Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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336 Anhang22 (S. 65, Z. 5): »Alle diese Bemühungen beziehen sich auf ein Seil!,das auch ihre äZ#ersten Flügel noch umgreift.«: Gestalt.S. 59 (S. 65)Z. 6 (Z. 27): »Dies alles sind neue Arten von Divisionen, denen dasBewZf:,ßtsein [?J das Sein unterzieht, und durch die im Grunde weniggeändert wird.«8 (29): »Zu den erstaunlichsten Erlebnissen gehört die Bekanntschaftmit den sogenanntenführenden Geistern [? wo sind die?J derZeit und dem hohen Maße an Richtung und Gesetzlichkeit, das di&Zeit trotz diesen Geistern besitzt«:14 (36): »Der Glaube an den Sinn [?J dieser, unserer Welt [63J istnicht nur eine Notwendigkeit, die die Kamr?,fstellung, wie immersiegeartet sein möge, nicht um eine Linie zu schwächen braucht, sonderndie im Gegenteil die wirklichen Kräfte der Zeitfür sie in Anspruchnimmt, - er ist auch das Kennzeichen jeder Haltung [IJ, dienoch Zukunft [also doch!J besitzt«24 (9): »Freiheit [57.J kann nicht empli!:.nden werden an den Punktendes Leidens [denn sie ist ja Selbst-gesetzgebung.J, sondern andenen der Tätigkeit [vgI. 53J, der wirkenden Verwandlung derWelt«: Meisterung26 (11): »Wo immer die Träger der wirklichen Kraft verteilt seinmögen, -jeder von ihnen mZ# zuweilen die Gewißheit spüren, daßer, jenseits der empirischen Verhältnisse, jenseits der Interessen, seinemRaume und seiner Zeit [vgI. 57. die Gegenwart, das VorhandenJaufs tÜ;,fste verbunden ist.«: !! wozu u. weshalb ist das entscheidend?29 (15): »Diese Anteilnahme, dieses seltsame und schmerzlicheGlück, dessen ein Daseinfür die Dauer von Augenblicken teilhaftigwird, ist das Anzeichen, daß es nicht nur dem Stoffe der Natur, sondernauch dem der Geschichte [? heißt - »Fortschritt«!!J angehört,- daß es seine Aulg:abe erkennt«: wozu das! wenn nur noch das»Leben« am Spiel ist! weshalb soll dann der Mensch eine »Aufgabe«haben?33 (19): »Diese Zugehörigkeit zum Werk [»das schöpferische Ge-Randbemerkungen zu Ernst Jüngers »Der Arbeiter« 337I Neuzeit! I »Fortschritt« mitbilde«, 62! n.ztl.! »Schöpfertum« -anderen Vorzeichen. J streiftfreilich so hart an die Grenzen, so hartan die Rän- / der, an denen die schöpferische Kraft in die raumzeitlichenGifüge strömt, daß sie nur an Bildern des grcj3en Abstandesanschaulich gemacht werden kann.«S. 60 (S. 66)Z. 28 (Z. 18): »Daherfühlt jeder Geist, der zur Geschichte ein Verhältnisbesitzt, sich von diesen Stätten angezogen, vor denen Trauerund Stolz sich seltsam durchdringen: Trauer über die Flüchtigkeitaller Bestrebungen, Stolz auf den Willen, der dennoch immer wiederan seinen Symbolen zum Ausdruck [die Exkremente des Teu­

338 Anhangbegriffliche Anschauung? ist sie etwa deshalb weniger solche, weilsie auf dem »Monde« lebt.21 (16): »Einem Blicke, der durch kosmischen Abstand [was heißtda »kosmischer Abstand«? nur wieder »Umkehrung des Platonismus«als blindeste Verstrickung in diesen. »der Mond«J vom Spielund Gegenspiel der Bewegungen geschieden ist, kann es nicht entgehen,daß hier eine Einheit ihr räumliches Abbildgeschaffen hat«23 (19): »Diese Art der Betrachtung unterscheidet sich von den Bestrebungen,die Einheit des Lebens in ihrerflachsten Möglichkeit,nämlich als Addition zu begreifen, dadurch, daß sie das schöl!,ferischeGebilde, das Werk [Werk als das Gebilde des W.z.Macht! Weltals »Werk« - will sagen: Machenschaft der reinen Macht.J eifaßt,das sich trotz aller Gegensätze oder mit ihrer Hilfe ergibt«29 (25): »Wir wissen nunfreilich, daß es dem Menschen nicht gegebenist, seine Zeit mit den Augen eines Archäologen zu betrachten,dem ihr geheimer Sinn etwa beim Anblick einer elektrischen Maschineoder eines Schnellfeuergeschützes sich if.fenbart«: trotzdem!verfährt J. überall so, mit dem »Besteck« der Metaphysik Nietzsches.S. 63 (S. 69)Z. 3 (Z. 33): »Die Haltung des Einzelnen wirdvielmehrdadurch erschwert,daß er selbst Gegensatz, das heißt, in der vordersten Kaml!,fundArbeitsstellung bifindlich ist. Diese Stellung innezuhalten unddennoch nicht in ihr aufzugehen, nicht nur Material, sondern zugleichTräger [??J des Schicksals zu sein, das Leben nicht nurals Felddes Notwendigen, sondern zugleich der Freiheit zu begreifen [ vgl.S.U.Z. 28 Geworfenheit u. Entschlossenheit - aber! wesentlicher Bezugauf die Wahrheit d. Seins nicht auf vorhandene »Gegenwart«J,- dies ist ein Vermögen, das bereits als der heroische Realismusgekennzeichnet worden ist«: vgl. 131 Nietzsche, Die fröhl.Wissensch. 1882. Nr. 268. »Was macht heroisch? - Zugleich seinemhöchsten Leide und seiner höchsten Hoffnung entgegengehn.«28 Martin Heidegger: Sein und Zeit. Gesamtausgabe Bd. 2. A.a.O.Randbemerkungen zu Ernst Jüngers »DerArbeiter« 33915 (14): »Insofern der Einzelne sich der Arbeitswelt zugehörigfohlt, äußert sich seine heroische Auffassung der Wirklichkeit darin,daß er sich als Vertreter der Gestalt des Arbeiters begreift«: wo?welchen Ranges? u. wohin führt sie.17 (17): »Diese Gestalt deuteten wir an [57; 59J als den innerstenTräger, als die zugleich tätige und leidende Kernsubstanz dieser,unserer, von jeder andersartigen Möglichkeit durchaus unterschiedenenWelt Aus dem geheimen Willen, diese Substanz zu vertreten[Substanz als Subjekt! Hegel! Die Gestalt als Subjektivität diesesSubjektes. Der Einzelne als Repraesentant.J, erklärt sich die auffälligeKongruenz der Gebrauchsideologien, wie sie der moderneMachtkampf in vielfachen Schattierungen entwickelt hat«27 (28): »Es muß gesehen werden, daß hier über jenes Gemischvon Ökonomie, Mitleid und Unterdrückung, über die Spiegelgifühleder Enterbten hinaus ein immer klarerer Machtwille sich anzumeldenbeginnt [»Diktatur des Prolet.«J, oder daß vielmehr längsteine neue Wirklichkeit [die des W.z.M. J vorhanden ist, die auf allenGebieten des Lebens im KamR,fe [Machtverhältnisse sind Arbeits-u. diese KampfverhältnisseJ ihren eindeutigen Ausdruck erstrebt.«32 (33): »Die Verschiedenartigkeit der Formulierungen, mit denender Wille experimentiert, ist belanglos gegenüber der Tatsache, daßes nur eine Form gibt, in der überhaupt gewollt werden kann.«:Macht als Gewalt!S. 64 (S. 71)Z. 5 (Z. 5): »Da sie [die listigen Fänger der Stimmen, die Krämerder Freiheit, die Hanswürste der MachtJ aber durchaus vom moralischenSchema eines korrumpierten Christentums [N. Platonismusfür das VolkJ abhängig sind, in dem die Arbeit selbst als böse erscheint,und das den biblischen Fluch in das materielle Verhältniszwischen Ausbeutern undAusgebeuteten übersetzt, erweisen sie sichals unfähig, die Freiheit anders als ein Negativum, als die Erlösungvon irgendwelchen Übeln zu sehen.«:11 (12): »Es ist aber nichts einleuchtender, als daß innerhalb einer

338 Anhangbegriffliche Anschauung? ist sie etwa deshalb weniger solche, weilsie auf dem »Monde« lebt.21 (16): »Einem Blicke, der durch kosmischen Abstand [was heißtda »kosmischer Abstand«? nur wieder »Umkehrung des Platonismus«als blindeste Verstrickung in diesen. »der Mond«J vom Spielund Gegenspiel der Bewegungen geschieden ist, kann es nicht entgehen,daß hier eine Einheit ihr räumliches Abbildgeschaffen hat«23 (19): »Diese Art der Betrachtung unterscheidet sich von den Bestrebungen,die Einheit des Lebens in ihrerflachsten Möglichkeit,nämlich als Addition zu begreifen, dadurch, daß sie das schöl!,ferischeGebilde, das Werk [Werk als das Gebilde des W.z.Macht! Weltals »Werk« - will sagen: Machenschaft der reinen Macht.J eifaßt,das sich trotz aller Gegensätze oder mit ihrer Hilfe ergibt«29 (25): »Wir wissen nunfreilich, daß es dem Menschen nicht gegebenist, seine Zeit mit den Augen eines Archäologen zu betrachten,dem ihr geheimer Sinn etwa beim Anblick einer elektrischen Maschineoder eines Schnellfeuergeschützes sich if.fenbart«: trotzdem!verfährt J. überall so, mit dem »Besteck« der Metaphysik Nietzsches.S. 63 (S. 69)Z. 3 (Z. 33): »Die Haltung des Einzelnen wirdvielmehrdadurch erschwert,daß er selbst Gegensatz, das heißt, in der vordersten Kaml!,fundArbeitsstellung bifindlich ist. Diese Stellung innezuhalten unddennoch nicht in ihr aufzugehen, nicht nur Material, sondern zugleichTräger [??J des Schicksals zu sein, das Leben nicht nurals Felddes Notwendigen, sondern zugleich der Freiheit zu begreifen [ vgl.S.U.Z. 28 Geworfenheit u. Entschlossenheit - aber! wesentlicher Bezugauf die Wahrheit d. Seins nicht auf vorhandene »Gegenwart«J,- dies ist ein Vermögen, das bereits als der heroische Realismusgekennzeichnet worden ist«: vgl. 131 Nietzsche, Die fröhl.Wissensch. 1882. Nr. 268. »Was macht heroisch? - <strong>Zu</strong>gleich seinemhöchsten Leide und seiner höchsten Hoffnung entgegengehn.«28 Martin Heidegger: Sein und Zeit. Gesamtausgabe Bd. 2. A.a.O.Randbemerkungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>s »DerArbeiter« 33915 (14): »Insofern der Einzelne sich der Arbeitswelt zugehörigfohlt, äußert sich seine heroische Auffassung der Wirklichkeit darin,daß er sich als Vertreter der Gestalt des Arbeiters begreift«: wo?welchen Ranges? u. wohin führt sie.17 (17): »Diese Gestalt deuteten wir an [57; 59J als den innerstenTräger, als die zugleich tätige und leidende Kernsubstanz dieser,unserer, von jeder andersartigen Möglichkeit durchaus unterschiedenenWelt Aus dem geheimen Willen, diese Substanz zu vertreten[Substanz als Subjekt! Hegel! Die Gestalt als Subjektivität diesesSubjektes. Der Einzelne als Repraesentant.J, erklärt sich die auffälligeKongruenz der Gebrauchsideologien, wie sie der moderneMachtkampf in vielfachen Schattierungen entwickelt hat«27 (28): »Es muß gesehen werden, daß hier über jenes Gemischvon Ökonomie, Mitleid und Unterdrückung, über die Spiegelgifühleder Enterbten hinaus ein immer klarerer Machtwille sich anzumeldenbeginnt [»Diktatur des Prolet.«J, oder daß vielmehr längsteine neue Wirklichkeit [die des W.z.M. J vorhanden ist, die auf allenGebieten des Lebens im KamR,fe [Machtverhältnisse sind Arbeits-u. diese KampfverhältnisseJ ihren eindeutigen Ausdruck erstrebt.«32 (33): »Die Verschiedenartigkeit der Formulierungen, mit denender Wille experimentiert, ist belanglos gegenüber der Tatsache, daßes nur eine Form gibt, in der überhaupt gewollt werden kann.«:Macht als Gewalt!S. 64 (S. 71)Z. 5 (Z. 5): »Da sie [die listigen Fänger der Stimmen, die Krämerder Freiheit, die Hanswürste der MachtJ aber durchaus vom moralischenSchema eines korrumpierten Christentums [N. Platonismusfür das VolkJ abhängig sind, in dem die Arbeit selbst als böse erscheint,und das den biblischen Fluch in das materielle Verhältniszwischen Ausbeutern undAusgebeuteten übersetzt, erweisen sie sichals unfähig, die Freiheit anders als ein Negativum, als die Erlösungvon irgendwelchen Übeln zu sehen.«:11 (12): »Es ist aber nichts einleuchtender, als daß innerhalb einer

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