Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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450 AnhangRandbemerkungen zu Ernst Jüngers »Blätter und Steine« 451nen Tierwelt schilderten.«: vgl. jetzt; Jünger, Auf d. Marmor-Klippen.8Stählung nicht zu.«: !eiforderlichen Herrschaft über die Mittel und der persönlichen29 (5. 174, Z. 33): »Das >Pathos der Distanz< ist nicht ein Kennzeichender Macht, sondern des Willens zur Macht f?].«: als ob diesS. 197 (5. 178)nicht gerade das ~ wäre.Z. 19 (Z. 37): »Die Entscheidung über Krieg und Frieden ist dashöchste Regal«: 177S. 193 (5. 175)Z. 18 (Z. 34): »Die Gesetzmqj3igkeit, die diesem Bilde zugrun­ 5.200 (5. 181)de liegt, ist, wie wir in der >Kriegerischen Mathematik< [vgl. ob. Z. 7 (Z. 5): »Dieses zweite und kältere BewlflJtsein deutet sich an inS. 86 ff.] im einzelnen auiführten, der des konstruktiven Raumes der sich immer schäifer entwickelnden Fähigkeit, sich als Objekt zugerade entgegengesetzt; wir erkennen dies daran, dqß einem höch­ sehen.«: Die Voraussetzung dafür ist die »Subjektivität«sten Aufgebot von Mitteln ein Mindestmqß an Wirkung ent­spricht.« 28 (5. 176, Z. 7): »Wir müssen nun sehen, dqß die Elemente solcher Ordnungen in unserem Raume [dem der »Arbeit«} und der ihm zugemessenen Technik durchaus vorhanden sind« S. 195 (5. 177)Z. 7 (Z. 4): »Besonders einleuchtend wirkt dies dort, wo der Menschinmitten der Vernichtungszone mit der Bedienung irgendwelcherInstrumente beschäftigt ist. Wirfinden ihn hier im Zustande derhöchsten Sicherheit, über den nur der verfügt, der sich in der unmittelbarenNähe des Todes sicher fohlt.«: Durch die völlige Ablenkungdurch die Apparatur!S. 196 (5. 177)Z. 3 (Z. 32): »Die Steigerung der Beweglichkeit im Gefecht, die dertechnische Geist durch die Konstruktion neuartiger und feinererMachtmittel erstrebt, "",ve""r..... he""v!;l'itl""t [I} nicht nur das Wiederau/leben derstratef:ischen Operation, sondern sie kündet auch das Auftreteneines härteren und unangreifbareren soldatischen Typus an.«18 (5. 178, Z. 9): »Insbesondere reicht die kurze Dienstzeit, die zuden Kennzeichen der Massenausbildung gehiJrt, zur Sicherung derErnst Jünger: Auf den Marmorklippen. A.a.O.11 (9): »Der Unterschied zwischen der Psychologie und diesemzweiten BewlflJtsein beruht darin, dqß die Psychologie als den Gegenstandihrer Betrachtung den empfindsamen Menschen wählt,während das zweite BewlflJtsein auf einen Menschen gerichtet ist,der alflJerhalb der Zone des Schmerzes steht.«: bloßes Instrumentder Macht.17 (14): »Allerdings gibt es auch hier Übergänge, so mlflJ man sehen,dqß, wie jeder Au/lösungsvorgang, so auch die Psychologie eineOrdnungsseite besitzt. Dies tritt besonders deutlich in jenen Zweigen[der Diplompsychologie ] hervor, in denen sie sich zu einem reinenMl!ßveifahren entwickelt hat.«S. 201 (5. 182)Z. 17 (Z. 7): »Es haftet ihr [der Aufnahme} ein teleskopischer Charakteran; man merkt sehr deutlich, dqß der Vorgang von einem unempfindlichenund unverletzlichen [in w. Si.?} Auge gesehen wird.«19 (8): »Sie [die Aufnahme] hält ebensowohl die Kugel im Flugefestwie den Menschen im Augenblicke, in dem er von einer Explosionzerrissen wird. Dies aber ist die uns ei~entümliche Weise. zuL~]sehen[~][Zer-rechnung]; und die Photographie ist nichts anderesals ein Werkzeug dieser, unserer Eigenart.«5.203 (5. 183)Z. 8 (Z. 16): »In vielen Fällen tritt das Ereignis selbst ganz hinter

452 AnhangRandbemerkungen zu Ernst Jüngers »Blatter und Steine« 453der >fRJertragung< zurück; es wird also in hohem Maße zum Objekt.«:d. h. zu Nichtsl16 (24): »Dies alles sind Anzeichen, die auf einen grqßen Abstandhindeuten [nicht nur!], und es erhebt sich die Frage, ob diesemzweiten Bewußtsein, das wir so unermüdlich an der Arbeit sehen,denn auch ein Zentrum gegeben ist, von dem aus sich die wachsendePersteinerung des Lebens in einem tiiferen Sinne rechtfertigenli!ßt.«: überall i. S. von Nietzsches Begriff d. Wahrheit als Bestandsicherungu. Festmachung gesehen.S. 204 (5. 183)Z. 1 (Z. 37): »Mit der fortschreitenden Vergegenständlichungwächst das Maß an Schmerz, das ertragen werden kann.«: genauerder Schmerz verliert selbst sein Wesen5.205 (5. 185)Z. 16 (Z. 2): »Das Ethos dieses Porganges [vgl. 212J [ob es noch einsolches überhpt. ist ob J. hier nicht einer veraltet. Vorstellungrein durch den Augenschein, des Eindrucks nicht erwehren, daß sie zum Opfer fallt? weshalb denn »Ethos«?J, - und gerade die Tatsa­deche, daß Schmerz in höherem Maße [oder in niedrigerem - durchZone der EmR,findsamkeit [u. besonders des wesentlichen Wis­bloße Abstumpfung u. Unwissenheit u. Gleichgültigkeit (d. h.überall Seinsvergessenheit).J ertrag.en werden kann [wenn es Illusionist, was wir dann ertragenJ, deutet auf ein solches hin, - istheute allerdings noch unsichtbar.«S. 206 (5. 185)Z. 4 (Z. 18): »Daß es sich bei diesen Erscheinungen weniger umtechnische Porgänge handelt, als um eine neue Lebensart [was heißthier »Leben«? J erkennt man wohl am deutlichsten daran, daß derinstrumentale Charakter sich nicht auf die eigentliche Zone desWerkzeuges beschränkt, sondern daß er sich auch den menschlichenKörper zu unterstellen sucht.« 18 (31): »Entscheidend ist vielmehr die Anwesenheit des zweiten Bewußtseins, das die Abnahme der Leistung mit dem Mtflbande, der Stoppuhr, dem elektrischen Strom oder der photographischenLinse vollzieht«: die Vergegenständlichung5.207 (5. 186)Z. 3 (Z. 13): »DerVorgang erscheint natürlich in demselben Augenblickabsurd, in dem man ihn nicht als ein Symbol erkennt [ vgl. DerArbeiterI Die Zeitgemäßheit als höchster Wert.J, in dem sich derGesamtgeist der Zeit sehr deutlich zum Ausdruck bringt.«: genügtnicht! u. ist nur eine Vorbedingung des Wissens.17 (24): »Das neue Gesicht, wie es heute in jeder illustrierten Zeitungzufinden ist, sieht ganz anders aus; es ist seelenlos, wie ausMetall [das heute bereits »künstlich« ist u. nicht mehr gewachsen.]gearbeitet oder aus besonderen Hölzern geschnitzt, und es besitztohne Zwei/ei eine echte Beziehung zur Photographie.«21 (29): »Es ist eins der Gesichter [179J, in denen der Typus oderdie Rasse r155Jdes Arbeiters sich zum Ausdruck bringt.«S. 208 (S. 187)Z. 4 (Z. 3): »Wenn man diese Gestalten betrachtet, so kann man sich, sens u. Denkens u. menschentümlichen Da-seins; sie sind dem Will. z. Willen ausgeliefert.J bereits weitgehend entrückt worden sind« 10 (9): »Die Tatsache, daß wir heute bereits wieder imstande sind, den Anblick des Todes mit größerer Kälte zu ertragen, erklärt sich nicht zum wenigsten dadurch, daß wir in unserem Körper nicht mehr in der alten Weise zu Hause sind«: Die verschiedenen Wei­sen, den Leib zu »haben« u. die »Ichheit« 14 (13): »So entspricht es eigentlich nicht mehr unserem Stil, eine Flugveranstaltung oder ein Wagenrennen abzubrechen, wenn sich ein tödlicher Zwischerifall ereignet hat Zwischerifälle dieser Art liegennicht außerhalb, sondern innerhalb der Zone einer neuartigen Sicherheit.«: solche Verluste sind als gleichgültige Posten des ver­brauchbaren »Menschenmaterials« im voraus »einkalkuliert«. Nur im »Ausmaß« verschieden ist der Verzehr von »Menschen­material« im technischen Krieg. 27 (25): »Durch viele Gelegenheiten, so durch den Sport, die qjJent­

452 AnhangRandbemerkungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>s »Blatter und Steine« 453der >fRJertragung< zurück; es wird also in hohem Maße zum Objekt.«:d. h. zu Nichtsl16 (24): »Dies alles sind Anzeichen, die auf einen grqßen Abstandhindeuten [nicht nur!], und es erhebt sich die Frage, ob diesemzweiten Bewußtsein, das wir so unermüdlich an der Arbeit sehen,denn auch ein Zentrum gegeben ist, von dem aus sich die wachsendePersteinerung des Lebens in einem tiiferen Sinne rechtfertigenli!ßt.«: überall i. S. von Nietzsches Begriff d. Wahrheit als Bestandsicherungu. Festmachung gesehen.S. 204 (5. 183)Z. 1 (Z. 37): »Mit der fortschreitenden Vergegenständlichungwächst das Maß an Schmerz, das ertragen werden kann.«: genauerder Schmerz verliert selbst sein Wesen5.205 (5. 185)Z. 16 (Z. 2): »Das Ethos dieses Porganges [vgl. 212J [ob es noch einsolches überhpt. ist ob J. hier nicht einer veraltet. Vorstellungrein durch den Augenschein, des Eindrucks nicht erwehren, daß sie zum Opfer fallt? weshalb denn »Ethos«?J, - und gerade die Tatsa­deche, daß Schmerz in höherem Maße [oder in niedrigerem - durchZone der EmR,findsamkeit [u. besonders des wesentlichen Wis­bloße Abstumpfung u. Unwissenheit u. Gleichgültigkeit (d. h.überall Seinsvergessenheit).J ertrag.en werden kann [wenn es Illusionist, was wir dann ertragenJ, deutet auf ein solches hin, - istheute allerdings noch unsichtbar.«S. 206 (5. 185)Z. 4 (Z. 18): »Daß es sich bei diesen Erscheinungen weniger umtechnische Porgänge handelt, als um eine neue Lebensart [was heißthier »Leben«? J erkennt man wohl am deutlichsten daran, daß derinstrumentale Charakter sich nicht auf die eigentliche Zone desWerkzeuges beschränkt, sondern daß er sich auch den menschlichenKörper zu unterstellen sucht.« 18 (31): »Entscheidend ist vielmehr die Anwesenheit des zweiten Bewußtseins, das die Abnahme der Leistung mit dem Mtflbande, der Stoppuhr, dem elektrischen Strom oder der photographischenLinse vollzieht«: die Vergegenständlichung5.207 (5. 186)Z. 3 (Z. 13): »DerVorgang erscheint natürlich in demselben Augenblickabsurd, in dem man ihn nicht als ein Symbol erkennt [ vgl. DerArbeiterI Die Zeitgemäßheit als höchster Wert.J, in dem sich derGesamtgeist der Zeit sehr deutlich zum Ausdruck bringt.«: genügtnicht! u. ist nur eine Vorbedingung des Wissens.17 (24): »Das neue Gesicht, wie es heute in jeder illustrierten Zeitungzufinden ist, sieht ganz anders aus; es ist seelenlos, wie ausMetall [das heute bereits »künstlich« ist u. nicht mehr gewachsen.]gearbeitet oder aus besonderen Hölzern geschnitzt, und es besitztohne Zwei/ei eine echte Beziehung zur Photographie.«21 (29): »Es ist eins der Gesichter [179J, in denen der Typus oderdie Rasse r155Jdes Arbeiters sich zum Ausdruck bringt.«S. 208 (S. 187)Z. 4 (Z. 3): »Wenn man diese Gestalten betrachtet, so kann man sich, sens u. Denkens u. menschentümlichen Da-seins; sie sind dem Will. z. Willen ausgeliefert.J bereits weitgehend entrückt worden sind« 10 (9): »Die Tatsache, daß wir heute bereits wieder imstande sind, den Anblick des Todes mit größerer Kälte zu ertragen, erklärt sich nicht zum wenigsten dadurch, daß wir in unserem Körper nicht mehr in der alten Weise zu Hause sind«: Die verschiedenen Wei­sen, den Leib zu »haben« u. die »Ichheit« 14 (13): »So entspricht es eigentlich nicht mehr unserem Stil, eine Flugveranstaltung oder ein Wagenrennen abzubrechen, wenn sich ein tödlicher Zwischerifall ereignet hat Zwischerifälle dieser Art liegennicht außerhalb, sondern innerhalb der Zone einer neuartigen Sicherheit.«: solche Verluste sind als gleichgültige Posten des ver­brauchbaren »Menschenmaterials« im voraus »einkalkuliert«. Nur im »Ausmaß« verschieden ist der Verzehr von »Menschen­material« im technischen Krieg. 27 (25): »Durch viele Gelegenheiten, so durch den Sport, die qjJent­

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