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Ausgabe 8/2012 - Online Scout

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15GÖD | 8_<strong>2012</strong>Keine leeren MeterAuch Marcus Rubel ergatterte vor Kurzem eine Lehrstellebeim Heer. In der Abteilung Explosivstoffe, Werkstoffeund Betriebsmitteltechnik erlernt er seit September denBeruf des Werkstofftechnikers. Feilen, sägen, Gewindebohren ist momentan seine Welt, da gerade die Grundbearbeitungvon Metall am Lehrplan steht. Fleißaufgabensind hier nicht vonnöten, jede Arbeit macht Sinn: „Alles,was die Lehrlinge machen, kommt wirklich zum Einsatz“,erklärt Brigadier Janisch. Rubel, der sich in seiner Freizeitfür Technik interessiert, stieß im Internet auf die Lehre. DaPhysik und Chemie zu seinen Steckenpferden zählen, ister hier goldrichtig. In der Werkstatt finden zerstörende undzerstörungsfreie Werkstoffprüfungen statt. Das heißt: Einerseitswerden Materialien zertrümmert, um ihren Zustand zuprüfen, andererseits werden intakte Teile mit Röntgen- oderUltraschallgeräten durchleuchtet, um beispielsweise Risseim Material zu finden.Lehrlinge von einst geben Wissen weiterGemanagt wird der Lehrlingsbereich im Amt für Rüstung undWehrtechnik von RgR Ingrid Kattnig, sie leitet das ReferatAusbildung und Militärische Sicherheit. „Ein Drittel der übernommenenLehrlinge ist heute selbst in der Lehrlingsausbildungtätig“, berichtet Kattnig. Da es sich beim Ausbildentrotz allem um eine Zusatzaufgabe handelt, wurde internein Anreizsystem geschaffen. Die Überzeugung, einem jungenMenschen etwas beibringen zu können, mache aber dieHauptmotivation aus, so Janisch. Damit gut ausgebildeteArbeitskräfte nicht gleich nach Abschluss der Lehre gehenmüssen, wünscht sich Brigadier Janisch eine Brückenlösungfür den Nachwuchs. „Es wäre sinnvoll, wenn wir siemindestens fünf Jahre behalten könnten.“ Auch eine eigeneLehrwerkstätte für Ostösterreich, um eine gemeinsame, zielgerichteteGestaltung des Lehrstoffs zu ermöglichen, wärewünschenswert“, so Janisch.Mario Lucin, 21, ist angehenderIT-Techniker. Ererfuhr während seinesGrundwehrdienstes, dassdas Bundesheer Lehrlingeaufnimmt. „Mir gefällt’s hiersehr gut“, erklärt Lucin,der auch privat gern ancomputern herumbastelt.Bonus BundesheerBundesheergewerkschaftsvorsitzender Willi Waldner berichtetvon den „Zuckerln“, die für die Lehrlinge angebotenwerden: „Es werden Lehrlingstage organisiert, die nicht nurbei Truppenbesuchen einen Einblick in das Bundesheerbieten, sondern auch umfassende Informationen zu denverschiedensten aktuellen politischen, staatsbürgerschaftlichenund wirtschaftlichen Themenbereichen beinhalten.Auch die sportliche Betätigung kommt bei diesen Veranstaltungennicht zu kurz.“Manch einer kennt das Bundesheer schon vor Lehrbeginnganz gut. Der 21-jährige Mario Lucin startete nach seinerZeit als Grundwehrdiener als IT-Techniker-Lehrling durch.Nach Aufnahmetest, Schnuppertag und persön lichemGespräch stand fest, dass er in den kommenden drei Jahrenalles über Systembetreuung, PC-Aufbau und Netzwerkelernen wird. Sein Umfeld hat beeindruckt reagiert:„Es macht schon was her, wenn ich erzähle, ich bin beimBundesheer.“

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