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Kapitel 5: Wie holen die Menschen das Grundwasser aus der Erde?

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Noch in <strong>die</strong>sem Jahrhun<strong>der</strong>t wurden <strong>die</strong>se "Abwässer" auch in Europa einfach<br />

in <strong>die</strong> Flüsse und ins Meer geleitet. Zusammen mit den oft hochgiftigen und<br />

nur mit Wasser verdünnten Abwässern <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Industrie landen so viele<br />

Millionen Tonnen in Flüssen und Meeren.<br />

Früher nahmen <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> nicht nur Fische, son<strong>der</strong>n vor allem ihr<br />

Trinkwasser direkt <strong>aus</strong> den Flüssen. Es gab nicht überall Trinkwasserbrunnen.<br />

So konnten sich Seuchen und an<strong>der</strong>e Krankheiten sehr gut über verunreinigtes<br />

Wasser verbreiten.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund wurde z.B. in Rom schon vor über 2000 Jahren<br />

Trinkwasser über große Fernleitungen (Aquädukte) <strong>aus</strong> sauberen Quellen in<br />

<strong>die</strong> Stadt geleitet. Die wohlhabende Bevölkerung hatte H<strong>aus</strong>anschlüsse. Die<br />

ärmere Bevölkerung konnte sich über ein dichtes Netz städtischer Brunnen<br />

<strong>das</strong> Wasser in Eimern in <strong>die</strong> Mietwohnungen tragen. Diese Arbeit wurde auch<br />

für wenig Geld von Mietsklaven erledigt.<br />

Der auch heute noch vorhandene "große Abwasserkanal" in Rom ist schon<br />

2600 Jahre alt. Er verläuft unterirdisch.<br />

Die Abwasserkanäle führen <strong>das</strong> Abwasser (Schmutzwasser) zum<br />

Klärwerk. Ein Klärwerk kann viele Kilometer außerhalb <strong>der</strong> Stadt liegen (In<br />

Kiel liegt es 10 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt an <strong>der</strong> Ostsee).<br />

© Prof. Dr. Jürgen Walter 77

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