Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe
Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe
1761. Teil: Au/zeichnungen zu Ernst JüngerX Macht als Repräsentation des Arbeiters177Diese setzt als Erstes, daß all jene Allgemeingültigkeiten einSchein sind, daß vielmehr ja nur durch den Willen zur Macht erstgesetzt wird, was »Kunst« ist, was Technik, was Wirtschaft.[170. Macht]»Macht« ist nicht »Zeichen« der Existenz und daher auch nicht»Repräsentation« der Gestalt sondern sie ist Grund des existierenden- als Subjekt seienden Menschen und seiner Subjektivität.Und nurweil sie der Grund ist, kann sie durch machthabende undmachtvollstreckende - richtende - Menschen re-präsentiert werden.Die Bestandsicherung derMacht in ihrer Einrichtung ist in sichdas Recht auf Macht; I sie verleiht kein anderes »Recht« undnichts als »Recht« und das »Rechte«, es sei denn die Ermächtigungihrer selbst das ist »recht«.Macht duldet und kennt keinen Maßstab außer ihr selbst - wonachRecht und Unrecht bemessen werden könnten.Wohl aber bedarf sie der Fassade der ständigen »Rechtfertigungen«ihrer Gerechtigkeiten.S. 70 dagegen sagt Jünger direkt, »dieses Sein (>die Gestalt desArbeiters
178 L Teil: Aufzeichnungen zu Ernst JüngerX Macht als Repräsentation des Arbeiters179[173. Macht}»Das veränderte Verhältnis zur Macht« (287).Nicht nur dieses - sondern Wesen der Machtund d. h. mächtiger!offenkundiger174. Macht als Repräsentation der Gestalt des Arbeiters.Zun.21»Der Nachweis der allgemeinen Gültigkeit des Willens zur Machtist früh gelungen.«1. was heißt Wille zur Macht gilt »allgemein«?a) für jedermann einsichtig und verbindlichoder für jeden Bereich des Seienden? »Allgemeine Wahrheit«.c) oder beides?2. wie aber (b) nachweisen - »empirisch« in direkter Weise?Niemals - sondern als Entwurf - der erst eine Empirie möglich,zugleich aber auch überflüssig macht.vollzogenIn ihrem Bereich bezüglich des Willens zur Macht keine Entscheidungenmöglich.Die zwei Gesichter. 1. Wille zur Macht allgemeine Wahrheit.(Das ist nur das Gesicht des unzureichendzusammengestellten Buches!!)2. Wahrheit »Ausdruck« des Willens zurMacht. (Wahrheit nicht nur »Ausdruck«.)Nein - sondern zum Wesen des Willens zur Macht als Bestandsicherungund weil dieser gerade das Gültige aber dieses Gültigeist nur ein notwendiger Schein!Bestandsicherung dadurch, daß (Wille zur Macht) als das eigentliche»Sein«, und deshalb - das Verhältnis zu diesem selbst nur(»adaequatio«) als Wille zur Macht möglich.»Leben« und »Leben«. Woher der »pan-anarchische Raum«? Weil mit der Wahren Welt - auch die scheinbare hinfallig wird. »Wahrheit« verschwindet. Oder als»Wahres« gilt das von einem bestimmten Willen zur Macht Gesetzte - Festgemachte.Welcher Wille zur Macht ist hier Gesetz gebend?Wer hat das Recht auf Gesetzgebung?Die Gestalt des Arbeiters! Weshalb!!175. Macht als Repräsentation der Gestalt des Arbeiters (67ff.Yund Nietzsches Begriff des »Willens zur Macht«So wie die Umwertung (als Umkehrung des Platonismus) denEinbruch des Elementaren bestimmt, aber auch zugleich gegenüberdiesem Elementaren die Freiheit als Freiheitsanspruch zumArbeitsanspruch wandelt (»Anteilnahme am innersten Keime der>Zeit«()2, so erzwingt jetzt dieselbe Umkehrung gleichsam dieWahrheitsfrage (vgl. den Beginn des Abschnittes; die Umwertung istund Wesen der Wahrheit neu gesetzt).Zwar ist aus mehrfachen Gründen (67 ff.) der Zusammenhangzwischen dem neuen Wesen der Wahrheit und dem Aufbrechender Frage der Legitimation Legitimiertsein als Arbeiter - nichtklar heraus gestellt; es bleibt dunkel, weshalb jetzt »Legitimation«(S. 67. »Nun aber erhebt sich ...«1). Der Hauptgrund für dieseDunkelheit ist der unzureichende Begriff Jüngers (Aus der Pistolegeschossen?) vom Willen zur Macht, dem er die »Macht« entgegensetzt(vgL S. 68 ob.). Daher bleibt das Verhältnis zwischenWillen zur Macht und Wahrheit und deren Wesen als »Gerechtigkeit«und die Rolle dieser unbestimmt.Aber das kümmert Jünger nicht - da es sich für ihn ja nur umden Vollzug dieser Metaphysik aus dem Geiste der Zeit für dieZukunft handelt.1 (Zur Frage nach dem Wesen der Macht vgl. S. 5)S. 176.)2 Machiavelli: qualita dei tempil [Vgl. Machiavelli: TIdiesem Band Nr. 170,Buch XXV.]
- Seite 45 und 46: 74 1 Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 47 und 48: 78 I Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 49 und 50: 82 L Teil: Au/zeichnungen zu Ernst
- Seite 51 und 52: 86 L Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 53 und 54: 90 L Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 55 und 56: 94 L Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 57 und 58: 98I Teil: Aufzeichnungen zu Ernst J
- Seite 59 und 60: 102 1. Teil: Aufzeichnungen zu Erns
- Seite 61 und 62: 106 l Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 63 und 64: 110 1 Teil: Au/zeichnungen zu Ernst
- Seite 65 und 66: 114 1 Teil: Au/zeichnungen zu Ernst
- Seite 67 und 68: 118 1 Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 69 und 70: 123107. Das ElementareWas Jünger s
- Seite 71 und 72: 126I. Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 73 und 74: 131116. Die Gestaltals das, wie der
- Seite 75 und 76: 134 1. Teil: AuJzeichnungen zu Erns
- Seite 77 und 78: 138 I Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 79 und 80: 142 I Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 81 und 82: IX. DAS WESEN DER FREIHEIT DIE NEUZ
- Seite 83 und 84: 150 1 Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 85 und 86: 154 1. Teil: Aufzeichnungen zu Erns
- Seite 87 und 88: 1581 Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 89 und 90: 162 1 Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 91 und 92: 166 L Teil: Aufzeichnungen zu Emst
- Seite 93 und 94: 170 l Teil: Au/zeichnungen zu Ernst
- Seite 95: 174 L Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 99 und 100: 182 1 Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 101 und 102: 187176. Die Auszeichnung des Arbeit
- Seite 103 und 104: 190 1 Teil: Aufzeichnungen zu Ernst
- Seite 105 und 106: 194 I Teil: Alffzeichnungen zu Erns
- Seite 108 und 109: 201[190. Die organische Konstruktio
- Seite 111: 207195. ))Kunst«»eine der Arten,
- Seite 114 und 115: 215Zu Ernst Jünger, »DerArbeiter
- Seite 116 und 117: 216 11 Teil: Aussprache über Ernst
- Seite 118 und 119: 220 11 Teil: Aussprache über Ernst
- Seite 120 und 121: 225Zu Ernst JüngerVon den jüngere
- Seite 122 und 123: 228 II Teil: Aussprache über Ernst
- Seite 124 und 125: 232 IL Teil: Aussprache aber Ernst
- Seite 126 und 127: 236 11 Teil: Aussprache über Ernst
- Seite 128 und 129: 240 11 Teil: Aussprache über Ernst
- Seite 130 und 131: 244 11 TeiL· Auswrache über Ernst
- Seite 132: 248IL Teil: Aussprache über Ernst
- Seite 135 und 136: 254 TL Teil: Aussprache über Ernst
- Seite 137 und 138: 258 IL Teil: Aussprache über Ernst
- Seite 139 und 140: 263Was Ernst JUnger siehtEr sieht d
- Seite 141: 266 11 Teil: Aussprache über Ernst
- Seite 144 und 145: 272 AnhangEin Briif an einzelne Kri
1761. Teil: Au/zeichnungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>X Macht als Repräsentation des Arbeiters177Diese setzt als Erstes, daß all jene Allgemeingültigkeiten einSchein sind, daß vielmehr ja nur durch den Willen zur Macht erstgesetzt wird, was »Kunst« ist, was Technik, was Wirtschaft.[170. Macht]»Macht« ist nicht »Zeichen« der Existenz und daher auch nicht»Repräsentation« der Gestalt sondern sie ist Grund des existierenden- als Subjekt seienden Menschen und seiner Subjektivität.Und nurweil sie der Grund ist, kann sie durch machthabende undmachtvollstreckende - richtende - Menschen re-präsentiert werden.Die Bestandsicherung derMacht in ihrer Einrichtung ist in sichdas Recht auf Macht; I sie verleiht kein anderes »Recht« undnichts als »Recht« und das »Rechte«, es sei denn die Ermächtigungihrer selbst das ist »recht«.Macht duldet und kennt keinen Maßstab außer ihr selbst - wonachRecht und Unrecht bemessen werden könnten.Wohl aber bedarf sie der Fassade der ständigen »Rechtfertigungen«ihrer Gerechtigkeiten.S. 70 dagegen sagt <strong>Jünger</strong> direkt, »dieses Sein (>die Gestalt desArbeiters