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Ausgabe 8/2012 - Online Scout

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„Die Wertschätzungfehlt im Pflegebereich.“Dir. Johann Hable,Vors. der GÖD-BundesvertretungLandesanstaltenund Betriebe27„Niederösterreich investiertseit mehr als 20 Jahrenintensiv in den Heimausbau.“GÖD | 8_<strong>2012</strong>Dipl. KH-BW Peter Maschat,Vors. des Zentralbetriebsrates der NÖ Landeskrankenhäuserund Landespflegeheimeund Bereichsleiter für Gesundheit und Umweltin der GÖDmer größer und besser ausgestattet. Was in Mödling nundaran liegt, dass das Landespflegeheim erst diesen Oktoberfeierlich eröffnet wurde, im Juni ist man in die neuenRäumlichkeiten übersiedelt. „Niederösterreich investiertseit mehr als 20 Jahren intensiv in den Heim ausbau.Sowohl die Anzahl der Betten als auch die Qualität konntenso gewaltig gesteigert werden. Die Umsetzung der15a-Vereinbarung bezüglich der Ein- und Zweibettzimmerist kein Thema mehr und in Niederösterreich erfüllt“,berichtet Maschat.In Bildung investierenGenug Betten müssen allerdings nicht gleichzeitig genügendHeimplätze bedeuten: „Derzeit stehen Betten frei,die nicht belegt werden können, weil kein geeignetes,geschultes Personal zur Verfügung steht“, so Hable. Erplädiert für eine österreichweite Ausbildungskampagne,um mehr Menschen in die Gesundheits-, Kranken- undAltenpflege zu bringen. Und zwar nicht nur junge Leute,sondern auch jene, die aus einem anderen Beruf kommenund sich umorientieren möchten. Ebenso sei eine umfassendeAusbildungsreform wünschenswert, die bereitsfür 15-Jährige einen Einstieg in den Beruf ermöglicht.Mit Ausbildungsmodulen in Theorie, Allgemeinbildungund Fremdsprachen (die im Vordergrund stehen sollten,bis die nötige Reife für die Praxis erreicht wird), könnteden Interessierten erspart werden, wie heute üblich eineAusbildung abbrechen zu müssen, um die Zeit bis 17 zuüberbücken.Mehr als ein JobDie Aussichten auf einen gefragten Beruf stehen gut.Österreichs Bevölkerung wird im Durchschnitt immerälter, die Pflegeberufe werden differenzierter. Neben derLangzeitpflege gibt es heute neue, wichtige Schwerpunktein der Tages- und Übergangspflege, der Betreuung vonWachkomapatienten, aber auch der Hospizpflege. ImLandespflegeheim Mödling ist man für die verändertenBedingungen gut gerüstet. In 16 Übergangspflegebettenfinden Menschen nach einer Krankheit oder Operationwieder Kraft, um nach Hause zurückzukehren. MitAn geboten wie der Kurzzeitpflege werden Menschenent lastet, die ihre Verwandten pflegen. Zu erkennen,wo die eigenen Grenzen liegen, ist eine der wichtigstenEigenschaften, die man im Pflegebereich mitbringensollte – neben „sozialer und fachlicher Kompetenz undeiner großen Portion Hausverstand“, fügt Kruckenfellnerhinzu.Damit dies Jobs werden, die auch bis zur Pension ausgeübtwerden können, gibt es noch einiges zu tun. „Dasknappe Personal wird derzeit noch verdünnt, weil mannur die finanzielle Seite sieht“, so Hable. Eine gefährlicheEntwicklung in einem Bereich, wo eines im Vordergrundstehen sollte: die Möglichkeit, in Würde zu altern.

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