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Kapitel 5: Wie holen die Menschen das Grundwasser aus der Erde?

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Eine große Stadt benötigt große Trinkwassermengen: zum Waschen, Baden,<br />

für <strong>die</strong> Toilettenspülung. Beson<strong>der</strong>s große Mengen verbrauchen Industrie und<br />

Kraftwerke. Um 1kg Kunststoff herzustellen, werden ungefähr 1000 Liter<br />

Wasser gebraucht. Für 1 Liter Benzin braucht man ca. 50 Liter Wasser.<br />

Darum muss <strong>das</strong> Trinkwasser als Vorrat gespeichert werden. Große<br />

Betonbehälter speichern <strong>das</strong> Wasser. Sie liegen unter <strong>der</strong> <strong>Erde</strong>. Darum<br />

heißen sie Erdbehälter. Unter <strong>der</strong> <strong>Erde</strong> bleibt <strong>das</strong> Wasser kühl, selbst im<br />

Sommer. Erdbehälter lagen früher auf Hügeln o<strong>der</strong> Bergen höher als <strong>das</strong><br />

höchste H<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Stadt. So konnte <strong>das</strong> Wasser in jedes H<strong>aus</strong> gelangen.<br />

Um (grund)wasserarme Städte<br />

über Fernleitungen versorgen zu<br />

können, baute man Talsperren.<br />

Das sind künstliche Seen in Flusstälern.<br />

Mit einer Staumauer wird<br />

<strong>das</strong> Flusswasser aufgestaut.<br />

Auch Wassertürme speichern Wasser.<br />

Oben im Wasserturm befindet sich ein<br />

riesiger Hochbehälter (Wassertank).<br />

Der Hochbehälter ist ein<br />

Hängebodentank <strong>aus</strong> Stahl. Zu<br />

Beginn unseres Jahrhun<strong>der</strong>ts wurden in<br />

allen größeren Städten Wassertürme<br />

errichtet. Damals gab es noch keine<br />

leistungsfähigen elektrischen Pumpen.<br />

Im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t wurden Pumpen mit<br />

Dampfmaschinen betrieben. Diese<br />

Dampfmaschinen waren groß und<br />

teuer. Sie konnten nicht überall<br />

aufgestellt werden und liefen wegen<br />

ihres hohen Kohlenverbrauchs auch<br />

nicht 24 Stunden am Tag.<br />

Die Wassertürme o<strong>der</strong> auf Bergen<br />

gelegene Erdbehälter sorgten für den<br />

nötigen Wasserdruck, um <strong>das</strong> Wasser<br />

auch in den oberen Etagen eines<br />

H<strong>aus</strong>es <strong>aus</strong> dem Wasserhahn fließen zu<br />

lassen.<br />

© Prof. Dr. Jürgen Walter 71

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