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Auf Weinradwegen durch das Land der GourmetsDieser Ausflug zeigt Ihnen ein Land der Weingärten, Folklore, Weinkeller und malerischenWinkel. Auf ihre Kosten kommen hier alle Gourmets und Liebhaber guten Essensund vor allem erlesener Weine. Mit der Weinverkostung aber vorsichtig, damit Sie denAusflug nicht vorzeitig abbrechen müssen.Die Tour mit minimalen Höhenunterschieden beginnt im Zentrum der Folkloreregion Dolňácko (Unterland) in Kyjov.Zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten zählen das ungewöhnliche Renaissancerathaus und das Schlösschen,das ein Museum mit ethnografischen, historischen und naturwissenschaftlichen Sammlungen birgt. Sehenswertist auch die Barockkirche Mariä Himmelfahrt aus den Jahren 1718–1721 mit Standbildern von O. Schweigel unddie Barockkappelle aus dem ausgehenden 17. Jh. mit anliegendem Turm. In der Mährischen Weingalerie könnenSie angenehme Stunden verbringen,auch mit einer Weinverkostung in demstilvollen Keller aus dem 16. Jahrhundert.Sie finden hier alle in mährischen Weinbergenangebauten Rebsorten.Der nächste Halt ist Schloss Milotice, dasman gern als Perle des Barock bezeichnet.Es wurde in der 2. Hälfte des 16. Jh. errichtetund in den Jahren 1720–1725 barockumgebaut. Erfreuen können Sie sicham Schlossareal mit Schlosshof, Marstall,Reitschule, französischem Park, Fasanerieund zwei Orangerien. Im Schloss erwartetzámek Milotice – foto archiv Jihomoravského krajeSie auch eine Vinothek.TIPP: Šidleny – etwa 2 km südöstlich von Milotice erstreckt sich ein Weinberg mit zahlreichen Weinkellern.Das 250 Keller zählende Gelände wird durch kleine Sakralbauten abgerundet.Ein attraktiver Ort ist auch Ratiškovice. Hier können Sie die Konstantin- und Methodiuskirche besichtigen, dieSchwimmhalle oder das Museum „Im Waggon“ besuchen, wo Sie eine Fahrt mit der Tretdraisine versuchen. In derbekannten Flur Slavín können Sie eine weitere Kellergasse mit Ihrem Besuch beehren.Dubňany – das ist die römisch-katholische St.-Josef-Pfarrkirche mit Presbyterium aus dem Jahr 1720 und dasGebäude der Pfarre, 1859 neben der Kirche erbaut. Einen Besuch lohnt ebenso das Bergbau- und Glasmachermuseum.Zur Erfrischung dient Ihnen das Freibad mit Wendelrutsche.Nun erwartet Sie eine der größten Winzergemeinden in Mähren – Mutěnice. Ihr Weinbergkataster gliedert sichin fünf Lagen: Vyšicko, Mutěnská hora, Úlehle, Hraničky und Dubňanská hora. Eine Rarität dieser Ortschaft, dieSie nicht auslassen dürfen, ist die Kellergasse im Ortsteil Bůdy mit fast 500 Weinkellern. Die meisten sind mitmährisch-slowakischen Ornamenten geschmückt.TIPP: Čejkovice – Bereits seit 1248wird der hiesige Rittersitz mit dem Templerordenin Verbindung gebracht, derhier Keller zur Lagerung und zum Reifenvon Wein anlegte. Auch heute könnenSie in den 650 m langen Kellergewölbendie hiesigen Weine verkosten oderauch nur sich belehren lassen, wie dieserliebliche Trunk eigentlich bereitet wird.Zu den weiteren Attraktionen gehört dieKate, in der T. G. Masaryk seine Kindheitverlebte. Hier ist eine ständige Ausstellungaus dem Leben dieses ersten tschechoslowakischenPräsidenten installiert.zámek Čejkovice – foto P. KovářDie nächste, ebenso allgemein bekannteWinzergemeinde an der Strecke ist Čejč. Die Weinbautraditionen konzentrieren sich auf den originellen Ortsteil „Podbúdama“. In der Kellergasse wird auch eine historische Weinpresse aus Holz von 1790 aufbewahrt. Sehen könnenSie ferner das barocke Standbild des hl. Kajethan, das 1722 die Gräfin von Liechtenstein errichten ließ.Die letzte Station ist Svatobořice-Mistřín. Während des zweiten Weltkriegs befand sich im Ort das InternierungslagerPolaris-Centrum, heute erinnert daran eine Gedenkstätte sowie eine ständige Ausstellung mit Arbeiten derLagerhäftlinge in der Grundschule.Wenn Sie im März durch den Ort kommen, vergessen Sie nicht zu fragen, wann hier die jährliche Weinverkostungstattfindet.www.jizni-morava.cz41