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merans historische parkanlagen gestaltungsleitlinien

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MERANS HISTORISCHE PARKANLAGENGESTALTUNGSLEITLINIEN


Inhalt1Seite1.2.3.3.13.23.33.43.53.63.73.83.93.10Pladoyer für öffentliche Parkanlagen 3Bedeutung der Parkanlagen für die Stadt Meran 5die <strong>historische</strong>n Parkanlagen Merans - Allgemeines 7Sommerpromenade 9Winterpromenade 11Gilfpromenade 13Tappeinerweg 15Elisabethpark 17Schillerpark 19Maiserpark 21Roseggerpark 23Marconipark 25Bahnhofspark 27


2GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGEN3.10 3.43.9 3.5 3.2 3.1 3.3 3.7 3.8 3.6


1. Pladoyer für öffentliche Parkanlagen3EinleitungDie Kultur einer Gesellschaft spiegelt sich in ihren öffentlichen Anlagen wider.Gerade am Beispiel der <strong>historische</strong>n Meraner Parkanlagen ist ersichtlich, wie nachhaltigParkanlagen wirken. Um die Jahrhundertwende wurde in Meran viel in die Gestaltung deröffentlichen Parkanlagen investiert. Die gute Konzeption und zeitgemäße Gestaltung derParkanlagen machte diese zu zentralen Elementen des Stadtmarketings jener Zeit. Meranavancierte nicht zuletzt wegen seiner ausgedehnten Parkanlagen zu einer blühendenKurstadt. Vom Wert dieser <strong>historische</strong>n Parkanlagen profitieren heute noch Tourismus wieBevölkerung.Der wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit sollte mehr Beachtung geschenkt werden,wenn es um die Neukonzeption und um die Pflege von Parkanlagen geht. Meran hätte dasnotwendige Potenzial mit einem stadtumfassenden Freiraumkonzept das konsequenteStadtmarketing der „Kurstadt der Jahrhundertwende“ wieder aufzunehmen und neueImpulse zu setzen. Notwendig dafür sind Mehrjahrespläne zur Freiraumentwicklungmit ausreichendem Budget, welches sowohl den Erhalt der bestehenden Parkanlagengarantiert, als auch neue impulsgebende Parkanlagen entstehen lässt. Die großeQualität der Parkanlagen und ihre hohe Aktzeptanz als <strong>historische</strong> Parks sollten auchnicht über die Tatsachen hinwegsehen lassen, dass sich das soziale und demografischeUmfeld gebietsweise stark geändert haben und die „klassischen“ Parkfunktionen denBedürfnissen der Bevölkerung nicht mehr in allen Belangen gerecht werden können.Funktionsüberlagerungen und Neuinterpretationen innerhalb <strong>historische</strong>r Parks müssensehr wohl mit Bedacht geplant werden, dürfen aber keinesfalls ein Tabu darstellen.Die Stadt Meran sollte bemüht sein, den Anschluss an die zahlungspflichtigen Parkanlagen(Thermen und Gärten von Trauttmansdorff) nicht zu verlieren und gemeinsam mit diesenstarken Impulsgebern ein grünes, zeitgemäßes Freiraumsystem aufzubauen, dasBewohnern wie Besuchern gleichermaßen zugute kommt.Den sich wandelnden Anforderungen vom Kurtourismus zu einem jungen, sportlicheren„Wellnesstourismus“ sollte dabei Rechnung getragen werden.Vergleichendes Beispiel für grünes Stadtmarketing ist die „Grünstadt Zürich“, welche durchein umfassendes Freiflächenmanegment Bau und Pflege der Grünanlagen steuert unddurch gezielte Informationskampagnen die Stadt Zürich als grüne Stadt „promotet“.


4GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZiele und MethodikDie Arbeit sollte allen an der Pflege und Gestaltung Beteiligten eine Hilfe sein, diejeweilige Einzigartigkeit und die Merkmale der Meraner Parkanlagen zu fördern und einedadurch dauerhafte Weiterentwicklung in einer zeitgerechten Form zu ermöglichen.Nach einem vorausgehenden Literaturstudium zu den einzelnen <strong>historische</strong>n Anlagenhaben wir Begehungen durchgeführt und die Parks und Promenaden anhandbestimmter Kriterien wie Funktionen/Nutzungen, Gestaltungskonzept und - elemente,Vernetzung und Konflikte/Probleme beobachtet und überprüft. Ausgehend von dieserBestandsanlayse wurden anschließend Potentiale, Leitfunktionen und Gestaltungszielefür die jeweilige Anlage formuliert und schließlich die Maßnahmen und Strategienüberlegt, um die erwünschten Ziele in Zukunft zu erreichen.Als wichtigen Punkt haben wir dabei auch Stadtmarketing und Bürgerservice gesehen.Die hierfür in der folgenden Arbeit vorgeschlagenen Strategien sind als Anregungenfür neue Nutzungen und Möglichkeiten in den Parkanlagen zu verstehen und natürlicherweiterbar.In einigen Anlagen haben wir anhand eines Fragenkatalogs unter den Besuchern eineErhebung bezüglich Nutzung, Nutzungshäufigkeit und Zufriedenheit mit der Parkanlagedurchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage sind in die vorliegende Arbeit eingeflossen.Als Defizit wurden öfters mangelnde Spielanlagen für Kleinkinder sowie Hundezonengenannt. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass die Besucher sowohl mit demAngebot von öffentlichen Parkanlagen in Meran als auch mit ihrer Führung und Pflegesehr zufrieden sind.


2. Bedeutung der Parkanlagen für die Stadt Meran5Die Parkanlagen der Stadt Meran entstanden größtenteils aufgrund des Kurtourismus,welcher Spazierwege und Aufenthaltsplätze für die Kurgäste forderte. Vor allem entlang derPasser und des Küchelbergs boten sich geschützte und landschaftlich reizvolle Plätze für sogenannte Kuraktivitäten an, welche zusätzlich mit Attraktivitäten ausgeschmückt wurden.Flanieren und genesen war die Devise. Heute haben diese in der Jahrhundertwendeentstandenen Plätze nichts an ihrer Attraktivität verloren.Die Funktion der Parkanlagen hat sich gewandelt. Zum reinen Kurtourismus welcherjeglichen Lärm und Störung von außen untersagt, gesellen sich die Bedürfnisse derBewohner und auch jüngeren Touristengeneration nach frei benutzbaren multifunktionalenFlächen. Kinder sind gesellschaftsfähig geworden und fordern gerade in Kurorten nachgroßzügigen Plätzen.Dies fordert eine gewisse Multifunktionalität der Parkanlagen, wo die alltägliche Benutzungüblich ist und besondere Veranstaltungen möglich sind.Es stellt sich die Frage, ob die <strong>historische</strong>n Parkanlagen, welche erbaut worden sind,um den erlesenen Kurgästen Ruhe und Geselligkeit zu bieten, auch den vielfältigenAnforderungen einer neuen Generation standhalten können.Zeitgeist und Gestaltung:Die großen Parkanlagen entstehen aufgrund Merans Entwicklung zur Kurstadt von 1860-1915. Diese Zeit ist geprägt durch einen ausgeprägten Historismus. In der Gartenkunstwird der achsial geometrische, „französische“ Garten vom „englischen Garten“ abgelöst.Die Integration der pastoralen Kulturlandschaft als Gestaltungselement wird in dengroßen Ansitzen in England manifestiert und erfasst allmählich ganz Europa. Die strengenGeometrien der Renaissancegärten und der ins Unendlich wirkenden „absolutistischen“Gärten wurden abgelöst durch die geschwungenen Linien des sogenannten englischenStils. Auch wenn der Platz begrenzt war, versuchte man durch geschwungene Wege undgroßen Gehölzen die Landschaft in den Park zu bringen. Die Ausstattung von Parkanlagenmit Pavillons, Lauben, Hallen und Ähnlichem brachte die im Historismus üblichenvielfältigen Stile in die Parkanlagen.Der Jugendstil befreite durch seine einfachen, „florealen“ Elemente vom historisierendenBallast und ließ auch in Merans Parkanlagen formschöne Elemente entstehen.Die Spuren der Moderne, welche die reduzierte Form zugunsten des Raumes sucht,sind in Meran vor allem im Pferderennplatz und in der städtebaulichen Erschließung desBahnhofes ersichtlich.Die weiterfolgende Entwicklung der Parkanlagen in Meran erfolgte sowohl quantitativ alsauch qualitativ zaghaft (die Thermenanlage entstand nach Vorbild des englischen Gartens).Außer einigen funktionalen Anpassungen oder Beschneidungen in den bestehendenPlan Sommeranlage (heute Elisabethpark), 1897 Plan Schillerplatz (heute Mazziniplatz), 1931


6GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENAnlagen sowie dem Entstehen einzelner Wohnquartieranlagen mit in den 70er Jahrenüblichen Funktionstrennungen veränderte sich die Landschaft der Parkanlagen kaum.Mit dem Bau der neuen Thermenanlage und den Gärten von Schloss Trauttmansdorffversucht Meran am wirtschaftlichen Aufschwung der Jahrhundertwende anzuknüpfen.Dem Thermenareal mit seinen Außttenanlagen gelingt es auch, eine zeitgemäßeLandschaftsarchitektur nach Meran zu bringen. Die Zeit ist gekommen, um auch MeransParkanlagen wieder eine Wichtigkeit zu geben. Dies kann nur dadurch gelingen, dassman einerseits die <strong>historische</strong>n Anlagen in ihrer alten Würde pflegt und ergänzt durchneue und frische Freiräume im gesamten Stadtgebiet.Grünraumentwicklung Stadt MeranInsgesamt sind die Meraner Parkanlagen stehen geblieben im Flair derJahrhundertwende. Anzeichen von einem neuen Stellenwert der Freiraumgestaltungliefert das Thermengelände mit Thermenplatz und Thermenpark. Ansonsten wirken vorallem die peripher liegenden Parkanlagen verschlafen und für die Stadt bedeutungslos.Der Stellenwert der Parkanlagen für die Stadt Meran wird teilweise noch unterschätzt.Gerade für das Marketing der Stadt Meran ist es wichtig, ein gut funktionierendesGrünraumnetz zu entwickeln, das die <strong>historische</strong>n Parkanlagen integriert und gleichzeitigmit neuen Parkanlagen erweitert. Hierzu ist es notwendig, neue öffentliche Räumemit Gestaltungsqualität zu schaffen, <strong>historische</strong> Parkanlagen zu revitalisieren und dasgesamte Grünraumsystem mit gut nutzbaren Rad- und Fußwegen zu verknüpfen.Ein umfassendes Freiraumkonzept als Weiterentwicklung des Landschaftsleitbildeswürde Merans Stadtimage nachhaltig stärken.Ein schlummerndes, kaum genutztes Potential für den Freiraum stellt der Passerflussim innerstädtischen Bereich dar. Die Dramatik dieses Flusses wurde schon beim Bauder Gilfpromenade genutzt und im damatligen Zeitgeist spektakulär inszeniert. DieGefahr und Bedrohlichkeit des Flusses darf man auch heute keinesfalls unterschätzen,doch ist die Zähmung der Passer schon derart fortgeschritten, dass ein städtischerZugang zum Fluss sicher machbar wäre. Ein sensibles Projekt könnte die Stadt nichtnur um eine neue Freianlage bereichern, sondern auch eine neue Dimension derFreiraumqualität erzeugen.Thermenpark, Eröffnung 2006Potential Passerfluss


3.0 die <strong>historische</strong>n Parkanlagen Merans - Allgemeines7BestandsanalyseFunktionen:Neben Erholungs- und Alltagsnutzungen nehmen vor allem die Promenaden wichtigeVerbindungsfunktionen auf.Der kultur-<strong>historische</strong> Wert ist besonders bei den aus der k&k Zeit stammenden Anlagenhervorzuheben.Einige der Anlagen besitzen botanisch wertvolle Bepflanzungen.tGestaltungskonzept:Geprägt vom „englischen Gartenstil“ wurden die Anlagen als für die Zeit typischeKurparkgärten mit geschlungenen Flanierwegen und Beeten mit Sommerflor angelegt.Der später entstandene Marconipark entdeckt dagegen wieder die Achsialität derRenaissancegärten.Gestaltungselemente:Bänke, Beleuchtungskörper, Geländer, Entwässerungsrinnen und Natursteinmauerwerksind typische Elemente der <strong>historische</strong>n Parkanlagen.Vernetzung:Die Vernetzung der Parkanlagen mit der Stadtumgebung ist gut und bedarf nur an einigenPunkten der Verbesserung.Konflikte und Probleme:Der typisch städtische Konflikt der Hundebesitzer versus Sauberkeit im Park wird durchHundesackspender im Zaum gehalten.


8GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:Kurstadtflair in großzügig angelegten ParkanlagenLeitfunktionen undGestaltungsziele:Neue Nutzungen integrieren ohne <strong>historische</strong>n Charakter zu zerstören.Manche Parkanlagen benötigen ein Gesamtkonzept, anstatt vieler kleinerErneuerungen.Maßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:Revitalisierung und Erhaltungspflege der <strong>historische</strong>n Anlagen mit Integration der neuenNutzungen.Pflege und Erhalt der typischen baulichen Merkmale der Parkanlagen: Geländer,Entwässerungsrinnensystem, “Meraner Parkbank“auf einheitliche Beleuchtungskörper in einzelnen Parkanlagen achteneinheitlichen Mülleimer, an Parkanlage anpassenPflege:Integration der Pflege bei der Planungintensive und extensiv zu gestaltende Bereiche festlegenStadtmarketing:die Parkanlagen als Impulsgeber für die Stadtidentität festigenVeranstaltungen wie Meranflora als innovatives Element des Stadtmarketings nutzenParkanlagen „bewerben“ und positionieren (Meran, wo die Zitronen blühn...)Konzipierung von neuen öffentlichen Parkanlagen, als Zeichen des neuen Aufschwungsder Gartenstadt Meran und Sicherung der Freiflächen in der Stadtentwicklungfür die Maßnahmen eines erfolgreichen Stadtmarketings ist eine vernünftigeBudgetierung, eine gute Zusammenarbeit mit Tourismus und Wirtschaft, sowie „frischerWind“ notwendigBürgerservice:Konfliktmanagement und Informationstätigkeitneues in Anlehnung an <strong>historische</strong>s Geländer


3.1 Sommerpromenade9Erholungspromenade, Teil des zentralen Flanier- und Fitnessweges entlang der Passer.Entstehungsjahr:Fläche:1860-665.572m²BestandsanalyseFunktionen:ErholungsnutzungVerbindungkultur-<strong>historische</strong>Sport- und Spazierwegsehr gutgutGestaltungskonzept:Wegerschließung entlang der Passer und Hangwege mit dazwischen tliegenden schattigenBaum - und StrauchbeetenGestaltungselemente:Absturzsicherung, Stützmauerwerk aus Naturstein, Bänke, Beleuchtungskörper,alter Baumbestand, extensive Waldbepflanzung Richtung Gilf (spektakuläre Steilhänge mitZürgelbäumen)Vernetzung:Verbindungselement Stadtzentrum - Obermais (weiterführend Kirchsteig, Lazagsteig,Römerbrücke, Postbrücke)Konflikte und Probleme:Konflikt Radweg - FußgängerKonflikt Hund und UnterbepflanzungBepflanzung Steilhänge Richtung Römerbrücke


10GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:Großzüge Aufenthaltsqualität im SommerVerteilerfunktion mit ErholungscharakterLeitfunktionen:<strong>historische</strong> Promenade mit Erholungswert und alltäglichen NutzungenGestaltungsziele:alltägliche Nutzungen und Erholungsnutzung erhaltenMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:extensive Bepflanzung der Steilhänge mit schattenliebenden Bodendeckern undSträuchernPflege:Gestaltungselemente erhalten: Beleuchtungskörper, Absturzsicherung, Bänke,Stützmauerwerk aus Natursteinextensive Pflege in WaldbereichenStadtmarketing undBürgerservice:Stadtpromenaden als Ganzes bewerben, Integration von Sport- undKulturveranstaltungen, z. B. Stadtpromenadenlauf, Literatenbänke, …SommerlesungenSchattenpflanzen für Steilhänge


3.2 Winterpromenade11Teil des zentralen Flanier- und Fitnessweges entlang der PasserEntstehungsjahr:Länge:1854-1890500mBestandsanalyseFunktionen:ErholungsnutzungAlltagsnutzungRepräsentationVeranstaltungenVerbindungkultur-<strong>historische</strong>wirtschaftlichegutÜberlagerungen möglichgutFlohmarkt, auszubauensehr gutgutgut integriert (2 Bars, 1 Kiosk, 1 Eisdiele, 3 Geschäfte)Gestaltungskonzept:der Passer folgende breite Fußgängerflanierachse mit formalen Mittelbeeten undflankierenden Aufenthaltsbereichen, sonnenexponiertGestaltungselemente:Absturzsicherung, Bänke, Beleuchtungskörper, Wandelhallewenig, aber große Bäume (Pinien, Zeder), gepflegte MittelbeeteVernetzung:Anbindung an Altstadt durch attraktives Gassensystem, RömerbrückeKonflikte und Probleme:keine


12GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:Leitfunktionen:große Aufenthaltsqualität im Winter und Übergangszeiten, im Sommer schattigerAufenthaltsbereich in WandelhalleWandelhallebereich für Veranstaltungen geeignetalltägliche Nutzungen, Verbindung Obermais - StadtGestaltungsziele:<strong>historische</strong> Promenade mit ErholungswertErhaltung der <strong>historische</strong>n SubstanzErhaltung der Blühgehölze im Randbereich Richtung Passer als Charakteristikum dergesamten PromenadenanlageMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:Gestaltungselemente erhaltenPflege:intensive Pflege der MittelbeeteStadtmarketing undBürgerservice:Stadtpromenaden als Ganzes bewerben, Integration von Sport- undKulturveranstaltungen, z. B. Stadtpromenadenlauf, Winterlesungen in Wandelhalle


3.3 Gilfpromenade13Erholungspromenade, Teil des Flanier- und Fitnessweges entlang der Passer.Entstehungsjahr:Fläche:1871-1897, 19608500m², 640m langBestandsanalyseFunktionen:ErholungsnutzungVerbindungkultur-<strong>historische</strong>wissenschaftlichewirtschaftlicheSport- und Spazierwegauszubauensehr gutbotanische Raritäten, Themenpflanzungen1 BarbetriebGestaltungskonzept:Wegerschließung neben Passer und Hangwege, dazwischen starke BepflanzungGestaltungselemente:Absturzsicherung, Stützmauerwerk aus Naturstein, Bänke, BeleuchtungskörperVernetzung:Verbindungselement Tappeinerweg - StadtpromenadenVerbindung ins Passeiertal angedachtKonflikte und Probleme:keine


14GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:erfrischender SpazierwegLandschaftszonengärten (Schluchtvegetation in Gilfschlucht, mediterrane Vegetation imHang)Leitfunktionen:<strong>historische</strong> Promenade mit Erholungswert, botanisch interessantGestaltungsziele:<strong>historische</strong> Elemente erhaltenMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:Landschaftszonengärten verstärkenFarnsammlungen mit MoosarchitekturenAnbindung ins Passeiertal durch Gilfschlucht.Pflege:extensive Pflege, Beschilderung der botanischen BesonderheitenStadtmarketing undBürgerservice:Radweganbindung: spektakuläre Ankunft in Meran durch die Gilfschlucht ermöglichen


3.4 Tappeinerweg15Erholungspromenade, langer Spazierweg mit einzigartigem Panoramablick über Stadt undEtschtalEntstehungsjahr:Länge:1891-1893 / 1911 / 1913-19283184m + 1000m Serpentinen als Aufgang von der Galileo-Galileistr.BestandsanalyseFunktionen:ErholungsnutzungAlltagsnutzungRepräsentationVeranstaltungenVerbindungkultur-<strong>historische</strong>wissenschaftlichewirtschaftlichesehr gutSport- und SpazierwegImageträger für Merans mediterranen CharakterkeineMeran - Gratschsehr hochbotanische Besonderheitenmehrere Restaurationsbetriebe entlang des WegesGestaltungskonzept:Wegerschließung ca. 60m oberhalb der Stadt mit platzartiger Aufweitung bei Pulverturmund zwei Zugängen vom Stadtzentrumwegbegleitend einheimische, tropische und mediterrane Vegetation, öffentlicherKräutergarten als botanische BesonderheitAufgang Galileistraße nach medizinischen Kriterien angelegt (Schnaufsteigung)Gestaltungselemente:Absturzsicherung, Stützmauerwerk aus Naturstein, Bänke, Beleuchtungskörper,mediterrane Flora, Kontakt zu anstehendem Fels, GletscherschliffVernetzung:Anbindung an Merans Promenaden, die Nachbargemeinde Dorf Tirol und AlgunderWaalwegKonflikte und Probleme:Spielplatz zu überdenken, einseitiges Angebot an Spielgeräten, Zugangsrampe fürKinderwagen ungeeignetZugang von der Verdistraße markieren und Vernetzung zur Stadt optimieren, Aufgangziemlich verwahrlost, promenadenmäßigere Gestaltung desselbenAufgang von Verdistraße verbessern


16GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:Leitfunktionen:zusammen mit Passerpromenaden zentrales Element der Parkanlagen Merans undsomit auch zentrales Element des Stadtmarketings, gute Vernetzung mit Stadt undweiterführenden Grünraumverbindungen (Algunder Waalweg)Spazierweg für alle JahreszeitenGestaltungsziele:Erhaltung als <strong>historische</strong>r Erholungsweg mit botanischen Besonderheiten,Wiedererkennbarkeit des medizinischen Gestaltungsansatzes z.B. am AufgangGalileistraße erhaltenMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:Zugang Verdistraße verbessern, BeschilderungWechselflor (wenn überhaupt) mit mediterranen Arten ersetzen, z.B. Zwiebelpflanzencharakterfremde bzw. „Allerwelts-Gehölze“ (Prunus laurocerasus) vermeidenSpielplatz: eventuell Bocciabahn als mögliche Attraktion, Zugang verbessernEvtl. Bodenmarkierungen in Anlehnung an ursprüngliche Gestaltungskonzeption(Heilwandern, Atem-Schrittverhältnis proportional zu Steigung)Pflege:Erhaltungspflege wie bisherGestaltungselemente erhalten: Beleuchtungskörper, Absturzsicherung, BänkeFelsvorsprünge in Bereichen vegetationsfrei haltenStadtmarketingBürgerservice:undEinrichtung eines zentralen Informationspunktes der Parkanlagen MeranVeranstaltungen wie mediterrane Führungen, Stadtlerlauf, Stadtrundwanderweg usw.Stadtdinner als Event am Standort Spielplatz (mediterraner Aussichtsplatz)poetisch - botanische Führungen (Matinee)statt klassichem Wechselflor mediterrane Arten einsetzenZugang Verdistraße beschildern


3.5 Elisabethpark17Park mit vielfältigen Nutzungen, Sissistatue als „Touristenpunkt“Entstehungsjahr:Fläche:18604.049m²BestandsanalyseFunktionen:ErholungsnutzungAlltagsnutzungRepräsentationVeranstaltungenVerbindungkultur-<strong>historische</strong>wissenschaftlichewirtschaftlichesehr gutauszubauenauszubauenwenigim Eingangsbereich neu zu regelnsehr gutgut1 Sommerbar, Integration zu verbessernGestaltungskonzept:geschlungene Wege mit dazwischen liegenden Baum- und StrauchbeetenGestaltungselemente:Absturzsicherung, Bänke, Beleuchtungskörperhohe Bäume, gepflegte Beete um SissistatueVernetzung:Verbindungselement Stadt - ObermaisKonflikte und Probleme:Konflikt Radweg-FußgängerKonflikt Repräsentation - Alltagsnutzunggestalterische Einbindung der einzelnen Funktionen in Park verbessern(unnötiges Mobiliar wie Begrenzungsgrün, Barleuchten,Holzpodest usw. entfernen)Wasserspielbereich: kleinräumige Planungen zugunsten großzügigerGestaltung vermeiden


18GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:Großzüge Aufenthaltsqualität im SommerVerteilerfunktion mit ErholungscharakterLeitfunktionen:<strong>historische</strong> Parkanlage mit Erholungswert, Repräsentation und alltäglichen NutzungenGestaltungsziele:Neuorganisation notwendig: Eingangsbereich mit Repräsentation und VerteilerfunktionSpielbereich mit Sommerbar: Alltagsnutzung gestalterisch ausbauenMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:Nutzungsüberlagerungen erfordern eine Umstrukturierung im Elisabethpark.Eine großzügige Neugestaltung des Eingangsbereiches mit Einbeziehung desStraßenbereiches Cavourstraße - Postbrücke wird vorgeschlagen. Eine Neuaufteilungder Flächen würde das gute Nebeneinander von Fußgängern und Radfahrern,Repräsentationsflächen und Kinderspielplatz ermöglichen.Auf eine großzügige Gestaltung ist zu achten, kleinräumige Beete sind zu vermeiden.- großmaßstäblichere Einbindung der Sissistatue in Gesamtkonzept, Vermeidung kleinerWege und Beete, Sichtbeziehungen beachten- Erweiterung und gestalterische Integration des Bar- und Kinderspielbereiches- Verbesserung der Eingangssituationen- Radweg und Fußwege im Eingangsbereich neu organisieren- Außenweg Cavourstraße verbreiternPflege:Gestaltungselemente erhalten: Beleuchtungskörper, Absturzsicherung, Bänkeintensive Pflege in RepräsentationsbereichenStadtmarketing undBürgerservice:Stadtpromenaden als Ganzes bewerben, Integration von Sport- undKulturveranstaltungen, z. B. Stadtpromenadenlauf, Literatenbänke, …Sommerlesungengroßzügiger Raum und Repräsentationspflanzung für SissistatueRepräsentation Radverbindung Spiel


3.6 Schillerpark19ruhebetonter Durchgangspark mit gärtnerischer VielfaltEntstehungsjahr:Fläche:19083900m²BestandsanalyseFunktionen:AlltagsnutzungVerbindungwissenschaftlicheRuhepol, vor allem von Senioren der Villa Carolina benutztwichtig, Teil des Gassensystems Obermaisgärtnerische Vielfalt, Stauden, Sträucher und Gehölze(Steineichen)Gestaltungskonzept:Pinienreihe mit Schnitthecke als Grenzbepflanzung entlang Durchgangsweg,Aufweitung mit geschwungenen Wegen und lockerer Bepflanzung in RasenbeetenEingangsmarkierung durch duftenden OsmanthusGestaltungselemente:Pinien, Duftsträucher, wegbegleitende Staudenrabatte bzw. Gehölz-Staudenrandbepflanzung, <strong>historische</strong> BeleuchtungskörperVernetzung:wichtige Fußgängerquerverbindung in Obermais (Schafferstraße-Cavourstraße-Georgenstraße)Konflikte und Probleme:keine


20GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:Duftgarten mit botanischer VielfaltLeitfunktionen:Verbindungsweg gekoppelt mit botanischem ErlebnisGestaltungsziele:zentralen Bereich als pflanzlichen Höhepunkt ausarbeitenMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:den zentralen Raum im Bereich der bestehenden Wiesenfläche durch großzügigeStaudenpflanzung verstärken - der kleinteilige Pflanzrhythmus der Rabatte entlang desWeges öffnet sich so im zentralen Bereich zu einer großzügigen Staudenpflanzungdie im zentralen Bereich wahllos verstreut gepflanzten „Verlegenheitssträucher“entfernenfür Wechselpflanzungen wären Schwerpunktthemen möglich, z.b. chromatischerSchwerpunkt, Komplementärfarben etc.Pflege:intensive Pflege durch Staudenvielfalt notwendig, Gärtnerfachwissen notwendigdie Beleuchtungskörper als parkprägende Gestaltungselemente erhalten, unterirdischeKabelführung wünschenswertStadtmarketingBürgerservice:unddurch eine Beschilderung der botanischen Besonderheiten kann der Park an Attraktivitätgewinnendurch die Nähe zu sozialen Einrichtungen als Generationentreffpunkt denkbarBereiche für großzügige Staudenpflanzungen


3.7 Maiserpark21Park mit starkem Alltagsdruck, im BLP als Spielplatz ausgewiesenEntstehungsjahr:Fläche:18956000m²BestandsanalyseFunktionen:AlltagsnutzungVerbindungSpielplatz mit hohem Nutzungsdruckdiagonale Abkürzung zwischen Schafferstraße und WinkelwegGestaltungskonzept:ehemaliger Kurparkcharakter durch Brezelwege noch erkennbar,im nördlichen Bereich Rosskastanienhain im RasterGestaltungselemente:Rosskastanienhainartenreicher KoniferenbestandVernetzung:gutKonflikte und Probleme:hoher Nutzungsdruck durch angrenzende Wohngebiete aufgrund der Einzelstellung alsgrößerer öffentlicher Park im Viertelneue soziale Struktur in umliegender Wohngegendverstreut gepflanzte Sträucher entfernen


22GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:schattig, hoher Nutzungsdruck, Schaffung größerer zusammenhängender FlächenmöglichLeitfunktionen:SpielparkSpazieren / ErholungGestaltungsziele:Gestaltung ist an den neuen hohen Nutzungsdruck anzupassenein tiefere planerische Betrachtung und Neugestaltung sind notwendigMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:neuangelegte Einzelsträucher im Schatten der Kastanienbäume entfernenAusdehnung der Spielfläche Richtung Winkelweg, evtl. auf den gesamten Parkoptische Öffnung des Bereiches nahe Winkelweg und Einbindung des Waales -Schaffung RuhezoneEinrichtung von Infrastrukturen wie Radständer, Trinkbrunnen, Wc, Kleinkinderschaukel...Grünfläche neben Erschließungsstraße durch markanteren Zugang und interner Bankaufwerten, Waal und alter Kirschlorbeer machen diese kleine Fläche zu einer attraktivenkleinen RuheinselPflege:BaumschutzStadtmarketingBürgerservice:undAngebot für Familienfeiern schaffenWC - Anlage einrichtenWaal in den Parkraum einbeziehenBereich unter altem Kirschlorbeer aufwerten


3.8 Roseggerpark23als Hotelpark des Hotel Adria entstanden, heute durch Georgenstraße getrenntEntstehungsjahr:Fläche:1869, keine genaueren Planunterlagen auffindbar2500m²BestandsanalyseFunktionen:ErholungsnutzungAlltagsnutzungRepräsentationVeranstaltungenVerbindungkultur-<strong>historische</strong>gut, vorwiegend Spielnutzung für Kinder, neuwertige Ausstattungdes Spielplatzes, gute Beschattung durch schönen altenBaumbestandintensiv genutzt, v.a Eltern mit Kinderngering, Schmuckbeete im Eingangsbereichkeineendet teilweise in privates Grundstückursprünglicher Grundriss zum Teil erhaltenGestaltungskonzept:Gestaltungskonzept nicht mehr klar erkennbar, wurde mehrfach im Laufe der Zeitüberzeichnet - zentrale Hauptachse mit seitlich symmetrisch geschwungenen Wegen undBaumpflanzungenGestaltungselemente:Heckeneinfassungen, alter Baumbestand, Rabatteneinfassung mit <strong>historische</strong>m Grundriss,Trinkbrunnen und ZierbrunnenVernetzung:Start- bzw. Zielpunkt für fußläufige Querverbindung über Parkachse Kirchsteig - Schillerpark- SchafferstraßeAnschluss zum Lazagsteig fehltKonflikte und Probleme:Zufahrt für Wohnungen des Freihofes über die Parkanlage, schlechte AbgrenzungFahrbereich - Parkflächendie “Verwertung“ des Brunnenplatzbrunnens scheint etwas zufällig und stört den<strong>historische</strong>n Eingangsbereich


24GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:Leitfunktionen:Gestaltungsziele:öffentlicher Park für Alltagsnutzung notwendigwichtiger, wenn auch kleiner Quartierpark für die nähere UmgebungSpielnutzungAusbau des Spielbereiches für Kleinkinder und Jugendlicheklare Raumtrennung zur Zufahrt Freihofkein Schmuck- und BeetstaudenparkSchaffung robuster, frei bespiel- und betretbarer FreiflächenMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:Massieren der Grenzhecken zu Fahrbahn der Zufahrt Freihof zur klaren Definition vonöffentlich und privat, die Abgrenzung mit Steinblöcken wirkt nur schwach räumlich.Die Eibenunterpflanzung im Bereich der Platanen sollte dauerhaft aufgegeben werden,um dem kleinen Park mehr Tiefe zu geben und weitere Flächen bespielbar zu machen.Gleichfalls sollten die kleinteiligen Rasenflächen im hinteren Parkbereich zugunsteneiner größeren zusammenhängenden Fläche umgestaltet werden.Zusätzliche Sitzgelegenheiten im neuangelegten Spielbereich einrichten.Die Mastleuchten mittig im Weg scheinen ungünstig und sollten dauerhaft seitlichvesetzt werden.Der <strong>historische</strong> Eingangsbereich mit dem bepflanzten Rondell sollte weiterhingärtnerisch gestaltet bleiben. Um den Parkeingang klarer zu definiern, könnten dieseitlichen strassennahen Flächen mit niedrigen Blühsträuchern bepflanzt werden, damitder zentrale Eingang und die mittige Achse ein klareres Gerüst erhalten.Pflege:Pflegeschnitt der Grenzhecken zur Fahrbahn Freihofsaisonale Wechselpflanzung im EingangsbereichStadtmarketingBürgerservice:undWC - Anlage einrichtenmehr Raumtiefe geben durch Entfernen der EibenheckenGrenze zwischen öffentlichem und privatem Bereich verstärken


3.9 Marconipark 25geometrische Parkanlage mit intensiv gestalteten BeetenEntstehungsjahr:Fläche:19383255m²BestandsanalyseFunktionen:ErholungsnutzungAlltagsnutzungRepräsentationVeranstaltungenVerbindungwissenschaftlichewirtschaftlicheRuheparkwenighoch, aber eher unbekanntkeineAbkürzung Romstr. - Cavourstr.Rosarium, botanische BeschilderungenMinigolfanlage, KioskGestaltungskonzept:Gestaltungskonzept mit symmetrischer Anordnung der Beete und Wege im Stil derRenaissancegärten, klar erkennbares Zentrum, ursprüngliches Konzept ist heute noch sehrgut erkennbar, Duftsträucher an Ein- und AusgängenGestaltungselemente:immergrüner Baumbestand, Rosengarten, Trinkbrunnen, Minigolfanlage mit Kiosk(abgetrennt)Vernetzung:Verbindung Stadtzentrum - ObermaisKonflikte und Probleme:Straßenlärm


26GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:Schau - und Sichtungsgarten, RaritätensammlungLeitfunktionen:Ruhe - und Duftgarten, Hortus conclusus mit RenaissancecharakterGestaltungsziele:gebaute und gepflanzte Symmetrien beachten, Schnitthecken und - pflanzen vermehrteinsetzenMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:vesetzt gepflanzte Schnitthecken (Osmanthus) als starke Abschirmung zur Straße hindie mittige Baumpflanzung ist fragwürdig, da durch sie das zentrale, offene Raumgefühlgeschwächt wirdRosengarten: den Rosengarten als zentrales Element des Parks verstärken durcheine klarere Sortierung der Rosen und durch eine einheitliche Nebenbepflanzung(z.B.Lavendel), so dass die Staudenpflanzung keine Konkurrenz zur RosenpflanzungdarstelltBeetrosen flächig einsetzenBlühzeiten der Bepflanzungen über die gesamte Blühperiode abstimmenPflege:intensive SchnittpflegeStadtmarketingBürgerservice:undverständliche, erklärende RosensystematikAbschirmung zu Cavourstraße durch massivere Heckenpflanzung


3.10 Bahnhofspark27Park entlang der städtebaulichen Achse EuropaalleeEntstehungsjahr:Fläche:1912 als Verbindungsachse Bahnhof - Zentrum angelegt6000m²BestandsanalyseFunktionen:ErholungsnutzungAlltagsnutzungVeranstaltungenVerbindungschlecht genutztzu verbessernausbaufähiggutGestaltungskonzept:Gestaltungselemente:achsiale Gestaltung entlang Europallee, Richtung Bahnhofsanlage und Gleisegeschwungene Wege und größere Rasenflächen dazwischenalter Baumbestand, Rasenflächen, monumentaler Brunnen, Skaterbahn, HundezoneVernetzung:starke Durchgangsnutzung, flankierender Hauptradweg gut genutztKonflikte und Probleme:schlecht genutzter FreiraumHauptweg sehr schlecht dräniert, ist nach längeren Regenfällen durch Wasseransammlungüber mehrere Tage unbenutzbarSkaterbahn aus technischen Gründen und Baumstaub nicht nutzbar


28GESTALTUNGSLEITLINIENMERANS HISTORISCHE PARKANLAGENZielePotential:Leitfunktionen:Gestaltungsziele:breit angelegter VerbindungsparkVernetzungsqualität für die Stadt durch Anbindung an Passerradwegauch lärmverursachende Aktivitäten möglich, da keine unmittelbare WohngegendJugend durch nahegelegenes Jugendzentrum „jungle“ als Benutzergruppe für den Parkinteressantmultifunktionale Nutzung, ab Herbst 2008 neuer Standort für FlohmarktAufenthaltsqualität steigern, Belebung durch neue attraktive Nutzungen, z.B. streetsportsMaßnahmen und StrategienGestaltungseingriffe:m Zuge der Kanalisierungsarbeiten entlang des Hauptweges im Herbst 2008 ist eineNeukonzeptionierung und bauliche Erneuerung desselben sinnvoll und notwendig.Denkbar ist eine „Aktionsachse“, welche durch ihre Oberflächenbeschaffenheit undAusstattung neben der Durchgangsfunktion neue Nutzungen wie z.B. Flohmarkt,Rollsport und Street skate zuläßt. Für die gestalterischen Aspekte der Achse ist einevertiefte Betrachtung notwendig.Verlegung und Erneuerung der bestehenden (von den „junglebewohnern“ errichteten)Skaterbahn, eine Fundamentierung für diese im Zuge der Umbauarbeiten wäre sinnvoll.Bereich ehemaliger Teich, Brücke und Bambus: Entfernen der nicht mehrfunktionierenden Anlage, der Bereich könnte entweder für eine Erweiterung derstark genutzten Hundezone in Betracht gezogen werden (mit Integration desBambusbestandes) oder auch für eine Erweiterung der Rasenfläche in Frage kommen.Dabei könnten einfache Holzpodeste oder ähnliches Mobiliar einen Anreiz zumAufenthalt in der Wiese schaffen.Strauchpflanzungen an den Böschungen entlang der St.Josef-StraßeVernetzung entlang Eisenbahnbrücke für Fußgänger und Radfahrer möglichPflege:abhängig von neuen zukünftigen NutzungenStadtmarketingBürgerservice:undkommunikationsfördernde VeranstaltungenUmstrukturierung der ehemaligen TeichanlageFuß-Radanbindung entlang Eisenbahnbrücke


ImpressumAuftraggeber:Stadtgemeinde Meran - Grünanlagen und StadtgärtnereiInhalt und Layout: freilich landschaftsarchitektur, MeranAbbildungen: Stadtarchiv Meran: Seite 5freilich landschaftsarchitektur: alle anderen Abbildungen


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