Kapitel 5: Wie holen die Menschen das Grundwasser aus der Erde?
Kapitel 5: Wie holen die Menschen das Grundwasser aus der Erde? Kapitel 5: Wie holen die Menschen das Grundwasser aus der Erde?
Im Klärwerk (Kläranlage) durchläuft der Prozeß der Abwasserreinigung verschiedene Klärstufen. Im Klärwerk werden die Abwässer zuerst mechanisch durch Rechen und Siebe gereinigt. Das heißt, man befreit sie von Zigarettenkippen, Binden, Reinigungsstäbchen und anderen Gegenständen, die nicht ins Abwasser gehören, weil sie sich nicht auflösen können. Die Reste des menschlichen Verdauungsprozesses sowie gebrauchtes Waschwasser mit Reinigungsmitteln bilden den gößten Anteil. Dann laufen die Abwässer durch einen Sandfang. Hier sinken Sand und Kies aus dem Straßenabwasser durch die Schwerkraft auf den Boden des Beckens. Im Vorklärbecken sinken Feststoffe langsam ab und bilden als Bodensatz den Klärschlamm. In der biologischen Klärung (Belebungsbecken) bauen Bakterien die organischen Stoffe im Schmutzwasser ab. Sie verbrauchen dabei Sauerstoff. Im Nachklärbecken kann sich die Bakterienmasse als Belebtschlamm absetzen. Der herausgefilterte Klärschlamm gelangt nun in die weithin sichtbaren eiförmigen Behälter und wird durch bakteriellen Abbau weiter reduziert. Phosphate aus Waschmitteln, Stickstoff aus der Landwirtschaft sowie Schwermetallspuren und organische Halogenverbindungen aus der Industrie können von kommunalen Klärwerken nicht herausgefiltert werden. © Prof. Dr. Jürgen Walter 79
Wasser befindet sich ständig in einem Kreislaufsystem, sowohl in der Natur als auch in den vom Menschen geschaffenen technischen Einrichtungen. Es verdunstet und kommt als Niederschlag (z.B. Regen, Schnee usw.) wieder herunter. Selbst als Regenwasser wäre es Trinkwasser, wenn die Luft nicht durch Millionen Tonnen von Schadstoffen (Schwebeteilchen) belastet sein würde, die von den Regentropfen ausgewaschen (also in die Tropfen eingebunden) werden. In Norddeutschland ist das Grundwasser nicht kristallklar wie ein Bergquell. Es ist braun durch Eisen und Mangan. Manchmal enthält es auch Schwefelwasserstoff und riecht wie eine Stinkbombe. Diese Stoffe lassen sich aber bei der Aufbereitung (Filtration und Belüftung) leicht entfernen. © Prof. Dr. Jürgen Walter 80
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Wasser befindet sich ständig in einem Kreislaufsystem, sowohl in <strong>der</strong> Natur<br />
als auch in den vom <strong>Menschen</strong> geschaffenen technischen Einrichtungen.<br />
Es verdunstet und kommt als Nie<strong>der</strong>schlag (z.B. Regen, Schnee usw.) wie<strong>der</strong><br />
herunter.<br />
Selbst als Regenwasser wäre es Trinkwasser, wenn <strong>die</strong> Luft nicht durch<br />
Millionen Tonnen von Schadstoffen (Schwebeteilchen) belastet sein würde,<br />
<strong>die</strong> von den Regentropfen <strong>aus</strong>gewaschen (also in <strong>die</strong> Tropfen eingebunden)<br />
werden.<br />
In Norddeutschland ist <strong>das</strong> <strong>Grundwasser</strong> nicht kristallklar wie ein Bergquell.<br />
Es ist braun durch Eisen und Mangan. Manchmal enthält es auch<br />
Schwefelwasserstoff und riecht wie eine Stinkbombe. Diese Stoffe lassen sich<br />
aber bei <strong>der</strong> Aufbereitung (Filtration und Belüftung) leicht entfernen.<br />
© Prof. Dr. Jürgen Walter 80