Kapitel 5: Wie holen die Menschen das Grundwasser aus der Erde?
Kapitel 5: Wie holen die Menschen das Grundwasser aus der Erde?
Kapitel 5: Wie holen die Menschen das Grundwasser aus der Erde?
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Im Klärwerk (Kläranlage) durchläuft <strong>der</strong> Prozeß <strong>der</strong> Abwasserreinigung<br />
verschiedene Klärstufen.<br />
Im Klärwerk werden <strong>die</strong> Abwässer zuerst mechanisch durch Rechen und<br />
Siebe gereinigt. Das heißt, man befreit sie von Zigarettenkippen, Binden,<br />
Reinigungsstäbchen und an<strong>der</strong>en Gegenständen, <strong>die</strong> nicht ins Abwasser<br />
gehören, weil sie sich nicht auflösen können. Die Reste des menschlichen<br />
Verdauungsprozesses sowie gebrauchtes Waschwasser mit Reinigungsmitteln<br />
bilden den gößten Anteil.<br />
Dann laufen <strong>die</strong> Abwässer durch einen Sandfang. Hier sinken Sand und Kies<br />
<strong>aus</strong> dem Straßenabwasser durch <strong>die</strong> Schwerkraft auf den Boden des Beckens.<br />
Im Vorklärbecken sinken Feststoffe langsam ab und bilden als Bodensatz<br />
den Klärschlamm.<br />
In <strong>der</strong> biologischen Klärung (Belebungsbecken) bauen Bakterien <strong>die</strong><br />
organischen Stoffe im Schmutzwasser ab. Sie verbrauchen dabei Sauerstoff.<br />
Im Nachklärbecken kann sich <strong>die</strong> Bakterienmasse als Belebtschlamm<br />
absetzen.<br />
Der her<strong>aus</strong>gefilterte Klärschlamm gelangt nun in <strong>die</strong> weithin sichtbaren<br />
eiförmigen Behälter und wird durch bakteriellen Abbau weiter reduziert.<br />
Phosphate <strong>aus</strong> Waschmitteln, Stickstoff <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft sowie<br />
Schwermetallspuren und organische Halogenverbindungen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Industrie können von kommunalen Klärwerken nicht her<strong>aus</strong>gefiltert werden.<br />
© Prof. Dr. Jürgen Walter 79