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Linsmaier_ROC_Masterarbeit_26.Nov.2008<br />

Johannes Linsmaier Honorierung der vorhandenen Bausubstanz<br />

Die vorhandene Bausubstanz nach § 10 Abs. 3a in der Kanalsanierung<br />

Ingenieurbauwerken nach § 52 Abs. 2 HOAI für die Leistungsphase 1 bis 4 ei-<br />

nerseits und die Leistungsphasen 5 bis 9 und die Leistungen nach § 57 HOAI<br />

andererseits unterschiedlich sein können.<br />

Beide Autorengruppen sind sich unter Bezug auf das BGH-Urteil vom 19.06.1986<br />

darüber einig, dass die Preisbasis zur Ermittlung der Kosten anrechenbarer Bau-<br />

substanz der ortsübliche Preis ist, der für die Lieferungen und Leistungen zur<br />

Herstellung der vorhandenen Substanz zum Zeitpunkt des Planungs- und Bau-<br />

prozesses zu bezahlen wäre.<br />

6.3.2 Bestimmung des Wertes ohne Bewertung der Grundleistungen<br />

Eine andere Vorgehensweise ist die Ermittlung des Wertes der vorhandenen<br />

Bausubstanz ohne Berücksichtigung der Bewertung von Grundleistungen. Nach<br />

der Darstellung von Mantscheff, wird überwiegend der bisher geschilderte Maß-<br />

stab „Grundleistungen“ auf die Wertermittlung anzurechnender Bausubstanz ab-<br />

gelehnt. Bei der Ermittlung anrechenbarer Kosten käme es nämlich nicht auf den<br />

Aufwand des Architekten oder Ingenieurs an, da dieser bei der Festlegung von<br />

Honorarzonen und Honorarsätzen berücksichtigt würde. Vielmehr ist der Wert<br />

der vorhandenen Bausubstanz, reduziert um die Wertminderung durch die vor-<br />

handenen Mängel ausschlaggebend.<br />

Von Mantscheff 133 werden die drei unterschiedlich genauen Berechnungsmetho-<br />

den, die auch unter 6.4.1 bis 6.4.3 als Grundlage für die Ermittlung des Wertes<br />

der vorhandenen Bausubstanz dargestellt werden, erläutert:<br />

♦ die Ermittlung der Kosten nach den Genauigkeitsanforderungen der<br />

Kostenschätzung nach DIN 276 als einfachste und gröbste Methode<br />

♦ die Ermittlung der Kosten nach den Genauigkeitsanforderungen der<br />

Kostenberechnung nach DIN 276 aus Mengen- und Kostenansatz mit-<br />

tels ortsüblicher Einheitspreise<br />

♦ die Elementmethode nach Eich, die von Seifert 134 ausführlich ausgear-<br />

beitet wurde (im Wesentlichen nur für Hochbauten möglich ist; die hier-<br />

zu notwendigen Preise von Vergleichsobjekten sind im Baukosten-<br />

133 Mantscheff, a.a.O. S 23 ff.<br />

134 BauR 1999, S. 304 ff. Verwendung nur für den Hochbau geeignet<br />

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