Fachhochschule Kaiserslautern Technische Akademie Südwest e.V. ...
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Linsmaier_ROC_Masterarbeit_Anhang 1 Johannes Linsmaier Honorierung der vorhandenen Bausubstanz- Anhang 1 Zustandsbewertung der vorhandenen Kanalisation nur mit großem Aufwand zu erzeugen sind, muss vielfach auf qualitative Ab- schätzungen auf der Grundlage von Erfahrungswerten oder Ergebnisse von Ein- zeluntersuchungen zurückgegriffen werden. Verbreitet sind bislang einfache Be- urteilungsmodelle, basierend auf multiplikativen oder additiven Punktesystemen mit festen Werten. Ggf. werden relative Wichtungen in Abhängigkeit der Randbe- dingungen und/oder der Überlagerung mehrerer Schadenszustände im gleichen Leitungsabschnitt vorgenommen. Bei der Interpretation von Beurteilungsergeb- nissen sind die zugrunde liegenden unterschiedlich tief greifenden Modellansätze in besonderer Weise zu berücksichtigen. An die Zustandsbeurteilung gemäß Merkblatt DWA-M 149-3 stellt sich die Aufga- be, den Sanierungsbedarf im Sinne der DIN EN 752 aus baulicher Sicht zu bestimmen. Betriebliche Aspekte werden ebenfalls in die Betrachtung einbezo- gen, sofern diese aus der Zustandserfassung beurteilt werden können. Der Verfahrensablauf sollte in einzelnen Arbeitsschritten erfolgen: ♦ Klassifizierung des Einzelzustandes ♦ Bewertung ♦ Beurteilung des Objektes ♦ Ermittlung des Sanierungsbedarfes Ein Modell zur Beurteilung entsteht durch die Verknüpfung und Operationalisie- rung der vorstehenden Bausteine zu einem Gesamtablauf. Die Reihenfolge der Arbeitsschritte kann unterschiedlich sein. Insofern stellt die vorstehende Aufzäh- lung keine Vorgabe dar. Es besteht auch die Möglichkeit, Arbeitsschritte simultan auszuführen. Das Ergebnis der Zustandsbeurteilung ist eine abgestufte Auflistung des bauli- chen/betrieblichen Sanierungsbedarfes. Die Auflistung soll hinreichend differen- ziert sein, um eine abgestufte Umsetzung zu ermöglichen. Sie soll weiterhin die wesentlichen Einflussgrößen, die zum vorliegenden Ergebnis geführt haben, transparent machen und eine Plausibilitätsprüfung ermöglichen. Innerhalb eines Entwässerungsgebietes ist zur Beurteilung über alle Objekte grundsätzlich durchgängig ein einheitlicher Bewertungsmaßstab anzuwenden. Das Ergebnis der Zustandsbeurteilung (Zustandsklassifizierung und -bewertung) muss vollständig und nachvollziehbar dokumentiert werden. Die Dokumentation besteht mindestens aus folgenden Teilen: ♦ Erläuterungsbericht Seite 5 von 23
Linsmaier_ROC_Masterarbeit_Anhang 1 Johannes Linsmaier Honorierung der vorhandenen Bausubstanz- Anhang 1 ♦ Lagepläne ♦ Beurteilungslisten ♦ Daten Zustandsbewertung der vorhandenen Kanalisation 3.3.1. Zustandsklassifizierung nach DIN EN 13508 und DWA M 149-2 Wie in dem vorlaufenden Kapitel erläutert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die grundsätzlichen Anforderungen des Merkblattes M 149-3 in ein operationali- siertes Beurteilungsmodell einzusetzen. Im Anhang des Merkblattes DWA M 149- 3 wird ein mögliches Verfahren zur Umsetzung der Anforderungen des allgemeinen Teils aufgezeigt. Andere Beur- teilungsmodelle können, soweit diese die grundsätzlichen Anforderungen erfül- len, ebenfalls angewandt werden. Bei der Erarbeitung des Modells ist die DWA-Arbeitsgruppe davon ausgegangen, dass der Einsatz der EDV als Hilfsmittel aufgrund der Datenmengen erforderlich wird. Eine vollständig automatisierte Bearbeitung ist aber weder möglich noch sinnvoll, da z.B. unvollständige Zustandsbeschreibungen, komplexe Schadens- bilder und die Notwendigkeit von Plausibilitätsprüfungen ingenieurmäßige Aufga- ben darstellen. Voraussetzung für die Zustandsklassifizierung ist die Inspektion und die Beschreibung mit Hilfe der Zustandskodes nach DIN EN 13508-2 in Ver- bindung mit dem Merkblatt DWA-M 149-2. Grundlage für die Erarbeitung war das bisherige ATV-Modell nach 149:1999. Aus der Anwendung des Modells lagen Erfahrungswerte, wie aus der Entwicklung weiterer Modelle sowie den laufenden Forschungen zum Thema undichte Kanä- le, vor. An die Struktur des Modells werden folgende grundsätzliche Anforderungen ge- stellt: ♦ Die Klassifizierung muss unter Verwendung der Informationen aus der Inspektion, d. h. Bestands- und Zustandsdaten möglich sein. ♦ Das Modell sollte eine ausreichende Differenzierung und Genauigkeit bei vertretbarem Arbeitsaufwand gewährleisten. ♦ Das Modell sollte zukunftsorientiert sein und den gesamten Geltungsbe- reich des Kodiersystems abdecken inkl. der Grundstücksentwässerung außerhalb von Gebäuden. Seite 6 von 23
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Johannes Linsmaier Honorierung der vorhandenen Bausubstanz- Anhang 1<br />
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nur mit großem Aufwand zu erzeugen sind, muss vielfach auf qualitative Ab-<br />
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urteilungsmodelle, basierend auf multiplikativen oder additiven Punktesystemen<br />
mit festen Werten. Ggf. werden relative Wichtungen in Abhängigkeit der Randbe-<br />
dingungen und/oder der Überlagerung mehrerer Schadenszustände im gleichen<br />
Leitungsabschnitt vorgenommen. Bei der Interpretation von Beurteilungsergeb-<br />
nissen sind die zugrunde liegenden unterschiedlich tief greifenden Modellansätze<br />
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An die Zustandsbeurteilung gemäß Merkblatt DWA-M 149-3 stellt sich die Aufga-<br />
be, den Sanierungsbedarf im Sinne der DIN EN 752 aus baulicher Sicht zu<br />
bestimmen. Betriebliche Aspekte werden ebenfalls in die Betrachtung einbezo-<br />
gen, sofern diese aus der Zustandserfassung beurteilt werden können.<br />
Der Verfahrensablauf sollte in einzelnen Arbeitsschritten erfolgen:<br />
♦ Klassifizierung des Einzelzustandes<br />
♦ Bewertung<br />
♦ Beurteilung des Objektes<br />
♦ Ermittlung des Sanierungsbedarfes<br />
Ein Modell zur Beurteilung entsteht durch die Verknüpfung und Operationalisie-<br />
rung der vorstehenden Bausteine zu einem Gesamtablauf. Die Reihenfolge der<br />
Arbeitsschritte kann unterschiedlich sein. Insofern stellt die vorstehende Aufzäh-<br />
lung keine Vorgabe dar. Es besteht auch die Möglichkeit, Arbeitsschritte simultan<br />
auszuführen.<br />
Das Ergebnis der Zustandsbeurteilung ist eine abgestufte Auflistung des bauli-<br />
chen/betrieblichen Sanierungsbedarfes. Die Auflistung soll hinreichend differen-<br />
ziert sein, um eine abgestufte Umsetzung zu ermöglichen. Sie soll weiterhin die<br />
wesentlichen Einflussgrößen, die zum vorliegenden Ergebnis geführt haben,<br />
transparent machen und eine Plausibilitätsprüfung ermöglichen.<br />
Innerhalb eines Entwässerungsgebietes ist zur Beurteilung über alle Objekte<br />
grundsätzlich durchgängig ein einheitlicher Bewertungsmaßstab anzuwenden.<br />
Das Ergebnis der Zustandsbeurteilung (Zustandsklassifizierung und -bewertung)<br />
muss vollständig und nachvollziehbar dokumentiert werden. Die Dokumentation<br />
besteht mindestens aus folgenden Teilen:<br />
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