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Linsmaier_ROC_Masterarbeit_26.Nov.2008<br />

Johannes Linsmaier Honorierung der vorhandenen Bausubstanz<br />

3.4.2 Renovierungsverfahren<br />

- 21 -<br />

Grundlagen der Kanalsanierung<br />

Diese Verfahren kommen bei örtlich begrenzten aber wiederholten Schäden und<br />

umfangreichen Schäden zur Anwendung. Es können auch mehrere hintereinan-<br />

der liegende Haltungen (Kanalabschnitte zwischen zwei Schächten) in einem<br />

Zuge saniert werden. Die Beschichtungsverfahren sind von untergeordneter Be-<br />

deutung und die Montageverfahren finden nur in begehbaren Kanälen 31 ab DN<br />

1000 Anwendung. Grundsätzlich wird in Verfahren mit Ringraum und ohne Ring-<br />

raum (close-fit) unterschieden. Das Schlauchlining ist der typischste Vertreter für<br />

Renovierungsverfahren.<br />

3.4.3 Erneuerungsverfahren<br />

Die Erneuerung unterteilt sich in die grabenlosen Verfahren und die halboffene<br />

und offene Bauweise. Letztere ist der konventionelle Rohrleitungstiefbau. Hierbei<br />

kann noch unterschieden werden nach Erneuerung mit Entfernen der alten Lei-<br />

tung (alte Leitung ausbauen, neue Leitung verlegen) und ohne Entfernen der<br />

alten Leitung (neue Trasse).<br />

Bei der grabenlosen Erneuerung wird das Pipe-Eating-Verfahren, Microtunneling<br />

(Press-Rohrvortrieb, Schild-Rohrvortrieb und Pilot-Rohrvortrieb) oder das Berstli-<br />

ning-Verfahren (Statisches Berstlining, Dynamisches Berstlining und TIP-<br />

Verfahren) zur Verlegung der neuen Leitung angewendet.<br />

3.5 Entscheidungsprozess für die Auswahl der baulichen<br />

Lösung<br />

Stehen Sanierungen der Kanalisation an, bietet die DIN EN 752:2008-04 ver-<br />

schiedene Ansätze, die den Weg zur Findung der fallbezogen, richtigen Verfah-<br />

rensgruppe nachvollziehbar aufzeigt.<br />

Innensanierungsverfahren dichten Rohre gegen Infiltration von Grundwasser und<br />

Exfiltration des Abwassers, stellen teilweise die Standsicherheit wieder her, stop-<br />

pen die Korrosion und können in einigen Fällen den hydraulischen Verlust verrin-<br />

gern. Lageabweichungen der bestehenden Leitungen können durch diese Sanie-<br />

31 Nach UVV Bauarbeiten gelten Kanäle ab DN 800 als begehbar. Nach UVV „Abwasser<br />

technische Anlagen“ GUV 7.4 erst ab DN 1000 bzw. DN 800, wenn es aus betriebstechnischen<br />

Gründen notwendig ist

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