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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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310 Anhangmehr nur das Bürgertum empfunden [»Stand«. Stand vgl. untenS. 73 ff. und Klasse - verschieden. vgL Spengler »Das Bürgertumist der eigentliche Nicht-Stand.«5J; es hat dieses Wort, das von sehralter und guter Herkunft ist, aus seinen gewachsenen <strong>Zu</strong>sammenhängengelöst [hier müßte doch bedacht werden was »Stand« ist;das »Proletariat« hat sich selbst als den »vierten Stand« bezeichseinesSinnes entkleidet und zu nichts anderem als zu einerMaske des Interesses gemacht«8 (30): »Es ist daher ein bürgerlicher Gesichtswinkel, unter demdas Arbeitertum als ein Stand [nach dem bürger!. Verstande.]gedeutet wird, und es liegt dieser Deutung eine unbewußte Listzugrunde, die die neuen Ansprüche in einen alten Rahmen einzuspannensucht, der die Fortsetzung der Unterhaltung ermöglichensoll.«20 (S. 23, Z. 12): »Was vielmehrdie höchste Aufmerksamkeiterregt,das ist die Tatsache, daß zwischen dem Bürger und dem Arbeiternicht nur ein Unterschied im Alter, sondern vor allem ein Unterschieddes Ranges besteht.«: Welches Rang-maß ist leitend?23 (15); »DerArbeiternämlich steht in einem verhältnis zu elementarenMächten, von deren bl#em Vorhandensein der Bürger nieeine Ahnung besaß.«: vgl. 46 ff.25 (17): »Hiermit hängt es, wie ausgiführt werden wird, zusammen,daß derArbeiter auS dem Grunde seines Seins 'einer ganz anderenFreiheit [(Freiheit 56 fi). ob. S. 12. Weshalb ist Freiheit undArt der Freiheit Rang-bestimmend? Freiheit als Wesen des Menschen?was ist der Mensch, daß er als freier west? vgl. Die Geschichtedes SeynsJ als der bürgerlichen Freiheit fähig ist, und dqßdie Ansprüche [auf das Totale - vgl. die »totale Diktatur«.], die erin Bereitschaft hält, weit umfassender, weit bedeutsamer, weitfürchterlicheralsdie eines Standes [neben anderen!] sind.«31 ff. (24 ff.): »<strong>Zu</strong>m zweiten kann jede Front nur als eine vorläufige,nur als eine Front der ersten Vorpostengifechte betrachtet werden,die den Arbeiter in eine Kampfstellung bringt, die sich auf den50swald Spengler: Der Untergang des Abendlandes. A.a.o., S. 562.Randbemerkungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>s »Der Arbeiter« 311AngrijJ gegen / die Gesellschaft beschränkt.«: vgl. S. 49. derenGrundprinzip - Gleichheit; d. h. prolet. Gesellsch.S. 18 (S. 23)Z. 1 (Z. 28): »Denn auch dieses Wort [Gesellschaft] hat im bürgerlichenZeitalter seinen Jf'ertsturz erlebt [ja und nein]; es hat eine besondereBedeutung erlangt, deren Sinn die verneinung des Staatesals des obersten Machtmittels ist.«: dagegen noch Mussolini.;Recht und Überwachung und Verwaltung - Staat.(27) (S. 24, Z. 21): »Der Vorwurf der Dummheit und der Unmoralitätist hier der entscheidende, und da die Gesellschaft sich durchdie beiden obersten Begriffe der vernurift und der Moral bestimmt,so stellt dieser Vorwurf das Mittel dar, durch das man den Gegneraus dem Raume der Gesellschaft, also aus dem Raume der Menschheitund damit aus dem Raume des Gesetzes verbannt.« vgl. 49S. 19 (S. 24)Z. 5 (Z. 36): »Es hi~e jedoch den Bürger überschätzen, wenn manhinter dieser höchst seltsamen Dialektik Absicht vermuten wollte,denn in keiner Zone nimmt er sich ernster als in der vernünjiigenund moralischen, ja, er ist in seinen bedeutsamsten Erscheinungendie Einheit des vernünjiigen mit dem Moralischen selbst«: Vernunft=Verstand.13 (S. 25, Z. 8): »Ewigwürdeer[derBürger] sich an seinen schönenAnklagen ergötzen, deren Grundpfeiler Tugend und Gerechtigkeitsind, wenn ihm nicht im rechten Augenblicke der Päbel das unerwarteteGeschenk seiner mächtigeren, aber gestaltlosen Kraft darbringenwürde, die ihre Nahrung aus den Urkrq;ften des Sum/l,{eszieht«: Rausch Blut Zerstörung Raub Plünderung.S. 20 (S. 26)Z. 9 (Z. 6); »Lehrreich wäre es, ihn [den Bürger] bei jener unermüdlichenFeilarbeit zu beobachten, die die harte und notwendigePrägung des Wortes so lange abzutragen wejß, bis eine allgemeinverbindliche Moralität zum Durchschein kommt sei es nun, daß

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