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Wir widmen dieses Konzert dem Andenken an den Musikkritiker und ...

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<strong>Wir</strong> <strong>widmen</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Konzert</strong> <strong>dem</strong><strong>An<strong>den</strong>ken</strong> <strong>an</strong> <strong>den</strong> <strong>Musikkritiker</strong><strong>und</strong> -publizisten Reinhard Schulz(1950–2009).Münchener Kammerorchester


1. Abonnementkonzert15. Oktober 2009, 20 Uhr, PrinzregententheaterChristoph Prégardien TenorFr<strong>an</strong>z Draxinger HornAlex<strong>an</strong>der Liebreich DirigentWolfg<strong>an</strong>g Amadeus Mozart (1756–1791)Ouvertüre zur Oper ›Don Giov<strong>an</strong>ni‹ KV 527Claude Vivier (1948–1983)›Zip<strong>an</strong>gu‹ für Streichorchester (1980)Benjamin Britten (1913–1976)Serenade op. 31 für Tenor, Horn <strong>und</strong> Streicher (1943)ProloguePastoralNocturne (Nachtstück)ElegyDirge (Grablied, Trauerges<strong>an</strong>g)HymnSonnetEpilogueFr<strong>an</strong>z Schubert (1797–1828)›Tränenregen‹ D 795 Nr. 10 A-Dur›Der Wegweiser‹ D 911 Nr. 20 g-Moll›Du bist die Ruh’‹ D 776 Es-Dur(Orchestrierungen von Anton Webern)Fr<strong>an</strong>z SchubertSinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 ›Die Unvollendete‹Allegro moderatoAnd<strong>an</strong>te con moto18.30 Uhr, Gartensaal des PrinzregententheatersDr. Eleonore Büning (FAZ) im Gespräch mit Alex<strong>an</strong>derLiebreichPause<strong>Wir</strong> d<strong>an</strong>ken sehr herzlich Prof. Georg <strong>und</strong> IngridNemetschek für die großzügige Förderung des <strong>Konzert</strong>s.Im Anschluss <strong>an</strong> das <strong>Konzert</strong> la<strong>den</strong> das MünchenerKammerorchester <strong>und</strong> Alex<strong>an</strong>der Liebreich gemeinsammit <strong>dem</strong> Präsi<strong>den</strong>ten der Bayerischen Theateraka<strong>dem</strong>ieProf. Klaus Zehelein alle <strong>Konzert</strong>besucher zu einemkleinen Empf<strong>an</strong>g in <strong>den</strong> Gartensaal des Prinzregententheaters.


4 5Die Inst<strong>an</strong>z des JenseitigenZu Mozarts ›Don Giov<strong>an</strong>ni‹Am Ende kommt er, der steinerne Gast in Gestalt der Statuedes Komturs. Don Giov<strong>an</strong>ni hatte <strong>den</strong> Komtur erstochen,<strong>und</strong> in<strong>dem</strong> er die Grabmal-Statue des Komturs zusich zum Essen einlädt, respektiert Don Giov<strong>an</strong>ni nicht einmaldie Totenruhe. Denn Don Ju<strong>an</strong> gibt sich gerne als notorischfurcht- <strong>und</strong> skrupelloser Wüstling: Seine gesamteUmgebung bringt er gehörig durchein<strong>an</strong>der, stellt die gesellschaftlicheOrdnung <strong>und</strong> Moral auf <strong>den</strong> Kopf, jagt begierigSchürzen hinterher, spinnt Intrigen. Und nun kommter also, der steinerne Gast – <strong>und</strong> mit ihm die Inst<strong>an</strong>z desTodes <strong>und</strong> des Jenseitigen. Eine Gegeneinladung zu einemEssen, die die Statue ausspricht, k<strong>an</strong>n Don Giov<strong>an</strong>ni nichtausschlagen. Er willigt ein, gibt der Statue als Pf<strong>an</strong>d dieH<strong>an</strong>d, <strong>und</strong> damit ist sein Schicksal besiegelt: Don Giov<strong>an</strong>nifährt in die Hölle.Unzählige Verarbeitungenhat der Stoff des Don Ju<strong>an</strong>erfahren: Gen<strong>an</strong>nt seiennur Tirso de Molina, Je<strong>an</strong>Baptiste Molière, CarloGoldoni, E.T.A Hoffm<strong>an</strong>n,Nikolaus Lenau, Lord Byron,Christi<strong>an</strong> DietrichGrabbes ›Don Ju<strong>an</strong> <strong>und</strong>Faust‹, Alex<strong>an</strong>der Puschkins›Der steinerne Gast‹,Ödön von Horvávths ›DonJu<strong>an</strong> kommt aus <strong>dem</strong> Krieg‹von 1936, Max Frischs ›DonJu<strong>an</strong> oder Die Liebe zur Geometrie‹ oder Peter H<strong>an</strong>dkes›Don Ju<strong>an</strong> (erzählt von ihm selbst)‹ von 2004. Gluck schufein T<strong>an</strong>zdrama <strong>und</strong> Richard Strauss eine Tondichtung, auchwären Filme wie Ingmar Bergm<strong>an</strong>s ›Teufelsauge‹ oder ›DonJu<strong>an</strong> de Marco‹ mit Johnny Depp <strong>und</strong> Marlon Br<strong>an</strong>do von1994 zu erwähnen. Und schließlich legte Giuseppe Gaz<strong>an</strong>igamit seiner Oper ›Don Giov<strong>an</strong>ni Tenorio‹ von 1787 einewesentliche Vorstudie für das Meisterwerk von Wolfg<strong>an</strong>gAmadeus Mozart vor.Dessen Oper ›Don Giov<strong>an</strong>ni‹ steht recht singulär da, wasmehrere Gründe hat: Während nämlich vor Mozart in der Figurdes Don Ju<strong>an</strong> vornehmlich ein zu Verurteilender <strong>und</strong> zuBestrafender erblickt wurde, schlugen sich nach Mozart dieDon Ju<strong>an</strong>-Schöpfer mehrheitlich auf dessen Seite; MozartsMusik liegt genau dazwischen. Sie vermeidet ein klares Urteil:Sie kommentiert nicht, sie stellt dar. Und wenn am Endedoch die Hölle brennt, wird bei Mozart nicht einfach nur einWüstling bestraft (wie der vollständige Operntitel ›Il dissolutopunito‹ suggeriert), sondern es geht ein Aristokrat zuGr<strong>und</strong>e. Im direkten Vorfeld der fr<strong>an</strong>zösischen Revolutionist das durchaus bris<strong>an</strong>t; <strong>und</strong> es wird noch bris<strong>an</strong>ter, in<strong>dem</strong>Mozart mit Zitaten von seinerzeit allseits bek<strong>an</strong>nten Ohrwürmernaus der gehobenen Gesellschaft eine unüberhörbareBrücke in das damalige Hier <strong>und</strong> Jetzt schlägt. Auchdie völlig selbstverständliche Vermengung von Tragik <strong>und</strong>Komik war unerhört, doch nicht zuletzt ist da eben der steinerneGast.Zwar wurde schon vor Mozart die Statue aus <strong>dem</strong> Jenseitshervorgehoben, mehrheitlich jedoch wurde <strong>dieses</strong> schauderhaft-mystischeElement marginalisiert oder gar vollständigweggelassen. Bis Mozart hat niem<strong>an</strong>d <strong>den</strong> steinernenGast derart ernst genommen – <strong>und</strong> damit die Inst<strong>an</strong>z desJenseitigen im Stoff des Don Ju<strong>an</strong>. Über die Bedeutungdes steinernen Gastes hat sich Mozart dezidiert geäußert,<strong>und</strong> zwar in der Ouvertüre: Obwohl der schlussendlicheAuftritt der Statue vergleichsweise kurz ist, misst ihm Mozarteine so große Bedeutung bei, dass dieser musikalisch<strong>den</strong> ersten Teil der Ouvertüre bestimmt. Über alles legtsich der Schatten des todesdüsteren d-Moll, in ihm wirdder schicksalhafte Bogen gesp<strong>an</strong>nt, entschei<strong>den</strong> sich möglicheSchuld <strong>und</strong> Sühne. Ein derart konsequenter <strong>und</strong> ernsthafterEinsatz der Inst<strong>an</strong>z des Jenseitigen <strong>an</strong> noch dazu äußerstprominenter Stelle hatte es bis dahin in einer Oper –zumal mit Buffa-Element – nicht gegeben. M<strong>an</strong> muss etwaswarten, bis der steinerne Gast erscheint, aber er wird: Dasist gewiss <strong>und</strong> unausweichlich, dar<strong>an</strong> gemahnt die Musikder Ouvertüre.


6 7Die Nähe in der Ferne›ZIPANGU‹ von Claude VivierEs ist die Gestalt des Weltenbummlers Marco Polo, die inder Musik des ausgehen<strong>den</strong> 20. <strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>erts einegroße Rolle spielt. Von T<strong>an</strong> Dun etwa – <strong>dem</strong> chinesischamerik<strong>an</strong>ischenKomponisten, der für seine Musik zumFilm ›Tiger & Dragon‹ einen Oscar erhalten hat – stammtdie Oper ›Marco Polo‹: Das Werk wurde vom MKO im Mai1996 bei der Münchner Biennale für neues Musiktheateruraufgeführt, <strong>und</strong> hier wird Marco Polo zum Symbol füreine auch kl<strong>an</strong>gliche Synthese von Fernost <strong>und</strong> West. Spielweisenasiatischer Herkunft sowie Elemente chinesischer,jap<strong>an</strong>ischer <strong>und</strong> indonesischer Traditionen mischen sich mitwestlichen Instrumenten <strong>und</strong> Stilen. 2004 setzte T<strong>an</strong> D<strong>und</strong>iesen Bezug mit ›Four Secret Roads of Marco Polo‹ fürzwölf Cellisten <strong>und</strong> Orchester fort. Indessen war Claude Vivierschneller: Schon 1981 komponierte er <strong>den</strong> ›Prologuepour un Marco Polo‹ für Solostimmen <strong>und</strong> Ensemble.Mit <strong>dem</strong> Bezug auf Marco Polo hat Vivier allerdings keinefernöstlich-westliche Weltmusik im Sinn wie T<strong>an</strong> Dun,sondern die Ergründung von bei<strong>den</strong> Elementen <strong>und</strong> diescharfe Kontrastierung, bis sich Grenzen auflösen <strong>und</strong> einfragiles Kl<strong>an</strong>glicht der Tr<strong>an</strong>szen<strong>den</strong>z zu schimmern beginnt.So ist das auch in ›Zip<strong>an</strong>gu‹ für Streicher von 1980. Auch<strong>dieses</strong> Werk reflektiert eine Reise von Vivier nach Jap<strong>an</strong>,Bali <strong>und</strong> in <strong>den</strong> Ir<strong>an</strong>, zu der sich Vivier 1976 aufmachte. Siesollte nicht nur Viviers Schaffen prägen, sondern auch seinLeben – ein Leben, das von Demütigungen <strong>und</strong> Leid geprägtwar. Und von unstillbarer Todes- <strong>und</strong> zugleich Liebessehnsuchtnach einer geborgenen Stätte.Rückblick auf das Jahr 1948: Vivier wird im k<strong>an</strong>adischenMontreal als Kind unbek<strong>an</strong>nter Eltern geboren, 1951 wirder adoptiert. Zur Musik f<strong>an</strong>d Vivier in einem Seminar, daser im Alter von sechzehn Jahren besuchte <strong>und</strong> aus <strong>dem</strong> erschon zwei Jahre später wegen ›unreifen Betragens" wiederausgeschlossen wurde. Der Gr<strong>und</strong>: Schon früh verheimlichteVivier nie seine Homosexualität. Nach Kompositionsstudienbei Gilles Tremblay ging er 1971 nach Europa, wo erin Utrecht bei Gottfried Michael Koenig <strong>und</strong> später in Kölnbei H<strong>an</strong>s Ulrich Humpert <strong>und</strong> Karlheinz Stockhausen Kompositionstudierte. Trotz des Einflusses, <strong>den</strong> Stockhausenauf ihn ausübte, entwickelte Vivier seinen persönlichen Stil.›Ch<strong>an</strong>ts‹, das während dieser Zeit entst<strong>an</strong>d, bedeutete fürihn »<strong>den</strong> ersten Moment meiner Existenz als Komponist«.Und im Herbst 1976 folgtealso die große, l<strong>an</strong>ge Asien -reise: Alle darauf folgen<strong>den</strong>Werke von Vivier verraten<strong>den</strong> Einfluss dieserReise, so eben auch ›Zip<strong>an</strong>gu‹.Auch hier taucht dasBild des Marco Polo auf,<strong>den</strong>n: »Zu Zeiten Marco Poloswurde Jap<strong>an</strong> ›Zip<strong>an</strong>gu‹gen<strong>an</strong>nt«, erklärt Vivier.»In diesem Werk experimentiereich mit verschie<strong>den</strong>enFarbkombinationenum eine Melodie <strong>und</strong> versuche, die harmonischen Strukturendurch verschie<strong>den</strong>ste Bogentechniken zu verschleiern.Durch übertriebenen Bogendruck erzeugte Geräuschewer<strong>den</strong> reinen Harmonien normaler Technik gegenübergestellt,die Melodie wird so zur Farbe, nach <strong>und</strong> nach leichter,isoliert <strong>und</strong> ›wie gereinigt‹ herausgestellt.« Es sindnicht zuletzt die verschie<strong>den</strong>en Spielweisen, die die kl<strong>an</strong>glicheReflexion <strong>und</strong> Kontrastierung von Fernost <strong>und</strong> Westverraten.Die Streicher selbst sind in zwei Gruppen <strong>an</strong>geordnet mitsechs Violinen auf der einen Seite <strong>und</strong> eine Violine, dreiBratschen, zwei Celli <strong>und</strong> ein Kontrabass auf der <strong>an</strong>deren.Schon zu Lebzeiten galt Vivier als größter k<strong>an</strong>adischerKomponist, György Ligeti n<strong>an</strong>nte ihn <strong>den</strong> »herausragen<strong>den</strong>fr<strong>an</strong>zösischen Komponisten seiner Generation«. Dochnach<strong>dem</strong> Vivier 1982 nach Paris übergesiedelt war, wurdeer dort am 7. März 1983 ermordet; erst fünf Tage späterf<strong>an</strong>d m<strong>an</strong> ihn erstochen in seiner Wohnung. Ein Neunzehnjähriger,mit <strong>dem</strong> Vivier möglicherweise eine Beziehungeingeg<strong>an</strong>gen war, wurde später verurteilt. Für ViviersWerke setzten sich Mauricio Kagel, Kent Nag<strong>an</strong>o, Reinbertde Leeuw, David Robertson <strong>und</strong> Dawn Upshaw maßgeblich


8 9ein. Viviers Leben <strong>und</strong> Ende hat Albert Ostermaier in ›Singfür mich, Tod‹ verarbeitet, einem „Ritual“, das am 5. September2009 bei der Ruhrtriennale uraufgeführt wurde.Albert Oster maier ist auch der Gesprächspartner vonAlex<strong>an</strong> der Liebreich beim Claude Vivier gewidmeten Komponistenporträtin der Pinakothek der Moderne am 05. Dezember2009.Vom Dämmerlicht erhelltBenjamin Brittens ›Serenade‹ op. 31Der Einsatz der Stimme in einer Serenade ist nicht ungewöhnlich.In<strong>dem</strong> etwa Arnold Schönberg in seinem Opus24 von 1921/23 ein Sonett von Petrarca als Kernstück einführte,knüpfte er <strong>an</strong> die spätmittelalterliche ›Ständchen‹-Tradition <strong>an</strong>. 1924 folgte Paul Hin<strong>dem</strong>iths ›Die Serena<strong>den</strong>.Kleine K<strong>an</strong>tate nach rom<strong>an</strong>tischen Texten‹ für Sopr<strong>an</strong> mitOboe, Viola <strong>und</strong> Cello. Und doch waren es vornehmlichenglische Komponisten, die die K<strong>an</strong>taten-Serenade wiederbelebten<strong>und</strong> dabei kl<strong>an</strong>glich erheblich erweiterten. Zunennen wären insbesondere das 1929 entst<strong>an</strong><strong>den</strong>e Opus47 von Arthur Bliss, Ralph Vaugh<strong>an</strong> Williams’ ›Serenade toMusic‹ nach Texten von Shakespeare von 1938, ›A SummerSerenade‹ von Geoffrey Bush von 1948 oder eben Brittens»Die Nacht weckt eigenthümliche Gefühle <strong>und</strong> gibt Allemeinen sentimentalen Ton, in<strong>dem</strong> die Außenwelt, im Dunkelgeborgen oder vom Dämmerlicht erhellt, die Ph<strong>an</strong>tasienicht unmittelbar in Anspruch nimmt, sondern das Gemüthvorwalten läßt, <strong>und</strong> so sich alle Bethätigung der Seele nachInnen wendet.« Das schreibt Ferdin<strong>an</strong>d H<strong>an</strong>d 1841 im zweitenB<strong>an</strong>d seiner ›Aesthetik der Tonkunst‹. Was H<strong>an</strong>d meint,ist eine neue Wahrnehmung im Spiegel der Nacht, wie siegerade in der Rom<strong>an</strong>tik eine zentrale Rolle spielt. Und indieser nächtlichen Wahrnehmung entschei<strong>den</strong> sich nichtzuletzt auch Leben <strong>und</strong> Tod sowie Tod <strong>und</strong> Verklärung.In zahlreichen Bildern von Caspar David Friedrich k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong>das erleben, <strong>und</strong> in Joseph von Eichendorffs ›Mondnacht‹sp<strong>an</strong>nt die Seele ›weit ihre Flügel aus‹, um sich nach einerheimatlichen Stätte zu sehnen – einem weltentrückt geborgenenzu Hause, weit weg vom Hier <strong>und</strong> Jetzt. Auch inseiner ›Serenade‹ op. 31 für Tenor, Horn <strong>und</strong> Streicher hatBenjamin Britten vornehmlich auf Texte zurückgegriffen, diediesen Themenkreis reflektieren <strong>und</strong> – auch musikalisch –durchaus im rom<strong>an</strong>tischen Sinne beleuchten. Die Gedichtesind in Engl<strong>an</strong>d populär <strong>und</strong> häufig in Anthologien zu fin<strong>den</strong>,sie umfassen 5 Jahrh<strong>und</strong>erte. Britten hat das Werk 1943 fürseinen Lebensgefährten – <strong>den</strong> Tenor Peter Pears – sowie<strong>den</strong> Hornisten Dennis Brain komponiert, sie gestalteten zugleichdie Uraufführung im gleichen Jahr in London.›Serenade‹. In ihr wer<strong>den</strong> abendlich-nächtliche Wahrnehmungenauf <strong>den</strong> Kreislauf des Lebens bezogen <strong>und</strong> bil<strong>den</strong>jeweils Beziehungspaare.So ahnt der Sonnenunterg<strong>an</strong>g aus der ›Pastorale‹ (nach R.B. Cotton) das nahe Lebensende, Schatten- <strong>und</strong> Echospielbestim men die ›Nocturne‹ (nach A. Tennyson). Die gewelktenBlumen in der ›Elegie‹ stehen für <strong>den</strong> Tod (nach W. Blake ),in der Nacht des ›Grabges<strong>an</strong>gs‹ nach einem <strong>an</strong>onymen Dichterdes 15. Jahrh<strong>und</strong>erts tagt das Jüngste Gericht, <strong>und</strong> vor<strong>dem</strong> Schlummer der Erlösung aus <strong>dem</strong> ›Sonett‹ (nach J. Keats)breitet sich das Zwielicht der Dämmerung aus (›Hymne‹,nach Ben Jonson). Als Symbol rom<strong>an</strong>tischer Naturempfindungfungiert der solistische Einsatz des Waldhorns, dessenKl<strong>an</strong>gmaterial auf natürliche Obertonreihen beschränkt ist.


10 11Im einleiten<strong>den</strong> ›Prolog‹ steht das Solohorn auf der Bühne,der ›Epilog‹ wird hingegen hinter der Bühne aus der Fernevorgetragen. Die sehnsuchtsvoll <strong>und</strong> weit hinaus rufen<strong>den</strong>Soli gleichen sich, <strong>und</strong> so schließt sich der Zyklus. Er kündetvom Wer<strong>den</strong> <strong>und</strong> Vergehen – im Dunkel geborgen, vomDämmerlicht erhellt.Nicht mehr von dieser WeltZur 7. Sinfonie von Fr<strong>an</strong>z Schubert <strong>und</strong> <strong>den</strong>Schubert-Bearbeitungen von Anton WebernDas Unvollendete umgibt eine besondere Aura des Jenseitigen.Oder aber es offenbart das Scheitern. In der SinfonieNr. 7 h-Moll D 759 von Fr<strong>an</strong>z Schubert, die 1822 entst<strong>an</strong><strong>den</strong>ist, fließen beide Ebenen zusammen. Das meintzumindest Paul Bekker. Die Schriften des bedeuten<strong>den</strong>deutsch-jüdischen Musikphilosophen <strong>und</strong> Musiksoziologen– von <strong>den</strong> Nazis ins amerik<strong>an</strong>ische Exil getrieben, woer 1937 starb – haben Theodor W. Adorno wie auch dierussisch-sowjetischen Musiktheoretiker Iw<strong>an</strong> Sollertinski<strong>und</strong> Boris Assafjew maßgeblich beeinflusst. Für Bekker istdas Bemerkenswerte <strong>an</strong> der 7. Sinfonie von Schubert, dasssie nicht fertig gewor<strong>den</strong> ist.»Ein Stimmungskreis wird beschritten, der <strong>dem</strong> sinfonischenAusdrucksgebiet bisher fern lag«, führt Bekker aus.»Jene mystisch dunkle Verträumtheit, die aus <strong>dem</strong> dumpfenThema der Bässe in lasten<strong>den</strong> Wiederholungen <strong>und</strong>Steigerungen sich aufballt bis zur schnei<strong>den</strong><strong>den</strong> Klage derTodesahnung, d<strong>an</strong>n im And<strong>an</strong>te in ferne F<strong>an</strong>tasien überirdischerGesichte sich mehr <strong>und</strong> mehr verliert – um schließlich<strong>den</strong> Weg zurück nicht zu fin<strong>den</strong>. Warum brach Schuberthier ab? <strong>Wir</strong> wissen keine Antwort, wir wissen nur, dass er estat, <strong>und</strong> wir können, wir müssen es begreifen. Diese Sinfoniewar hier zu Ende, ihre Weiterführung hätte eines Atems,einer F<strong>an</strong>tasie, einer Kraft bedurft, deren Schubert nichtmächtig war. Das entsp<strong>an</strong>nende Scherzo hat er begonnen<strong>und</strong> unfertig liegen lassen. Das Finale dieser Sinfonie abervermochte auch er nicht auszu<strong>den</strong>ken. Hier hätte es gegolten,<strong>den</strong> großen sinfonischen Wurf zu wagen, die Vordersätzein das Finale hineinzuleiten <strong>und</strong> sie hier zur klären<strong>den</strong>Vollendung kommen zu lassen. In<strong>dem</strong> Schubert darauf verzichtete,stellte er zum ersten Mal das Finaleproblem erkennbarauf, die Möglichkeit der Lösung von sich aus ebensoverneinend, wie er auf das Scherzo verzichtete.«Das schreibt Bekker 1921 in seinem Buch ›Gustav MahlersSinfonien‹. Natürlich ist diese Sicht nicht nur Mahler-, sondernauch Beethoven-zentriert. Denn mit <strong>den</strong> thematischenRückbezügen auf die vorherigen Sätze <strong>und</strong> <strong>dem</strong> erstmaligenEinsatz des gesungenen Wortes in einer Sinfonie warf Beethovenim Finale seiner Neunten Fragen auf, die – so Bekker– die nachfolgen<strong>den</strong> Komponisten nicht hätten lösen können.Auch die sinfonische Einsätzigkeit, die Fr<strong>an</strong>z Liszt einführte,versteht Bekker als Flucht vor <strong>dem</strong> Finaleproblem.Zwar habe Anton Bruckner <strong>an</strong>satzweise Lösungen offenbart(so etwa in der 5. Sinfonie), doch seien erst Mahlers Sinfonienvollkommene ›Finalesinfonien‹. Und Schubert eben seider erste gewesen, der mit seiner 7. Sinfonie die Krux mitder finalen Lösung deutlich gemacht habe <strong>und</strong> <strong>an</strong> ihr gescheitertsei – ähnlich wie Bruckner in seiner Neunten.M<strong>an</strong> mag über diese Sicht im Detail streiten, unplausibelsind Bekkers Ausführungen zu Schuberts 7. Sinfonie nicht.Da ist etwa die Todesahnung, die Bekker hier hört: Tatsächlichverrät schon die Tonart h-Moll <strong>den</strong> tradierten Zusammenh<strong>an</strong>gvon Tod <strong>und</strong> Verklärung. Joh<strong>an</strong>n Matthesonbetrachtete sie als »bizarr, unlustig <strong>und</strong> mel<strong>an</strong>cholisch«,Christi<strong>an</strong> Friedrich D<strong>an</strong>iel Schubart hörte in ihr eine »stilleErwartung eines Schicksals«, für Beethoven war sie die»schwarze Tonart«. Und Schubert? In einigen seiner Liederrückt Schubert das h-Moll – durch das konkrete Wort deutlichgemacht – in die Nähe von Verlassensein <strong>und</strong> Tod: M<strong>an</strong><strong>den</strong>ke nur <strong>an</strong> <strong>den</strong> ›Doppelgänger‹ aus <strong>dem</strong> ›Schw<strong>an</strong>enges<strong>an</strong>g‹oder ›Einsamkeit‹ <strong>und</strong> ›Irrlicht‹ aus der ›Winterreise‹.Auch die Lieder ›Du bist die Ruh‹ nach Friedrich Rückert(D 776) sowie ›Tränenregen‹ aus der ›Schönen Müllerin‹(D 795, Nr. 10) <strong>und</strong> ›Der Wegweiser‹ aus der ›Winterreise‹(D 911, Nr. 20) – beide nach Wilhelm Müller – drehen sichum Verlassensein, Einsamkeit, Sehnsucht nach Geborgenheit<strong>und</strong> Tod. Die Orchestrierungen von Anton Webern,die heute erklingen, sind 1903 entst<strong>an</strong><strong>den</strong>, als der spätereNeutöner bei Guido Adler in Wien Musikwissenschaft stu-


12 13dierte. Mit <strong>den</strong> doppelt besetzten Bläsern knüpft Webern<strong>an</strong> die Besetzungstradition <strong>an</strong>, die bei Schubert üblich war.Für Weberns Verhältnisse sind diese Bearbeitungen rechtkonventionell gehalten: In seiner Tr<strong>an</strong>skription des ›Ricercara 6 voci‹ aus <strong>dem</strong> ›Musikalischen Opfer‹ von Joh<strong>an</strong>nSebasti<strong>an</strong> Bach wird Webern 1935 kühne Kl<strong>an</strong>gfarbenreihenverlebendigen <strong>und</strong> damit eine der bedeutendsten Bearbeitungender Musikgeschichte schaffen. Es ist insbesonderedas Lied ›Der Wegweiser‹, das eine deutliche Brückezur ›Unvollendeten‹ schlägt. Ein menschenscheuer, ausgeschlossenerW<strong>an</strong>derer wird in eine Straße geleitet, die›noch keiner ging zurück‹.Und so stellt sich die Frage,ob nicht gerade dasUnvollendete der 7. Sinfoniedie einzig möglicheForm der Vollendung fürSchubert darstellte. Wennnämlich dieser geniale sinfonischeTorso bereits dasJenseits atmet oder zumindestahnt (<strong>und</strong> Schuberthierin wohl am deutlichstenin seiner Sinfonik auf seinespäten Lieder, Kammermusiken<strong>und</strong> Klavierwerke verweist),so könnte der damalige St<strong>an</strong>d der Gattung Sinfonietatsächlich noch keine umfassende Lösung aufgezeigthaben: Wie diese Sinfonie seinerzeit hätte en<strong>den</strong> können,lässt sich tatsächlich nur schwer vorstellen. Wie sollte einEnde aussehen? Beethovens ›Vom Dunkel ins Licht‹ aus der›Schicksals‹-Sinfonie Nr. 5 mit <strong>dem</strong> schlussendlichen Sieg –der ins Positive gew<strong>an</strong>delten Apotheose also – hätte nach<strong>dem</strong>, was die ersten zwei Sätze verraten, keine überzeugendeLösung bedeutet. Morendo-Schlüsse, äußerste Reduktionder Mittel oder fragil schimmerndes Kl<strong>an</strong>glichtaber waren seinerzeit in der Sinfonik nicht wirklich erprobt<strong>und</strong> kaum <strong>den</strong>kbar. Schubert indes könnte diese Mittelgeahnt haben.<strong>und</strong> zu früh für seine Zeit. Eben deswegen konnte in der7. Sinfonie die Antwort nur im Unvollendeten liegen: dasUnvollendete nämlich als damals höchster möglicher Ausdruckdes Jenseitigen <strong>und</strong> Ewigen, als Symbol für Tr<strong>an</strong>szen<strong>den</strong>z.Denn eines steht fest: In<strong>dem</strong> Schubert die Partiturder bei<strong>den</strong> abgeschlossenen Sätze 1823 <strong>dem</strong> Grazer Musikvereinüberreichte, bek<strong>an</strong>nte er sich zum Unvollendeten,<strong>und</strong> tatsächlich wirkt diese Sinfonie gerade im Unvollendetenvollendet. Oder <strong>an</strong>ders: »Das Werk ist abgeschlossen<strong>und</strong> unabgeschlossen zugleich«, so der MusikforscherMartin Geck. Schuberts ›Unvollendete‹ ist also per se – <strong>und</strong>zutiefst konsequenterweise – eine ›Unvollendbare‹, wie esder Musikwissenschaftler Peter Gülke formuliert.Flori<strong>an</strong> OltersSchubert, <strong>dem</strong> m<strong>an</strong> gerne eine Rückschau auf die ›gutealte Zeit <strong>und</strong> Tradition‹ nachsagt, war hier wohl zu schnell


JENSEITS 091015Serenade op. 31 für Tenor, Horn<strong>und</strong> Streichorchester (1943)1. Prologue2. Pastoral(Charles Cotton, 1630–1687)1. Prolog2. Pastorale(Charles Cotton, 1630–1687)ABONNEMENT FÜR SCHNELL-ENTSCHLOSSENE:EIN BESONDERES ANGEBOTFÜR DIE BESUCHER UNSERES1. ABOKONZERTSBestellen Sie jetzt noch ein Voll- oder Wahlabonnement<strong>und</strong> wir rechnen Ihnen <strong>den</strong> gesamten Kaufpreis Ihrerheutigen Eintrittskarte auf <strong>den</strong> Preis des Abonnements <strong>an</strong>!Legen Sie die <strong>Konzert</strong>karte einfach Ihrer Bestellung bei<strong>und</strong> erhalten noch 7 (Vollabo) oder 4 (Wahlabo) <strong>Konzert</strong>eder Saison 2009/10 im Abonnement.The day’s grown old; thefainting sunHas but a little way to run,And yet his steeds, with all his skill,Scarce lug the chariot down the hill.The shadows now so long do grow,That brambles like tall cedarsshow;Mole hills seem mountains, <strong>an</strong>the <strong>an</strong>tAppears a monstrous eleph<strong>an</strong>t.A very little, little flockShades thrice the gro<strong>und</strong> that itwould stock;Whilst the small stripling flowingthemAppears a mighty Polypheme.And now on benches allare sat,In the cool air to sit <strong>an</strong>d chat,Till Phoebus, dipping inthe West,Shall lead the world the way to rest.Der Tag wird alt; die Matte SonneHat nur noch einen kurzen Weg,Doch kaum gelingt es ihrenRössern,Den Wagen hügelab zu ziehn.Die Schatten wer<strong>den</strong> nun so l<strong>an</strong>g,Dass jeder Strauch zur Zederwächst,Aus Maulwurfshügeln wer<strong>den</strong>Berge,Die Mücke wird ein Elef<strong>an</strong>t.Die winzig kleine Herde dortBeschattet dreimal größrenGr<strong>und</strong>;Der Schäferjunge, derihr folgt,Erscheint als starker Polyphem.Auf Bänken sitzen nun dieMenschenUnd plaudern in der kühlen Luft,Bis Phoebus, westwärtsuntertauchend,Der Welt <strong>den</strong> Weg zur Ruhe weist.Mit einem Abonnement des MKO> sichern Sie sich Ihren Stammplatz im Prinzregententheater> sparen Sie bis zu 30 % gegenüber <strong>dem</strong> Einzelkartenpreis> erhalten Sie regelmäßige Informationen zu <strong>den</strong><strong>Konzert</strong>en des MKOTelefon 089. 46 13 64-30, ticket@m-k-o.eu, www.m-k-o.euHauptsponsor des MKOÖffentliche Förderer des MKO3. Nocturne(Alfred Lord Tennyson, 1809–1892)The splendour falls on castle wallsAnd snowy summits old in story:The long lights shakes acrossthe lakes,And the wild cataract leapsin glory:Blow, bugle, blow, set the wildechoes flying.Bugle, blow; <strong>an</strong>swer, echoes,dying.O hark, O hear, how thin <strong>an</strong>d clear,And thinner, clearer, farthergoing!O seet <strong>an</strong>d far from cliff <strong>an</strong>d scarThe horns of Elfl<strong>an</strong>d faintlyblowing!3. Nocturne (Nachtstück)(Alfred Lord Tennyson, 1809–1892)Der Schimmer fällt auf MauerwerkUnd weiße Gipfel mit alterGeschichte.Die l<strong>an</strong>ge Nacht bebt über Seen,Wild sprüht der Wasserfall imLichte.Tönt, Hörner, tönt, lasst wildeEchos fliegen,Hörner, tönt; <strong>an</strong>twortet, Echos,<strong>an</strong>twortet ersterbend.O horch, o hör, wie zart <strong>und</strong> klar,Und zarter, klarer, weiterschwingend!O süß <strong>und</strong> fern von Berg <strong>und</strong> KlippeDer Elfen Hörner leiseklingend!


16 17Blow, let us hear the purpleglens replying:Bugle, blow, <strong>an</strong>swer, echoes,dying.O love, they die in yon rich sky,They faint on hill or field or river:Our echoes roll from soul to soulAnd grow for ever <strong>an</strong>d for ever.Blow, let us hear the purple glensreplying:Bugle, blow, <strong>an</strong>swer, echoes,dying.4. Elegy(William Blake, 1757–1827)O Rose, thou art sick!The invisible wormThat flies in the night,In the howling storm,Has fo<strong>und</strong> out thy bed ofcrimson joy:And his dark secret loveDoes thy life destroyTönt, lasst die Purpurschluchtenwiderhallen,Hörner, tönt; <strong>an</strong>twortet, Echos,<strong>an</strong>twortet ersterbend.O lieb, sie sterben dort im Himmel,Verklingen über Turm <strong>und</strong> Erker.Von Herz zu Herz braust unser echoUnd wird nur stärker, immer stärker.Tönt, Hörner, tönt, lasst wildeEchos fliegen,Antwortet, Echos, <strong>an</strong>twortetersterbend.4. Elegie(William Blake, 1757–1827)O Rose, du bist kr<strong>an</strong>k;Ein unsichtbarer Wurm,Der fliegt in der Nacht, Imheulen<strong>den</strong> Sturm,Er f<strong>an</strong>d dein Bett voll rotemBetören,Und seine dunkle, heimliche Liebe<strong>Wir</strong>d dein Leben zerstören.From Whinnymuir when thoumay’st pass,Every nigthe <strong>an</strong>d alle,To Brig o’Dread thou com’stat last;And Christe receive thy saule.From Brig o’Dread when thoumay’st pass,Every nighte <strong>an</strong>d alle,To Purgatory fire thou com’stat last;And Christe receive thy saule.If ever thou gav’st meat ordrink,Every nighte <strong>an</strong>d alle,The fire shall never make theeshrink;And Christe receive thy saule.If meat or drink thou ne’ergav’st n<strong>an</strong>e,Every nighte <strong>an</strong>d alle,The fire will burn thee to thebare b<strong>an</strong>e;And Christe receive thy saule.Wenn du von Whinnymuirschei<strong>den</strong> sollst,Alle <strong>und</strong> jede Nacht,Kommst du nach Brig o'Dreadzuletzt,Und Christus empf<strong>an</strong>g deine Seele.Wenn du von Brig o'Dread schei<strong>den</strong>sollst,Alle <strong>und</strong> jede Nacht,Kommst du ins Fegefeuerzuletzt,Und Christus emfp<strong>an</strong>g Deine Seele.Wenn du je gabst Fleisch oderTr<strong>an</strong>k,Alle <strong>und</strong> jede Nacht,<strong>Wir</strong>d das Feuer dich nieschrumpfen lassen,Und Christus empf<strong>an</strong>g deine Seele.Wenn Fleisch oder Tr<strong>an</strong>k du niejem<strong>an</strong>d gabst,Alle <strong>und</strong> jede Nacht,<strong>Wir</strong>d das Feuer dich brennen bis insGebeinUnd Christus empf<strong>an</strong>g deine Seele.5. Dirge(Anonymus., 15.Jhd.)This ae nighte, this ae nighte,Every nigthe <strong>an</strong>d alle,Fire <strong>an</strong>d fleete <strong>an</strong>d c<strong>an</strong>dle-lighte,And Christe receive thy saule.5. Dirge (Grablied, Trauerges<strong>an</strong>g)(Anonymus., 15.Jhd.)Diese eine Nacht, diese eine Nacht,Alle <strong>und</strong> jede Nacht,Feuer <strong>und</strong> Flitter <strong>und</strong> Kerzenlicht,Und Christus empf<strong>an</strong>g deine Seele.This ae nighte, this ae nighte,Every nighte <strong>an</strong>d alle,Fire <strong>an</strong>d fleete <strong>an</strong>d c<strong>an</strong>dle-lighte,And Christe receive thy saule.6. Hymn(Ben Johnson, 1572–1637)Diese eine Nacht, diese eine Nacht,Alle <strong>und</strong> jede Nacht,Feuer <strong>und</strong> Flitter <strong>und</strong> Kerzenlicht,Und Christus emfp<strong>an</strong>g deine Seele.6. Hymne(Ben Johnson, 1572–1637)When thou from hence away artpast,Every nighte <strong>an</strong>d alle,To Whinnymuir thou com’stat last;And Christe receive thy saule.If ever thou gav’st hos’n <strong>an</strong>dshoon,Every nighte <strong>an</strong>d alle,Sit thee down <strong>an</strong>d put them on;And Christe receive thy saule.If hos’n <strong>an</strong>d shoon thou ne’ergav’st n<strong>an</strong>e.Every nighte <strong>an</strong>d alleThe winnies shall prick thee to thebare b<strong>an</strong>e;And Christe receive thy saule.Wenn du von hinnen geschie<strong>den</strong>bist,Alle <strong>und</strong> jede Nacht,Kommst du nach Whinnymuirzuletzt,<strong>und</strong> Christus empf<strong>an</strong>g deine Seele.Wenn du je Strümpfe <strong>und</strong> Schuhegabst,Alle <strong>und</strong> jede Nacht,Setz dich nieder <strong>und</strong> zieh sie <strong>an</strong>Und Christus empf<strong>an</strong>g deine Seele.Wenn Strümpfe <strong>und</strong> Schuhe du niejem<strong>an</strong>d gabst,Alle <strong>und</strong> jede Nacht,Soll der Ginster dich stechen bis insGebein,Und Christus empf<strong>an</strong>g deine Seele.Queen <strong>an</strong>d huntress,chaste <strong>an</strong>d fair,Now the sun is laid to sleep,Seated in thy silverchair,State in wonted m<strong>an</strong>nerkeep:Hesperus entreats thy light,Goddess excellently bright.Earth, let not thy enviousshadeDare itself tointerpose;Cynthia’s shining orb wasmadeHeav’n to clear when daydid close;Bless us then with wishedsight,Goddess excellently bright.Königin, Jägerin, keusch<strong>und</strong> schön,Nun, da die Sonne schlafen ging,Lass’ dich auf deinem SilberthronniederUnd halte Hof in geziemenderPracht:Hesperus bittet dich um dein Licht,Göttin, du strahlend Erhabene.Erde, lass deinen neidischenSchattenSich dazwischen zu schieben nichtwagen;Cynthias helles Gestirn soll amHimmelLeuchtend ersteh, wenn der Tagvergeht:Segne uns mit <strong>dem</strong> ersehntenAnblick,Göttin, du strahlend Erhabene.


18 19Lay thy bow of pearlapart,And thy crystal shiningquiver;Give unto the lfyinghartSpace to breathe, how short so-ever:Thou that mak’st a day of night,Goddess excellently bright.7. Sonnet(John Keats, 1795–1821)O soft embalmer of the stillmidnight,Shutting with careful fingers <strong>an</strong>dbenign,Our gloom-pleas’d eyes,embower’d from the light,Enshaded in forgetfulnessdivine:O soothest Sleep! If so it pleasethee, closeIn midst of this thine hymn mywilling eyes ,Or wait the ›Amen‹ ere thy poppythrowsAro<strong>und</strong> my bed its lullingcharities.Then save me, or the passed daywill shineUpon my pillow, breeding m<strong>an</strong>ywoes,Save me from curious Conscience,that still lordsIts strength for darkness, burrowinglike a mole;Turn the key deftly in the oiledwards,And seal the hushed Casket of mySoul.8. EpilogueLeg deinen Bogen aus PerlenbeiseiteUnd deinen Köcher aus bl<strong>an</strong>kemKristall;Schenke <strong>dem</strong> flattern<strong>den</strong> HerzenwiederRuhe zum Atmen für kurze Zeit:Du, die die Nacht zum Tage macht,Göttin, du strahlend Erhabene.7. Sonett(John Keats, 1795–1821)O s<strong>an</strong>fter Balsam stillerMitternacht,Du senkst dich lind auf trübeAugen nieder,Die sorgsam vor <strong>dem</strong> hellen Lichtbeschattet,In göttliches Vergesseneingetaucht:O süßer Schlaf! Gefällt es dir, soschließeIn dieser deiner Hymne meineAugen,Erwarte noch das ›Amen‹, eh deinMohnAufs Bett einlullend streut diemil<strong>den</strong> Gaben.D<strong>an</strong>n schütze mich, sonst scheintverg<strong>an</strong>gner Tag,Vielfache Sorgen brütend, auf meinKissen,Schütz mich vor jenem w<strong>und</strong>erlichGewissen,Das ruhlos wacht <strong>und</strong> wie einMaulwurf wühlt.Dreh flink <strong>den</strong> Schlüssel in geöltenSchlössern,Verschließe die Schatulle meinerSeele.8. EpilogSchubert: LiederTränenregen D 795 Nr. 10 (1823)(aus ›Die schöne Müllerin‹)<strong>Wir</strong> saßen so traulich beisammenim kühlen Erlendach,wir schauten so traulich zusammenhinab in <strong>den</strong> rieseln<strong>den</strong> Bach.Der Mond war auch gekommen,die Sternlein hinterdrein,<strong>und</strong> schauten so traulich zusammenin <strong>den</strong> silbernen Spiegel hinein.Ich sah nach keinem Monde,nach keinem Sternenschein,ich schaute nach ihrem Bilde,nach ihren Augen allein.Und sage sie nicken <strong>und</strong> blickenherauf aus <strong>dem</strong> seligen Bach,die Blümlein am Ufer, die blauen,sie nickten <strong>und</strong> blickten ihr nach.Und in <strong>den</strong> Bach versunkender g<strong>an</strong>ze Himmel schien<strong>und</strong> wollte mich mit hinunterin seine Tiefe ziehn.Und über <strong>den</strong> Wolken <strong>und</strong> Sternen,da rieselte munter der Bach<strong>und</strong> rief mit Singen <strong>und</strong> Klingen:Geselle, Geselle, mir nach!Da gingen die Augen mir über,da ward es im Spiegel so kraus;sie sprach: Es kommt ein Regen,ade, ich geh nach Haus.Der Wegweiser D 911 Nr. 20 (1827)(aus ›Winterreise‹)Was vermeid ich <strong>den</strong>n die Wege,wo die <strong>an</strong>dern W<strong>an</strong>drer gehen,suche mir versteckte Stegedurch verschneite Felsenhöhn?Habe ja doch nichts beg<strong>an</strong>gen,dass ich Menschen sollte scheun –welch ein törichtes Verl<strong>an</strong>gentreibt mich in die Wüstenein?Weiser stehen auf <strong>den</strong> Straßen,weisen auf die Städte zu,<strong>und</strong> ich w<strong>an</strong>dre sonder Maßenohne Ruh <strong>und</strong> suche Ruh.Einen Weiser seh ich stehenUnverrückt vor meinem Blick;eine Straße muss ich gehen,die noch keiner ging zurück.Du bist die Ruh D 776 (1823)Friedrich RückertDu bist die Ruh,der Friede mild,die Sehnsucht du<strong>und</strong> was sie stillt.Ich weihe dirvoll Lust <strong>und</strong> Schmerzzur Wohnung hiermein Auf <strong>und</strong> Herz.Kehr ein bei mir,<strong>und</strong> schließe dustill hinter dirdie Pforte zu.Treib <strong>an</strong>dern Schmerzaus dieser Brust!Voll sei dies Herzvon deiner Lust.Dies Augenzeltvon deinem Gl<strong>an</strong>zallein erhellt,o füll es g<strong>an</strong>z!


22 23Auf <strong>dem</strong> Gebiet der Oper hat Christoph Prégardien Fachrollenwie Tamino (Die Zauberflöte), Almaviva (Der Barbier vonSevilla), Fenton (Falstaff), Don Ottavio (Don Giov<strong>an</strong>ni) <strong>und</strong>Monteverdis Ulisse <strong>an</strong> großen europäischen Häusern gesungen.Die Produktion der Mozart-Oper ›La Clemenza diTito‹ der Opéra National de Paris mit Christoph Prégardienin der Titelrolle <strong>und</strong> unter der Leitung von Sylvain Cambreling(2005/06) erschien als DVD bei Opus Arte.Einen wichtigen Teil seines Repertoires hat der Sänger aufTonträgern der großen Labels BMG, EMI, DG, Philips, Sony,Erato <strong>und</strong> Teldec dokumentiert. Seine Diskographie umfasstmittlerweile mehr als 130 Produktionen, für die er mitzahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.Christoph Prégardiens Aufnahmen des deutschen rom<strong>an</strong>tischenLiedes – von Publikum <strong>und</strong> Fachpresse umjubelt –ernteten beispielsweise <strong>den</strong> Orphée d’Or der Académie duDisque Lyrique – Prix Georg Solti, <strong>den</strong> Preis der deutschenSchallplattenkritik, <strong>den</strong> Edison Award, <strong>den</strong> C<strong>an</strong>nes ClassicalAward <strong>und</strong> <strong>den</strong> Diapason d’Or.Eine neue l<strong>an</strong>gfristige Zusammenarbeit verbindet ChristophPrégardien mit <strong>dem</strong> niederländischen Label ChallengeClassics: als erste Produktion erschien hier im Februar2008 Schuberts ›Die schöne Müllerin‹ mit Michael Gees, imHerbst 2008 folgte eine Aufnahme von Schuberts ›Schw<strong>an</strong>enges<strong>an</strong>g‹mit Andreas Staier. Die Produktion ›Die schöneMüllerin‹ wurde während der MIDEM, der größten Musikmesseder Welt, im J<strong>an</strong>uar 2009 mit <strong>dem</strong> MIDEM ›Recordof the Year‹ Award 2009 ausgezeichnet, zusätzlich erhieltdas Duo Christoph Prégardien/Michael Gees <strong>den</strong> MIDEM›Vocal Recitals‹ Award 2009. Bereits im letzten Jahr wurdedie Aufnahme mit hervorragen<strong>den</strong> nationalen <strong>und</strong> internationalenRezensionen überhäuft (u.a. Gramophone, Editor’sChoice & ›Best of 2008‹). Im J<strong>an</strong>uar 2009 erschien ein Live-Mitschnittvon Schuberts ›Die schöne Müllerin‹ als DVDbeim Label EuroArts.Ein wichtiger Aspekt im musikalischen Leben ChristophPrégardiens ist die intensive <strong>und</strong> vielfältige pädagogischeArbeit. Von 2000 bis 2005 leitete er eine Klasse <strong>an</strong> derHochschule für Musik <strong>und</strong> Theater Zürich, seit 2004 ist erProfessor <strong>an</strong> der Musikhochschule Köln. In einer neuartigenKombination aus DVD <strong>und</strong> Buch in der Reihe ›SchottMaster Class‹ stellt er erstmals Fragen der Ges<strong>an</strong>gstechnik<strong>und</strong> Interpretation in Wort, Bild <strong>und</strong> Ton vor. Filmbeispielebegleiten ihn in seinem Unterricht mit Meisterschülern.Fr<strong>an</strong>z DraxingerFr<strong>an</strong>z Draxinger wurde 1964im niederbayerischen Waldkirchengeboren. Im Alter von13 Jahren beg<strong>an</strong>n er mit<strong>dem</strong> Hornspiel, 1984 nahmer d<strong>an</strong>n sein Studium beiSiegfried Hammer <strong>an</strong> derMünchner Musikhochschuleauf. Gleichzeitig erhielt erKammermusik-Unterrichtbei Karl Kolbinger <strong>und</strong> Klavierunterrichtbei AnsgarJ<strong>an</strong>ke. 1987 wurde er in dasMünchner R<strong>und</strong>funkorchesterengagiert, wo er seit1994 stellvertretender Solohornistwar. Mit Beginn der Spielzeit 2005/06 wechselteer zum Symphonieorchester des Bayerischen R<strong>und</strong>funks.Seit September 2007 ist er nun stellvertretender Solohornistim Bayerischen Staatsorchester.Fr<strong>an</strong>z Draxinger widmet sich intensiv der Kammermusik;als Mitglied des Arcis-Quintetts gew<strong>an</strong>n er mehrere Preise,u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn (1986),beim Internationalen Musikwettbewerb der ›Jeunesse musicales‹in Belgrad (1987), beim Internationalen Kammermusikwettbewerbin Tokio (1989) <strong>und</strong> beim InternationalenMusikwettbewerb der ARD in München (1989).Seit einigen Jahren beschäftigt sich Fr<strong>an</strong>z Draxinger vermehrtmit der historischen Aufführungspraxis <strong>und</strong> <strong>dem</strong> Naturhorn,mit <strong>dem</strong> er in Orchestern wie <strong>dem</strong> Barock orchesterStuttgart, Concerto Köln oder <strong>dem</strong> Balthasar Neum<strong>an</strong>n Ensemblemusiziert.


24 25Alex<strong>an</strong>der LiebreichAlex<strong>an</strong>der Liebreich, schrieb die Fr<strong>an</strong>kfurter AllgemeineSonntagszeitung, steht für eine junge Generation von Dirigentenstars,für die der Grenzg<strong>an</strong>g zwischen großenSymphonieorchestern <strong>und</strong> kleineren, flexiblen Ensemblesso selbstverständlich ist wie die Verbindung von künstlerischerHöchstleistung <strong>und</strong> sozialem Engagement. Sein›<strong>an</strong>gestammtes‹ Repertoire – klassische <strong>und</strong> rom<strong>an</strong>tischeSymphonik von Beethoven bis Strauss, mit Schwerpunktenauf Bruckner, Wagner <strong>und</strong> Mahler –, hat <strong>den</strong> gebürtigenRegensburger seit <strong>dem</strong> Gewinn des Kondraschin-Wettbewerbs1996 <strong>an</strong>s Pult zahlreicher bedeutender Orchesterwie <strong>dem</strong> Concertgebouw in Amsterdam, <strong>dem</strong> Radio FilharmonischOrkest Holl<strong>an</strong>d, <strong>dem</strong> Orchestre National de Belgique,<strong>dem</strong> Osaka Philharmonic Orchestra, <strong>dem</strong> OrchestrePhilharmonique de Strasbourg, <strong>dem</strong> BBC Symphony Orchestra,der Auckl<strong>an</strong>d Philharmonia, <strong>dem</strong> Mozarteum OrchesterSalzburg <strong>und</strong> <strong>den</strong> Münchner Philharmonikern geführt.Die Schlagzeile ›München feiert Liebreich‹, mit der die Weltam Sonntag ein Porträt des Dirigenten betitelte, beziehtsich auf Liebreichs sensationelle Erfolge mit <strong>dem</strong> MünchenerKammerorchester, das er im Herbst 2006 als Künstlerischer Leiter <strong>und</strong> Chefdirigent übernommen hat. Bereitsnach <strong>dem</strong> Antrittskonzert erkor die Süddeutsche ZeitungLiebreich zum ›wohl sp<strong>an</strong>nendsten Dirigenten Münchens‹.Inzwischen wird das innovative, wegen seiner sp<strong>an</strong>nungsvollenProgrammatik zwischen Barock <strong>und</strong> Neuer Musikebenso wie seiner außergewöhnlichen Kl<strong>an</strong>gkultur vielfachausgezeichnete Ensemble mit seinem Chefdirigenten nichtnur in München gefeiert, sondern auch bei Auftritten in <strong>den</strong>großen europäischen Musikmetropolen, Gastspielen bei internationalenFestivals <strong>und</strong> Tourneen in Europa <strong>und</strong> Asien.Eine erste gemeinsame CD-Produktion mit <strong>dem</strong> MKO mitSymphonien von Haydn <strong>und</strong> der Kammersymphonie vonIs<strong>an</strong>g Yun, die Anf<strong>an</strong>g 2008 bei ECM erschien, wurde internationalvon der Presse gefeiert; im Frühjahr 2010 wird einemit Sp<strong>an</strong>nung erwartete Bach-Aufnahme mit Hilary Hahn,Christine Schäfer <strong>und</strong> Matthias Goerne bei Deutsche Grammophonveröffentlicht.Ab 2011 übernimmt Alex<strong>an</strong>derLiebreich zu<strong>dem</strong> dieKünstlerische Leitung desTongyeong InternationalMusic Festival (TIMF) inSüdkorea, das zu <strong>den</strong> größten<strong>und</strong> wichtigsten Festivalsim asiatischen Raumzählt. Neben <strong>dem</strong> klassischenKern-Repertoire widmetsich das Festival intensivsowohl der Barockmusikszenewie auch der zeitgenössischenMusik; dabeiversteht es sich ausdrücklichin einer Mittlerfunktionzwischen westlicher Av<strong>an</strong>tgarde des 20. <strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>erts<strong>und</strong> der zeitgenössischen asiatischen Musikszene. Alex<strong>an</strong>derLiebreich will mit seiner Arbeit beim TIMF <strong>den</strong> Rufdes Festivals als Plattform für internationale Künstler ebensowie Experimentierfeld für neue Wege in der Programmgestaltungweiter festigen. Darüber hinaus ist für 2011 dieGründung eines Tongyeong Festival Orchesters gepl<strong>an</strong>t, in<strong>dem</strong> herausragende Musiker aus internationalen Orchesterngemeinsam mit ausgewählten kore<strong>an</strong>ischen Musikern<strong>und</strong> renommierten Gastdirigenten auftreten sollen <strong>und</strong> dasebenfalls unter Liebreichs künstlerischer Leitung stehenwird. Bereits in <strong>den</strong> letzten Jahren widmete sich Liebreichder kulturellen Vermittlungsarbeit zwischen Deutschl<strong>an</strong>d<strong>und</strong> Korea, u.a. mit gefeierten Erstaufführungen von Bruckners8. Symphonie mit der Jungen Deutschen Philharmoniein Nord- <strong>und</strong> Südkorea <strong>und</strong> im Rahmen einer Gastprofessurdes DAAD in Pyongy<strong>an</strong>g 2005, die im holländischen Film›Pyongy<strong>an</strong>g Crescendo‹ dokumentiert ist.Im Dezember 2008 wurde Alex<strong>an</strong>der Liebreich in die Mitgliederversammlungdes Goethe-Instituts berufen, die alswichtigstes Gremium nach <strong>dem</strong> Präsidium gilt <strong>und</strong> sich ausbedeuten<strong>den</strong> Persönlichkeiten des kulturellen <strong>und</strong> sozialenLebens der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschl<strong>an</strong>d zusammensetzt.


News27Opernkritiken<strong>Konzert</strong>kritikenInterviewsMünchener KammerorchesterDas Münchener Kammerorchester hat eine einzigartige Programmatikzu seinem Markenzeichen gemacht <strong>und</strong> dafür in<strong>den</strong> letzten Jahren internationale Anerkennung gefun<strong>den</strong>. Inseinen hochgelobten <strong>Konzert</strong>programmen kontrastiert dasMKO zeitgenössische Musik – teilweise in Uraufführungen –mit klassischen Werken. Damit glückt <strong>dem</strong> Ensemble immerwieder eine aufregende Bal<strong>an</strong>ce zwischen Traditionspflege<strong>und</strong> <strong>dem</strong> intensiven Engagement für Neue Musik.KlassikInfo.deDas Online-Magazin fürklassische Musik,Oper<strong>und</strong> <strong>Konzert</strong>… bietet allen <strong>an</strong> klassischer Musik Interessierten eine kompetente<strong>und</strong> <strong>an</strong>sprechende Möglichkeit, sich über aktuelleEreignisse in der Welt der klassischen Musik zu informieren:schnell, f<strong>und</strong>iert, <strong>an</strong>schaulich, kostenlos, zu jeder Zeit, <strong>und</strong><strong>an</strong> (fast) je<strong>dem</strong> Ort.Buch-TippsPorträtsZahlreiche Auszeichnungen bestätigen diese Auffassungder Programmgestaltung klassischer Musik <strong>und</strong> unterstreichendas Selbstverständnis des Orchesters als deren Botschafter:der Preis des Deutschen Musikverlegerverb<strong>an</strong>desfür das beste <strong>Konzert</strong>programm in der Saison 2001/2002<strong>und</strong> erneut in 2005/06, der Musikpreis der L<strong>an</strong>deshauptstadtMünchen (2000), der C<strong>an</strong>nes International ClassicalAward (2002), der Preis der Christoph <strong>und</strong> Steph<strong>an</strong> Kaske-Stiftung(2002), der Förderpreis der Ernst von SiemensMusikstiftung (2001-2003) <strong>und</strong> der Preis Neues Hören derStiftung ›Neue Musik im Dialog‹ für die gelungene Vermittlungzeitgenössischer Musik (2008).Das Ensemble ist in r<strong>und</strong> 60 <strong>Konzert</strong>en pro Jahr auf <strong>Konzert</strong>podienin aller Welt zu hören. Seit 1995 trat das MünchenerKammerorchester in <strong>den</strong> Vereinigten Staaten, inChina <strong>und</strong> Jap<strong>an</strong> sowie in <strong>den</strong> Musikzentren Osteuropas<strong>und</strong> Zentralasiens auf. Einige <strong>Konzert</strong>reisen f<strong>an</strong><strong>den</strong> in engerZusammenarbeit mit <strong>dem</strong> Goethe-Institut statt, zuletztzwei gefeierte Tourneen nach Südkorea in 2007 <strong>und</strong> erneutim Frühjahr 2009. Das Orchester gastiert regelmäßig beiwichtigen europäischen Festivals wie <strong>dem</strong> Menuhin-FestivalGstaad, <strong>dem</strong> Ludwig v<strong>an</strong> Beethoven Osterfestival in Polen,<strong>dem</strong> Rheingau Musikfestival <strong>und</strong> <strong>dem</strong> Schleswig-HolsteinMusikfestival; im Sommer 2006 wirkte das MKO <strong>an</strong>der konzert<strong>an</strong>ten Aufführung von ›Betulia liberata‹ im Rahmendes Mozart-Projekts der Salzburger Festspiele mit.info@klassikinfo.deCD-TippsDas Münchener Kammerorchester wurde 1950 vonChristoph Stepp gegründet <strong>und</strong> im Jahr 1956 von H<strong>an</strong>sStadlmair übernommen. Dieser leitete <strong>und</strong> prägte es bisin die 90er Jahre hinein. 1995 übernahm Christoph Poppen


28 29als Nachfolger von Stadlmair die künstlerische Leitung desOrchesters <strong>und</strong> verlieh ihm innerhalb von wenigen Jahrenein neues, unverwechselbares Profil. Seit der Saison2006/07 ist Alex<strong>an</strong>der Liebreich Künstlerischer Leiter <strong>und</strong>Chefdirigent des MKO.Im Zentrum des künstlerischen <strong>Wir</strong>kens des Orchesterssteht die Reihe der Abonnementkonzerte im MünchenerPrinzregententheater, die in jeder Saison einem thematischenLeitfa<strong>den</strong> folgt. Feste Best<strong>an</strong>dteile der Abonnementreihesind <strong>Konzert</strong>e ohne Dirigent unter der Leitungeines der bei<strong>den</strong> <strong>Konzert</strong>meister <strong>und</strong> die Zusammen arbeitmit Spezialisten für Alte Musik. Das Orchester arbeitetregelmäßig mit Gastdirigenten wie Heinz Holliger, DennisRussell Davies, Anu Tali, Giov<strong>an</strong>ni Antonini, ReinhardGoebel <strong>und</strong> mit Solisten wie Christine Schäfer, MatthiasGoerne, Juli<strong>an</strong>e B<strong>an</strong>se, Andreas Scholl, Christi<strong>an</strong> Gerhaher,Viktoria Mullova, Thomas Zehetmair, Lisa Batiashvili, J<strong>an</strong>ineJ<strong>an</strong>sen, Kim Kashkashi<strong>an</strong>, Steven Isserlis, Heinrich Schiff,Lars Vogt, Olli Mustonen, Sabine Meyer, <strong>dem</strong> Hilliard Ensemble<strong>und</strong> vielen <strong>an</strong>deren zusammen.Das Orchester vergibt in jeder Spielzeit mehrere Kompositionsaufträge,so in jüngster Zeit <strong>an</strong> Erkki-Sven Tüür, SamirOdeh-Tamimi, Nikolaus Brass, Tigr<strong>an</strong> M<strong>an</strong>suri<strong>an</strong>, ThomasLarcher, Georg Friedrich Haas, Bernhard L<strong>an</strong>g, Mark Andre<strong>und</strong> Rol<strong>an</strong>d Moser. Komponisten wie I<strong>an</strong>nis Xenakis, Wolfg<strong>an</strong>gRihm <strong>und</strong> Jörg Widm<strong>an</strong>n haben Werke für das MKOgeschrieben.Seit der Saison 2003/2004 hat das Münchener Kammerorchesterin der Pinakothek der Moderne in München eine<strong>Konzert</strong>reihe initiiert, die sich unter <strong>dem</strong> Titel ›Nachtmusikder Moderne‹ mit außeror<strong>den</strong>tlichem Erfolg jeweils <strong>dem</strong>Werk eines zeitgenössischen Komponisten widmet. Aufgroße Reson<strong>an</strong>z bei Publikum <strong>und</strong> Kritik stießen auch dreineue, von Alex<strong>an</strong>der Liebreich initiierte <strong>Konzert</strong>formate: dasMünchener Aids-<strong>Konzert</strong>, die ›carte bl<strong>an</strong>che‹, die in loserFolge <strong>an</strong> bedeutende Persönlichkeiten der Kulturwelt vergebenwird, <strong>und</strong> das ›concert sauvage‹, bei <strong>dem</strong> weder dasProgramm noch die Solisten vorweg <strong>an</strong>gekündigt wer<strong>den</strong>.


30 31Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten des MKO istdas ›Projekt München‹, das mit verschie<strong>den</strong>en <strong>Konzert</strong>en,Workshops, einer Orchesterpatenschaft <strong>und</strong> <strong>an</strong>deren Aktivitäteneine Vernetzung des Orchesters am St<strong>an</strong>dortMünchen <strong>und</strong> eine Zusammenarbeit mit Institutionen imJugend- <strong>und</strong> Sozialbereich zum Ziel hat. So wurde die Zusammenarbeitdes MKO mit Kindern mit Down-Syndrombei einem Kinderkonzert im Herbst 2006 vom BayerischenFernsehen mit einer – inzwischen preisgekrönten – Dokumentationbegleitet.In <strong>den</strong> letzten Jahren hat das Orchester <strong>an</strong> einer Vielzahlvon Sonderprojekten mitgewirkt, etwa mit regelmäßigenUraufführungen im Rahmen der Münchener Biennale, darunterdie Opern ›Marco Polo‹ von T<strong>an</strong> Dun, ›PNIMA – InsInnere‹ von Chaya Czernowyn <strong>und</strong> ›C<strong>an</strong>tio‹ von VykintasBaltakas. In der Saison 2007/08 wirkte das MKO in der <strong>Konzert</strong>reihe›Biennale Plus‹ mit führen<strong>den</strong> internationalen Ensemblesfür zeitgenössische Musik mit. Ebenfalls sehr erfolgreichverlief die erste Kooperation mit der BayerischenTheateraka<strong>dem</strong>ie <strong>und</strong> deren Leiter Klaus Zehelein mit <strong>den</strong>›Pilgern von Mekka‹ von Christoph Willibald Gluck.Mit <strong>dem</strong> Label ECM Records verbindet das MünchenerKammerorchester eine l<strong>an</strong>gfristig <strong>an</strong>gelegte Zusammenarbeit.Bisher sind bei ECM Aufnahmen mit Werken von KarlAmadeus Hartm<strong>an</strong>n, Sofia Gubaidulina, J.S. Bach <strong>und</strong> AntonWebern, Tigr<strong>an</strong> M<strong>an</strong>suri<strong>an</strong>, Barry Guy, Giacinto Scelsisowie Valentin Silvestrov erschienen; eine erste CD unterder Leitung von Alex<strong>an</strong>der Liebreich mit Werken vonJoseph Haydn <strong>und</strong> Is<strong>an</strong>g Yun wurde Anf<strong>an</strong>g 2008 veröffentlicht.Im Dezember 2008 wirkte das MKO unter seinemChefdirigenten <strong>an</strong> einer Bach-Aufnahme der Geigerin HilaryHahn mit Christine Schäfer <strong>und</strong> Matthias Goerne mit,die im Frühjahr 2010 bei Deutsche Grammophon erscheinenwird.Das MKO hat 25 fest <strong>an</strong>gestellte Musiker <strong>und</strong> wird von derStadt München, <strong>dem</strong> L<strong>an</strong>d Bayern <strong>und</strong> <strong>dem</strong> Bezirk mit öffentlichenZuschüssen gefördert. Seit der Saison 2006/07ist die Europe<strong>an</strong> Computer Telecoms AG (ECT) offiziellerHauptsponsor des Orchesters.ViolinenD<strong>an</strong>iel Giglberger,<strong>Konzert</strong>meisterRomuald KozikMax Peter MeisNina ZedlerEli Nakagawa-HawthorneMario KorunicRüdiger Lotter,StimmführerGesa HarmsBernhard JestlAndrea SchumacherTheresa Bok<strong>an</strong>y*ViolenKelvin Hawthorne,StimmführerJ<strong>an</strong>o LisboaN<strong>an</strong>ako Tsuji*Stef<strong>an</strong> BergVioloncelliKristin von der Goltz,StimmführerinPeter Bachm<strong>an</strong>nMichael WeissBenedikt JiraKontrabassOnur Özkaya,StimmführerDominik Luderschmid*FlötenHenrik Wiese*Desiree Wolf*OboenIsabella Unterer*Irene Draxinger*KlarinettenStef<strong>an</strong> Schneider*Oliver Klenk*FagottD<strong>an</strong>iel Bäz*Ruth Gimpel*HörnerFr<strong>an</strong>z Draxinger*Alex<strong>an</strong>der Boruvka*TrompetenRupprecht Drees*Thomas Marksteiner*PosaunenUli Pförtsch*Robert Kamleiter*Richard Heunisch*PaukeRaymond Curfs** als Gast


32JENSEITS 0910<strong>Konzert</strong>Vorschau16.10.09Aschaffenburg, StadthalleChristoph Prégardien,TenorFr<strong>an</strong>z Draxinger, HornAlex<strong>an</strong>der Liebreich,Dirigent24.10.09<strong>Konzert</strong> für Nikolaus Brasszum 60. GeburtstagMünchen, Schwere ReiterBeate Zelinsky, KlarinetteDavid Smeyers, Klarinetteu.a.Alex<strong>an</strong>der Liebreich,Dirigent06.11.09Tage für neue MusikZürich, TonhalleAlex<strong>an</strong>der Liebreich,Dirigent05.12.09Komponistenporträt Claude VivierMünchen, Pinakothek der ModerneMarie-Annick Béliveau, Mezzosopr<strong>an</strong>Alex<strong>an</strong>der Liebreich, Dirigent14.11.09Kasseler MusiktageKassel, MartinskirchePekka Kuusisto, ViolineAlex<strong>an</strong>der Liebreich,Dirigent15.11.09Kasseler MusiktageKassel, MartinskirchePekka Kuusisto, ViolineEsther Hoppe, Leitung<strong>und</strong> KM19.11.092. AbonnementkonzertMünchen, PrinzregententheaterPekka Kuusisto, ViolineJeremias Schwarzer,BlockflöteAlex<strong>an</strong>der Liebreich,DirigentEinführung: Alex<strong>an</strong>der Liebreich im Gespräch mitAlbert OstermaierMÜNCHENERKAMMERORCHESTERPEKKA KUUSISTO ViolineJEREMIAS SCHWARZER BlockflöteALEXANDER LIEBREICH DirigentJoseph Haydn Sinfonie Nr. 52 c-Moll Hob. I:52Helena Tulve ›Hõbevalge (Silverwhite)‹ für Violine <strong>und</strong>StreichorchesterSamir Odeh-Tamimi ›Madjnun‹ für Blockflöte<strong>und</strong> Orchester [Uraufführung]Richard Strauss ›Metamorphosen‹ – Studie für23 Solostreicher2. ABONNEMENTKONZERT19.11.2009, 20 Uhr, Prinzregententheater<strong>Konzert</strong>einführung 19.10 Uhr, PrinzregententheaterTelefon 089. 46 13 64-30, ticket@m-k-o.eu, www.m-k-o.euHauptsponsor des MKOÖffentliche Förderer des MKO


34 35UNSER HERZLICHER DANK GILT …<strong>den</strong> öffentlichen FörderernL<strong>an</strong>deshauptstadt MünchenKulturreferatBayerisches Staatsministerium fürWissenschaft, Forschung <strong>und</strong> KunstBezirk Oberbayern<strong>dem</strong> Hauptsponsor des MKO in der Saison 2008/09Europe<strong>an</strong> Computer Telecoms AG<strong>den</strong> ProjektförderernBMW GroupEurope<strong>an</strong> Computer Telecoms AGSiemens AGMercedes Benz Niederlassung MünchenProf. Georg <strong>und</strong> Ingrid NemetschekMarkus Berger | E & S – Your AdviserMartin Laiblin <strong>und</strong> Dr. Marshall E. KaveshPetra Heyer <strong>und</strong> H<strong>an</strong>s HuberAndrea von Braun Stiftung<strong>den</strong> Mitgliedern des OrchesterclubsRol<strong>an</strong>d Kuffler GmbH, Hotel München PalaceMore & More AGC<strong>an</strong>on Business Center München West(vormals Schulz Bürozentrum GmbH)Chris J. M. <strong>und</strong> Veronika BrenninkmeyerDr. Marshall E. KaveshJoh<strong>an</strong>n Mayer-RieckhProf. Georg <strong>und</strong> Ingrid Nemetschek<strong>den</strong> Mitgliedern des Fre<strong>und</strong>eskreisesMargit Baumgartner | Markus Berger | Ursula Bischof | PaulGeorg Bischof | Dr. Markus Brixle | Alfred Brüning | MarionBud-Monheim | Bernd Degner | Dr. Je<strong>an</strong> B. Deinhardt | Dr.Werner Fellm<strong>an</strong>n | Dr. Andreas Finke | Guglielmo Fitt<strong>an</strong>teGabriele Forberg-Schneider | Dr. Martin Frede | Dr. Dr. h.c.Werner Freiesleben | Eva Friese | Renate Gerheuser | Dr. MonikaGoedl | Thomas Greinwald | Dr. Ursula Grunert | LisaHall<strong>an</strong>cy | Michael Hauger | Rosemarie Hofm<strong>an</strong>n | PeterPrinz zu Hohenlohe-Oehringen | Dr. Reinhard Jira | Dr. MarshallE. Kavesh | Felicitas Koch | Michael von Killisch-HornFelicitas Koch | Gottfried <strong>und</strong> Ilse Koepnick | Martin LaiblinH<strong>an</strong>s-Joachim Litzkow | Dr. Stef<strong>an</strong> Madaus | Dr. ReinholdMartin | Joh<strong>an</strong>n Mayer-Rieckh | Antoinette MettenheimerDr. Michael Mirow | Udo Philipp | Const<strong>an</strong>za Gräfin Rességuier| Dr. Angie Schaefer | Pascal Schneider | Dr. ChristophSchwingenstein | Heinrich Graf von Spreti | Wolfg<strong>an</strong>g Stegmüller| Maleen Steinkrauß | Angela Step<strong>an</strong> | Michael vonKillisch-Horn | Josef Weichselgärtner | H<strong>an</strong>ns W. WeidingerMartin Wiesbeck | Caroline Wöhrl | Horst-Dieter ZapfMedienpartner des MKOBayern Klassik


36<strong>Wir</strong> d<strong>an</strong>ken ›Blumen, die Leben‹ am Max-Weber-Platz 9 für diefre<strong>und</strong>liche Blumenspende.Münchener Kammerorchester e.V.Vorst<strong>an</strong>d: Ruth Petersen, Dr. Rainer Goedl,Dr. Christoph-Friedrich Frhr. von Braun, Michael ZwenznerKünstlerische Leitung: Alex<strong>an</strong>der LiebreichGeschäftsführung: Flori<strong>an</strong> G<strong>an</strong>slmeierKünstlerischer Beirat: M<strong>an</strong>fred Eicher, Heinz Holliger, Prof. Dr. Peter RuzickaKuratorium: Dr. Jürgen Radomski, Dr. Cornelius Baur, Chris Brenninkmeyer,Dr. Rainer Goedl, Stef<strong>an</strong> Kornelius, Udo Philipp, Heinrich Graf von Spreti<strong>Wir</strong>tschaftlicher Beirat: Dr. Markus Brixle, Maurice Lausberg,Dr. Balthasar Frhr. von Campen hausenImpressumRedaktion: Anne West, Flori<strong>an</strong> G<strong>an</strong>slmeierGestaltung: Bernhard ZölchSatz: Christi<strong>an</strong> RingDruck: Steininger Offsetdruck GmbHRedaktionsschluss: 12. Oktober 2009, Änderungen vorbehaltenTextnachweisDer Text zu Mozart, Vivier, Britten <strong>und</strong> Schubert von Flori<strong>an</strong> Olters istein Originalbeitrag für <strong>dieses</strong> Heft. Nachdruck nur mit Genehmigung desAutors.BildnachweisS.7, Boosey&Hawkes; S.9: Decca; S.12: gettyimages,S.21: Rosa-Fr<strong>an</strong>k.com; S.23: Flori<strong>an</strong> G<strong>an</strong>slmeier; S.25, S.29: Marek Vogel

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