Dokument als PDF herunterladen - AAV NRW
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WESSLING Beratende Ingenieure<br />
Diplom-Geologe Gundolf Voigt<br />
Gezielte Mobilisierung von LHKW<br />
durch Infiltration von Tensiden ins<br />
Grundwasser<br />
Titel<br />
auf einem Altstandort in <strong>NRW</strong><br />
<strong>AAV</strong> Altlastensanierungs- und<br />
Altlastenaufbereitungsverband <strong>NRW</strong>,<br />
Hattingen, 6. Dezember 2007
Untertitel<br />
Tensidinfiltration in einen<br />
Grundwasserleiter nach dem<br />
STL*-Verfahren bei<br />
LHKW-Schaden<br />
ehem. Textilreinigung<br />
Bewertung der Ergebnisse<br />
nach<br />
zwei Infiltrations-Phasen<br />
*Surface-Tension-Lowering
•Lage Schadenszentrum<br />
•Mitten in Wohnbebauung<br />
Schadenszentrum<br />
Lageplan<br />
Ems<br />
Rheine
Gärten<br />
Lageplan<br />
Straße<br />
Gebäude der ehem. Reinigung<br />
Schadenszentrum
Standortverhältnisse der<br />
ehem. chemischen Reinigung
Schadenshistorie<br />
� Textil-Reinigungsbetrieb bis Anfang der 1980ger Jahre<br />
� Danach Umbau der Betriebshalle zu 5 Reihenhäusern<br />
� 1989 Auftreten von LHKW in der Raumluft der Häuser<br />
Räumung der Häuser
� 1993 Bodenluftabsaugung mit 20 BL-Pegeln<br />
� 1996 Start der Grundwassersanierung<br />
Phasen der Schadensanierung<br />
LHKW-Konzentrationen Zentrum Grundwasser > 100 mg/l<br />
LHKW-Konzentrationen i.d. Fahne bis 50 mg/l<br />
Sanierungserfolg Bodenluft: 2.000 kg PCE in 2 Jahren
34,00<br />
34,50<br />
33,74<br />
33,50<br />
33,70<br />
34,86<br />
33,64<br />
33,62<br />
33,72<br />
33,44<br />
Sbr 3<br />
32,66<br />
Sbr 2<br />
Sbr 1<br />
85°<br />
75° 75°<br />
32,29<br />
34,50<br />
33,0<br />
33,32<br />
33,35<br />
32,90<br />
33,32<br />
33,43<br />
33,66<br />
34,00<br />
33,27<br />
33,45<br />
33,26<br />
32,50<br />
32,97<br />
33,20<br />
33,50<br />
32,93<br />
32,00<br />
31,50<br />
33,05<br />
33,05<br />
31,00<br />
31,76<br />
31,70<br />
32,95<br />
Schadenszentrum<br />
Grundwassersituation<br />
33,0<br />
31,69<br />
30,50<br />
31,55<br />
30,93<br />
32,50<br />
30,00<br />
32,00<br />
29,50<br />
(30,37)<br />
29,00<br />
28,50<br />
31,50<br />
31,00<br />
28,00<br />
28,49<br />
30,00 29,50<br />
30,50<br />
29,00<br />
28,00<br />
28,50<br />
27,76<br />
EMS<br />
Legende:<br />
35,52<br />
36,02<br />
Sbr 3<br />
Grundwasserpegel<br />
Grundwasserstand in m NN<br />
Grundwassergleiche<br />
Schrägbrunnen Sbr 1- Sbr 3<br />
Reaktive Wand
Quartär<br />
(Feinsande)<br />
8 – 9 m<br />
Schadenszentrum<br />
Kreide (Tonmergel stark geklüftet)<br />
Erkundet bis 25 m<br />
Geologisches Profil<br />
freier Grundwasserspiegel<br />
Ems
Kreideoberfläche<br />
Schadenszentrum<br />
Schadenszentrum<br />
GW-Fließrichtung<br />
3D-Ansicht Kreideoberfläche<br />
freier Grundwasserspiegel<br />
Ems
LHKW-<br />
Grundwasserkonzentrationen<br />
1996<br />
Zusammensetzung:<br />
-98% PCE<br />
- Rest: TRI u. CIS<br />
-VC: n.n.<br />
100 – 1.000 µg/l<br />
1.000 – 10.000 µg/l<br />
10.000 – 50.000 µg/l<br />
50.000 – >100.000µg/l<br />
2,7<br />
1,4<br />
< 0,5<br />
2<br />
16081<br />
Schadstoffverteilung 1996<br />
3981,1<br />
Sbr 3 8409,2<br />
Sbr 2 29025,5<br />
Sbr 1 6704<br />
85°<br />
63<br />
131,1<br />
75° 75°<br />
50,5<br />
13012,7 3505,4<br />
1,5<br />
7,7<br />
4,6<br />
523,6<br />
(492,3)<br />
315,6<br />
520,4<br />
(53,4)<br />
2,7<br />
978<br />
82,9<br />
1507<br />
7,7<br />
273,7<br />
7428,9<br />
Schadenszentrum<br />
?<br />
755,6<br />
2329,8<br />
240,6<br />
2331,9<br />
1212,5<br />
1969,5<br />
3,3<br />
2,1<br />
Legende:<br />
CKW - Gehalt in µg/l<br />
Sbr 3<br />
100 - 1000<br />
1000 - 10000<br />
210,1<br />
10000 - 100000<br />
Grundwasserpegel<br />
Ems<br />
1,4<br />
Schrägbrunnen Sbr 1- Sbr 3<br />
Reaktive Wand
Beginn GW-Sanierung im<br />
Schadenszentrum 1996<br />
Errichtung einer Stripanlage<br />
und Förderung Grundwasser und Bodenluft<br />
aus zwei Sanierungsbrunnen<br />
P XIII<br />
P I<br />
Legende:<br />
SchBr 2<br />
P XIII<br />
Schrägbrunnen<br />
Sanierungsbrunnen<br />
PXI-PXIII
Gefördertes GW<br />
Brunnen: PI, PXIII – PXV, K1,<br />
K2,<br />
SBr. 1 – SBr. 3<br />
Geförderte Bodenluft<br />
Brunnen:<br />
PXIII – PXV, SBr. 1 – SBr. 3<br />
Wasserabscheider<br />
Einleitung gereinigtes<br />
Grundwasser<br />
in Mischwasser-Kanal<br />
Hochdruckseitenkanalverdichter<br />
Doppelstripanlage<br />
Aufbau der Sanierungsanlage<br />
Abluft<br />
Striptürme<br />
Steueranlage zum<br />
Wechsel der A-<br />
Kohlefilter<br />
A-Kohle<br />
1<br />
400 kg<br />
A-Kohle<br />
2<br />
400 kg<br />
Aktivkohlefilter<br />
Regenerierungs<br />
kreislauf<br />
Gereinigte Abluft<br />
>> Atmosphäre<br />
Dampfdestillation<br />
CKW-<br />
Sammelbehälter
Legende:<br />
Sbr 2<br />
P XIV<br />
Schrägbrunnen<br />
P XV<br />
Sanierungsbrunnen<br />
PXIII-PXV<br />
Sbr 3<br />
Sbr 2<br />
P XIII<br />
K 1<br />
Kreidebrunnen<br />
Sbr 1<br />
P XIV<br />
Förderbrunnen ab 2004<br />
K 2<br />
P I
Bau der Schrägbrunnen
zur GW-Stripanlage<br />
und BL-Reinigung<br />
Ruhe GW-Spiegel<br />
GW-Spiegel bei Förderung<br />
W-Fließrichtung<br />
Sanierungsbrunnen<br />
PXIII-PXV<br />
Häuser<br />
Schrägbrunnen<br />
1-3<br />
Lage der LHKW-Kontamination<br />
im Schadenszentrum<br />
Profil Schadenszentrum<br />
14,4 m<br />
K2<br />
PI<br />
9 m<br />
18,00 m u. GOK<br />
Quartär<br />
Fs, ms, u'<br />
Kreide<br />
Mergel, geklüftet
µg/l<br />
50000<br />
45000<br />
40000<br />
35000<br />
30000<br />
25000<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
0<br />
LHKW-Konzentrationen<br />
vertikale Sanierungsbrunnen<br />
LHKW-Konzentrationen<br />
Vertikalbrunnen<br />
Jan 02 Jul 02 Jan 03 Jul 03 Jan 04 Jul 04 Jan 05 Jul 05 Jan 06 Jul 06 Jan 07<br />
P XIII P XIV P XV<br />
1. Tensidinjektion<br />
Konzentrationen Frühjahr 2007
Konzentration [µg/l]<br />
45000<br />
40000<br />
35000<br />
30000<br />
25000<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
0<br />
01.10.2004<br />
31.12.2004<br />
01.04.2005<br />
02.07.2005<br />
01.10.2005<br />
Summe LHKW<br />
01.01.2006<br />
02.04.2006<br />
LHKW-Konzentrationen<br />
Schrägbrunnen<br />
Beginn 1. Tensid-Injektion Beginn 2. Tensid-Injektion<br />
02.07.2006<br />
02.10.2006<br />
01.01.2007<br />
SchrBr 1 SchrBr 2 SchrBr 3<br />
Konzentrationen Nov. 2007<br />
03.04.2007<br />
03.07.2007<br />
02.10.2007
Konzentration<br />
Typischer Konzentrationsverlauf<br />
„Tailing“ vielleicht<br />
gerade erreicht<br />
Zeit
Schadstoffeleminierung<br />
Gesamtmasse LHKW aus Grundwasser<br />
Seit 1996 ca.<br />
1.500 kg<br />
Gesamtmasse LHKW aus Bodenluft<br />
Seit 1996 ca.<br />
1.600 kg
Tensideinsatz<br />
1. Bei Bodenuntersuchungen 2004 tlw. noch LHKW in<br />
Phase (starker Geruch)<br />
2. Nach 10 Jahren hydraulischer Sanierung noch hohe<br />
Konzentrationen im Grundwasser<br />
3. Andere Optimierungsmaßnahmen wegen der<br />
Standortverhältnisse nicht möglich<br />
4. Vorhandene Technik kann bestehen bleiben und genutzt<br />
werden<br />
Entscheidung für Tensideinsatz<br />
nach STL*-Verfahren<br />
*Surface-Tension-Lowering
Vorbereitungen Tensideinsatz<br />
1. Bestimmung des passenden Tensids im Labor mit<br />
Standort-Grundwasser<br />
2. Test des ausgewählten Tensids an der Stripanlage<br />
(Schaumaktivität)<br />
3. Start der Tensid-Injektion Anfang Juni 2006 durch i2s*<br />
(1. Injektionsphase)<br />
*i2s = in-situ-systems GmbH, Greifswald
GW-Fließrichtung<br />
Legende:<br />
Sbr 2<br />
P XIV<br />
Schrägbrunnen<br />
Sanierungsbrunnen<br />
PXIII-PXV<br />
P XV<br />
Sbr 3 Sbr 2<br />
P XIII<br />
K 1<br />
Kreidebrunnen<br />
Sbr 1<br />
P XIV<br />
1. Infiltrationsphase 2006<br />
K 2<br />
P I<br />
Infiltration in:<br />
• 3 Schrägbrunnen<br />
• 3 Vertikalbrunnen
Infiltrationsmechanismus 1. Anwendung
1. Tensideinsatz<br />
Daten der 1. Infiltrationsphase<br />
1. Infiltration in 6 Sanierungsbrunnen über 5 Tage<br />
2. Infiltrationsmenge 28 m³ 0,25 – 1 %tige Lösung<br />
3. Förderung nach Dispersion der Tensidlösung aus<br />
den Schrägbrunnen
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
LHKW [µg/l]<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
1. Mobilisierung<br />
= stark<br />
Konzentration vor Beginn<br />
Ergebnisse der 1. Infiltrationsphase<br />
cis Tri Per<br />
kein VC gemessen!<br />
Weitere Mobilisierungen<br />
= Konzentrationen höher, jedoch geringe Förderrate<br />
SchrBr2<br />
Beginn Normalbetrieb Sept. 2006<br />
= erneute Mobilisationsphase
1. Infiltration langsamer <strong>als</strong> erwartet<br />
Störungen 1. Tensideinsatz<br />
Störungen und Schwierigkeiten<br />
1. Tensideinsatz<br />
2. Entwicklung mikrobieller Aktivitäten in den<br />
Fördereinrichtungen (Brunnen, Stripanlage)<br />
3. Verringerung der Brunnen-Förderleistungen<br />
(Regenerierung der Brunnen mit H 2O 2 notwendig)<br />
4. Kleinere Fracht <strong>als</strong> erwartet
Bakterienflocken aus Brunnen
Entscheidung 2. Tensideinsatz<br />
Entscheidung für 2. Tensideinsatz<br />
1. Konzentration im Schrägbrunnen 2 kaum<br />
geringer <strong>als</strong> vor der 1. Infiltration<br />
2. Noch LHKW in der ungesättigten Phase,<br />
da Bodenluftkonzentration weiterhin hoch
Voruntersuchungen 2. Tensideinsatz<br />
Ziel: Verringerung der mikrobiologischen Aktivität<br />
1. Änderung der Tensidzusammensetzung<br />
2. Mikrokosmentests zur Untersuchung des<br />
Einflusses des pH-Wertes auf die Mikrobiologie<br />
3. Vergleich altes und neues Tensid<br />
Hemmung mikrobiologische Aktivität<br />
erst ab pH-Werten >11
GW-Fließrichtung<br />
Legende:<br />
Sbr 2<br />
P XIV<br />
Schrägbrunnen<br />
Sanierungsbrunnen<br />
PXIII-PXV<br />
P XV<br />
Sbr 3 Sbr 2<br />
P XIII<br />
K 1<br />
Kreidebrunnen<br />
Sbr 1<br />
P XIV<br />
2. Infiltrationsphase 2007<br />
K 2<br />
P I<br />
Infiltration in:<br />
2 Schrägbrunnen +<br />
2 GWM<br />
Entnahme:<br />
•1 Schrägbrunnen
2. Tensideinsatz<br />
Daten der 2. Infiltrationsphase<br />
1. Infiltration in 2 Schrägbrunnen und 2 GWM<br />
über 12 Tage<br />
2. Infiltrationsmenge 69 m³ 0,2 %tige Lösung auch in die<br />
ungesättigte Bodenzone<br />
3. Förderung nach Dispersion der Tensidlösung aus dem<br />
Schrägbrunnen 2<br />
4. pH-Wert in Infiltrationsbrunnen > 11
Infiltrationsmechanismus 2. Anwendung<br />
Tracerdurchbruch nach 12 Tagen
35,0<br />
34,5<br />
34,0<br />
33,5<br />
33,0<br />
32,5<br />
32,0<br />
31,5<br />
31,0<br />
30,5<br />
30,0<br />
Grundwasserstand [m<br />
NN]<br />
Oberflächenspannung in SchrBr 2<br />
18.4 20.4 22.4 24.4 26.4 28.4 30.4 2.5 4.5 6.5 8.5 10.5 12.5 14.5 16.5 18.5 20.5 22.5<br />
GWS<br />
Oberflächenspannung<br />
Oberflächenspannung<br />
[mN/m]<br />
79,0<br />
78,5<br />
78,0<br />
77,5<br />
77,0<br />
76,5<br />
76,0<br />
75,5<br />
75,0<br />
74,5<br />
74,0
ungesättigte Zone<br />
gesättigte Zone<br />
Infiltrationsmechanismus<br />
Infiltrationsmodell<br />
ungesättigte/gesättigte Zone<br />
Tensidlösung<br />
V a<br />
Verdünnung gem. Q(V a)<br />
Infiltration Tensid gut<br />
Schadstofftransport<br />
langsam<br />
Schadstofftransport<br />
schneller<br />
GW-Entnahme<br />
Kapillarsaum
36<br />
34<br />
32<br />
30<br />
28<br />
26<br />
24<br />
22<br />
20<br />
April 18 2007<br />
16<br />
14<br />
12<br />
Grundwasserstand [m NN]<br />
und LHKW [mg/l]<br />
20.000 µg/l<br />
1. kurze Mobilisation<br />
Konzentrationsverlauf 2. Anwendung<br />
2. länger anhaltende Mobilisation<br />
Mobilisate aus ungesättigter Zone<br />
ergänzen gesättigte Zone<br />
18.4 2.5 16.5 30.5 13.6 27.6 11.7 25.7 8.8 22.8 5.9 19.9<br />
GWS<br />
LHKW (Summe)<br />
Förderleistung SchBr 2<br />
Förderleistung [m³/h]<br />
1,2<br />
Nov. 2007<br />
13.000 µg/l<br />
1,1<br />
1,0<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0,0
. Infiltration<br />
Beginn Normalbetrieb Okt. 2006<br />
= erneute Mobilisationsphase<br />
geringe Förderrate<br />
Ergebnisse der 1. + 2. Infiltrationsphase<br />
Realzeitdiagramm<br />
Vergleich 1. + 2. Infiltrationsphase<br />
1. Mobilisierung<br />
= stark<br />
2. Infiltration<br />
SchrBr2<br />
Beginn Normalbetrieb Jul. 2007<br />
= erneute Mobilisationsphase<br />
! !<br />
Nov. 2007<br />
13.000 µg/l
Gemeinsamkeiten bestehen in:<br />
Gemeinsamkeiten 1. + 2. Infiltration<br />
• in einem primären (unmittelbar an die Tensidinjektion folgenden) und<br />
einem sekundären (ca. 1 - 3 Monate später liegenden)<br />
Konzentrationsmaximum von Tetrachlorethen<br />
• der zeitlichen Aufeinanderfolge von Tetrachlorethen (erstes Maximum)<br />
und seines Abbauproduktes cis-DCE (zweites Maximum).
Unterschiede sind erkennbar :<br />
Unterschiede 1. + 2. Infiltration<br />
• im Konzentrationsverhältnis der jeweils erreichten primären und<br />
sekundären Konzentrationsmaxima<br />
• spätes Bodenluftmaximum in der 1. Anwendung<br />
• kein Bodenluftmaximum in der 2. Anwendung<br />
(von September bis November 07 keine Bodenluftabsaugung wegen eines<br />
technischen Defektes>> Maximum später??)
Derzeitige Situation<br />
� Bei Pumpenstart nach ca. 4-wöchigem Anlagen-Stillstand<br />
wird kein Rebound-Effekt beobachtet<br />
alle Schrägbrunnen etwa gleiche Konzentration<br />
� Bodenluftkonzentrationen liegen nach einer Woche Betrieb<br />
deutlich unter den Konzentrationen vor Beginn der 2.<br />
Infiltration (150 mg/m³ - < 50 mg/m³)
Weitere Vorgehensweise<br />
� vorerst Normalbetrieb erreichen und mit früherem<br />
Konzentrationsbild vergleichen<br />
� später alternierende Pumpbetrieb;<br />
unterstützt Diffusion der LHKW aus der ungesättigten Zone
• Mobilisierung von LHKW wurde erreicht<br />
Fazit<br />
• jedoch keine erhöhten Schadstofffrachten erzielt<br />
• durch zweimaligen Tensideinsatz wahrscheinlich<br />
etwas Zeit gespart<br />
• Kosten einer Anwendung entsprachen<br />
den Jahres-Betriebskosten (ca. 60.000 €,<br />
inkl. Brunnenregenerierung)<br />
• hydraulische Eigenschaften des Aquifers<br />
für STL-Verfahren eher ungünstig = k f -Wert (< 1x10 -5 m/s)<br />
• 5 - 10fach besserer k f -Wert (1x10 -4 m/s) wäre ideal;<br />
Verweilzeiten von Tensid dann kürzer<br />
dadurch geringere „bakteriologische Aktivitäten“