben<br />

- Elemente der Schrift graphisch nachgestalten<br />

- Grundbewegungsformen der Schriftart erfassen und jeweils vor der<br />

Einführung eines Buchstabens nachgestalten<br />

- Vorgegebene Buchstabenformen genau nachschreiben<br />

- Alle Buchstaben des Alphabet und alle Ziffern sicher beherrschen<br />

- Buchstabenverbindungen eindeutig und ökonomisch herstellen<br />

- Wörter, Sätze und Texte schreiben<br />

- Druckschrift in Schreibschrift umsetzen<br />

- Das Schreibtempo allmählich steigern<br />

- Schreibblätter, Hefte, Mappen usw. sachangemessen gestalten<br />

2.3.2 Rechtschreiben<br />

- Laute den entsprechenden Buchstaben zuordnen und aufschreiben<br />

- Die Lautfolge von Wörtern abhören, benennen und die Buchstabenfolge<br />

aufschreiben<br />

- Lautgetreu geschriebene Wörter zunehmend selbständig aufschreiben<br />

- Durch Formbildungen den Schreibwortschatz allmählich erweitern<br />

- Bezeichnungen für Lebewesen und Dinge großschreiben<br />

- Wortanfänge bei ähnlichem Klang der Buchstaben richtig schreiben (d -<br />

t, g - k, p - b)<br />

- Wörter mit einfachen Umlauten richtig schreiben (a - ä, o - ö,u - ü)<br />

- Lernen, dass langes i zumeist als ie geschrieben wird<br />

- An ersten Beispielen die Silbentrennung lernen<br />

- Nach einem Aussagesatz einen Punkt, nach einem Fragesatz ein<br />

Fragezeichen setzen<br />

- Verwendungsformen für das Ausrufezeichen<br />

- Eine begrenzte Anzahl von Wörtern des Rechtschreibgrundwortschatzes<br />

richtig schreiben können<br />

2.3.3 Texte verfassen<br />

- Hefte, Bücher, Gegenstände mit dem eigenen Namen beschriften<br />

- Etwas notieren<br />

- Anderen eine kurze Mitteilung machen<br />

- Einfache Sachverhalte darstellen<br />

- Über Erlebtes berichten<br />

- Eine Bilderfolge ordnen und mit Text versehen<br />

- Mit Sprache spielen (Witz- oder Unsinnsätze)<br />

2.4 Sprache betrachten und untersuchen<br />

2.4.1 Sprache als Zeichen<br />

- Optische/akustische Zeichen und Körpersprache (insbesondere Gesten)<br />

verarbeiten und deren Wirkung abschätzen<br />

2.4.2 Das Wort als Bedeutungseinheit<br />

- Das Wort als gegliederte Einheit erfassen<br />

- Nomen kennenlernen, Einzahl - Mehrzahl und Verkleinerungsform<br />

- Verben zur Benennung von Tätigkeiten und Geschehen kennenlernen<br />

- Adjektive zur Unterscheidung und Beschreibung von Dingen gebrauchen<br />

- Wortzusammensetzungen erkennen und selbst herstellen ; dabei<br />

sinnvolle und Unsinnwörter gegenüberstellen<br />

8


- Wortpaare bilden<br />

2.4.3 Der Satz als Sinneinheit<br />

- Den Satz als gegliederte Sinn- und Klangeinheit erfassen<br />

- Sätze als Teile eines Textes erfassen<br />

3. 3. Schuljahr<br />

3.1 Sprechen und Hören<br />

- An den Rahmenrichtlinien <strong>Deutsch</strong> orientieren, die dort gemachten<br />

Vorschläge sollen nicht eingeschränkt werden. Sprechanlässe gibt es im<br />

Schulalltag ständig.<br />

3.2. Lesen<br />

- aufbauend auf den Ergebnissen des Erstlesens und von dem Lernstand<br />

der<br />

einzelnen Schüler ausgehend...<br />

3.2.1 Texte gliedern<br />

- Umfangreichere auch ungewohnte Laut- u. Buchstabenkombinationen<br />

und Sätze<br />

sprechen<br />

- Äußere Form von Texten beachten<br />

- Überschrift<br />

- Satzschluss<br />

- Vers<br />

- Strophe<br />

- Zeilenende<br />

- Wörtliche Rede – Erzählteil<br />

- Textstellen markieren<br />

- Nachschlagewerke<br />

- Verschiedene Schriften lesen und unterscheiden (Reklameschriften)<br />

- Texte hören, lesen und vortragen<br />

- Gliederungen erkennen und Texte gliedern (Abschnitt, Erzählteil, wörtl.<br />

Rede)<br />

- Ordnungen nützen (z.B. Seitenzahl, Nachschlagewerke)<br />

3.2.1. Texte lesen, hören und vortragen Kurztexte hörend aufnehmen,<br />

nachlesen oder vorsprechen<br />

- Flüssig und sinngestaltend vorlesen<br />

- Betonung<br />

- Durch Sprechen die Aussageabsicht von Sätzen variieren<br />

- Zungenbrecher und Sprachspiele<br />

3.2.3. Texte befragen, nach Texten handeln<br />

- einfache Sachtexte lesen u. verarbeiten<br />

- auf Textanweisungen hin handeln<br />

- Texte unter bestimmten Fragestellungen auswerten<br />

3.2.4. Poetische Texte<br />

- Poetische Texte deuten<br />

- Deutungen anderer Leser zur Kenntnis nehmen und mit eigenen<br />

Deutungsversuchen vergleichen<br />

- Gedichte<br />

- Geschichten<br />

- Märchen<br />

- Schwänken<br />

- Fabeln<br />

9


- Sagen<br />

3.2.5. Texte kreativ verändern<br />

- Vorgegebene Texte umsetzen und verändern (malen, rhythmisieren u.<br />

singend darstellen)<br />

- Vorgegebene Texte erweitern und verändern<br />

- Schluss neu erfinden<br />

- In Spiel umsetzen<br />

3.2.6. Texte vergleichen<br />

- Verschiedene Schriften lesen und unterscheiden (Reklameschrift)<br />

- Texte unter bestimmten Gesichtspunkten vergleichen (z.B. Erzähltext/<br />

Sachtext)<br />

- Unterschiedliche mediale Angebote vergleichen<br />

3.2.7. Hinführung zur Teilnahme am literarischen Leben<br />

- Texte aus Zeitungen, Zeitschriften, auch Bücher auswählen und der<br />

Klasse vorstellen<br />

- Kinder- und Sachbücher kennenlernen<br />

- Eine Leseecke einrichten<br />

- Lesen als Information und Unterhaltung<br />

- In Büchereien und Buchhandlungen mit dem Leseangebot vertraut<br />

machen<br />

- Zu einem Autor Kontakt aufnehmen<br />

3.3. Schreiben<br />

3.3.1. Schrift<br />

- Schrift zu fließend schreibbarer Handschrift entwickeln<br />

3.3.2. Regeln, Rechtschreibung<br />

- Großschreibung von Nomen (Lebewesen und Dinge)<br />

- Satzanfänge groß schreiben<br />

- Zeichensetzung nach Aussagesatz und Fragesatz<br />

- Anwendungsformen des Ausrufezeichens<br />

- Silbentrennung (einfache Beispiele)<br />

- Durch Formbildungen den Schreibwortsatz erweitern (z.B. ruft - gerufen)<br />

- Kein Punkt am Ende einer Überschrift<br />

- Wörter mit Umlauten<br />

- Akustische Unterscheidung von ähnlich klingenden Lauten<br />

- Konsonantenverdoppelung<br />

- Dehnungen<br />

- Zusammengesetzte Nomen<br />

- Wörter mit st-sp<br />

- Verkleinerungen<br />

- Wörter mit –ig und -lich<br />

- Verschiedene S-Laute<br />

- Wörter mit vor-, ver-, ent-<br />

- Anredepronomen groß schreiben (Pluralis)<br />

- Zeichen der wörtlichen Rede mit vorangestelltem Begleitsatz<br />

- Wörter nach dem Alphabet ordnen (Wörterbuch benutzen)<br />

3.3.3. Texte verfassen<br />

- Hinweise ordnen und übersichtlich aufschreiben (z. B. Einkaufszettel)<br />

- Mitteilungen verfassen (Aushänge, Pinnwand)<br />

- Karten u. Briefe an Verwandte<br />

10


- Lebewesen u. Gegenstände beschreiben (Sachanzeigen,<br />

Fundmeldungen)<br />

- Geschichten aufschreiben<br />

- (z.B. auch ohne Schluß oder Anfang vervollständigen)<br />

- eine Bilderfolge zu einem Text umsetzen<br />

- Reizwortgeschichten<br />

3.4. Sprache betrachten und untersuchen<br />

- Satz als gegliederte Sinn-und Klangeinheit erfassen<br />

- Sätze als Teile eines Textes erfassen<br />

- Sprache als Zeichen<br />

- Unterschiedliche Leistungen von Zeichen erkennen<br />

- Sprecherabsichten i.d. einzelnen Sätzen erkennen<br />

- Das Wort als Bedeutungseinheit<br />

- Wortfelder zusammenfassen<br />

- Oberbegriffe finden<br />

- In Wörtern den Wortstamm herausfinden<br />

- Nomen erkennen und benennen<br />

- Nomen, die Fälle<br />

- Pronomen erkennen und benennen<br />

- Verben erkennen und benennen<br />

- Adjektive, die Steigerung von Adjektiven<br />

- Adjektive und Gegenbegriffe<br />

- Nomen, Einzahl und Mehrzahl<br />

- Verben beugen<br />

- Verben, Vergangenheit und Gegenwart<br />

- Artikel, bestimmte und unbestimmte<br />

4. 4. Schuljahr<br />

4.1 Sprechen und Hören<br />

- Erlebtes erzählen<br />

- Anderen zuhören<br />

- Gesprächsregeln erarbeiten und einhalten<br />

- Zu Bildern und Bildfolgen erzählen<br />

- Informationen einholen und weitergeben<br />

- Eigene Ansichten darstellen (Argumente aufnehmen und kritisch<br />

verarbeiten)<br />

- Rollenspiele<br />

- sprecherische Mittel einsetzen (Sprechmelodie, Sprechtempo)<br />

-sprachbegleitende Mittel (Mimik, Gestik)<br />

4.2 Lesen<br />

- Unbekannte Texte selbständig erschließen und sinngestaltend vorlesen<br />

- Sachtexten und Berichten Informationen entnehmen<br />

- Poetische Texte kennenlernen (Gedichte, Märchen, Fabeln)<br />

- Gedichte sinngestaltend vortragen<br />

- Vorstellen von Lieblingsbüchern<br />

4.3 Schreiben<br />

11


4.3.1 Rechtschreibung<br />

- Lange und kurze Vokale<br />

- Vorsilben (au, aus, ab, weg, ver)<br />

- Wortbausteine -ig und –lich<br />

- Wortfamilien<br />

- Silbentrennung<br />

- Satzzeichen<br />

- substantivierte Verben und Adjektive (-ung, -nis, -heit, -keit)<br />

- Arbeit mit dem Wörterbuch<br />

4.3.2 Texte verfassen<br />

- Beschreibungen<br />

- Reizwortgeschichten<br />

- Bildergeschichten<br />

- Weiter erzählen (Schluss finden)<br />

- Berichte schreiben<br />

- Klassenzeitung<br />

4.4 Sprachbetrachtung<br />

- Satzarten (Frage-, Aussage-, Aufforderungssätze)<br />

- Wortarten (Nomen, Verben, Adjektive, Pronomen, Konjunktionen, Artikel)<br />

- Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Objekt)<br />

- Zeitformen<br />

- Satzbaupläne (Satzglieder umstellen)<br />

- mit Sprache spielen (Teekessel, Sprichwörter, Geheimsprache)<br />

- Wortfelder (inhaltsähnliche Wörter)<br />

5. Empfehlungen zum Thema „Diktat“<br />

5.1 Regeln<br />

- Die Diktate sollen im 1. Schuljahr 10 – 20 Wörter beinhalten; sie werden<br />

kontinuierlich länger und umfassen gegen Ende des 2. Schuljahres rund<br />

40<br />

Wörter, gegen Ende des 3. Schuljahres rund 70 Wörter, gegen Ende des<br />

4. Schuljahres rund 100 Wörter.<br />

Die Diktattexte schließen sich inhaltlich an die jeweilige Lerneinheit an.<br />

Völlig neue inhaltliche Gesichtspunkte treten nicht auf. Die Texte<br />

enthalten fast ausschließlich Wortmaterial aus der entsprechenden<br />

Lerneinheit.<br />

Die Diktate beinhalten keine Rechtschreibschwierigkeit, die zu dem<br />

jeweiligen Zeitpunkt nicht bereits geübt wurde.<br />

Besondere Schwierigkeiten in einem Diktattext, auf die die Schüler<br />

gegebenenfalls hingewiesen werden sollten, sind in Anmerkungen<br />

besonders erwähnt.<br />

5.2 Diktatarten<br />

5.2.1 Geübter Text<br />

- Vorbereitetes Diktat – mit dem Ziel, den Fehlerdurchschnitt der Klasse<br />

möglichst niedrig zu halten<br />

Text bekannt oder alternativ geübte Sätze, aber umgestellt – Diktat wird<br />

nicht bewertet.<br />

5.2.2 Prüfungsdiktat<br />

12


- Unvorbereitetes Diktat – zur Feststellung der Rechtschreibsicherheit.<br />

Es dürfen auch hier keine gänzlich unbekannten Probleme auftreten.<br />

Es handelt sich um unbekannte Texte und Sätze.<br />

Diese Diktate werden benotet (6-8 pro Schuljahr).<br />

5.3 Bewertung<br />

Richtschnur, je nach Lerngruppe, Vorbereitung und Schwierigkeiten zu variieren.<br />

Note<br />

1 0 Fehler<br />

2 1 + 2 Fehler<br />

3 3 - 5 Fehler<br />

4 6 – 8 Fehler<br />

5 9 – 15 Fehler<br />

6 15 und mehr Fehler<br />

5.4 Durchsicht von Diktaten<br />

- Es werden keine halben Fehler gegeben.<br />

- Jedes Auslassen von i- und j-Punkten wird als Fehler berechnet.<br />

- Satzzeichen werden mitdiktiert, bis sie gelernt wurde n.<br />

- Fehlende Satzzeichen sind ganze Fehler.<br />

- Rechtschreibfehler sollen je nach Leistungsstand des Schülers wie folgt<br />

angestrichen werden.<br />

- Unterstreichen, die Lehrkraft schreibt das Wort darüber (bei sehr<br />

schwachen Schülern), Fehler am Rand kennzeichnen<br />

- Fehler in der Reihe unterstreichen, am Rand anstreichen<br />

- Nur am Rand anstreichen.<br />

- Berichtigung von Rechtsschreibfehlern.<br />

Fehler werden im ganzen Satz berichtigt.<br />

- An der Überschrift der Diktate soll zu erkennen sein, ob sie vorbereitet<br />

sind oder nicht.<br />

- An der Überschrift der Diktate soll zu erkennen sein, ob sie vorbereitet<br />

sind<br />

oder nicht<br />

- Die Anzahl der zu schreibenden Diktate ergibt sich aus den<br />

Rahmenrichtlinien.<br />

6. Empfehlungen zum Thema „Aufsatz“<br />

6.1 1. Schuljahr<br />

Mündlich<br />

- Erlebnisse erzählen<br />

- Dinge, Sachen im Umfeld beschreiben<br />

- Geschichten, Märchen wiedererzählen<br />

Mitteilungen, Regeln, Anweisungen wiedergeben<br />

Schriftlich<br />

- kurze, einfache Sätze/Texte in einer Mappe sammeln, vorlesen<br />

oder als Wandzeitung aufhängen<br />

6.2 2. Schuljahr<br />

Mündlich<br />

- Erlebnisse erzählen<br />

- Dinge, Sachen im Umfeld beschreiben<br />

- Geschichten, Märchen wiedererzählen<br />

- Mitteilungen, Regeln, Anweisungen wiedergeben<br />

Schriftlich<br />

13


-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

kleine Geschichten, Erlebnisse werden aufgeschrieben (Blätter, Heft)<br />

Zu einer Bilderfolge erzählen<br />

Das Ende einer Geschichte erfinden und aufschreiben<br />

Reizwortgeschichten<br />

Sätze ordnen und zu einer Geschichte zusammenfassen<br />

Gegenstände und Tätigkeiten beschreiben<br />

Informationen zusammentragen und notieren<br />

6.3 3. + 4. Schuljahr<br />

6.3.1 Aufsatzarten<br />

Im 3.Schuljahr sind 3 - 4, im 4. Schuljahr 4 - 6 Aufsätze zu korrigieren und zu<br />

benoten<br />

- Folgende Textarten eignen sich für eine Korrektur und Benotung:<br />

- Brief,<br />

- Arbeitsanweisung,<br />

- Beschreibung,<br />

- Erlebnisbericht,<br />

- Bildergeschichte,<br />

- Erzählung,<br />

- Reizwortgeschichte,<br />

- Geschichte vervollständigen,<br />

- Fantasiegeschichte<br />

Verbindlich sind im 3. Schuljahr und im 4. Schuljahr:<br />

- Nach Bildvorlage erzählen<br />

- Geschichte vervollständigen<br />

- Etwas beschreiben<br />

- Von Erfahrungen/Erlebnissen erzählen/berichten<br />

- Geschichten nach Reizwörtern /-sätzen erzählen<br />

6.3.2 Durchführung, Beurteilung und Benotung<br />

- Aufsätze erwachsen inhaltlich und thematisch und/oder in der<br />

Darstellungsform<br />

aus dem Unterricht.<br />

- Der Aufsatz wird komplett in der Schule angefertigt. Der Aufsatz wird nur<br />

in<br />

Bezug auf die Rechtschreibung korrigiert<br />

- Schriftqualität und Rechtschreibung bleiben bei der Beurteilung außer<br />

Betracht.<br />

- Auch Aufsätze dürfen als Lernkontrolle in der <strong>Grundschule</strong> eine<br />

Unterrichtsstunde nicht überschreiten!<br />

- Zensierung nach erster Ausführung, um höchstmögliche Objektivität zu<br />

gewährleisten.<br />

RRL. S.43 : Aufsatzbewertung: Sprachliche Gestaltung, Verwirklichung<br />

der<br />

Schreibabsicht, angemessene inhaltliche Aussage des Textes.<br />

Inhaltliche Gestaltung:<br />

1. Verhältnis Thema-Inhalt (wichtige inhaltliche Fakten)<br />

2. Zusätzliche Ausgestaltung (Ideenreichtum, Atmosphäre, Spannung .....)<br />

3. Sachlogische Richtigkeit (Reihenfolge .....)<br />

4. Spannungsbogen (vorhanden, bewältigt ....)<br />

5. Inhalt reflektiert (Begründung, Erklärung .......)<br />

14


6. Überschrift (originell, passend ...)<br />

7. Erzählerperspektive (Blickwinkel der Personen beibehalten)<br />

Inhaltliche Benotung:<br />

- Die Punkte 1, 3, 4, 6 und 7 sollten in der Minimalform vorhanden sein,<br />

um die<br />

Vornote 4 zu geben.<br />

- Dies bleibt immer abhängig davon, was im Unterricht gelernt wurde.<br />

- Sind sie voll erfüllt, Vornote 3. Sind zusätzlich Punkt 2 und Punkt 5<br />

geleistet,<br />

kann die inhaltliche Leistung mit 2 oder sogar 1 bewertet werden.<br />

Sprachliche Gestaltung<br />

- Aufbau (mit Einstieg, Hauptteil und Schluß)<br />

- Satzbau (von aneinandergereihten Hauptsätzen bis hin zum Satzgefüge,<br />

wechselnde Satzanfänge)<br />

- Wortschatz (Einsatz von Adjektiven und adverbialen Bestimmungen,<br />

differenzierte<br />

- Wortwahl bei Verben und Nomen<br />

- wörtliche Rede (Einsatz als Gestaltungsmittel)<br />

- Zeiten (Zeiten eingehalten)<br />

- Grammatik (richtiger Kasus, richtiger Satzbau )<br />

Gesamtbeurteilung<br />

- Durch die inhaltliche Benotung ist eine Vorzensur gegeben. Darauf baut<br />

die Gesamtzensur auf.<br />

- Für eine ausreichende Gesamtzensur wird erwartet, dass der Schüler<br />

einen<br />

Hauptteil mit einfachstem Einleitungs- und Schlusssatz in einfachsten<br />

Hauptsätzen bildet.<br />

- Für eine bessere Gesamtnote müssen ein Aufbau und bereits<br />

Satzverbindungen<br />

hergestellt werden, die Zeiten meistens richtig eingesetzt, und der<br />

Wortschatz im Ansatz erweitert sein<br />

- Für die Gesamtnote 2 oder 1 sollten die Einzelaspekte der sprachlicben<br />

Gestaltung mehr oder weniger erfüllt werden.<br />

6.3.3 Durchführung des vorbereitenden Unterrichtes und des Aufsatzes als<br />

Lernkontrolle<br />

Durchführung: Die Lernziele müssen vor Beginn des Aufsatzes auch für<br />

die<br />

Schüler klar sein (evtl. Anschreiben an die Tafel, wiederholen oder als<br />

Plakat in<br />

der Klasse aushängen).<br />

a) Klassenaufsatz als Entwurf wegen eigener Berichtigung mit Bleistift auf<br />

liniertem Papier schreiben (evtl. immer 1 Reihe frei lassen).<br />

b) Bei erster Korrektur Rechtschreibfehler berichtigen. Ausdrucksfehler<br />

bzw.<br />

Satzfehler nur ändern, wenn es notwendig ist, um zu einem einheitlichen<br />

Ganzen zu kommen.<br />

15


Man muss nicht unbedingt mit „rot" korrigieren, andere Farben wirken<br />

manchmal psychisch besser. Mit Anmerkungen können Hinweise<br />

gegeben werden, wo im Aufsatz etwas geändert werden könnte.<br />

c) Aufsatzbesprechung mit der Klasse:<br />

Aufsätze vorlesen lassen oder auch selbst vorlesen. Durch vorherige<br />

Gruppierung werden Schwerpunkte gesetzt und Kriterien für Inhalt und<br />

Form erarbeitet. Zuerst werden immer die positiven Aspekte gesucht.<br />

Dann wird darauf geachtet, daß die Schüler bei gegenseitiger Kritik<br />

wirklich bei sachbezogenen Äußerungen bleiben!<br />

d) Reinschrift des evtl. auch noch durch den Schüler verbesserten<br />

Aufsatzes,<br />

möglicherweise Ausschmückung durch Zeichnungen. (Heft oder<br />

Sammelmappe).<br />

Auch in Reinschrift gesetzte Übungsaufsätze können die Sammlung<br />

ergänzen.<br />

6.3.3.1 Unterrichtshilfen Aufsatz<br />

A Aufsatzarten<br />

- Formen des schriftlichen Sprachgebrauchs<br />

- Sätze über eigene Erlebnisse schreiben<br />

- Erlebniserzählungen<br />

- BiIdergeschichten<br />

- Phantasieerzählungen<br />

- Reizwortgeschichten<br />

- Fortsetzungsgeschichten<br />

- Briefe und Postkarten<br />

- Merkzettel<br />

- Einladungen<br />

- Gegenstände beschreiben<br />

- Mitteilungen, Auskünfte, Anfragen<br />

- Spiel- und Bastelanleitungen<br />

- Erzählperspektiven verändern<br />

- Nacherzählung<br />

- Bericht<br />

- Vorgangsbeschreibung (z.B. Versuch)<br />

B Erläuterung und Erklärung der Aufsatzformen<br />

- Erlebniserzählung<br />

Die Erlebniserzählung. verlangt das selbständige Erzählen eines einheitlichen<br />

Erlebnisses mit einem Höhepunkt, mit einer kurzen Einleitung und einem<br />

kurzen<br />

Schluß. Die Einleitung soll zum Thema hinführen. Die Erlebniserzählung. wird<br />

in der Ich- oder Wir-Form geschrieben, denn der Erzähler steht im Mittelpunkt<br />

des Geschehens. Das eigene Erlebnis soll dem Leser vermittelt werden.<br />

Eine Erlebniserzählung. soll wahr sein, darf nur ein Erlebnis bringen, soll einem<br />

Höhepunkt zustreben, wörtliche Rede verwenden, spannend sein und im<br />

Präteritum geschrieben sein.<br />

BiIdergeschichte<br />

Bei der BiIdergeschichte. wird durch die Bilder der Stoff erzählt, ohne (dass der<br />

16


Schüler durch einen vorgegebenen sprachlichen Ausdruck beeinflusst wird. Die<br />

BiIdergeschichte. ist eigentlich eine Nacherzählung. Der Schüler soll bei der B.<br />

nicht beschreiben, was auf dem Bild dargestellt ist, sondern er soll erzählen, was<br />

auf dem Bilde geschieht, also eine Handlung nacherzählen. Die BiIdergeschichte<br />

soll spannend und sprachlich anschaulich gestaltet werden.<br />

Häufig ist der Schluss offen, d. h., das letzte Bild zeigt nur ein großes<br />

Fragezeichen, den Schluss der gezeichneten Geschichte muss der Schüler selbst<br />

finden.<br />

Phantasieerzählung<br />

Eine Phantasieerzählung. ist eine selbsterfundene und gestaltete Geschichte. Sie<br />

muss in sich logisch und zusammenhängend sein. Bei der Phantasieerzählung.<br />

kommt es auf den guten Einfall an. Diese soll anschaulich und in den Einzelheiten<br />

glaubwürdig ausgestaltet werden.<br />

Die Themen werden durch eine Fortsetzungsgeschichte, ein Reizwort, eine<br />

Überschrift oder einen Wunsch gegeben.<br />

Reizwortgeschichte<br />

Bei der Reizwortgeschichte. gibt man zwei oder drei Wörter als Thema, die die<br />

Fantasie anregen sollen, eine Geschichte zu erfinden. Die Reizwörter müssen in<br />

einen logischen Zusammenhang gebracht werden, sie sind der Kern der<br />

Erzählung. Die Reizwortgeschichte. gehört zur Stilform der Fantasieerzählung,<br />

denn das dargestellte Erlebnis ist frei erfunden.<br />

Fortsetzungsgeschichte<br />

Briefe, Postkarten<br />

Der Brief ist keine eigene Aufsatzart. In einem Brief kann ein Erlebnis erzählt oder<br />

über ein Erlebnis berichtet werden. Man kann eine Bitte äußern, eine Mitteilung<br />

machen, einen Gegenstand beschreiben, sich mit einem Problem oder einer<br />

Meinung auseinandersetzen.<br />

Besonders zu beachten ist bei jedem Brief die äußere Form.<br />

Bericht<br />

Im Bericht soll der Bearbeiter in sachlicher Sprache über einen Sachverhalt<br />

berichten. Das eigene Erleben tritt zurück hinter der rein sachlichen Darstellung<br />

Gebrauchstexte<br />

Zu den Gebrauchstexten zählen Bastelanleitungen, Gebrauchsanweisungen,<br />

Werbetexte und Nachrichten. Solche Texte sind häufig kurz abgefaßt; sie sollen<br />

informieren. Im Unterricht sollen die Schüler lernen, diese Texte kritisch zu<br />

beurteilen. Information von Manipulation zu unterscheiden. Sie sollen aber auch<br />

die Fähigkeit erlangen, selbst solche Texte zu verfassen.<br />

Gegenstandsbeschreibung<br />

Bei dieser Aufsatzart ist es wichtig, daß in der Sachsprache beschrieben wird. Die<br />

eigene Meinung der persönliche Eindruck, Gefühlsäußerungen stören.<br />

Voraussetzung für eine gute Gegenstandsbeschreibung. ist eine genaue<br />

Beobachtung. Ein Gegenstandsbeschreibung. schreibt man in der Gegenwart.<br />

Nacherzählung:<br />

Inhalt der Geschichte und sprachliche Gestaltung sind in der Nacherzählung<br />

vorgegeben. Man kann nur gut nacherzählen, wenn man aufmerksam gelesen<br />

17


oder zugehört hat, die Reihenfolge der Erzählschritte erfaßt und den tieferen Sinn<br />

der Geschichte verstanden hat. Die Zeitstufe muss eingehalten werden.<br />

Märchen, Fabel und Sagen eignen sich besonders für Nacherzählungen.<br />

Aufsatztraining<br />

Das Aufsatztraining soll zu einem Aufsatz als Lernkontrolle hinführen.<br />

Der individuelle Aufsatz hängt vom momentanen Wortschatz des Kindes ab, auch<br />

von der außerschulischen Förderung des Sprachgebrauchs.<br />

Formen des Aufsatztrainings in der <strong>Grundschule</strong><br />

Sinnvolles Lesen (außer im Lesebuch auch in Kinderbüchern anderen Lektüren.<br />

Nachschlagübungen (Wörterbücher) und Aufsatzspiele<br />

Rollenspiele (Identifikation mit der Rolle der freien Äußerung im darstellenden<br />

Spiel)<br />

Wortfelder / Beispiele:<br />

gehen fleißig Fahrzeuge<br />

machen faul Kleidung<br />

sehen stark Spielzeug<br />

sprechen schwach Kaspertheater<br />

lachenschön Fernsehen<br />

weinen groß Flohmarkt<br />

klein<br />

langsam<br />

schnell<br />

Wortfamilien / Beispiele:<br />

binden setzen fallen fahren ziehen laufen<br />

SprachfeIder<br />

a) Einzelarbeit: Liste erstellen, zeitlich begrenzt als ,,Wettbewerb"<br />

b) Partnerarbeit (gemeinsame Liste)<br />

c) Klassenarbeit (gemeinsames mündliches Erarbeiten, Liste wird an die Tafel<br />

geschrieben, dann abgeschrieben, eventuell individuell ergänzt)<br />

Satzanfänge<br />

Aufsätze werden gemeinsam umgeschrieben (Tafel).<br />

Wortsammlungen werden erstellt, Umstellproben gemacht, Satzverbindungen und<br />

Satztrennungen werden geübt. Zu lange Sätze werden gekürzt, zu kurze Sätze<br />

werden ausgeschmückt.<br />

Wörtliche Rede belebt die Erlebniserzählung. Keine zu häufige Benutzung dulden,<br />

da sonst die Form leicht in ein Gespräch ausartet.<br />

Höhepunkte<br />

Einleitung, Hauptteil und Schluss sollen erarbeitet werden.<br />

Die Spannung soll sich im Hauptteil steigern, dem folgt die<br />

Auflösung der Spannung im Schluss. Zur Übung auch mal um den Mittelpunkt.<br />

Sachbezogene Erweiterungen im folgerichtigen Aufbau dazusetzen.<br />

Ausrufe<br />

Passende Ausrufe (z. B. Peng! Uff! Klirr!) sehr knapp einsetzen lassen.<br />

18


Aufsatzspiele<br />

Selbständig kurze Rätsel ausdenken. Einen beliebigen Gegenstand<br />

beschreiben, ohne seinen Namen zu nennen.<br />

B.: Es ist rund, springt, und die Kinder spielen gerne damit.<br />

Du gehst jeden Abend hinein und wachst morgens darin<br />

auf.<br />

Es ist ein Mann, der noch nie den Sommer gesehen hat.<br />

Suche möglichst viele verschiedene Wörter mit gleichem Anfang:<br />

Regenmantel Haustür Hunde.... Feuer<br />

Regen.... .......<br />

Regen.... Haus...<br />

Wer findet die meisten Tiere oder Pflanzen oder Vornamen mit<br />

Aal Dachs E<br />

A D Elster<br />

A D<br />

Suche zu jeder Silbe oder Buchstabenfolge so viele Wörter, wie dir einfallen:<br />

z.B.: Ru: Ruhe, Rute, Rudel etc.<br />

Braten, Brille, Brust etc.<br />

Man schreibt irgendein Wort von oben nach unten. Daraus macht man einen Text<br />

und benützt die Buchstaben als Wort- oder Satzanfang.<br />

Affen sind geschickte Kletterer.<br />

Sie fallen fast nie, denn sie fangen geschickt die Zweige.<br />

Wenn einmal einer herunterfällt, muß er den anderen nachklettern.<br />

Seltsame ,,Berufe"<br />

Langschläferin, Waschlappenbenützerin, Stuhlrückerin, ..<br />

Sätze bilden mit vorgegebenen Buchstaben (z. b. P, K, B) Peter kauft Brot. Beate<br />

kennt Paul. Karl besucht Petra.<br />

Zusammengesetzte Nomen<br />

Taschenuhr, Uhrband, Bandmeter, Metermaß<br />

Unsinnsgeschichte<br />

Gabi hat sich verkleidet an den Füßen zwei alte Stiefel auf dem Kopf eine<br />

Zipfelmütze an den Händen zwei dicke Handschuhe auf dem Rücken.<br />

Schreibe die Geschichte so ab, daß sie wieder Sinn bekommt. Erfinde eine<br />

ähnliche Geschichte.<br />

D Aufsatzplanung<br />

Wahl der Aufsatzform gemäß d. betr. Schuljahr:<br />

Themensammlung:<br />

Medien: (Filme, Bilder, Photos, Bilderbücher, Bildgeschichten, Comics, etc.)<br />

Unterrichtsplanung:<br />

Thema: Wahl der Aufsatzform und Thema<br />

Lernziele: Logischer Zusammenhang, etc.<br />

Arbeitsmittel: Z. B. Reizwörter (Tafelbild), Wörterbuch.<br />

Arbeitsformen: Vorbereitendes Unterrichtsgespräch, dann Einzelarbeit als<br />

Stillarbeit<br />

Didaktische Vorüberlegung: Thema aus der Erfahrungswelt der Kinder möglich?<br />

19


Bzw. genügend Anreize für eine kreative Phantasieerzählung?<br />

Methodische Überlegungen: Anreize und Hilfen geben, aber nicht die Kreativität<br />

einschränken durch Vorwegnahme zu vieler Einzelheiten!<br />

Stundenverlauf:<br />

a) Einstieg (Motivation durch Lehrer, Gegenstand etc.)<br />

b) Unterrichtsgespräch:<br />

Freie, spontane Äußerungen annehmen, dann Steuerung durch gezielte<br />

Lehrerfragen<br />

c) TafelbiId: (Reizwörter, Überschrift o. ä.)<br />

d) Stillarbeit: Einzelarbeit, evtl. mit leiser individueller Hilfe durch den Lehrer5.<br />

Nachbereitung im Unterrichtsgespräch<br />

Im gesamten Bereich des Aufsatztrainings wie auch in den<br />

Unterrrichtsgesprächen, ist darauf zu achten, daß den Schülern bewußt wird, jede<br />

sprachliche Gestaltung adressatengerecht zu formulieren. Hilfsfragen dazu sind:<br />

Wer ist der Sender? Wer schreibt?<br />

Wer ist der Empfänger? Wer will das lesen?<br />

Was ist die Erzählabsicht?<br />

7. Lernziele zum Übergang in die weiterführenden Schulen<br />

7.1 Sprechen und Hören<br />

Am Ende der Grundschulzeit soll der Schüler in der Lage sein, anderen<br />

Erlebtes und Beobachtetes verständlich und sprachlich angemessen<br />

mitzuteilen und solchen Mitteilungen zuzuhören. Ausgewählte Gesprächs- und<br />

Spielformen sollen beherrscht werden, wobei jeder Schüler einfache<br />

Gesprächsregeln zu beachten und sprecherische Mittel einzusetzen bzw.<br />

aufzunehmen weiß.<br />

- Erlebtes erzählen und aufnehmen, zu Bildern und Bilderfolgen erzählen<br />

- Sich Geschichten ausdenken<br />

- Gegenstände, Tiere, Personen beschreiben<br />

- Kinderbücher vorstellen<br />

- Prosatexte vortragen, Nacherzählen von Gelesenem und Gehörtem<br />

7.2 Weiterführendes Lesen<br />

Am Ende der Grundschulzeit soll jeder Schüler einen altersangemessenen<br />

Text, z.B. Lesebuchtext, Kinderbuch ohne fremde Hilfe lesen, verstehen und<br />

über den Inhalt sprechen können. Es soll ihm zudem möglich sein, einfache<br />

Texte miteinander zu vergleichen. Aus einem überschaubaren Medienangebot<br />

in Buchhandlungen oder Büchereien sollte er begründet auswählen und in<br />

Ansätzen wertend damit umgehen können.<br />

Märchen, Sagen, einfache Fabeln, Geschichten aus der Umwelt der Schüler,<br />

Dialog-<br />

Texte und Gedichte sind texte, mit denen der Schüler in der <strong>Grundschule</strong><br />

vertraut gemacht werden soll.<br />

7.3 Schreiben<br />

7.3.1 Rechtschreiben<br />

Das Erlernen und Einüben des normgerechten Schreibens ist ein<br />

vielschichtiger Vorgang¸ der mit dem Lesen- und Schreibenlernen beginnt und<br />

bis zum Ende der Grundschulzeit noch nicht abgeschlossen ist.<br />

Im Lernbereich „Rechtschreiben“ lernen die Schüler, die am häufigsten<br />

gebrauchten Wörter in altersangemessenen Texten zu schreiben sowie<br />

Satzzeichen richtig zu setzen. Dabei gewinnen sie erste Einsichten in die<br />

Regelhaftigkeit der Laut-Buchstaben-Beziehung, des Wortaufbaues und der<br />

20


Satzstruktur.<br />

Die Schüler sollen einen möglichst weitgehend gesicherten Schreibwortsatz<br />

erwerben<br />

(Rechtschreibgrundwortschatz: ca. 800 bis 1.000 Wörter), grundlegende<br />

Regeln der Rechtschreibung anwenden können und die Technik des<br />

Nachschlagens in einem Wörterbuch beherrschen. Darüber hinaus sollen sie<br />

folgende Fachbegriffe kennen und anwenden können, aber im Einzelfall nicht<br />

immer benennen:<br />

- Selbstlaut (Vokal)<br />

- Mitlaut (Konsonant)<br />

- stimmhafter und stimmloser Mitlaut<br />

- kurzer und langer Selbstlaut<br />

- Doppellaut<br />

- Satzzeichen<br />

Das gleichzeitige Erlernen von Wörtern mit Ähnlichschreibung bei gleicher<br />

Lautung wird vermieden, da es Rechtschreibunsicherheiten verursacht.<br />

Diktate<br />

Diktattexte müssen inhaltlich verständlich und kindgemäß formuliert sein. Sie<br />

dürfen keine Rechtschreibprobleme enthalten, die im Unterricht noch nicht<br />

behandelt oder geübt worden sind. Vorübungen und Umfang der Diktattexte<br />

sollten gewährleisten, dass möglichst viele Schüler gute Ergebnisse erzielen.<br />

Prüfungsdiktate sollen den Schülern im Wortlaut nicht bekannt sein, dürfen<br />

aber keine gänzlich ungeübten Wörter enthalten;<br />

Sie sollten einen Wortumfang von ca. 80 – 100 Wörtern haben.<br />

7.3.2 Texte verfassen<br />

Am Ende der Grundschulzeit sollen die Schüler in der Lage sein, eine<br />

Schreibabsicht<br />

selbständig in einem geschlossenen, nicht allzu umfangreichen Text zu<br />

verwirklichen (erzählen, berichten, beschreiben). Außerdem sollen sie<br />

aufgrund gezielter Vorschläge ihre eigenen Texte überarbeiten können.<br />

Einfache Sachverhalte, Vorgänge in Stichpunkten festhalten,<br />

Mitteilungen verfassen, Karten und Briefe schreiben (z.B. Urlaubsgrüße),<br />

einfache Spiel- und Arbeitsanweisungen schreiben,<br />

Lebewesen und Gegenstände in einfacher Form beschreiben.<br />

Eigene Meinungen in einfacher Form begründen,<br />

mit Sprache spielen,<br />

sich Geschichten ausdenken und aufschreiben, vorgegebene Texte<br />

verändern,<br />

eine Bilderfolge zu einem Text umsetzen.<br />

7.4 Sprache betrachten und untersuchen<br />

Im wesentlichen werden folgende Ziele angestrebt:<br />

- Die Schüler zum Betrachten und Untersuchen von Wörtern, Sätzen und<br />

Texten anzuleiten<br />

- ihnen erste Einsichten in Bau und Funktion der Sprache zu vermitteln,<br />

durch diese Einsichten ihnen beim Schreiben und Verstehen von Texten<br />

zu helfen,<br />

- ihnen einige grundlegende Fachausdrücke zu vermitteln, um die<br />

Verständigung über sprachliche Erscheinungen zu erleichtern,<br />

- ihnen durch die Vertrautheit mit Arbeitsweisen und Grundbegriffen der<br />

Grammatik den Zugang zu fremden Sprachen zu erleichtern.<br />

Am Ende der Grundschulzeit soll der Schüler –vornehmlich im<br />

21


Zusammenhang mit dem weiterführenden Lesen und dem Verfassen von<br />

Texten – einfache operative Verfahren zur Bestimmung von Satzteilen (z.B.<br />

Klangprobe, Umstellproben) beherrschen. Zudem soll er wissen, was mit den<br />

Fachbegriffen<br />

- Artikel (Aussagesatz)<br />

- Nomen (Wunschsatz)<br />

- Verb (Ausrufesatz)<br />

- Adjektiv (Fragesatz)<br />

- Subjekt und (Satzzeichen)<br />

- Prädikat<br />

bezeichnen wird.<br />

Die von den Schülern im Verlauf der Grundschulzeit zu lernenden und<br />

anzuwendenden Fachbegriffe beschränken sich auf die unter 7.1 und 4<br />

genannten!<br />

8. Lesen Grundsätze der Leistungsbewertung<br />

In die Bewertung einfließen muss:<br />

- Was lesen die Kinder?<br />

Text: Ist es ein bekannter oder unbekannter Text, wurde er selbständig<br />

vorbereitet,<br />

ist es im Kontext des Schuljahrgänger ein einfacher oder schwieriger Text,<br />

ein<br />

Sachtext oder Prosa... ?<br />

- Wie lesen die Kinder?<br />

Liest der/die Schüler/-in stammelnd, stockend, fließend, sinnentnehmend,<br />

sinngestaltend, betont...?<br />

- Wie oft lesen die Kinder?<br />

Wie oft liest ein Schüler geübte und unbekannte Texte laut vor?<br />

Die Entwicklung muss regelmäßig beobachtet und dokumentiert werde, mit<br />

Datum.<br />

- Was verstehen die Kinder?<br />

Bei selbstständig erlesenen Texten muss das Textverständnis abgetestet<br />

werden<br />

Durch mündliche Fragen zum Text, schriftliche Fragen zum Text, multiple<br />

choice, Stolpertexte oder Lückentexte.. .<br />

Gesamtkonferenzbeschluss vom 28.01.2001<br />

Stand 13.09.08<br />

22

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