Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe
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308 AnhangRandbemerkungen zu Ernst Jüngers »Der Arbeiter« 30933 (S. 20, Z. 8): »Daher wurden alle Punkte, die der Deutsche indiesem Zeitalter zu erreichen vermochte, dennoch [vgl. Ecce homoXv, 87. »mein Satz« »daß alles Entscheidende >trotzdem< entsteht«.]/ erreicht: die Bewegungfand auf allen Gebieten in einemfremden und unnatürlichen Elemente statt.«S. 14 (S.Z. 4 (Z. »Ehre[wann?] auf einen unerbittlichen Gegensatz zu allen bürgerlichen die die schauerliche EinsamWertungekeit beriefund aus dem Gifühl dieses Gegensatzes die Kraft der Liebe oder der Erkenntnis zerbrach, oder die der Stahl aufzu seinen Bewegungen zog.« den glühenden des Kampfes zu Boden schlug!«: Warum 9 (5. 21, Z. 1): »Wirstehen von den Anfängen dieser Bewegungenvon diesen Gefallenen Helden zum »Arbeiter«? nur weil er imentfernt, um ihnen gerecht werden zu können.«: »ProleLTe'e:ens,atz zum »Bürger« steht, den auch jene verachteten?Wie aber wenn diese Gegen-setzung, weil der Gegner (der Bürger)27 (S. 20, Z.30): »Das WOrt >Arbeiter< wird hier wie andere WOrte so gesehen wird, selbst nicht jene »Position« der Voralsverwandt, d. h. es macht im Laufe derfahren erreichte? was nicht historisch gemeint ist, sondern nachdem Bereich der Ursprünglichkeit des Zugehörens zum Sein.Aber Jünger sieht das Verhältnis ja auch nicht als bloßen Gegensatz,sondern als das der »Andersartigkeit«. S. 25. vgl. 195 ff. WelcherUnterschied? vgl. dort.7 (16): »Wer heute in Deutschland nach einer neuen Herrschq,ft begierigist, der wendet den Blick dorthin, wo erein neues BewzifJtseinvon Freiheit und Verantwortung an der Arbeit sieht.«: »neu« istnicht die Wesens bestimmung der Freiheit - sondern das, was ihredeterminatio ausmacht (Gestalt) und wie sie verbindlich wird.F: Übergang zum 'Folgenden? Der innere wesentliche Übergangvon n. 1 zu n. 2 ff liegt darin, daß der ursprüngliche deutsche!L!:~lS:llt§t)e~~rrtt vom »Arbeiter« in neuer Gestalt aufgenommenund gegründet wird.S. 15 (S. 20)Z. 1 (Z. 20): »DerArbeiter im Spiegelbilde der bürgerlichen Welt«: L Arbeiter als Stand. 2. Arbeiter als Träger der Gesellschaft. 3. Arbeiter als wirtschaftliche Kraft (Produktionsmittel). Organ der Wirtschaft (vgl. n. 6. S. 29.) 3 (23): »Suchen wir dieses BewlflJtsein zunächst dort auf, wo es am hfjiigsten am Werke ist, aber suchen wires mit Liebe, mit dem Willen,Bestehendes wohl zu deuten [Höld. Patmos. IV, 198. Schluß. (Wille des Vaters) »dass gepfleget werde / Der veste Buchstab und Bestehendes wohl/Dem folgt deutscher Gesang.«3], al1fi«: Höld. 5 (25): »Wenden wir uns dem Arbeiter zu, der sich schonfrüh Betrachtung Veränderungen durch, die rückblickend zu übersehen sind.«: vgl. 296. u. S. 16 (S. 21)K: IndustrieZ. 12 (Z. 34): »Aber wie konnte es auch anders sein, da die erstenLehrmeister des Arbeiters bürgerlicher Herkunft waren, und dieAnlage der Systeme, in die die junge Kraft eingebettet wurde, bürgerlichenMustern entsprach!«: Industrie Wirtschaft.15 (5. 22, Z. 1): »So erklärt es sich, dqjJ die Erinnerung an die blutigeHochzeit des Bürgertums mit der }}lacht [I], die Erinnerung andie Französische Revolution, die Quelle war, aus der die ersten Regungensich speisten und richteten.«29 (17): »Einerunscharfen Einstellung des Blickes entspringt da/zerzum ersten die Gleichsetzung des Arbeitertums mit einem viertenStand [Klasse].«: vgl. Die tot. Mob. 1930. 4S. 17 (S. 22)Z. 3 (Z. 25): »Als Stand in diesem besonderen Sinne hat sich viel'Friedrich Hälderlin: Sämtliche Werke. Rd. 4 - c;."dichte. A.a.O., S. 198.4 Ernst Jünger: Die totale Mobilmachung, In: Kri"g und Krieger. A.a.O., S. 9-30.
310 Anhangmehr nur das Bürgertum empfunden [»Stand«. Stand vgl. untenS. 73 ff. und Klasse - verschieden. vgL Spengler »Das Bürgertumist der eigentliche Nicht-Stand.«5J; es hat dieses Wort, das von sehralter und guter Herkunft ist, aus seinen gewachsenen Zusammenhängengelöst [hier müßte doch bedacht werden was »Stand« ist;das »Proletariat« hat sich selbst als den »vierten Stand« bezeichseinesSinnes entkleidet und zu nichts anderem als zu einerMaske des Interesses gemacht«8 (30): »Es ist daher ein bürgerlicher Gesichtswinkel, unter demdas Arbeitertum als ein Stand [nach dem bürger!. Verstande.]gedeutet wird, und es liegt dieser Deutung eine unbewußte Listzugrunde, die die neuen Ansprüche in einen alten Rahmen einzuspannensucht, der die Fortsetzung der Unterhaltung ermöglichensoll.«20 (S. 23, Z. 12): »Was vielmehrdie höchste Aufmerksamkeiterregt,das ist die Tatsache, daß zwischen dem Bürger und dem Arbeiternicht nur ein Unterschied im Alter, sondern vor allem ein Unterschieddes Ranges besteht.«: Welches Rang-maß ist leitend?23 (15); »DerArbeiternämlich steht in einem verhältnis zu elementarenMächten, von deren bl#em Vorhandensein der Bürger nieeine Ahnung besaß.«: vgl. 46 ff.25 (17): »Hiermit hängt es, wie ausgiführt werden wird, zusammen,daß derArbeiter auS dem Grunde seines Seins 'einer ganz anderenFreiheit [(Freiheit 56 fi). ob. S. 12. Weshalb ist Freiheit undArt der Freiheit Rang-bestimmend? Freiheit als Wesen des Menschen?was ist der Mensch, daß er als freier west? vgl. Die Geschichtedes SeynsJ als der bürgerlichen Freiheit fähig ist, und dqßdie Ansprüche [auf das Totale - vgl. die »totale Diktatur«.], die erin Bereitschaft hält, weit umfassender, weit bedeutsamer, weitfürchterlicheralsdie eines Standes [neben anderen!] sind.«31 ff. (24 ff.): »Zum zweiten kann jede Front nur als eine vorläufige,nur als eine Front der ersten Vorpostengifechte betrachtet werden,die den Arbeiter in eine Kampfstellung bringt, die sich auf den50swald Spengler: Der Untergang des Abendlandes. A.a.o., S. 562.Randbemerkungen zu Ernst Jüngers »Der Arbeiter« 311AngrijJ gegen / die Gesellschaft beschränkt.«: vgl. S. 49. derenGrundprinzip - Gleichheit; d. h. prolet. Gesellsch.S. 18 (S. 23)Z. 1 (Z. 28): »Denn auch dieses Wort [Gesellschaft] hat im bürgerlichenZeitalter seinen Jf'ertsturz erlebt [ja und nein]; es hat eine besondereBedeutung erlangt, deren Sinn die verneinung des Staatesals des obersten Machtmittels ist.«: dagegen noch Mussolini.;Recht und Überwachung und Verwaltung - Staat.(27) (S. 24, Z. 21): »Der Vorwurf der Dummheit und der Unmoralitätist hier der entscheidende, und da die Gesellschaft sich durchdie beiden obersten Begriffe der vernurift und der Moral bestimmt,so stellt dieser Vorwurf das Mittel dar, durch das man den Gegneraus dem Raume der Gesellschaft, also aus dem Raume der Menschheitund damit aus dem Raume des Gesetzes verbannt.« vgl. 49S. 19 (S. 24)Z. 5 (Z. 36): »Es hi~e jedoch den Bürger überschätzen, wenn manhinter dieser höchst seltsamen Dialektik Absicht vermuten wollte,denn in keiner Zone nimmt er sich ernster als in der vernünjiigenund moralischen, ja, er ist in seinen bedeutsamsten Erscheinungendie Einheit des vernünjiigen mit dem Moralischen selbst«: Vernunft=Verstand.13 (S. 25, Z. 8): »Ewigwürdeer[derBürger] sich an seinen schönenAnklagen ergötzen, deren Grundpfeiler Tugend und Gerechtigkeitsind, wenn ihm nicht im rechten Augenblicke der Päbel das unerwarteteGeschenk seiner mächtigeren, aber gestaltlosen Kraft darbringenwürde, die ihre Nahrung aus den Urkrq;ften des Sum/l,{eszieht«: Rausch Blut Zerstörung Raub Plünderung.S. 20 (S. 26)Z. 9 (Z. 6); »Lehrreich wäre es, ihn [den Bürger] bei jener unermüdlichenFeilarbeit zu beobachten, die die harte und notwendigePrägung des Wortes so lange abzutragen wejß, bis eine allgemeinverbindliche Moralität zum Durchschein kommt sei es nun, daß
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308 AnhangRandbemerkungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>s »Der Arbeiter« 30933 (S. 20, Z. 8): »Daher wurden alle Punkte, die der Deutsche indiesem Zeitalter zu erreichen vermochte, dennoch [vgl. Ecce homoXv, 87. »mein Satz« »daß alles Entscheidende >trotzdem< entsteht«.]/ erreicht: die Bewegungfand auf allen Gebieten in einemfremden und unnatürlichen Elemente statt.«S. 14 (S.Z. 4 (Z. »Ehre[wann?] auf einen unerbittlichen Gegensatz zu allen bürgerlichen die die schauerliche EinsamWertungekeit beriefund aus dem Gifühl dieses Gegensatzes die Kraft der Liebe oder der Erkenntnis zerbrach, oder die der Stahl aufzu seinen Bewegungen zog.« den glühenden des Kampfes zu Boden schlug!«: Warum 9 (5. 21, Z. 1): »Wirstehen von den Anfängen dieser Bewegungenvon diesen Gefallenen Helden zum »Arbeiter«? nur weil er imentfernt, um ihnen gerecht werden zu können.«: »ProleLTe'e:ens,atz zum »Bürger« steht, den auch jene verachteten?Wie aber wenn diese Gegen-setzung, weil der Gegner (der Bürger)27 (S. 20, Z.30): »Das WOrt >Arbeiter< wird hier wie andere WOrte so gesehen wird, selbst nicht jene »Position« der Voralsverwandt, d. h. es macht im Laufe derfahren erreichte? was nicht historisch gemeint ist, sondern nachdem Bereich der Ursprünglichkeit des <strong>Zu</strong>gehörens zum Sein.Aber <strong>Jünger</strong> sieht das Verhältnis ja auch nicht als bloßen Gegensatz,sondern als das der »Andersartigkeit«. S. 25. vgl. 195 ff. WelcherUnterschied? vgl. dort.7 (16): »Wer heute in Deutschland nach einer neuen Herrschq,ft begierigist, der wendet den Blick dorthin, wo erein neues BewzifJtseinvon Freiheit und Verantwortung an der Arbeit sieht.«: »neu« istnicht die Wesens bestimmung der Freiheit - sondern das, was ihredeterminatio ausmacht (Gestalt) und wie sie verbindlich wird.F: Übergang zum 'Folgenden? Der innere wesentliche Übergangvon n. 1 zu n. 2 ff liegt darin, daß der ursprüngliche deutsche!L!:~lS:llt§t)e~~rrtt vom »Arbeiter« in neuer Gestalt aufgenommenund gegründet wird.S. 15 (S. 20)Z. 1 (Z. 20): »DerArbeiter im Spiegelbilde der bürgerlichen Welt«: L Arbeiter als Stand. 2. Arbeiter als Träger der Gesellschaft. 3. Arbeiter als wirtschaftliche Kraft (Produktionsmittel). Organ der Wirtschaft (vgl. n. 6. S. 29.) 3 (23): »Suchen wir dieses BewlflJtsein zunächst dort auf, wo es am hfjiigsten am Werke ist, aber suchen wires mit Liebe, mit dem Willen,Bestehendes wohl zu deuten [Höld. Patmos. IV, 198. Schluß. (Wille des Vaters) »dass gepfleget werde / Der veste Buchstab und Bestehendes wohl/Dem folgt deutscher Gesang.«3], al1fi«: Höld. 5 (25): »Wenden wir uns dem Arbeiter zu, der sich schonfrüh Betrachtung Veränderungen durch, die rückblickend zu übersehen sind.«: vgl. 296. u. S. 16 (S. 21)K: IndustrieZ. 12 (Z. 34): »Aber wie konnte es auch anders sein, da die erstenLehrmeister des Arbeiters bürgerlicher Herkunft waren, und dieAnlage der Systeme, in die die junge Kraft eingebettet wurde, bürgerlichenMustern entsprach!«: Industrie Wirtschaft.15 (5. 22, Z. 1): »So erklärt es sich, dqjJ die Erinnerung an die blutigeHochzeit des Bürgertums mit der }}lacht [I], die Erinnerung andie Französische Revolution, die Quelle war, aus der die ersten Regungensich speisten und richteten.«29 (17): »Einerunscharfen Einstellung des Blickes entspringt da/zerzum ersten die Gleichsetzung des Arbeitertums mit einem viertenStand [Klasse].«: vgl. Die tot. Mob. 1930. 4S. 17 (S. 22)Z. 3 (Z. 25): »Als Stand in diesem besonderen Sinne hat sich viel'Friedrich Hälderlin: Sämtliche Werke. Rd. 4 - c;."dichte. A.a.O., S. 198.4 <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>: Die totale Mobilmachung, In: Kri"g und Krieger. A.a.O., S. 9-30.