Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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328 AnhangRandbemerkungen zu Ernst Jüngers »Der Arbeiter« 329schichte!], - ähnlich wie jedem Zeitalter,jedem Menschen die ewi­degen Formen von Angriff und Verteidigung zur Veifügung stehen,seine Leben~führung bestimmt.«: nicht nur - sondern das Wesendie Sicherheit als einen höchsten Wert erkennt und demgemqjJobwohl es kein Zufall ist, welche dieser Formen in der Entscheidungder Sicherheit wird von da bereits ausgelegt.zur Anwendung kommt«: vgl. dagegen die »Heilsgewißheit« des33 (S. 55, Z. 6): »Denn die Gifahr will nicht nur Anteil an jederChristentumsOrdnung haben, sondern / sie ist auch die Mutter jener höchsten25 (S. 53, Z. 1): »Niemals wird der Bürger sich getrieben fohlen, ~~:.tlirJr:!1i!.:ll rvgl. u. 87J, deren der Bürger niemals teilhaftig werden&hicksal in Kampf und Gifahrfreiwillig aufzusuchen, denn daskann.«Elementare liegt jenseits seines Kreises, es ist das Unvernünftigeund damit das Unsittliche schlechthin.«: »das Sinnliche«S. 47 (S. 53)Z. 12 (Z. 18): »Das AujJerordentliche des bürgerlichen Zeitaltersaber liegt weniger in dem Bestreben nach Sicherheit als in dem aus­bürgerlichen [vgl. ob. S. 50] Fernunft, die die Quellen des Gifährlichennicht nur vermindern, sondern zuletzt auch zum Versiegen 1D.?J:lj~'J,f;l1&!l [vgl. Jü. 9120. vor allem ~ und was gesichert werdensoll.J Charakter, der diesen Bestrebungen eigentümlich ist.«bringen solL«: »Amerikanismus« 14 (26): »Es qffenbart sich im in dem Bestreben, den Staat, 17 (24): »Hierdurch setzt sich der Bürger von anderen Erscheinun­degen auf Rangordnung beruht, zu sehen als Gesellschaft, deren [»Typen«, vgl.ab, etwa von der des Gläubigen, desGrundprinzip die Gleichheit ist, und die sich durch einen Vernunft­Kriegers, des Künstlers, des Seifahrers, des Jägers, des Verbrechers,und, wie behauptet, auch von der des Arbeiters.«: Typologie.akt begründet hat«: vgl. ob. 18 23 (32): »Es qJenbart sichferner in den zahlreichen und sehr ver­24 (31) »Es ist dies die Bemühungen, das Leben der Seele als einen Ablauf von vor dem Angriff' nicht etwa ge­wickelten gen die Vernunft, sondern gegen den Kultus der Vernunft, der durchdas bl#e Vorhandensein dieser Lebenshaltungen gegeben ist«: stattdessen Kultus der S. 43.28 (35): »Einer der &hachzüge des bürgerlichen Denkens nämlichläuft darauf hinaus, den Angriff' auf den Kultus der Vernunft zuentlarven als den Angriff' auf die Vernunft, und ihn damit als unvernünftigabzutun.«: Vernunft alsrung vgl. Nietzsche. weit tieferd. W.z.M. Bestandsiche­S.S.39 21 •S. 48 (S. 54)Z. 21 (Z. 29): »Der Bürger dagegen ist zu begreifen als der Mensch,20 VgL 39. Subjectivität des »Subjekts«21 Martin Heidegger: Nietzsehes Lehre vom Willen zur Macht als Erkenntnis.Gesamtausgabe ßd. 47. A.a.O.S. 49 (S. 54)Z. 3 (Z. 10): »Der ideale Zustand der Sicherheit dagegen, den der Fortschritt zu erreichen strebt, besteht in der Weltherrschaft der Ursache und Wirkung zu erkennen, und es damit aus einem unberechenbarenZustande in den berechenbaren zu überführen, es also in den Herrschaftskreis des Bew1fl3tseins einzubeziehen.«: vgl. 31. Psychotechnik Psychoanalyse. 34 (S. 56, Z. 8): »Die Irrtümer treten nur des- / halb auf, weil die Faktoren jener gr#en Rechnung, deren Ergebnis die ~:m(JgT1J.ll/:. des Erdballes mit einer einheitlichen, sowohl von Grund auf guten, als auch von Grund auf vernü'f,ftigen, und daher auch von Grund auf gesicherten Menschheit sein wird, noch nicht zur allgemeinen Kenntnis gekommen sind«: vgl. S. 20. S. 51 (S. 57)Z. 2 (Z. 13): »Es [das Elementare] erscheint im Menschen alsdie romantische Haltung und in der Welt als der romantischeRaum.«: N

330 AnhangRandbemerkungen zu Ernst Jüngers »Der Arbeiter« 33113 (25): »Nah undfern, hell und dunkel, Tag und Nacht, TraumSt. G. sei es die des geborenen Krie.gers., der als Taugenichts erscheint,und Wirklichkeit heij3en die Orientierungspunkte des romantischenBestecks.«: vgl. dazu J. selbst im Abschnitt über die Technik!24 (37): »Gestern noch lagen sie [die romantischen Landschaften]vielleicht >weit in der Türkei< oder in Spanien und Griechenland,weil ihn das Leben der Krämer mit Ekel eifüllt.« 10 (25): »Der Ausbruch des Weltkrieges [239] setzt den breiten, roten SchllflJstrich unter diese Zeit.«: Die Vieldeutigkeit d. Erschei­nung. heute noch in dem Urwaldgürtel um den .Aquator oder an den Eis­1kappen (29): »Es verbirgt sich in ihm [im Jubel der Freiwilligen] zuserder Pole, aber morgen werden die letzten weij3en Flecke die­gleich der revolutionäre Protest [der revolut. Protest: man beteiligt wunderlichen Landkarte der menschlichen Sehnsucht ver­sich nicht mehr am Bisherigen! Die Frage bleibt aber: was ~ sei, schwunden sein.«: Dafür entstehen andere. V gl. untenW xDieLandkarte wird überflüssig. An ihre Stelle tritt der sehr wunderlichePlanet der total. Verwüstung gesehen vom Mond!29 (S. 58, Z. 6): »Für uns gilt es zu wissen, dojJ das Wunderbare injenem Sinne, der so liebevoll den Klang der mittelalterlichen Glokkenoder den Duft exotischer Blüten herbeizuzaubern versteht, zuden Auiflüchten des Unterlegenen gehört.«: Nietzsehe.S. 52 (S. 58)20 (S. 60, Z. 2): »Von diesem Augenblicke an verschiebt sich auch in Z. 22 (Z. 36): »Zuweilenjindet diese Waffinstreckung in Form ei­einenes Angriffes statt, so wie aus einem sinkenden Schiff noch einmalren mit dem romantischen Raum.«: vgl. u. 67 sehr seltsamen Weise die scheinbare Kongruenz des elementa­blindlings eine Breitseite abgefeuert wird.«: Vielleicht ist Jüngers22 (4): »Der Protest der im tiefste.n Sinne tätigen Schicht Angriff solcher Art - nur in tieferen Dimensionen vollzogen.die dortfreiwillig [was heißt hier »freiwillig«? »Vabanquespieler« 32 (S. 59, Z. 12): »Den jungen Leuten, die bei Nacht und Nebel das(S. 44).] handelt, wo alles andere wie durch den Einbruch einerelterliche Haus verlassen, sagt ihr Gefühl, dojJ man sich auf derNaturkatastrophe betrqffen scheint [?IJ, bezieht sich allerdings inSuche nach der Gifahr sehr weit, / über See, nach Amerika, zurseiner idealen Oberfläche zunächst noch aufden romantischen RaumFremdenlegion, in die Länder, in denen der EYrffer Wächst, entfer­h. platonisch.].«nen m#«: vgl. die »Afrikanischen Spiele.«22S. 53 (S. 58)Z. 2 (Z. 16): »So werden Erscheinungen möglich, die ihre eigene,überlegene Sprache kaum zu sprechen wagen, sei es die des Dichters,der sich selbst dem Albatros vergleicht, dessen mächtige,jür denSturm geschaffine Schwingen in einer fremden und windstillenUmgebung nur ein Ziel der lästigen Neugier sind [Baudelaire,woran man Anteil nimmt? ob das Neue nicht allzu »alt« und ver­altet ist!] gegen die alten Wertungen, deren Gültigkeit unwiderruflichabgelaufen ist.«: die Frage bleibe, ob die neuen nicht vom Wesen der alten sind! 17 (32): »Es ist unnätig geworden, sich noch mit einer [»]Umwertungder Werte[«] zu beschäJtigen [?r],- es genügt [das ist wenig genug!], das Neue zu sehen und sich zu beteiligen [54.].«: allzubil­lig.; Dies markiert Jüngers Verhältnis zu N. 26 (B): »Er unterscheidet sich jedoch vom romantischen Protest dadurch,dojJ er zugleich auf eine Gegenwart, auf ein unzweifelhaftesJetzt und Hier gerichtet ist.«: Nietzsehe, die Wünschbarkeiten!32 (15): »Die Wirklichkeit des Kampfes fordert andere Reserven an,und es ist der Unterschied zweier Weltell., der sich zwischen der Begeisterungeiner ins Feld rückenden Truppe und ihren Aktionen[»Arbeit«1 im Trichteifelde einer Materialschlacht qffenbart.«:1914/191B;vgl. S. 104,15122 Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. 1936." [vgl. Stefan George: Baudelaire - Die Blumen des Bösen. ümdichtungen. Berlin 1901.]

330 AnhangRandbemerkungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>s »Der Arbeiter« 33113 (25): »Nah undfern, hell und dunkel, Tag und Nacht, TraumSt. G. sei es die des geborenen Krie.gers., der als Taugenichts erscheint,und Wirklichkeit heij3en die Orientierungspunkte des romantischenBestecks.«: vgl. dazu J. selbst im Abschnitt über die Technik!24 (37): »Gestern noch lagen sie [die romantischen Landschaften]vielleicht >weit in der Türkei< oder in Spanien und Griechenland,weil ihn das Leben der Krämer mit Ekel eifüllt.« 10 (25): »Der Ausbruch des Weltkrieges [239] setzt den breiten, roten SchllflJstrich unter diese Zeit.«: Die Vieldeutigkeit d. Erschei­nung. heute noch in dem Urwaldgürtel um den .Aquator oder an den Eis­1kappen (29): »Es verbirgt sich in ihm [im Jubel der Freiwilligen] zuserder Pole, aber morgen werden die letzten weij3en Flecke die­gleich der revolutionäre Protest [der revolut. Protest: man beteiligt wunderlichen Landkarte der menschlichen Sehnsucht ver­sich nicht mehr am Bisherigen! Die Frage bleibt aber: was ~ sei, schwunden sein.«: Dafür entstehen andere. V gl. untenW xDieLandkarte wird überflüssig. An ihre Stelle tritt der sehr wunderlichePlanet der total. Verwüstung gesehen vom Mond!29 (S. 58, Z. 6): »Für uns gilt es zu wissen, dojJ das Wunderbare injenem Sinne, der so liebevoll den Klang der mittelalterlichen Glokkenoder den Duft exotischer Blüten herbeizuzaubern versteht, zuden Auiflüchten des Unterlegenen gehört.«: Nietzsehe.S. 52 (S. 58)20 (S. 60, Z. 2): »Von diesem Augenblicke an verschiebt sich auch in Z. 22 (Z. 36): »<strong>Zu</strong>weilenjindet diese Waffinstreckung in Form ei­einenes Angriffes statt, so wie aus einem sinkenden Schiff noch einmalren mit dem romantischen Raum.«: vgl. u. 67 sehr seltsamen Weise die scheinbare Kongruenz des elementa­blindlings eine Breitseite abgefeuert wird.«: Vielleicht ist <strong>Jünger</strong>s22 (4): »Der Protest der im tiefste.n Sinne tätigen Schicht Angriff solcher Art - nur in tieferen Dimensionen vollzogen.die dortfreiwillig [was heißt hier »freiwillig«? »Vabanquespieler« 32 (S. 59, Z. 12): »Den jungen Leuten, die bei Nacht und Nebel das(S. 44).] handelt, wo alles andere wie durch den Einbruch einerelterliche Haus verlassen, sagt ihr Gefühl, dojJ man sich auf derNaturkatastrophe betrqffen scheint [?IJ, bezieht sich allerdings inSuche nach der Gifahr sehr weit, / über See, nach Amerika, zurseiner idealen Oberfläche zunächst noch aufden romantischen RaumFremdenlegion, in die Länder, in denen der EYrffer Wächst, entfer­h. platonisch.].«nen m#«: vgl. die »Afrikanischen Spiele.«22S. 53 (S. 58)Z. 2 (Z. 16): »So werden Erscheinungen möglich, die ihre eigene,überlegene Sprache kaum zu sprechen wagen, sei es die des Dichters,der sich selbst dem Albatros vergleicht, dessen mächtige,jür denSturm geschaffine Schwingen in einer fremden und windstillenUmgebung nur ein Ziel der lästigen Neugier sind [Baudelaire,woran man Anteil nimmt? ob das Neue nicht allzu »alt« und ver­altet ist!] gegen die alten Wertungen, deren Gültigkeit unwiderruflichabgelaufen ist.«: die Frage bleibe, ob die neuen nicht vom Wesen der alten sind! 17 (32): »Es ist unnätig geworden, sich noch mit einer [»]Umwertungder Werte[«] zu beschäJtigen [?r],- es genügt [das ist wenig genug!], das Neue zu sehen und sich zu beteiligen [54.].«: allzubil­lig.; Dies markiert <strong>Jünger</strong>s Verhältnis zu N. 26 (B): »Er unterscheidet sich jedoch vom romantischen Protest dadurch,dojJ er zugleich auf eine Gegenwart, auf ein unzweifelhaftesJetzt und Hier gerichtet ist.«: Nietzsehe, die Wünschbarkeiten!32 (15): »Die Wirklichkeit des Kampfes fordert andere Reserven an,und es ist der Unterschied zweier Weltell., der sich zwischen der Begeisterungeiner ins Feld rückenden Truppe und ihren Aktionen[»Arbeit«1 im Trichteifelde einer Materialschlacht qffenbart.«:1914/191B;vgl. S. 104,15122 <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>: Afrikanische Spiele. 1936." [vgl. Stefan George: Baudelaire - Die Blumen des Bösen. ümdichtungen. Berlin 1901.]

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