Fachhochschule Kaiserslautern Technische Akademie Südwest e.V. ...

Linsmaier_ROC_Masterarbeit_26.Nov.2008
Johannes Linsmaier Honorierung der vorhandenen Bausubstanz
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Grundlagen der Kanalsanierung
Die Bewertung des Zustandes der Kanalisation mit Beurteilung des baulichen,
umweltrelevanten und hydraulischen Zustandes erfolgt nach den Grundsätzen
der DIN EN 13508 [6] und dem DWA Regelwerk DWA M 149-Teil 3 [7]. Die not-
wendigen Verfahrensschritte und Handlungsempfehlungen sind als Anhang 1,
Abschnitt 3.3.1 bis 3.3.5 ausführlich dargelegt. Neben der Rohrleitung, Schäch-
ten bzw. Bauwerke, die durch TV-Inspektion (Beurteilung nach DWA M 149-2 [8])
klassifiziert werden, ist auch der Altrohrzustand nach ATV M 127-2 [9] zu prüfen
und die Verfüllung der Leistungszone und Grabenhauptverfüllung einschließlich
Oberbau zu bewerten. Hierfür stehen die traditionellen Verfahren der Baugrund-
untersuchungen (Rammsondierungen, Lastplattendruckersuche, Bestimmung der
Proctordichte) zur Verfügung. Zusätzlich ist derzeit das DWA Merkblatt M 149-4
[10] in der Abstimmungsphase, in dem die Georadar-, Geoelelektrik- und Seis-
mikverfahren beschrieben sind, die ohne umfangreiche Erdarbeiten Aufschluss
über die Verfüllung und Verdichtung des Baugrundes 25 geben.
Nach Auswertung der Ergebnisse kann die Kanalisation in baulicher Hinsicht
beurteilt werden. Sofern auch die umweltrelevanten und hydraulischen Netzdaten
vorliegen, kann ein Sanierungsplan, der Gegenstand der Bedarfsplanung (siehe
Abschnitt 4.3.2) ist, ausgearbeitet werden.
Aus diesen Planungsschritten ergibt sich ein Modellablauf, der in der nächsten
Abbildung dargestellt ist.
Bild 2: Arbeitsablauf zur Zustandsbeurteilung, DWA M 149-3
25 Leitungszone und Hauptverfüllung des Rohrgrabens nach DIN EN 1610