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das Schönste - inHK Magazin

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LifestyleEine Ode andie Familie!• •Der Ruf der HeimatSara, 29 Jahre, weltoffen und unerschrocken,tut es. Heiko, Familienvater vonzwei Kindern und Projektleiter bei derMTR, ebenfalls. Und auch Daniela lässtsich, seitdem sie vor 14 Jahren ihre Heimatverlassen hat, den weihnachtlichenTrip in die Heimat nicht nehmen.Der Versuch einer Erklärung.Die Familie, die FamilieIm 18. Stock eines Businesstowers in derInnenstadt von Hong Kong, in einemdieser Tage weihnachtlich beleuchtetemHochhaus, ist Saras Büro. An der Türverweist ein Schild mit der Aufschrift«Marketing Manager Greater China»,auf den verantwortungsvollen Postender jungen Frau. Hinter der Türe, in demfür hiesige Verhältnisse großzügigemRaum, sitzt eine zierliche Frau, die mitklarer Stimme feststellt: «Ich vermisseFreunde und Familie. Da man aber imAusland so vieles Neues erlebt, bleibtkaum Zeit, um an solche Dinge zu denken.Doch <strong>das</strong> Heimweh kommt geballtan Festtagen wie Weihnachten.»Geht ein Mensch dauerhaft ins Ausland,dann verlässt er die heimische Umgebungund seine über Jahre hinweg aufgebautensozialen Netzwerke. An Festtagenwie Weihnachten, zu denenMedien und Handel die familiäre Liebeinszenieren, setzen viele dann eine Priorität,der im Sog des Alltags - und vor allemeines Alltags im Ausland - schwerbeizukommen ist: Die Priorität der Familieund damit einhergehend von Näheund Zusammenhalt.Was bedeutet Familie im Ausland?Vor allem die Globalisierung sorgt fürneue Bedingungen und Herausforderungenan familiäre Interaktion. Dasssich an dem Wert von Familie an sich jedochnichts geändert hat, bestätigt dieaktuelle Shell Jugendstudie.«Familie ist für mich vielfältiger geworden.Und im Ausland auch schwieriger.»sagt Sara und überblickt den geschäftigenVictoria Harbour. «Ob ich eine eigeneFamilie gründen möchte, weiß ichnicht. Die Bedingungen müssen einfachstimmen. Aber meine Familie zu Hauseist und bleibt unverzichtbar.»Es ist die emotionale Bindung, der ein sohoher Stellenwert zukommt – und die dafürsorgt, <strong>das</strong>s wir unsere Lieben vermissen.Standen bis Mitte des 19. Jahrhundertnoch die wirtschaftlichen Facetteneiner familia, einer Hausgemeinschaft,im Vordergrund, transformierte die Liebesheiratdes Bürgertums im 19. Jahrhundertdie Familie zu einem engmaschigenGeflecht aus Beziehungen und zuder Projektionsfläche für Sehnsüchte undWünsche, die wir heute kennen.Anflug auf die Heimat – zu Weihnachten ein Muss?10

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