Fachhochschule Kaiserslautern Technische Akademie Südwest e.V. ...
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Linsmaier_ROC_Masterarbeit_26.Nov.2008 Johannes Linsmaier Honorierung der vorhandenen Bausubstanz - 112 - Zusammenfassung worden, die den Grabenquerschnitt in die unterschiedlichen Verarbeitungsberei- che „Rohr, Leitungszone, Hauptverfüllung und Oberbau“ gliedern. Sie sind als Anhang 4 und 5 beigefügt. In den Berechnungen sind gebräuchliche Rohrdurch- messer (DN 300 bis DN 1200) und Verlegetiefen (Tiefe 2, 3, 4 und 5m) gegen- übergestellt. Aus den Grafiken können zur genauen Ermittlung Zwischentiefen abgegriffen werden. Durch Addition der Verarbeitungsbereiche und Multiplikation mit den verhandelten Leistungsphasen kann der Leistungsfaktor je Abschnitt (Leistungsphase 1 bis 4, 5 bis 9 und örtliche Bauleitung) ermittelt werden. Durch Multiplikation der Faktoren aus Menge, Wert, Wertfaktor und Leistungsfaktor ent- steht das Produkt der angemessenen anrechenbaren vorhandenen Bausub- stanz, wie im Beispiel des Anhangs 7 dargestellt. Ein weiterer Ansatz zur Ermittlung eines für die Ingenieurleistungen der Kanalsa- nierung notwendigen höheren Honorars wurde vom Verband Zertifizierter Sanie- rungs-Berater in der VSB-Empfehlung Nr. 0.3 – Honorierung von Ingenieurleis- tungen der Kanalsanierung veröffentlicht. Hierbei spielt die vorhandene Bausub- stanz keine Rolle. Der Ansatz ist pauschaler gefasst und kommt über Bewer- tungsmerkmale und Bewertungspunkte über einen pauschalen Erschwerniszu- schlag zu dem Gesamthonorar. Die praktische Handhabung ist in Anhang 7, Sei- te 9 und 10 aufgeführt. In einer vergleichbaren Honorarberechnung der beiden Ansätze wird belegt, dass sich die Ergebnisse beider Berechnungen unwesentlich unterscheiden. Dies wird durch zwei weitere Beispiele in Tabelle 11, in der die Berechnungsmethoden gegenübergestellt sind, bestätigt. Damit kann zusammengefasst werden, dass die alternative Ausarbeitung des VSB ein für die Vertragspartner gerechtes Be- rechnungsmodell darstellt. Das Berechnungsmodell in Abschnitt 6.7.1 lehnt sich an die Entscheidungen der Rechtsprechung und das verordnete Preisrecht der HOAI an. Somit besteht die Möglichkeit einen konventionellen Weg zur angemessenen Berücksichtigung der vorhandenen Bausubstanz mit Wertermittlung, Wertfaktor und Leistungsfaktor zu beschreiten. Durch die entwickelten Tabellen und Diagramme kann durch einfa- che und plausible Handhabung belastbares Zahlenmaterial entnommen werden, das von den Vertragspartnern und Rechnungsprüfungsämtern anerkannt werden sollte.
Linsmaier_ROC_Masterarbeit_26.Nov.2008 Johannes Linsmaier Honorierung der vorhandenen Bausubstanz - 113 - Zusammenfassung Zukünftig stehen somit zwei Methoden zur Verfügung, wie im Rahmen der Ob- jektplanung der Kanalsanierung unter Einbezug der mitverarbeiteten vorhande- nen Bausubstanz die anrechenbaren Kosten und die daraus folgenden Honorare mit einem kalkulierbaren und wirtschaftlich vertretbaren Zeitaufwand praktikabel ermittelt werden können.
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Zukünftig stehen somit zwei Methoden zur Verfügung, wie im Rahmen der Ob-<br />
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