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Oph 14 – Nachstar-Behandlung – mit Laserdurch chirurgische ...

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Dokumentierte Patientenaufklärung <strong>Nachstar</strong>-<strong>Behandlung</strong> proComplianceWie wird behandelt?Zur Laserbehandlung sitzen Sie/Ihr Kind <strong>mit</strong>aufgestütztem Kinn an einer sogenannten Laser-Spaltlampe. Bei geöffneten Lidern wird ein genaugezielter Laserstrahl in das Auge geleitet und <strong>mit</strong>diesem die getrübte Linsenhinterkapsel zentral eröffnet.Häufig wird hierbei eine Kontaktlinse aufdie Hornhaut aufgesetzt, nachdem die Oberflächedes Auges durch Tropfen betäubt wurde. Die eigentlicheLaserbehandlung ist schmerzlos.Zum <strong>chirurgische</strong>n Spalten oder Polierender hinteren Linsenkapsel wird der Augapfeldurch eine Spritze in die Nachbarschaft des Augesoder durch Tropfen betäubt. In manchen Fällenkommt auch die Allgemeinnarkose für diesen Eingriffin Frage, über deren Einzelheiten und Risikender Anästhesist Sie gesondert aufklärt.Zur besseren Sicht erfolgt die Operation untereinem Mikroskop. Es wird <strong>mit</strong> feinen Instrumentenam Hornhautrand in das Auge eingegangen,die getrübte Linsenhinterkapsel gespalten oder eswerden auf der Kapsel befindliche Trübungen abgesaugtbzw. wegpoliert. Falls erforderlich, wirddas Auge <strong>mit</strong> feinen Kunststoffnähten verschlossen,die nach einigen Wochen entfernt oder auchauf Dauer belassen werden können.Ist <strong>mit</strong> Komplikationen zu rechnen?Kein Eingriff ist völlig frei von Risiken.Auch den Erfolg seiner <strong>Behandlung</strong> kann keinArzt garantieren. Schwerwiegende Komplikationenbei der <strong>Behandlung</strong> des <strong>Nachstar</strong>s sind jedochsehr selten.Generell gilt, dass es bei fast jeder Operationam Auge, insbesondere wenn das Auge eröffnetwird, durch Zusammentreffen unglücklicher Umständezum Verlust oder zur Erblindung des betroffenenAuges kommen kann. Glücklicherweisesind derartige schwere Komplikationen extremselten. Sie sind jedoch für den Operateur Anlass,in jedem Fall die Notwendigkeit bzw. den Nutzeneiner Operation genau abzuwägen.Folgende typische Komplikationen könnten trotzgrößter Sorgfalt auftreten:• Häufig tritt bei einigen Patienten wenige Stundennach der Laserbehandlung ein vorübergehenderAnstieg des Augeninnendruckesauf. Dieser kann <strong>mit</strong>tels geeigneter Medikamenteerfolgreich behandelt werden;• selten kommt es durch die Laserbehandlungzu Schäden an der künstlichen Linse. Eineverstärkte Blendempfindlichkeit sowie Sehstörungenkönnen die Folge sein;• bei einigen Patienten kommt es nach Eröffnungder hinteren Linsenkapsel zu einerSchwellung der Netzhaut<strong>mit</strong>te, die eine Verbesserungdes Sehvermögens verhindernkann. Meist geht die Schwellung im Verlaufweniger Wochen von alleine oder unter medikamentöser<strong>Behandlung</strong> zurück;• gelegentlich kann es durch den Eingriff an derhinteren Linsenkapsel <strong>mit</strong> dem Laser, oderwenn chirurgisch eröffnet wurde, zu einerNetzhautablösung kommen. Hierdurch wirdein Eingriff zur Wiederanlegung der Netzhauterforderlich, der meistens erfolgreich ist;• extrem selten kommt es bei <strong>chirurgische</strong>r Eröffnungder Linsenhinterkapsel zum Verrutschender künstlichen Linse oder zu Glaskörperverlust.In beiden Fällen können weitereEingriffe erforderlich werden;• Augenbewegungsstörungen, die nach der lokalenEinspritzung des Betäubungs<strong>mit</strong>tels alsDoppelbilder auftreten können, verschwindenin der Regel innerhalb weniger Stundenbis Tage von selbst. Sind sie dauerhaft, somüssen sie gesondert behandelt werden;• bei örtlicher Betäubung des Auges durch Einspritzungkann es zu Krampfanfällen <strong>mit</strong> vorübergehendemBewusstseinsverlust, zu Blutungenin Lider und Augenhöhle sowie zurdauerhaften Erblindung des betroffenen Augeskommen. Derartige Komplikationen sindjedoch sehr selten.• selten allergische Reaktionen nach Einspritzenvon Betäubungs<strong>mit</strong>teln oder anderen Medikamente,die sich z.B. als Hautrötungen,Schwellung, Juckreiz oder Übelkeit äußern.Sehr selten können auch ernste Störungenwie z.B. Atemnot, Krämpfe, Herz-Kreislaufstörungenbis hin zum lebensbedrohlichenKreislaufschock auftreten, die u.U. eine intensivmedizinische<strong>Behandlung</strong> erfordern undäußerst selten bleibende Schäden (z.B. Nierenversagen,Hirnschädigung) hinterlassen können.Über Ihre speziellen Risiken und die da<strong>mit</strong>verbundenen möglichen Komplikationen informiertSie Ihr Arzt im Aufklärungsgespräch näher.2

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