Ausgabe 8/2012 - Online Scout
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Polizist und MenschpanoramaDer Mensch in der blauen Uniform schafft Sicherheit. Doch zu wem haben wireigentlich dieses Vertrauen aufgebaut? Christine Dobretsberger hat 40 österreichischePolizistinnen und Polizisten über deren ganz persönliche Erlebnisseim Berufsalltag erzählen lassen. Da gibt es einen Polizisten, der sich besondersin der Jugendarbeit bemüht und trotz eines geplanten Attentats auf ihn denKontakt zu den verschiedenen Menschen nicht aufgibt. Ein anderer schafft es,mit einer rettenden Idee eine Frau vom Selbstmord abzuhalten. Manchmalist auch im strengen Polizeialltag ein Schmunzeln erlaubt: zum Beispiel alsein Beamter von einer älteren Dame für einen Rotzbuben gehalten wird undihren Gehstock zu spüren bekommt. Oder als eine junge Kollegin auf einenstörrischen 80-Kilo-Bernhardiner ohne Rückwärtsgang trifft.46Christine Dobretsberger: „Polizist und Mensch“, Molden Verlag, 256 Seiten, € 19,99,ISBN 978-3-85485-311-4. Erhältlich im Buchhandel.Die Welt aus den FugenPeter Scholl-Latour befindet sich auf einer Tourd’Horizon. Dabei streift er Arabien und denMittleren Osten, Lateinamerika und Schwarzafrika,Europa und die USA. Der erfahreneChronist des Weltgeschehens findet auf seinerReise eine Welt vor, die aus den Fugen geratenist. Staaten, die im Bürgerkrieg versinken, einearabische Welt, die sich im Aufruhr mit unbekanntemAusgang befindet. Und die USA undEuropa, die Stützpfeiler der Welt darstellen sollten,werden von einer Krise nach der anderenheimgesucht. Die Weltpolitik gleicht derzeiteinem aufziehenden Gewittersturm, diagnostiziertder erfahrene Weltenkenner.::: buchtipps ::: gewerkschaft aktuell :::Peter Scholl-Latour: „Die Welt aus den Fugen“,Propyläen Verlag, 400 Seiten, € 25,70,ISBN-13: 9783549074312. Erhältlich im Buchhandel.Ist unsere Zeitrechnung noch zeitgemäß?Da behaupte noch mal einer, die Wissenschaft forsche in ihrem abgeschotteten Elfenbeinturm.Eine zeitgemäßere Zeitrechnung schlägt der ehemalige Innsbrucker Professor derAstronomie Ronald Weinberger für die heutige globalisierte Welt, in der alle Strömungenauf eine kosmopolitische Einheit abzielen, vor. Ein „Homo-Kosmischer Kalender“ miteiner wissenschaftlicheren Zeitrechnung soll den Gregorianischen ablösen. WeinbergersStandpunkt basiert auf zwei Grundpfeilern bedeutender epochaler Ereignisse: dem erstenErscheinen des Homo sapiens auf unserem Planeten vor 200.000 Jahren und dem erstenBetreten eines Himmelskörpers durch den Homo sapiens, der Mondlandung 1969. Daszweite Ereignis definiert die kalendarische Berechnung auf das Jahr 200.001 – somit schreiben wir heuer dasJahr 200.044. Da stellt sich wieder die alte Frage: Blasphemie oder Wissenschaft?Ronald Weinberger: „Ist unsere Zeitrechnung noch zeitgemäß? Die westliche Jahreszählung ist anachronistisch und verdient(e)eine Neudefinition“, Studia Universitätsverlag, 90 Seiten, € 13,–, ISBN: 978-3-902652-69-0. Erhältlich im Buchhandel.
NÖ LANDESDIENSTEine Erfolgsgeschichte,die viele Namen trägtMag. Siegfried Ludwig, Dr. Robert Lichal, Karl Litschauerund Dr. Hans Freiler (v. l. n. r.) bei der Jubiläumsfeier.Die Personalvertretung der NÖ Landesbedienstetenfeierte ihr 50-jähriges Jubiläum. Eine Erfolgsgeschichte,die seit 1962 mit Persönlichkeiten wie Dr. GeorgPrader, Dr. Alexander Mayer, Mag. Siegfried Ludwig,Dr. Robert Lichal, den Hofräten Gerhard Böhm undKarl Litschauer bis zur Gegenwart mit Dr. Hans Freilergeschrieben wurde. Geschichtliche Rückblicke auf dieEntstehung des Personalvertretungsgesetzes, das diedauerhafte Grundlage für alle dienst- und besoldungsrechtlichenErfolge und damit für den wirtschaftlichenund sozialen Aufstieg der NÖ Landesbediensteten war,wie auch die überwundenen Hindernisse und vielenErrungenschaften aus den vergangenen 50 Jahren wurdenaufgezeigt.47GÖD | 8_2012Bild links: Josefa Pointner, Vors. der GÖD-NÖ-Frauen. Bild Mitte: Vors. GÖD NÖ, BdR. a. D. Alfred Schöls und die StellvertreterinnenEva Teimel und Rosa Golob Fichtinger, Prof. Dr. Hengstschläger, Josefa Pointner und GÖD-NÖ-Vors.-Stv. Claudia Steiner (v. l. n. r.).Landesrätin Mag. Barbara Schwarz hob die Leistung hervor, die vom Öffentlichen Dienst für die Gemeinschaft erbracht wird.„Autonomie und Solidarität“So lautete der Titel der Informationsveranstaltung, zu derdie Vorsitzende der GÖD NÖ, Bereich Frauen, JosefaPointner, die Gewerkschaftsfunktionärinnen nach St.Pölten eingeladen hatte.Der thematische Bogen spannte sich von gewerkschaftlichenund frauenpolitischen Inhalten bis zu wissenschaftlichenErkenntnissen der Genetik. „Autonomie undSolidarität“ – beides in Einklang zu bringen stellt eine derHerausforderungen für unsere Zukunft dar.Als Referent konnte der berühmte Wissenschaftler Univ.-Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger gewonnen werden.In seinem Vortrag „Individualität als Motor für dieZukunft“ betonte er, wie wichtig es gerade für Österreichsei, dass der Mensch in den Mittelpunkt gerückt werde.Die Zukunft kommt immer schneller auf uns zu, allesändert sich in rasender Geschwindigkeit, und der Anteildes Vorhersehbaren wird immer geringer. Was bedeutetdas für uns? „Wir brauchen verschiedene Menschen mitverschiedenen Talenten und Begabungen. Denn umsoeher ist einer dabei, der eine Antwort auf eine Fragehat, die wir noch nicht kennen können, weil sie ausder Zukunft stammt. Im Moment erscheint es uns leiderbesser, sich mit der Mehrheit zu irren, als allein recht zuhaben“, analysierte Hengstschläger. Talent bedeutet, entwederman hat es oder man hat es nicht. Jeder unterscheidetsich vom anderen, wenn auch nur um 0,1 Prozent.Da jeder Mensch anders ist, muss man die Individualitätentdecken und durch Üben (üben, üben) fördern.Menschen sind unser Humankapital, denn wir habenkeine Bodenschätze! Österreich muss die Individualisierungfördern. Durchmischung durch Migration bietetdazu eine große Chance.
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Polizist und MenschpanoramaDer Mensch in der blauen Uniform schafft Sicherheit. Doch zu wem haben wireigentlich dieses Vertrauen aufgebaut? Christine Dobretsberger hat 40 österreichischePolizistinnen und Polizisten über deren ganz persönliche Erlebnisseim Berufsalltag erzählen lassen. Da gibt es einen Polizisten, der sich besondersin der Jugendarbeit bemüht und trotz eines geplanten Attentats auf ihn denKontakt zu den verschiedenen Menschen nicht aufgibt. Ein anderer schafft es,mit einer rettenden Idee eine Frau vom Selbstmord abzuhalten. Manchmalist auch im strengen Polizeialltag ein Schmunzeln erlaubt: zum Beispiel alsein Beamter von einer älteren Dame für einen Rotzbuben gehalten wird undihren Gehstock zu spüren bekommt. Oder als eine junge Kollegin auf einenstörrischen 80-Kilo-Bernhardiner ohne Rückwärtsgang trifft.46Christine Dobretsberger: „Polizist und Mensch“, Molden Verlag, 256 Seiten, € 19,99,ISBN 978-3-85485-311-4. Erhältlich im Buchhandel.Die Welt aus den FugenPeter Scholl-Latour befindet sich auf einer Tourd’Horizon. Dabei streift er Arabien und denMittleren Osten, Lateinamerika und Schwarzafrika,Europa und die USA. Der erfahreneChronist des Weltgeschehens findet auf seinerReise eine Welt vor, die aus den Fugen geratenist. Staaten, die im Bürgerkrieg versinken, einearabische Welt, die sich im Aufruhr mit unbekanntemAusgang befindet. Und die USA undEuropa, die Stützpfeiler der Welt darstellen sollten,werden von einer Krise nach der anderenheimgesucht. Die Weltpolitik gleicht derzeiteinem aufziehenden Gewittersturm, diagnostiziertder erfahrene Weltenkenner.::: buchtipps ::: gewerkschaft aktuell :::Peter Scholl-Latour: „Die Welt aus den Fugen“,Propyläen Verlag, 400 Seiten, € 25,70,ISBN-13: 9783549074312. Erhältlich im Buchhandel.Ist unsere Zeitrechnung noch zeitgemäß?Da behaupte noch mal einer, die Wissenschaft forsche in ihrem abgeschotteten Elfenbeinturm.Eine zeitgemäßere Zeitrechnung schlägt der ehemalige Innsbrucker Professor derAstronomie Ronald Weinberger für die heutige globalisierte Welt, in der alle Strömungenauf eine kosmopolitische Einheit abzielen, vor. Ein „Homo-Kosmischer Kalender“ miteiner wissenschaftlicheren Zeitrechnung soll den Gregorianischen ablösen. WeinbergersStandpunkt basiert auf zwei Grundpfeilern bedeutender epochaler Ereignisse: dem erstenErscheinen des Homo sapiens auf unserem Planeten vor 200.000 Jahren und dem erstenBetreten eines Himmelskörpers durch den Homo sapiens, der Mondlandung 1969. Daszweite Ereignis definiert die kalendarische Berechnung auf das Jahr 200.001 – somit schreiben wir heuer dasJahr 200.044. Da stellt sich wieder die alte Frage: Blasphemie oder Wissenschaft?Ronald Weinberger: „Ist unsere Zeitrechnung noch zeitgemäß? Die westliche Jahreszählung ist anachronistisch und verdient(e)eine Neudefinition“, Studia Universitätsverlag, 90 Seiten, € 13,–, ISBN: 978-3-902652-69-0. Erhältlich im Buchhandel.