APA Qualitäts- Handbuch - Ambulante Pflege Angeln

APA Qualitäts- Handbuch - Ambulante Pflege Angeln APA Qualitäts- Handbuch - Ambulante Pflege Angeln

04.12.2012 Aufrufe

APA Qualitäts- Handbuch K1 Pflege K1.13 VA Umgang mit Notfallsituationen In der ambulanten Pflege ist die Pflegekraft bei Notfallsituationen häufig auf sich allein gestellt. Alle MitarbeiterInnen der Ambulanten Pflege Angeln werden regelmäßig in den Maßnahmen der Ersten Hilfe geschult, die Inhalte dieses Kapitels werden wiederholt in den Teamsitzungen besprochen, die Checkliste für Notfallsituationen wird jeder/m MitarbeiterIn ausgehändigt. Grundsätzlich ist für alle MitarbeiterInnen bei Notfallsituationen zu beachten: • es gilt Ruhe zu bewahren, • sich schnellstmöglich einen Überblick zu verschaffen, • Entscheidungen bewusst zu treffen, • Erste Hilfe Maßnahmen durchzuführen, • Teamleitung / außerhalb der Dienstzeiten den Rufbereitschaftsdienst sobald als möglich zu benachrichtigen. Häufige Notfallsituationen: 1. Pflegekunde öffnet trotz mehrfachem Klingeln / Klopfen nicht die Wohnungstür und antwortet auch nicht auf Rufen � über Nachbarn/ Angehörige/ Teamleitung/ Rufbereitschaftsdienst abklären, ob etwas über den Verbleib des Betroffenen bekannt ist und ob ggf. ein Schlüssel vorhanden ist � nochmals versuchen, ob der Pflegekunde vielleicht doch zuhause ist und versuchen, ihn telefonisch zu erreichen � wenn alle Bemühungen erfolglos bleiben, den Notdienst der Feuerwehr über Tel. 112 informieren � nicht eigenmächtig die Öffnung der Wohnungstür durch einen Schlüsseldienst veranlassen !!! 2. Pflegekunde befindet sich in einem lebensbedrohlichen Zustand / ist nicht ansprechbar / ist bewusstlos � Erste Hilfe Maßnahmen einleiten, wenn möglich Hilfe herbeirufen Freigabe Bearbeiterinnen Version Datum Seite 01.05.2010 GF, QB 1 20.05.10 1 von 3

<strong>APA</strong><br />

<strong>Qualitäts</strong>-<br />

<strong>Handbuch</strong><br />

K1 <strong>Pflege</strong><br />

K1.13 VA Umgang mit Notfallsituationen<br />

In der ambulanten <strong>Pflege</strong> ist die <strong>Pflege</strong>kraft bei Notfallsituationen häufig auf sich allein<br />

gestellt. Alle MitarbeiterInnen der <strong>Ambulante</strong>n <strong>Pflege</strong> <strong>Angeln</strong> werden regelmäßig<br />

in den Maßnahmen der Ersten Hilfe geschult, die Inhalte dieses Kapitels werden<br />

wiederholt in den Teamsitzungen besprochen, die Checkliste für Notfallsituationen<br />

wird jeder/m MitarbeiterIn ausgehändigt.<br />

Grundsätzlich ist für alle MitarbeiterInnen bei Notfallsituationen zu beachten:<br />

• es gilt Ruhe zu bewahren,<br />

• sich schnellstmöglich einen Überblick zu verschaffen,<br />

• Entscheidungen bewusst zu treffen,<br />

• Erste Hilfe Maßnahmen durchzuführen,<br />

• Teamleitung / außerhalb der Dienstzeiten den Rufbereitschaftsdienst<br />

sobald als möglich zu benachrichtigen.<br />

Häufige Notfallsituationen:<br />

1. <strong>Pflege</strong>kunde öffnet trotz mehrfachem Klingeln / Klopfen nicht die Wohnungstür<br />

und antwortet auch nicht auf Rufen<br />

� über Nachbarn/ Angehörige/ Teamleitung/ Rufbereitschaftsdienst abklären,<br />

ob etwas über den Verbleib des Betroffenen bekannt ist und ob ggf. ein<br />

Schlüssel vorhanden ist<br />

� nochmals versuchen, ob der <strong>Pflege</strong>kunde vielleicht doch zuhause ist und<br />

versuchen, ihn telefonisch zu erreichen<br />

� wenn alle Bemühungen erfolglos bleiben, den Notdienst der Feuerwehr<br />

über Tel. 112 informieren<br />

� nicht eigenmächtig die Öffnung der Wohnungstür durch einen Schlüsseldienst<br />

veranlassen !!!<br />

2. <strong>Pflege</strong>kunde befindet sich in einem lebensbedrohlichen Zustand / ist<br />

nicht ansprechbar / ist bewusstlos<br />

� Erste Hilfe Maßnahmen einleiten, wenn möglich Hilfe herbeirufen<br />

Freigabe Bearbeiterinnen Version Datum Seite<br />

01.05.2010 GF, QB 1 20.05.10 1 von 3


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<strong>Handbuch</strong><br />

K1 <strong>Pflege</strong><br />

K1.13 VA Umgang mit Notfallsituationen<br />

� Notdienst der Feuerwehr über Tel. 112 informieren, genaue Angaben machen<br />

� Erste Hilfe Maßnahmen bis zum Eintreffen des Notdienstes fortführen<br />

� <strong>Pflege</strong>kunden mit allen erforderlichen Informationen an den Notdienst<br />

übergeben<br />

� Ereignis in der Patientendokumentationsmappe dokumentieren, Mappe<br />

mitnehmen und zusammen mit dem Haustürschlüssel bei der Teamleitung<br />

abgeben<br />

3. <strong>Pflege</strong>kunde befindet sich in panischer Angst oder zeigt starke Aggressionen<br />

� a) bei Angstzuständen versuchen, beruhigend auf den <strong>Pflege</strong>kunden einzuwirken<br />

und ihn von der Situation nach Möglichkeit abzulenken<br />

� Vitalzeichenkontrolle (Atmung, Pulsschlag)<br />

� wenn sich der Zustand nicht bessert, Teamleitung / ggf. Rufbereitschaftsdienst<br />

/ Angehörige informieren<br />

� b) bei Aggressionen versuchen, selbst ruhig zu bleiben, keine Diskussionen,<br />

nicht widersprechen<br />

� wenn sich der Zustand nicht ändert, Wohnung verlassen, Teamleitung /<br />

ggf. Rufbereitschaftsdienst / Angehörige informieren<br />

� in der Nähe des <strong>Pflege</strong>kunden verbleiben und warten bis Hilfe eintrifft<br />

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4. Krankenhauseinweisung<br />

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K1 <strong>Pflege</strong><br />

K1.13 VA Umgang mit Notfallsituationen<br />

� <strong>Pflege</strong>kunden wenn möglich vorbereiten (saubere Kleidung etc.)<br />

� zusammenstellen: Personalausweis, Krankenversicherungskarte, ggf.<br />

Impf-/Blutgruppen/Marcumarausweis, Insulin/-pen, Wohnungsschlüssel, Wäsche,<br />

Hygieneartikel, Brille, Hörgerät, Zahnprothesen<br />

� <strong>Pflege</strong>überleitungs- / Verlegungsbericht ausfüllen und dem <strong>Pflege</strong>kunden<br />

mitgeben<br />

� erfragen, in welches Krankenhaus der <strong>Pflege</strong>kunde eingeliefert wird und<br />

in der Patientendokumentationsmappe notieren<br />

� Benachrichtigung der Teamleitung / ggf. Rufbereitschaftsdienst, damit die<br />

Information der Angehörigen / ggf. des Hausarztes erfolgen und evtl. Rücksprachen<br />

mit dem aufnehmenden Krankenhaus gehalten werden können<br />

� falls Haustiere vorhanden sind, deren Versorgung sichern (Nachbarn /<br />

Angehörige / Tierheim / Ordnungsamt)<br />

� bei allein lebenden <strong>Pflege</strong>kunden, Wohnung sichern (Fenster schließen<br />

etc.) und abschließen, Schlüssel und Patientendokumentationsmappe bei der<br />

Teamleitung abgeben<br />

� ggf. weitere Kooperationsdienste (Mahlzeitendienst, Hausnotrufdienst)<br />

abmelden<br />

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