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merans historische parkanlagen gestaltungsleitlinien

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1. Pladoyer für öffentliche Parkanlagen3EinleitungDie Kultur einer Gesellschaft spiegelt sich in ihren öffentlichen Anlagen wider.Gerade am Beispiel der <strong>historische</strong>n Meraner Parkanlagen ist ersichtlich, wie nachhaltigParkanlagen wirken. Um die Jahrhundertwende wurde in Meran viel in die Gestaltung deröffentlichen Parkanlagen investiert. Die gute Konzeption und zeitgemäße Gestaltung derParkanlagen machte diese zu zentralen Elementen des Stadtmarketings jener Zeit. Meranavancierte nicht zuletzt wegen seiner ausgedehnten Parkanlagen zu einer blühendenKurstadt. Vom Wert dieser <strong>historische</strong>n Parkanlagen profitieren heute noch Tourismus wieBevölkerung.Der wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit sollte mehr Beachtung geschenkt werden,wenn es um die Neukonzeption und um die Pflege von Parkanlagen geht. Meran hätte dasnotwendige Potenzial mit einem stadtumfassenden Freiraumkonzept das konsequenteStadtmarketing der „Kurstadt der Jahrhundertwende“ wieder aufzunehmen und neueImpulse zu setzen. Notwendig dafür sind Mehrjahrespläne zur Freiraumentwicklungmit ausreichendem Budget, welches sowohl den Erhalt der bestehenden Parkanlagengarantiert, als auch neue impulsgebende Parkanlagen entstehen lässt. Die großeQualität der Parkanlagen und ihre hohe Aktzeptanz als <strong>historische</strong> Parks sollten auchnicht über die Tatsachen hinwegsehen lassen, dass sich das soziale und demografischeUmfeld gebietsweise stark geändert haben und die „klassischen“ Parkfunktionen denBedürfnissen der Bevölkerung nicht mehr in allen Belangen gerecht werden können.Funktionsüberlagerungen und Neuinterpretationen innerhalb <strong>historische</strong>r Parks müssensehr wohl mit Bedacht geplant werden, dürfen aber keinesfalls ein Tabu darstellen.Die Stadt Meran sollte bemüht sein, den Anschluss an die zahlungspflichtigen Parkanlagen(Thermen und Gärten von Trauttmansdorff) nicht zu verlieren und gemeinsam mit diesenstarken Impulsgebern ein grünes, zeitgemäßes Freiraumsystem aufzubauen, dasBewohnern wie Besuchern gleichermaßen zugute kommt.Den sich wandelnden Anforderungen vom Kurtourismus zu einem jungen, sportlicheren„Wellnesstourismus“ sollte dabei Rechnung getragen werden.Vergleichendes Beispiel für grünes Stadtmarketing ist die „Grünstadt Zürich“, welche durchein umfassendes Freiflächenmanegment Bau und Pflege der Grünanlagen steuert unddurch gezielte Informationskampagnen die Stadt Zürich als grüne Stadt „promotet“.

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