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Linsmaier_ROC_Masterarbeit_26.Nov.2008<br />

Johannes Linsmaier Honorierung der vorhandenen Bausubstanz<br />

Die vorhandene Bausubstanz nach § 10 Abs. 3a in der Kanalsanierung<br />

Gebäudesanierung) erfolgen die Ermittlungen auf Basis der Kubatur des Gebäu-<br />

des. Aufwendige Gebäude werden bauteil- und mengenbezogen ermittelt. Für<br />

die Berücksichtigung des Alters und des Zustandes gibt es für den Hochbau Lite-<br />

ratur mit speziellen Tabellen.<br />

Die Kanalsanierung kann sich ähnlicher Hilfsmittel aufgrund mangelnder Fälle<br />

und entsprechender fachspezifischer Ausarbeitungen noch nicht bedienen. Ent-<br />

sprechende Erfahrungswerte liegen noch nicht in ausreichender Form vor und<br />

wurden vor Gericht auch noch nicht entschieden.<br />

Die Bewertung wird jeweils vom Einzelfall abhängen. Es ist grundsätzlich zu un-<br />

terscheiden, ob ein Einzugsgebiet in allen Bereichen saniert wird (Generalsanie-<br />

rung, Modernisierung oder Instandsetzungen), oder ob nur Teilbereiche von die-<br />

sen geplanten Maßnahmen betroffen sind.<br />

Zur Erfassung der Menge bzw. Umfanges bieten sich grundsätzlich drei Metho-<br />

den 139 , um die mitverarbeitete Bausubstanz festzustellen:<br />

6.4.1 Erfassung über die Kostenschätzung nach DIN 276<br />

Durch Ermittlung der Kubatur (Preis pro Meter, Preis pro Stück) mit der entspre-<br />

chenden Reduzierung um die Schächte bzw. Haltungen, die ausgewechselt bzw.<br />

nicht mit verarbeitet werden. Die Kostenschätzung nach DIN 276 140 wurde für<br />

den Hochbau entwickelt. In der HOAI ist vorgeschrieben, dass die Baukosten als<br />

Grundlage der Honorarermittlung nach den Regeln von DIN 276, Fassung vom<br />

April 1981, aufzustellen sind. Die Regeln stellen zwar in der gültigen Fassung<br />

den Stand der Technik dar, für die Anwendung im Ingenieurbau ist die Erfassung<br />

entsprechend des jeweiligen Falles allerdings zu modifizieren und auf die not-<br />

wendigen Grundleistungen, wie z.B. Rohrleitung pro Meter, Schachtbauwerke<br />

pro Stück oder Hausanschlüsse pro Stück zu beschränken. Ebenso sollte entge-<br />

gen der Kostenschätzung nach DIN 276 mit Netto-Preisen gerechnet werden um<br />

direkt in die Wertermittlung einsteigen zu können.<br />

139 GHV Heft 1, Seite 18 ff; Pfarr/Koopmann/Rüster: Ergebnisbericht zum Forschungsvorhaben<br />

„Leistungsbeschreibung für das Planen und Bauen im Bestand in der<br />

HOAI“, Berlin, März 1989<br />

140 DIN 276, Fassung 1981<br />

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